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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 02.07.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-187207026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18720702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18720702
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1872
- Monat1872-07
- Tag1872-07-02
- Monat1872-07
- Jahr1872
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- , ' Großenhainer Werh Mngs- M AnzchMaL . - - - , . „. Amtsblatt des Königlichen Gerichtsamts und Stadtraths z« Großenhain. Redigirt, gedruckt und verlegt von Herrmann Starke in Großenhain. ^ö. VS. Dienstag, den 2. Juli 18 V2, Bekanntmachung. Auf Anordnung des Königlichen Ministern der Finanzen soll die fiscalische Elbfähren - Anstalt zu Merschwitz im Wege der öffentlichen Versteigerung veräußert werden. Die unterzeichneten, mit der Versteigerung beauftragten Be hörden haben hierzu den 17. Juli 1872 terminlich anberaumt und laden Kauflustige hiermit ein, an diesem Tage früh 9 Uhr präcis in der Schulze'schen Schänk- wirthschaft zu Merschwitz sich einzufinden, ihre Gebote zu er öffnen und nach Befinden des Kaufabschlusses, für welchen jedoch die Genehmigung des Königlichen Finanzministerii Vorbehalten bleibt, gewärtig zu sein. Die Verkaufsbedingungen können von jetzt an an Gerichts amtsstelle zu Großenhain am Brete eingesehen werden. Meißen und Großenhain, am 1. Juni 1872. Die Königliche Wasserbaucommission im Gerichtsamts bezirke Großenhain und die Königliche Bauverwaltung zu Meißen. v. Egidy. Pechmann. Grimmer. Der Dienstknecht Carl Matthias Swart aus Bröthen bei Hoyerswerda hat sich wegen einer gegen ihn allhier erstatteten Anzeige zu verantworten. Da sein Aufenthalt nicht zu ermitteln gewesen, so wird der selbe hiermit vorgeladen, längstens binnen 3 Wochen an hiesiger Gerichtsstelle persönlich zu erscheinen und sich anzumelden. Zugleich werden alle Criminal- und Polizeibehörden ersucht, P. Swart im Betretungsfalle auf diese Vorladung aufmerksam zu machen und anher zu weisen. Großenhain, den 27. Juni 1872. Das Königliche Gerichtsamt Großenhain. I. A.: , Häntzschel, Res. Tagesnachrichten. Großenhain. Die in letzter Zeit so vielfach ausgesprochenen Zweifel an der Ausführung des projectirten Gesellschaftshauses sind nunmehr gehoben, indem am gestrigen Tage die Abbruchsarbeiten der vorhandenen Baulichkeiten begonnen haben. Die Fragen und Erörterungen, welche man vor dem Beginn des Baues zu er ledigen hatte, waren mannichfacher Art und erforderten daher auch längere Zeit. Ein altes Gebäude, vielleicht das älteste der Stadt, denn es blieb bei dem Braude von 1540 stehen, ver schwindet; doch gehen mit demselben weder wesentliche historische, noch ästhetische Erinnerungen verloren; nur der im Volksmunde übliche Name „Kloster" erinnerte an die frühere Benutzung dieses Gebäudes. Sachsen. In Dresden fand am 29. Juni die Grundstein legung zu dem an der Südseite des Bismarckplatzes zu errich tenden neuen Polytechnikum unter entsprechenden Feierlichkeiten statt. — Aus Brand wird berichtet, daß der Besitzer der Teich mühle in Großhartmannsdorf, welche am 24. Juni früh ab brannte, auf den Verdacht hin, das Feuer selbst angelegt zu haben, in die dortige Frohnveste gebracht wurde, wo man ihn aber am 28. früh erhängt auffand. — In Ringethal ist am 26. Juni die wohl in ganz Sachsen bekannte Luther-Linde, unter deren Zweigen einst vr. Luther, weil ihm in dem nahen Mittweida das öffentliche Auftreten nicht gestattet wurde und die dortige kleine Kirche die anwesende Menschenmenge nicht fassen konnte, gepredigt hat, niedergebrannt. Die Habsucht und die Unbedachtsamkeit einiger Dorfbewohner, die, um einen in einem Astloche schon längst sich festgesetzten Bienenschwarm einzusangen, denselben durch Feuer austreiben wollten, sind die Ursache des unersetzlichen Verlustes. Preußen. Bis Ende 1871 sind für Erbauung des neuen Rathhauses in Berlin 2,148,OM Thlr. verausgabt worden. — Wie der „Ostpr. Z." von mehreren durchreisenden Russen mitgetheilt wird, ist in den benachbarten russischen Grenzdistricten bereits wieder die Cholera ausgebrochen. — Vom Kreisgericht in Essen wurden am 26. Juni von sechs Bergleuten, die versucht hatten, durch Drohung Bergleute von ihrer Arbeit abzuhatten, einer mit drei Wochen, zwei mit vier und drei mit sechs Wochen Gefängniß bestraft. Die Strikeverhältnisse im dortigen Reviere hatten sich in den letzten Tagen wenig verändert. Jndeß mehrt sich die Zahl der die Arbeit wieder aufnehmenden Bergleute, wenn auch nur allmählich. — Einem französischen Cabinetscourier, der, auf der Durchreise nach Wien begriffen, sich in Straßburg gegen ehemalige französische Soldaten und gegen eine Patrouille Excesse erlaubt hatte, wurde durch Vermittelung der Liquidationscommission die Weiterreise unter der Bedingung gestattet, daß er an einem bestimmten Tage sich wieder stellen müsse. Dies hat er denn auch vor einigen Tagen gethan. Am 25. Juni wurde gegen ihn gerichtlich verhandelt, wobei ihm eine Gefängnißstrafe von acht Tagen zuerkannt wurde. Würtemberg. Die in Eßlingen abgehaltene Wander versammlung von evangelischen, allen theologischen Richtungen angehörenden Geistlichen Würtembergs einigte sich zu dem Be schlusse, daß die Kirche die obligatorische Civilehe zwar nicht provociren, jedoch, wenn dieselbe eingeführt würde, sich die Aufgabe stellen sollte, die Gemüther versöhnend darauf vor zubereiten. Oldenburg. Am 24. Juni verübte in Varel ein Apotheker- gehülfe in offenbarem Wahnwitz eine schauderhafte That. Ohne jede sichtliche Veranlassung tödtete er mit zwei Revolverschüsfen einen Handlungslehrling, mit dem er seither auf dem freund schaftlichsten Fuße gestanden, feuerte dann auf seinen Principal, der aber nicht getroffen wurde, und auf die Haushälterin, die den Schuß ins Bein erhielt; schließlich eilte er in sein Zimmer, nahm Blausäure und war in wenigen Minuten eine Leiche. Schweiz. Das Schiedsgericht in Genf hat definitiv die indirecten Ansprüche Amerikas, sowie den formellen und priu- cipieüen Antrag Englands auf Vertagung des Schiedsgericht-
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