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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 24.09.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-187009240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18700924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18700924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1870
- Monat1870-09
- Tag1870-09-24
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- Ä L87«. sür Zschopau und Umgegend. Amtsblatt für das Königliche Gerichtsamt und den Stadtrath zu Zschopau. Erscheint Mittwoch» und Sonnabends. Abonnemeut<prriS r 10 Ngr. pro Vierteljahr bei Abholung in der Expedition; t> Ngr. bet Zusendung durch den Boten; jede einzelne Nummer S Pf. Sonnabend, den 24. September. ße»8 dirMittivochSnumnier bis spate- bt« soäteir^,« w"',? ^ und tür die Sonnabendsnummer svaltiaei5a^n,,?"-,^ ^uh 8 Uhr angenommen und die Z- ipalttge CorpuSzeil- oder deren Raum mit 7 Pf. berechnet. Feldverpachtung. Es sollen 10 auf der sogen. Sorge liegende communliche Feldparzellen Montag, den 26. September lauf. Jahres, Nachmittags 3 Uhr und 4 an der alten Marienberger Straße liegende communliche Feldparzellen Dienstag, den 27. September l. I., Nachmittags 4 Uhr an Ort und Stelle von Michaelis lauf. Jahr-S ab auf 6 Jahre unter den in den Terminen bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden verdachtet werben Zschopau, am 6. September 1870. D e r S t a d t r a t h ^ ^ H Mt üller. Bekanntmachung. Bei den in Gemäßheit des Gesetzes, den Wegfall der Bürgerrechtsgebühren und die Einführung directer Wahlen der Stadtverordneten, ingleichen die Mitglieder des größeren BürgerausschuffeS betreffend, vom 5. März 1870 im laufenden Jahre vorzunehmenden Stadtverordnetenwahlen, stad nach der Bestimmung in 8 126 ver bunden mit Z 73 o. der allgemeinen Städtevrdnung alle diejenigen Bürger, welche sich mit Abentrichtung der Landes- und Gemetndeabgaben, ganz oder zumTheil, länger als zwei Jahre in Rückstand befinden, von dem Stimmrechte sowie von der Wählbarkeit ausgeschlossen, was hiermit Behufs schleunigster Äbentrichtung der Abgabenreste bekannt gemacht wird. Zschopau, den 22. September 1870. Der S t a d t r a t h. / H Müller. Oeffentliche Vorladung. Dem Schieferdecker Gottlieb Christian Heinrich Würzberger aus Schönbrunn im Fürstenlhum Reuß gebürtig und zuletzt in Frankenberg wohnhaft, ist in einer wider ihn wegen Diebstahls hier anbänaiaen Untersuchung ein Bescheid zu publiciren. ^ " Da nun fein dermaliger Aufenthalt unbekannt ist, so wird er andurch öffentlich vorgeladen, ^ den 10. Öetobe« 1870 an hiesiger Amtsstelle zu erscheinen und der Publikation des betreffenden Bescheids sich zu gewärtigen. Alle Crimtnal- und Polizeibehörden aber sind ersucht, Würberger'n, sobald sie ihn betreffen, auf diese Vorladung aufmerksam zu machen, oder nach Befinden mittelst Marschroute anher zu weisen. Zschopau, den 19. September 1870. Königliches Gerichtsamt. Forker. Tobias, Aff. Oestentliche Vorladung. Der Dienstknecht Friedrich August Bauer aus Kühnhaide, zuletzt in Dittersdorf wohnhaft, soll wegen CredritbetrugS zur Verantwortung gezogen werden. Wegen Unkenntniß seines dermaligen Aufenthaltsortes wird derselbe nun hiermit öffentlich vorgeladen, den 10 Oktober 1870 BeSufS seiner Vernehmung an hiesiger Amtsstelle zu erscheinen. Zugleich geht man die geehrten Polizei- und Criminalbehörden andurch an, pp. Bauer'n im Betrefssfalle anher zu weisen. Zschopau, am 20. September 1870. DaS Königliche Gerichtsamt daselbst. Forker. Tobias. Aff. Daß künftigen 30. September und 1. October lfd. Jahr. wegen Reinigens der hiesigen GerichtsamtSlocalitäten in demselben nicht expedirt werden kann, wird zur Nachachtung hierdurch bekannt gemacht. Königliches Gerichtsamt Zschopau, am 23. September 1870. Forker. Vom Kriegsschauplätze. Während der Ring der deutschen Armeen sich um Pa ris nach den neuesten Berichten sich vollständig schließt und die Belagerten ein- Einöde-um die Hauptstadt zu schaf fen suchen, eröffnet sich die Aussicht auf Unterhandlun gen. DaS Wort wird wenigstens gesprochen, das Eis joll gebrochen werden und die provisorische Regierung wird sich gezwungen sehen, Vorschläge zu machen. Bereits in den letzten Tagen hat durch Vermittlung des bairi schen Gesandten zu Paris und dcS Botschafters des norddeutschen Bundes ln London ein Verkehr zwischen den kriegführenden Parteien stattgefunden. Jules Favre hat über London an den Grafen BiSmarck in Meaux die Frage richten lasten, ob derselbe bereit sei, ihm zu Besprechungen im HauptquäNier des Königs Wilhelm zu empfangen. Die Antwort lautete, wie auS London gemeldet wird, bejahend. DaS auswärtige Amt in London theilt unterm 19. mit, daß während der letzten zehn Tage (also etwa seit dem 9. oder 10. Sept.) ein Verkehr zwischen den beiden kriegführenden Parteien durch Vermittelung des engli schen Botschafters in Parts, Lord Lyons, und des Botschafters des Norddeutschen Bundes in London, Graf Bernstorff, stattgefünden habe. In Folge dessen habe JuleS Favre den Beschluß gefaßt, sofort in das deutsche Hauptquartier sich zu begeben, es seien jedoch bisher noch keine Grundlagen für die Unterhandlungen verein bart. Wir knüpfen hieran gleich noch ein Telegramm aus Paris, Montag 19 Sept. (Auf indirectem Wege) In Parts werden am 28. Sept. die Wahlen von 80 Munlzipalräthen vorgenommen werden. Die Regierung hat beschlossen, ein vollständiges Barrlkadensystem her zustellen, durch welches eine zweite Umwallung von Paris gebildet werben soll. Rochefort wurde zum Präsidenten der zur Ausführung dieses Projektes eingesetzten Com mission ernannt. — DaS „Journal officiel" veröffent licht den Protest der Akademie gegen ein allcnfallsigeS Bombardement (der wird die deutsche Artillerie wenig stören). — Eingetroffenen Mittheilungen zufolge haben 400 Ulanen am 18. Sept. Versailles besetzt. — Der regelmäßige Postdienst ist von heute ab unterbrochen, die Administration der Posten organistrt einen Botendienst. — Sonnabend und Sonntag ist es in der Umgegend von Paris zwischen preußischen Plänklern und Mobil garden und FranctireurS zu einzelnen kleinen Zusam menstößen gekommen. — Thiers (der doch von Lon don nach Petersburg abgereist sein sollte) soll in TourS eingctroffen sein, was wohl das vollständige Scheitern seiner Mission bedeuten würde. Von besonderer Wichtigkeit ist die Nachricht, die aus den officiellen Mittheilungen über den Marsch der 3. Armee zu entnehmen ist, daß die Eisenbahn von ChalonS und Rheims auf der Linie nach Paris bis zu den Standquartieren der einzelnen Armeecorps bereits wieder fahrbar sind. Dies ist von großer Bedeutung für die Verpflegung, wie namentlich für Herbeischaffung des schweren Belagerungsgeschützes, von welchem aus Deutsch land noch immer mehr nachgeführt wird. Vom Oberrhein, 16. S-Pt., schreibt man der „Allg. Ztg.": Heute ist die zweite preußische Reserve-Armee in der Stärke von 40,000 Mann zum Durchzug durch das Badische angesagt. Die Truppen werden zu Offen burg anhalten, um gespeist zu werden, und dann un mittelbar ins Oberland fahren, von wo sie bei Neuen burg über den Rhein gehen. Ihre Bestimmung ist, durch das Oberelsaß nach dem Süden vorzudringen und Lyon zu besetzen. Zu der Eile, mit welcher dies geschieht, soll der Umstand beigetragen haben, daß Ga ribaldi und andere Führer ln'Süd-Frankreich Freicorps organistren wollen und die rothe Republik dort ihr Banner entfaltet. (?) Aus Sedan erfährt man durch belgische Blätter, daß der Commandant der Festung, General v. Knobels dorf, den Belagerungszustand über dieselbe verhängt hat,
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