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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 19.03.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186203198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620319
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-03
- Tag1862-03-19
- Monat1862-03
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 19.03.1862
- Autor
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t. E Mittwoch, den 19. März. 65. 8 8 «v s ! » 3 3 ' s 3 LK M 12 3 j Z ir I« - n n -f >st »er »er rg che- cr- K. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie, der Königl. GerichtsLmter und der Stadtrathe zu Freiberg, Eayda und Brand. PierteljMg 15 RK. u>Sq»«te wtrdm sstp-lku- Ztllr od<r ,'fi ^L-iu werde das königl. Finanzministerium den Wünschen der Versamm lung bezüglich der Abänderung des Regulativs Berücksichtigung zu Theil werden lassen. Berlin, 18. März. Der „Staatsanzeiger" meldet: Die Minister v. Auerswald, v. Patvw, Graf Pückler, Graf Schwerin und v. Bernuth sind unter Belassung ihres Ranges und Titels von ihren Staatsminister-AeMcrn entbunden. Hckr v. d. Heydt ist unter' interimistischer Belassung des Handelsministeriums zum Finanzminister, Graf Jtzenplitz zum Minister der landwirthschaft« lichen Angelegenheiten, Oberconststorialrath Mühler zum Cultus« Minister, Oberstaatsanwalt Gras Lippe zum Justizminister, Polizei präsident Jagow zum Minister de« Innern ernannt worden. (Dr. I.) Beigesügt find nun die Offerten von einer Menge Rrcepten, als: Haarfärbemittel, Haare kraus zu machen, Rum, Cognac, Champagner, Tinte, Mateira zu fabriciren, Mittel gegen Flechten, Sommersprossen re. und was dergleichen mehr ist — jedes Recept mit eine« Honorar von I—7 Thlr. Bei Abnahme im Werth von mindesten» 5 Thlr. rs«j. Rabatt. Tage6yeschichte. ' Dresden, 17. März. Se. königl. Majestät haben dem vor maligen Advocaten Gautzsch zn Roßwein die Wiederausübung der advocatorischen Praxis, ingleichen dem vormaligön Bürgermeister Helbig in Borna und dem vormaligen Advocaten und Gericht»- director Ludwig in Pegau die straffreie Rückkehr nach Sachsen gestattet. i ' , Zwickau, 11. März. (Dr.J.) In Sachen unserer Berg schule ist gestern »bieder ein wichtiger Schritt vorwärts gethan worden und nunmehr Aussicht vorhanden, daß dieselbe noch in diesem Jahre werde eröffnet werden können. ES hat nämlich gestern unter Vorsitz des Hrn. Oberghauptmanns Freihrn. v. Beust eine Versammlung Betheiligtcr hier stattgefunden, in welcher der von dem königlichen Oberbergamt ausgearbeitete Entwurf eines Regulativs für die Bergschule herathen worden ist. Dieser Bd» rathung waren die Vorschläge des Vereins für bergbauliche JnteresseU zu Gründe gelegt, und da diese auch meist den Bcifaü der Ver sammlung gesunden hatten, eine Aenderung des Entwurfs danach begehrt 'worden. Nachdem man sich schließlich noch dafür ausge sprochen, daß die gezeichneten jährlichen Beiträge <1800 Thlr. einschließlich dcö von dem königl. Finanzministerium in Aussicht welchem die Vorberathung gemeinschaftlich auSzuarbeitetidet Gesetz- entwürfe, ehe sie zur Beschlußfassung der einzelnen Lundtagh koMbU/ zn übertragen ist; in endlicher Erwägung jedoch, daß, stach den zeitherigen Erfahrungen, nicht bei allen thüringenschen Regierungen Bereitwilligkeit, auf einen diesfallfigen Vorschlag einzugthe», ge funden werden dürfte , beantbage der Landtag, vie großherzogliche Staatsregierung wolle in Gemeinschaft mit den übrigen thüringen- schen Staatsregierungen, oder doch in Gemeinschaft mit denjenigen, welche hierauf einzugehcn bereit find, einen Gesetzentwurf über die Bildung eines von den Landtagen zu wählenden GesammtausschusstS für Berathung gemeinschaftlich zu erlassender Gesetze auSarbeitew lassen und dem Landtage zur Annahme vorlegen." Da dieser Antrag nicht blos die Unterschrift vou FrieS, sondern auch die von 15 andern Abgeordneten trägt, so ist ihik die Ma jorität des Landtags im Voraus gesichert. Greiz, 26. Febr. In viele» Zeitungen liest man folgende Koburg, 13. Marz. Die „Kob. Ztg." enthält Folgende»: Der Erbcrhardt'sche Polizeianzeiger bringt heute einen Steckbrief gegen Karl Bollmann. Derselbe wird vom Untersuchungsrichter zu Koburg verfolgt wegen Erpressung, Betrugs und Veruntreuung (Unterschlagung). Der Steckbrief ist früher unter Couvert an die betreffenden Polizeibehörden von ganz Deutschland gesandt worden und wird jetzt veröffentlicht, weil der ursprünglichen Verfolgung wegen Erpressung noch eine solche wegen Betrugs und Veruntreuung nachträglich hinzugetretcn ist. Weimar, 14. März. (Dr.J.) Die interessantesten Sitzungen dcö Landtags waren jedenfalls diejenigen, in denen die Frics'schen Anträge wegen Veauiwortung der PropofitionSschrift und wegen Abschaffung der Bundesgesetze über Presse und VereinSwesen zur Berathung kamen. Möglich, daß der dritte FrieS'sche Antrag aus Errichtung eines GesammtausschusstS der thüringenschen Land tage zu einer ähnlichen interessanten Verhandlung führt. Der besagte Antrag lautet so: „In Erwägung, daß eilte Gemeinsamkeit in der Gesetzgebung der thüringenschen Staaten schon längst als eine dringende Noth- Wendigkeit erkannt worden ist; m fernerer Erwägung, daß eine solche Gemeinsamkeit mit voller Wahrung der verfassungsmäßigen Rechte »er Volksvertretungen nur dann zu erreichen steht, wenn ein Gesammtausschuß der thüringenschen Landtage geschaffen wird, Wien. Der Redactcur des hier erscheinenden polnischen D Blattes „Postep", Herr v. Osiecki, wurde vorgestern wegen des Verbrechen» der Störung der öffentlichen Ruhe und «egen Ueber- tretuna des §. 13 der Preßordnung schuldig erkannt und zu sechs» monatlichem, durch einmaliges Fasten verschärften schweren Kerker, I 50 Fl. Geldstrafe, Ausschließung von der Redaction, Adelsverlust und Tragung der Gerichtskosten verurtheilt. Prag. Von Seite des hiesigen Zeughauses wurden 8 Batterien alter Kanonen und an 100,000 Flinten an Handelsleute verkauft, L welche diese Waffen an Amerikaner'absetzeü. " Hamburg, 13. März. Die Bürgerschaft hat gestern nahez» mit Einstimmigkeit die Aufhebung der Zünfte und de« für dieselben Ä maßgebenden Generalämterregiments, sowie, de» in den Vorstädten A. und aus dem Landgebiet bisher bestehenden LoncesfionSwesen» be- H schlossen. Da» Princip der Gewerbrsreiheit ist mithin ausdrücklich EL- Freiberger Anzeiger den bt» Nachmittag» n ' UNh tz Uhr-für dir nächst« L H S Pf. Tageblatt. - «nzeme: ' i _ ,, ,.Etn in jeder Beziehung achtbarer Nebenverdienst, durch welchen Personen aller Stande, auch Damen. die lesen und schreiben können, leicht und aN jedem Orte in »In paar Viertelstunden de» Lage» Mehrere HnNdert Thaler jährlich »»werben können, wird ausführlich — jedoch nur gegeM t'/, Thaler Postvorschuß — nechgewiesen. Anfragen bleiben unbeanc- wirtet. Briefe frei an k. 8. pust« restant« Schlesisch Lissa." In Folge dieser Anzeige beschloß eine Gesellschaft hiesiger Einwohner, diese 1'/r Thaler anzuwenden, um dann da» erhaltene Resultat: gestellten Beitrags von 500 Thlrn.) bereits auf das laufende Jahr zu veröffentlichen. Der Erfolg entsprach den Erwartungen. Nach entrichtet werden möchten, trennte man sich in der Hoffnung, es eiiugen Tagen ging ein Schreiben ein, welches lautet: . ,-u „Da» Annonclren und An«bieten wirklich ausgezeichneter Recepte für Technik, Ockonomie, Schönheit»- und Geheimmittel gegen Honorar in Zeitungen des Zn- und Auslandes bietet I» jeder Hinsicht den besagten Er werb dar. Gute Recepte weiden siel» gern und gut bezahlt. Da» medicinlsche Feld darf aber nicht betreten werden, weil ungesetzlich. — Bereit» sind in einigen Statten, z. B. Görlitz. Freistatt., Leipzig, Wien «. derartig« Bureau» errichtet, weiche lediglich von diesem Erwerbe eristken, sich ab« nicht in Silber, sondern in Gold bezahle« lassen, wie «in Blick in elnsa« Hauptblatter bezeugt. — Ich habe mich stet» mit einem Honorar von 1 bl» 2 Thalern pr» Rccept begnügt und dennoch trotz lässiger Betreibung jährlich 4—7VV Thaler netto verdient. Gegenwärtig erlaubt mir meine Zelt «Ine» solchen Nebenbctrteb nicht mehr. Ihre Anonymität kann dadurch vollständig bewahrt werden, daß Sie Offerten an die Expedition der resp. Zeitung »der unter irgend einer beliebten Chiffre poste restante senden lasse». — Sollten Sie derartige Recepte nicht besitzen, so «fferire ich Ihnen vorsifhend eine Auswahl wirtlich ausgezeichneter Recepte für billige«Honorar. - Bestellungen nehme ich aber nur noch binnen 14 Tagen an, da ich von hier wegziehe. Gewünschte Reeept« sind genau zu bezeichnen und Brief« und G«ld«r fitl mit Bestellgeld zu senden. Deutsch Lissa bei Breslau. Claisö, Chemiker. '
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