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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.02.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370205013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937020501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937020501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 6, Seite 8).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-02
- Tag1937-02-05
- Monat1937-02
- Jahr1937
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.02.1937
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«»roen-AuSsabe, Nr. so kN Sezua«g«rvtzr »ei tigllch ,weim«II,«r Zu stellung srel Haut monuillch Nvi, S.ro, durch «oftbe,ug «M. ».»o elnlchl. 4»,7 «ps. »ostgeb. lohne Postjuftellungtgedsthr) »et Ilebenmal wSchenU. »ersand. «n»el-Nr. 10 «Pf., außer- hal» Sachten» »tt «dend-Auega», 1» Rps. straß« Z8/42. Fernruf 25241. Postscheckkonto I0SS Dr««d«n Vir« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Dresden und de« Schied»amte« beim Vbrrvrrstcherungsamt Vre«d«n Gegrunöek 1KS6 Druck ».Verlag; Llepsch L Reichardt, Vr««den-A. l, Marien- »ntetgounetielt-KreUUstr Nr.»: MMmelerieti« - - e-. — ----- l»r WM »re«) «achUIIe «ach «latlel s. gamUlananielgen u. Stellense>uch« Millimeter- «eil« « »Pf. Zlffergr». SS Nps. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Lreddner Nachrichten. Unverlangte Lchrtftftllcke weiden nicht -ustewahrt -icko/k kktttsc »or/cttt 20VV0 Eisenbahner banken dem Mm Riesenkundgebung vor der Reichskanzlei Verlin, 4. Februar. Die Berliner Innenstadt stand am Donnerstagnachmittag im Zeichen einer eindrucksvollen Kund gebung der deutschen Eisenbahner, die dem Führer für die Befreiung der Reichsbahn aus den Fesseln internationaler Verträge und die Rückführung unter die Hoheit des Reiches dankten. 20 000 deutsche Eisenbahner marschierten vor der Reichskanzlei auf, von deren Balkon au» der Führer sprach. Aus dem Wtlhelmplatz waren etwa 2N 000 Eisenbahner — Arbeiter, Angestellte und Beamte — mit ihren Fahnen und Kapellen aufmarschiert, nm dem Flihrer zugleich namens ihrer 670 000 Arbcitskameraden den Dank abzustatten für dt« Befreiung der Reichsbahn aus den Fesseln internationaler Verträge tind die Rückführung nnter die Hoheit de» Reiche». Eine riesige Menschenmenge hatte sich auf dem Platze hinter den Aosperrungsrcihcn eingesunden, die dem Führer zu sammen Mit ihren Volksgenossen von der Reichsbahn immer wieder begeistert zntnbelte. Der Aufmarsch der 20 000 Der Anmarsch der 20 000 begann um 14 Uhr von der LiegeSallee aus durch das Braudenburger Tor. Alle Straben- ztige waren von Menschen dicht umsäumt. Kurz vor IS Uhr «ar -ta Ausstellung in vorbildlicher Disziplin vollzogest,, tm DördergLuttd rechts vor der RMökanzles ejn Fahnenwajü: dse FachschaftSfahnen des Amte- für Beamt« der RSBV. Dahinter die Fachschasts- und Betriebszellenmuslkzüge. Dann M tiesgestaffelten Gliedern die Eisenbahner: die Hoheitsträger -er Partei kn braunem Ehrenkleid, die Beamten in ihren blaue» Uniformen, die Bahnpolizei, die Arbeiter im hell blauen Arbeitskittel und die Angestellten in ihrer alltäglichen Zivilkleidung. Eine Abordnung beim Führer Kurz nach 1« Uhr tönte erneut Marschmusik auf. Die Ab ordnung der ReichSbahnarbeiter und -beamten Berlin-, die vou dem Reichsstellenletter, Reichhbahnoberinspektor Pepp- müller al» Vertreter der Beamten, und dem Eiseubahn- arbeiterfacharuppenwalter Praefke geführt wurden, begab sich zum Führer. Der Retchsverkehrsmiutster, General, -irektor Dr. Dorp Müller, und der stellvertretende Generaldirektor Pg. Kleinma n n stellte» dem Führer die Vertreter der Reichsbahnarbeiter und -beamtenschast, unter denen sich drei Mitglieder des HauptvertrauensrateS der Reichsbahn befanden, persönlich vor. Der Führer spricht Brausende Heilruse hallten über den weiten Platz und vermischten sich mit den Mangen des Badenweiler Marsches, als der Führer wenig später, gefolgt vom RetchsverkehtS- Minister Dr. Dorpmttller, Neichöleiter Dr. Ley, dem stellvertretenden Generaldirektor der Reichsbahn, Dr. Klein- mann, dem Präsidenten des Retchsfremdenverkehr-, verbandeS, Esser, Staatssekretär Lammers, seinem per sönlichen Adjutanten Obergruppenführer Brückner und anderen Herren seiner Umgebung, aus dem Balkon der Reichskanzlei erschien. - . De».KüH«ve hieltandie »s «-»deutschen «ksotaGuo» Mch kurze Nnsppnche, in »or er besondersdaraus hi»B«i^ ^»bi»»» die Dentsche Reichsbahn «uter die restlose Oberhoheit deS Reiches zurückgekehrt sei. ohne dast dafür neue «mfaugretche Berpslichtnngen übernommen morde» find. Zu« Schlxtz dankte der Führer de« versammelten Sifenbahnem» «nd ! darüher Hinaus alle« denen, die an dem grotze« Werk der Deutsche» Reichsbahn in de» vergangene« vier Jahre» mitgemirkt Haben, für ihre Mühe «nd Arbeit. AIS der Führer, immer wieder unterbrochen von begeisterten Zusttmmungsrufen, seine Ansprache beendet hatte, klang brausend der Sprechchor der Eisenbahner auf: „Führer — wir banken dir!" Ein einziger Rus, der sich immer wieder erneuerte. Das Kommando „Die Fahnen hoch! Sttllgestanden!" gab das Zeichen für bas dreifache Sieg Heil auf Führer und Reich. Den Abschluß der eindrucksvollen I Kundgebung bildete der Gesang der Nationalhymnen. Muer Zusammenstoß zwischen Stalin unv Woroschilow Dee Ketegskommtssar erhebt Einspruch -e-eu -te Verhaftung von Sowietofftzteren Atgonor vrabidoriedt ckor vraockaor dkavkriodt«» Warschau, 1. Februar. Die viele« Tausende vo» BerHaftuuge», die di« GPU gerade i« diese» Tage« »orniwwt, »m mit »em „Trotzkis w«S" runLlOOOOMenschenin allen Teilen der Sowjetunion verhaftet worden seien, die beschuldigt werden, Beziehun gen zu den Trotzkisten unterhalten zu haben oder der trotz», stischen Opposition freundlich gegenüberzustehen. ATE meldet aus Moskau, -aß in der Fabrik Metromer in Kiew ein Grotzfeuer ausgebrochen sei, bei dem mehrere Personen umS Leben gekommen seien. Da die GPU vermutet, daß das Feuer bas Werk von Trotzkisten sei, die gegen di« Hinrichtung PjatakowS und seiner Anhänger protestieren wollten, sind strenge Untersuchungen eingeleitet worden. auszurLume», Hat, wie die polnische» Blätter berichte», di« sowjetrusflsche» Militärbehörde«, darunter di« 1k EhesS der sowjetrusfischeu Militärbezirke, veraulabt, »«» Kriegs» kommtffar Woroschilow z« bitte«, »ast er de« verhas« t««ge« vo« Sowjetossfztere» d«rch die GPU, die «rost des bekannte» Schritts WoroschilomS bei Stalt« setzt «folgte«, Einhalt gebiete« solle. Woroschilow Hat dara«shi«, wie «etter berichtet wird, seine Inspektionsreise, ans »er er die Baltikumslotte besichtige« wollte, in Leningrad plötzlich «nterbroche« «nd tftmttetnemSonderslngzeng nach MoSkan znrückgekehrt, wo er berett» n»tt Stalin, ei«e neue Besprechung unter »ter Ange« gehabt habe» soll. Ueber de» Inhalt und das Ergebnis dieser Besprech«»« liege» «och keine Mitteilungen vor. Die Hinrichtung im Vuchrki-Gefängrüs Warschau, 4. Februar. Die polnische Presse, die sich noch immer «ingchend mit dem Moskauer Theaterprozeb beschäftigt, veröffentlicht jetzt Berichte über die Hinrichtung derlSzum TodeBer- urteilte ». Am Tage nach der Urteilsverkündung wurden, so schreibt „Kurier Czerwony", die -um Tode Verurteilten in das berüchtigte Butyrkt-Gefängnts gebracht. Die Exe kutive. selbst habe mehrere Stunden vor Sonnenaufgang in einem der Jnnenhöfe stattaefuwden. Die Verurteiltest wurden semetnsam durch Maschine ngewehrseuer fite,. Lerge macht. Bis aus Muralow, der bis »um letzten Augenblick dl« Fassung behielt, seien sämtlich« Verurteilte auf dem Hof »usammengevrochen, so dast sie zurHinrtchtuna an der Mauer d«S Gefängnisse» fcstgebunden werden mutzten. Verschiedene polnische Blätter berichten, dast trotz der Freudenkundgebungen, die anläftllch der Hinrichtung in Mo», kau und im ganzen Lande inszeniert wurden, in kommunisti- schen Kressen stark« Versttmmung über die Hinrichtung herrscht. «TS berichtet, das, im Verlaus der kehlen Wochen rrotzktsten und Gtalürtsten prügeln ftch Barcelona, 4. Februar. Die Agentur Radio meldet aus Bayonne, dast «S in Barcelona zwischen „Trotzkisten" und „Stalinisten" zu wüsten Schlägereien gekommen sei- Dt« «narchtstenhorden schlirstltch' beschuldigten die Sowjets, „Verrat an der Revolution des Proletariats" zu üben. Britischer Pretest in Valrmk London, 4. Februar. Der britische Geschäftsträger in Valencia, Oatlvie.yor- beS, hat bet den bolschewistischen Anführern in Valencia wegen de» kürzlich erfolgten Bombenabwurfs auf das eng- lisch- Schlachtschiff „Royal Oak" protestiert. SS wurde ihm -»gesagt, die Angelegenheit untersuchen zu lassen. vorn MKly» «rrrrn m V0PfrSnrrr«g London, 4. Februar^ Wie amtlich mttgeteilt wird, begibt sich Autzenmtntfter Eden am Gonnabendvormittag zu einem 14tägigen! Urlaub nach Südfrankreich. Während seiner Abwesenheit wird, Lord Haltfaxdie Geschäfte im Foretgn Osstce wahrnehme«. * Ob Eden wohl die Gelegenheit benutzen wirb, Nch in Süd- ränkretch durch eigenen Augenschein von den etgenartiaen ran-vsischon „NtchteinmischungSmatznahmen" läng» der panischen Grenz« zu überzeugen? Wir fürchten, man wirb hn daran zu hindern wissen. Bolt ohne Raum - Raum ohne Boll Eine Aussprache über Fragen der Wirtschaft, und der Wirtschaftspolitik ist in der öffentlichen Meinung zahlreicher Länder in Klub gekommen, die sobald, nicht wieder ver stummen dürste. Die Bedeutung der wirtschaftlichen Be friedung ist in letzter Zett sowohl von Eben als auch Mm Blum und LelboS anerkannt, aber auch von ttaltentscher und. polnischer Sette unterstrtchen worden. Ferner hat der Vor sitzende deS autzenpoltttschen Ausschusses des amerikanischen Senats, Senator Pit man, zu der deutschen Kolonialfräge sowie zu dem Problem der Rohstossverteilung Stellung ge- nommen. Er erklärte, datz die wirtschaftliche und politische Stabilisierung in der Welt bedeutend verstärkt werden könnt«» wenn man Deutschlands wirtschaftlichen Forderungen pach- kommen würde. Die Vereinigten Staaten und andere Mächte, könnten Deutschland unter gewissen Voraussetzungen helfest. Rechnet man dazu, was an südafrikanischen Stimmen zu un gedrungen ist, an Aeutzerungen aus südamerikanischek Ländern; aus Tokio und gar aus Australien, so darf man wohl feststell«», daß ein wahrhaft weltweites Pröble« uns genöttgt, tun»,r wieder auf -te Eng« unser«- Raumes hinzuweistkm Zstr selben Zett verlauten aus anderen Teshm der Welt Rufe völlig entgegengesetzter Art. Durch te» Rund funk Kanada - verbreitet der frühere kanadische Minister präsident Benn et einen Ausruf an die englische Bevölke rung, den britischen Dominien Menschen zu schickem. Kanada ist gröber als das gesamte Europa und weist stur -eh« Millionen Einwohner auf. Sechzig Millionen könnten darin leben! Aehnlich liegen die Dinge in Australien, baS, so grob wte Europa, 120 Millionen Menschen ernähre^ könnte, aber nur sechs Millionen Raum gibt. Der australische Premierminister Lyon rief vor einigen Tagen aus: .Australien hat keine Existenzberechtigung, solange es sein Land nicht in angemessener Weise bevölkert." Wahr lich, Raumsorgen, Raumnot kennt baS britische Empire utch4- Wie «inen weiten Mantel deckt es seine Flagge über eipeu GrobteU der Erde, und unter den Ländern der brUtschech Kron« findet man die mannigfaltigsten Abstufungen vom npch so güt wie unerschloffenen Kolontalland biS zum herLn- gewachsenen Sohn dek englischen Mutter, der jetzt mit eigene» Wünschen und eigenem Willen neben ihr steht. Dieser Reich tum ist «S, der es vielen Engländern schwer macht, znm wirklich inneren Verständnis der völlig andere» Lage Deutsch lands zu gelangen. Hieraus erklären sich die Irrtümer, dP^ tuuper wieder über das deutsche Wirtschaft-wollen verbreitet werden und die der Richtigstellung bedürfen. Der AutzenhandelSumsah beträgt je Kopf der Bevölke rung für Deutschland 12S Mark, für Großbritannien mehr als das Doppelte, nämlich 2V2 Mark. Wirtschaftliche Legenden bildung hat trotz aller gegenteiligen Versicherungen viele Engländer davon überzeugt, Deutschland beabsichtige, sich von der Zusammenarbeit mit der übrigen Welt zurückzuziehen. In seiner groben Rede vom 80. Januar hat der Führer und Reichskanzler erneut dargelegt, datz Deutschland in keiner Weise daran denkt, eine wirtschaftliche Isolierungs politik zu betreiben. Das ist nichts anderes, als was all« mabgeblichen Persönlichkeiten des nationalsozialistischen Staate» seit der Machtübernahme wieder und wieder bekundet haben, und -war nicht nur mit Worten, sondern ebensosehr durch die Tat. Der sprechendste Beweis hierfür sind die deutschen Handelsverträge. Welche Mühe und Zähig- kett es gekostet hat, den deutschen Aubenhanbel auf die Stufe z« heben, dt« bisher erreicht werden konnte, ist den Kritikern Deutschland» anscheinend entgangen. Zu allen Belastungen an» den Folgen der ReparationSpolitik und durch die Zoll mauern, mit denen sich gerade einige der reichsten Länder umgaben, traten der politische Boykott «nd der sehr spürbar« Wettbewerb der Abwertungsländer. Die völlige Entblößung von währungSdeckung-mitteln zwang Deutschland zu, einem schwerfälligen BerrrchnungS. und Gegenseitigkeit-Verkehr, den wir niemals ander» empfunden haben als ein durch di« Der R/o Ix« KE.bi« Sette 8 8WNMN"'' 7"' -1
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