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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 25.06.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192506256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19250625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19250625
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1925
- Monat1925-06
- Tag1925-06-25
- Monat1925-06
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schein» täglich mit den Äeilogen: Amtl. Fremden» und Kurliste, Leben Im Silb, Agrar-Warte, Radio-Zeitung, l Anzeigen werben die Sgesvaltene Petit-Zeile mit 20 Goldp Nusiestunden.AuS alter und neuer Zeit, Moden-Zeitung,Schni<tmusterbog«n. Der Bezugspreis beträgt frei ins Haus j mit SO Goldpfennigen. Anzeigen u. Reklamen mit plahvor menatl.Mkl.SO, durch diepost ohne Zustellgebühr monätl Mk.r.-. Für Fälle höh.Gewalt, Krieg, Streiks usw. hat der Äezieher keinen Anspruch aus Lieferung bzw.Rachlieferunq der I . . LzeoalllON UN Leitung ob Rückzahl d. Lesegelbes. Druck: Clemens Landgraf Nachfl., Dresben-Freital. I Sei unverl. eingesandt. Manuskripten ist Rückporto behufüa. Für Anzeigen, welche durch j svernipr. aufgegeb. werden, könn. wir eine Verantwort, bez. der Richtigkeit nicht übernehm. " ' - — 81. Ja DWW-iMWWM jsemlprech-Slnschtuh: Amt Dresden Nr. SllSO? ,.»/ Bank-Kmet»: Stadtbant Dresden, Girokaste Vlasewih Nr. OSO r«l.Adr.: lklbgaupreste Llasewitz NM LvsthWlKer ANZtMer Postscheckkonto: Nr. Sir Dresden Tageszeitung für das östliche Dresden und leine Vororte. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Rates qn Dresden für die Stadtteile Vlaservitz, Loschrvitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Rochwitr und Laubegaft (ll. und M. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach- witz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Piünitz, Weihig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. Verlag. Slbgau-Buchdruckerei und Verlagsanfislt Hermann Deyer S Co., Vresden-Dlasewih. - Verantwortlich für Lokales Corl Drache, für den übrtgm Inhalt Lügen Werner, beide in Dresden. ' »fennigen berechnet, ReNamen die 4 gespaltene Zeile Goldpfennigen. " Än,eigen u. Reklamen mit plahvorschriften und schwierigen Satzarten werden mit 50 A Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 11 Uhr. Für das Erscheinen feoulVN s der Anzeigen an bestimmten Tagen oder Plätzen, sowie für telephonische Aufträge wirb lpr ^tr 4 I keine Gewähr geleistet. Insertwnsbeträge sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fällig. l Lei späterer Zahlung wird der am Tage der Zahlung giltige Zeilenpreis in Anre nung s gebracht. Rabattanspruch erlischt: b. verspät. Zahlung, Klage ob. Konkurs d. Auftraggebers. 145 Donnerstag, den 25. Juni 1025 . —. > . «... . . » - - Neues Kompromiß Wer die Anleihe-Auswertung Oie Beschlüsse des Aufwertungen ausschusses Im Auswcrtungsausschuß des Reichstages gab am Mittwoch vor Eintritt in die Tages- or-nnng Abg. Hergt (Dnatl.i daS Ergebnis der neuen Kvmprvmissvcrhandlungcn zwischen den Regierungsparteien über die Ablösung öffentlicher Anleihen bekannt. Danach soll zur Beschaffung der für die Einlösung der Aus- ivsungsrechtc erforderlichen Mittel jährlich ein gleicher Betrag einem Tilgungssiido zu- geiiihrt werden. Soweit der Inhalt des Til gungsfonds nach dem Tilgungsplane erst in spateren Rechnungsjahren zu verausgaben ist, soll er verzinslich angelegt werden. Die dem Tilgungsfonds znzusührendcn Beträge sollen w bemessen werden, dast sie unter Hinzurech nung der bei einem Zinssatz von l» Prozent >u erzielenden Zinseneinnahme die gesamten üosten der Tilgung decken. — Anstalten und Einrichtungen, Sie die Ausgaben der öffent lichen Wohlfahrtspflege erfüllen, soll, soweit ciue Auslosung und Verzinsung ihnen zusteht, us Antrag zehn Jahre hindurch eine Wohl- 'ahrt reute gewährt werden. Die Mittel für aic Wohlsahrtsreute sotten den Einnahmen aus Zöllen entnommen werden. Sie dürfen den jährlichen Betrag von 5, Millionen Reichsmark nicht übersteigen. Die Reichs regierung wird mit Zustimmung des Reichs rates die näheren Bvrschriftcn über die Wohl- fahrtsrcnte, insbesondere über ihre Höhe und den Ureis der Berechtigten, erlassen. Zur Bcrstärknng des Dienstes der An- lcihcablöungsschuld soll ein besonderer Fond (Anlcihcsond) gebildet werden. Tem Anleihesond zuznfiihrcn ist: 1. Die Hälfte der Dividenden, die dem Reich als Eigentümer von Stammaktien der Reichsbahn-Gesellschaft während der Dauer einer Reparationsvcrpflichtung zuflicßen. Bon den Dividenden sind die Teilbeträge ab- .uzlehen, die das Reich nach besonderer Ver einbarung an die Länder abführt. Hinzuzu rechnen sind die Beträge, die die Länder von den ihnen zufließcnden Dividenden der Reichöbayn-Gcsellschast dem Reiche nach be sonderer Vereinbarung erstatten. 2. Die Lttmmc, um die die dem Tilgungs sond gemäss Paragr. 15, Absatz 2, zuzusührcn- den Beträge hinter den Beträgen znrückblci- bcn, die dem Tilgungsfonds zuznfiihrcn wären, wenn der Nennbetrag der insgesamt zu gewährenden Auslosnngörcchie sich auf I Milliarde Reichsmark beläuft. Der AnlcihckondS sott verwendet werden jnnächst für die Einlösung der Anslosungs- rcmtc, die die öffentlichen oder unter staatlii.cr Aussicht stehenden Sparkassen, die Träger der Reichsvcrsichernng. die reichs- oder landes- acsctzlichcn zuaelassenen Ergänzungskassen, die Zuschuss-, Pensums- nnd Werkkassen sowie die Pensions- und Unterstützungskassen durch Be- u,'sverbände als Anleihcaltbesitzer verlangt haben, sodann für eine ausserordentliche Til gung der Anleilieablösungsschuld durch Zu ziehung von Anslosungsrcchten nach Massgabe der gesetzlichen Vorschriften. Der Gläubiger eines Anslosungsrechtes kann bei dessen Ein lösung neben der Zahlung des Nennbetrages die Gewährung eines Sondcrgeldes erhalten. DaS Svndergcld besteht aus einer festen Summe, die gleich dem l^facben Nenn beträge des Sonderrechtes ist, ans Grund des sen bas Sondergeld Wert hat und aus einem Zuschläge. Der Zuschlag ist 11'Z v. H. des Nennbetrages des Auslösnnasrechtes, vervie'- sackt mit der Zahl der Jahre, die von dem 1. Januar 1026 bis zum Ende des Kalend-r- jahres verstrichen sind, in welchem das Aus- losnngSrecht gezogen wird. Wetter hätten, so führte Redner aus, die Komvromißvcrhandlungen zu Vereinbarung"" geführt, dass der kleinste Abschnitt der Anlciheablösuugs- schuld nicht auf kill Reichsmark, wie der Gesetzeutwnrf vorsieht, sondern auf 25 Reichsmark laute« fall. Ferner bestimmt das neue Kompromiss, da', falls die Gesamtsumme des Altbesitzes unter dein geschätzten Masse von 20 Milliarden zu- rückbleibt, die dadurch entstehnden Vortei'c der Auslosung wieder zugeführt werden sol len. Schliesslich sei mau darüber übereinge- kvmmen, dass, falls eine einzelne Person ihren Altbesitz über einen noch zu bestimmenden Be trag hinaus anmcldct, eine depressive StaUe- lung des Ilmtanschverhältnisses eingcführt werden soll, d. h. Altbcsitzer sehr grosser Beträge solle« nicht den Umtanschsatz in seiner vollen Höhe geniessen. Alsdann wandte sich der Ausschuss der Be ratung des 8 7 des Gesetzentwurfes über die Ablösung öffentlicher Anleihen zu. Die im 8 7 ausgcsührten Gruppen von Schuldver pflichtungen werden von der Ablösung ausge schlossen. Diese Verpflichtungen bestehen wei terhin als Markschnldcn. Bezüglich der Zwgngsanleihc kam in der Aussprache zum Ausdruck, dass sie nicht als gewöhnliche Anleihe begründet sei, sie wäre ein Mittelding zwischen Anleihe und Steuer. Die Einzahlung aus die Zwangsanleihc habe sich aus einen langen Zeit raum erstreckt, in dem der Wert der Mart be ständig sank. Eine Wcrtbcständigkeit der Ein- zahlnngsbeträge wäre nicht vorgeschricbcn ge wesen. Diese Umstände sprechen gegen eine Ablösung der Zwangsanleiüe durch eine An leiheschuld. werde, dass aus den im ersten Absatz bezeich neten Schuldurkunden> deren Umtausch in An- leihcablösnngsschuld ausgeschlossen wurde, An sprüche nicht hergeleitet werden können. Der Ansschnh verabschiedete dann noch die 88 0—12, ohne an der Regierungsvorlage nennenswerte Aenderungcn vorzunehmen. Weiterberatung Donnerstag. Eine Aufwertungsdemonstration im Reichstagsgebäude In der Wandelhalle des Reichstages spiel ten sich gestern nachmittag Szenen ab, die bezeichnend sind für die grosse Aufregung, die in der Bevölkerung durch die Behand lung der Auswertungsfrage im Reichstag hcrvorgerufen worden ist. Gröhe Gruppen von Anhängern sogenannter Auswertungs und Svarerverbände waren in das Reichs tagsgebäude gelangt und hatten sich, statt aus der Tribüne Platz zu nehmen, in die grosse Wandelhalle begeben, wo sie einige deutschnationale Abgeordnete zu sprechen ver langten. Es handelte sich um mindestens 50 bis 60 Personen, die in grossen Gruppen einzelne deutschnationale Abgeordnete in die Mitte nahmen und ihnen wegen der Nicht erfüllung von Versprechungen, die im Wahl kampfe gegeben wurden, die heftigsten Vor würfe machten. Trotz aller Mühe gelang es diesen Abgeordneten nicht, ihre Wähler zu beruhigen, die immer wieder danach ver ¬ langten, die Führer der deutschnationalen Fraktion zu sprechen. Als diese nicht kamen, wurden laute Droh- und Schmührufe gegen einzelne führende Abgeordnete ausgestossen. Besonders vor dem Eingang zum grossen Plenarsitzungssaal und vor den Türen zum Restaurant der Abgeordneten sammelten sich die unzufriedenen Gäste in grossen Gruppen an. Diese Demonstration wurde mehrere Stunden lang fortgesetzt. Man sah zankende Männer, weinende Frauen und sogar ge schwungene Stöcke. Die Diskussion setzte an verschiedenen Stellen der Wandelhalle im mer von nettem ein und schliesslich nahmen einige kommunistische Abgeordnete die Ge legenheit wahr, sich in die Mitte derartiger Gruppen zu begeben und die Demonstranten aus ihre Art zu bearbeiten. Gegen einzelne deutschnationale Abgeordnete wurden Dro hungen im Sinne laut, sie sollten sich ja nicht wieder in ihrem Wahlkreise blicken lassen. Mehrfach versuchten die Demonstranten durch den grossen Eingang in den Plenarsitzungs saal vorzudringen, woran sie von den Saal dienern nur mit Mühe gehindert werden konnten. Erst nach langem Bemühen gelang es, die unzufriedene Menge, die man nicht aus dem Hause weisen konnte, weil sie sich im Besitze gültiger Eintrittskarten befand, dazu zu bewGen, wieder die Tribünen auf zusuchen. Diese Szenen haben im Reichstage natürlich grosses Aufsehen und teilweise leb hafte Verstimmung bervorgcrufen. Der Ausschuß «assm 8 7 in der Fassung der Regierungsvorlage an, änderte aber den zwei ten Absatz redaktionell dahin um, dass bestimmt Der Kampf um die Zollvorlage Deutscher Reichstag K2. Sitzung am 24. Juni. Das Haus nimmt die erste Lesung des Ge'etzentwurses über Zolländcrungen vor. Reichökinanzministcr v. Sckliebeu: Der jetzt geltende Zolltarif, der vor mehr als 24 Jahren von dieser Stelle aus zur An nahme empfohlen wurde, ist heute absolut ver altet. Gliederung und Tarife dieser bisheri gen Zollgesetzgebung sind den neuen Wirt- schaftsverhältnisscn gegenüber nicht mehr an wendbar. Es ist erforderlich, darauf hinzn- wirkcu, dass die hohen Zollmauern der Ge genseite abgcbaut werden. Die neue Gliede rung des Zolltarifs soll hierzu beitragen. Es ist notwendig, zu klaren Zollvcrhältnissen zu kommen, weil sonst die Handelsvertragsver- handlnngcn zum Stillstand kommen müssen. Durch die Kriegsmassnahmen sind eine Reihe von Zöllen vorübergehend abgebant worden, die für die deutsche Industrie und Landwirt schaft unbedingt erforderlich sind. Einiges ist auf diesem Gebiete ja inzwischen geleistet wor den. Es sind im wesentlichen nur noch die grösseren Gruppen der landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu berücksichtigen nnd das ge schieht in der Zollvorlage. Es ist die Pflicht und die Ausgabe der Neichsregicrunu durch Wiedereinführung der agrarischen Zölle die deutsche Wirt schaft als Träger der Bolksernährnng zu schütze«. (Hört, hört!) Es soll dabei aber in weitem Umfange Rücksicht genommen werden ans die Bcrbraucherschaft. (Gelächter links.) Die Ncichsregiernng lehnt die Mindestzölle ab und hält grundsätzlich an dem Einheitstarif fest. Zum Schluss hob der Minister die grosse Bedeutung der Zollvorlage für die deutsche Wirtschaft und ihre Produk tion hervor und bat, die Zollvorlage schleu nigst, und zwar noch vor den Sommerferien zu verabschieden. (Beifall rechts, Gelächter links.) Abg. Wissell (Soz.): Ich bin überrascht über die ausserordentliche Bescheidenheit, mit der der Minister ausgesprochen hat, die Zollvor- lag« möchte »och vor de« Gommerferien d«S Reichstages verabschiedet werden. Hat er die sen bescheidenen Wunsch nur deshalb geäu ßert, weil die Regierung bereits ein Abkom men mit den hinter ihr stehenden Parteien getroffen hat, die Zollvorlage im ganzen an- zunchmen? Die gesamte Teudeuz dieser Zollvorlage ist so hochschutzzöllncrisch (Lehr wahr: links.«, daß man die Betcuernngen des Ministers, man wolle ans die Berbrancherschast Rück sicht nehmen, nicht lehr ernst nehmen kann. Die Zollvorlage übermittelt uns den Ein druck, als ob die Handelspolitik nicht von der Negierung, sondern von den Interessenten gemacht wird. (Sehr wahr! links.) Die Han delspolitik fordert aber eine strenge sachliche Durchführung, wobei die Interessen der brei ten Bcvölkerungsschichten in erster Linie be rücksichtigt werden müssen. Bon den 924 Einzelvositioncn in den über 4V» Zolltarifen werden 74K geändert und zum Teil bis um 4» v. H. erhöht. 74 Positionen werden überhaupt neu belastet. Der bewußten Hochschutzzollpolitik der neuen Vorlage, die wir auf keinen Fall mitmachen, steht eine Acußerung des Aussenministers Tr. Stresemann entgegen, dass er in Hamburg er klärt hat, die Abschliessung des deutschen Marktes durch Schutzzölle sei undurchführbar. Ich bin neugierig, wie Dr. Stresemann mit seiner Dialektik erklären will, daß diese Zoll vorlage mit seiner Hamburger Rede im Ein klang stehe. Nicht Belastuna des iuuercn «ousums. sondern Erhöhung der Kaufkraft durch Be freiung von den Zöllen muß das Ziel sein. Wir lehnen ab, dem Großgrundbesitz eine Er höhung der Grundrente auf Kosten der brei ten Massen zu gewähren. (Sehr richtig!) Wenn diese Borlage Gesetz wird, werben, schwere soziale Kämvse. insbesondere Lohn kämpfe. die Folge kein. (Beifall links.) Abg. Thomsen lDnat. Bp): Die im Reichs, tag vorliegende Zollvorlage soll für den deut- scheu Außenhandel die Grundlage schaffen. Deshalb bedauern auch wir, daß sie so spät erst vor das Haus kommt. Wir sind nunmehr aber der Meinung, dass die Vorlage so schnell wie möglich verabschiedet werden muß, damit bei den Handelsvcrtragsverl>andlungcn die deut schen Vertreter eine Handhabe bekommen. Wenn der Abg. Wissel uns vorwirft, daß wir die Außenpolitik mit der Zollpolitik verkop peln. und die Aussenpolitik der jetzigen Regie rung nur unterstützen, weil uns die Agrar zölle gegeben werden, so wird Abg. Wissel sehen, wie wir uns in den wichtigen außen politischen Fragen verhalten werden. Die Zollvorlage. die ja nnr ein Provno- rinm sein soll, hat die Ausgaben des Schutzes der einheimischen Produktion und die der notwendigen Förderung unserer Ausfuhr. Sie darf aber nicht znm Zank apfel werden zwischen Verbraucher nnd Erzeuger nnd zwischen Landwirtschaft nnd Industrie. (Zustimmung rechts.) Wir erachten die Zoll sätze in der Vorlage für viele Positionen, auch die landwirtschaftlichen, als geeignete Grundlage für Handclsvertragsvcrhandluw gen zn gering. Wir werden auch dafür ein- treten, daß Obst, Gemüse und Gartenbau durch Mindestzöllc geschützt werden, was ge rade dem Kleingrndgrnndbcsitz zugnte kom- men soll. (Sehr gut! rechts.) Langfristige Handelsverträge könne« wir jetzt nicht gebrauchen. Unsere Wirtschaft muß in Zukunft autonom für den Abschluß non Handelsverträgen sein, nnd wenn der Vorlage der Vorwurf der Hochschutzzöllc gemacht wird, soll man erst einmal die Zölle in -en anderen Ländern sich ansehen. (Beifall rechts.) Abg. Dr .Dcssaner (Ztr): Eine Zöllvor- lagc ist unaufschiebbar. Sie ist heute ein notwendiges Mittel für den notwendigen Ab schluß von. Handelsverträgen. Die Laudwirtkchast braucht eine Stütze, weil von ihren» Bestehen auch die Eristeuz der Arbeiterschaft abhängt. Die deutsche Ausfuhr betrug 190» mehr als doppelt soviel, wie sic heute beträgt. Die deutsche Wirtschaft wird ihren Platz ans -em
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