Suche löschen...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.06.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190106126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010612
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-06
- Tag1901-06-12
- Monat1901-06
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.06.1901
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1901 »MU lowol L88. IM fe bin ich M« ff Mahner ) Uhr. releg*a»«adreffet Laseblatt. Weil Mg. )ten >. Otto n ladet d. O» »Nke«, ken 'Schier. Wl» en 5 Liter )ten Srosche i der i In«. ttlllt« sen abzu- k, Brücke. den Buren wohl bekannt, denn ihre Verbindungen mit den Kommandos km Freistaate und der Kap- kolonie sowie den Häfen seien durch ein ausgezeich netes Kundschafterkorps geregelt. Daß French und Buller Gefangene der Buren gewesen feien, wäre unwahr. Kitchener habe zugegeben, daß von ihm bewaffnete Kaffern gegen die Buren verwen det worden seien; er erklärt, ohne sie nicht auf treten zu können. Die Engländer, vom gemeinen Soldaten an bis zu den höchsten Offizieren, seien des Krieges ungemein überdrüssig. Die Verpfle gung der englischen Soldaten sei nicht schlecht und die Lazarette wären vorzüglich eingerichtet. Vom 1. Dezember bis Mitte April hätten die Verluste der Buren 500 Tote und 1200 Verwundete be tragen. China. * Zur Rückkehr der Truppen aus Ostasien bemerkt das „Militärwochenblatt", daß von 54 Kompanien 36 zurückkehren und 18 bet der ostasiatischen Besatzungsbrigade verbleiben. Diese werden in 6 Bataillone statt bisher in 4 Bataillone formiert. Ferner kehrt zurück die ost asiatische Jäger-Kompanie. Von dem ostasiatischen Reiter-Regiment kehren 3 Eskadrons zurück und eine verbleibt in Ostasien. Von den 8 Batterien kehren 5 zurück und bleiben 3 in Ostasien. Von den 3 Pionierkompanien kommen 2 zurück und verbleibt eine in Ostasien. Außerdem kehrt das ostasiatische Bataillon schwerer Feldhaubitzen zurück. er en, eile«. 51. Jahrgang. Mittwoch, den 12. Juni Politische Tages Rundschau. Deutsches Reich. * Das Kaiserpaar begab sich am Sonn abend nach dem Damenstift Kloster Heiligengrabe und der Kaiser überreichte der Aebtisfin unter einer längeren Ansprache einen kunstvollen Aeb- tissinnenstab. * Der Kaiser hat dem Prinzen Johann Georg von Sachsen auf die Anzeige der glücklich von statten gegangenen Taufe und Stapellauf des Linienschiffes „Wertin" nachstehendes Telegramm aus Danzig gesandt : „Ich danke Dir für die Mel dung von dem glücklich erfolgten Stappellauf des Linienschiffes, welches durch Deine Frau den Namen „Wettin" erhalten hat, und freue Mich, diese damit unter die Taufpaten Meiner Marine eingereiht zu sehen. Uebermittle ihr dafür meinen Dank. Wilhelm." * Zu den großen Manövern bei Danzig hat der Kaiser den Herzog von Aosta und zu den Kaoallerieübungen in Mitteldeutschland den Grafen von Turin eingeladen. Beide Einladungen sind angenommen worden. * Das Befinden der König l. Majestäten in Sybillenort ist vorzüglich. * Die Herzoglich Altenburgische Regierung hat beim Bundesrat die reichsgesetzliche Regelung der Bergwerksaufsicht und den Erlaß eines Reichsberggesetzes beantragt. * Der Prozeß Krosigk-Gumbinnen wird, wie eine Anzahl freisinniger Blätter feststellt, im Herbst den Gegenstand einer Interpellation im Reichstage bilden. Es soll da vor allem auch ge fragt werden, wie es denn möglich war, daß ein Mann, der seine Leidenschaften so wenig in der Gewalt hatte, wie das von Herrn v. Krosigk be hauptet wird, die verantwortliche Stelle eines Ritt meisters bekleiden konnte. * Am 1. Oktober tritt das neue Wein gesetz in Kraft, das dem Kunstweine nur noch eine einjährige Galgenfrist giebt, wofern er ent sprechend angemeldet ist. Doch erhalten alle Flaschen für solche Leute, die mit der Zunge nicht Polizei zu üben verstehen, als Kennzeichen von Amts wegen eine kreisrunde, feuerrote Marke aus Papier. Den Fässern mit dem verfehmten Kunstwein wird außerdem ein 5 Zentimeter breites Band non gleicher Farbe um die Taille gemalt. * Wie d^s „B. T." hört, soll thatsächlich die Absicht bestehen, den Reichstag im September d. I. zu einer kurzen Sitzung einzuberufen, um die > Branntwein st euernovelle -um Gesetz zu erheben. Die Nachricht klingt wenig glaubhaft i und wird durch die Einzelheiten, die ihm weiter > bekannt geworden sein wollen, nur noch unwahr- § scheinllcher. ! * Der sozialdemokratische Par- 1 1 eitag. D« diesjährige Parteitag der sozial- ! itteck 2N Kreuz A »er »laNtes Bekanntmachung. Nächstkommenden 7. Juli gelangen die Zinsen der Pleißnersche« Armenstiftung zur Verteilung. Wir erlassen daher an solche Arme, welche in Lichtenstein geboren und daselbst wohnhaft find, das 73 Lebensjahr erfüllt haben und bei der gegenwärtigen Verteilung berücksichtigt zu werden wünschen, hierdurch die Aufforderung, sich bis zum 30. Juni unter Beibringung eines Geburts scheines im hiesigen Rathause (Kassenzimmer I Treppe) zu melden. Bezüglich der im vorigen Jahre berücksichtigten Bewerber bedarf es einer neuen Anmeldung nicht. Lichtenstein, am 8. Juni 1901. Der Stadtrat. -Steckner, Bürgermeister. W. Dieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 2S Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige.-- Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 17S, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die otergespalteir KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die Sgespaltene Zeile 1S Pfennig. Ans Stadt und Land. Lichtenstein, 11. Juni. *— H Von befreundeter Seite wurde uns heute eine interessante Postkatte vorgelegt. — Einem vor längerer Zeit in den Tageszeitungen erfolgten Aufruf zur Unterstützung der Burengefangenen auf St. Helena folgend, hatte eine hiesige Dame eine Kiste Bücher dem Komitee übermittelt und ging von St. Helena folgender schriftlicher Dank ein: „Für die gütigst übersandten Bücher sagen wir hiermit im Namen der übrigen Deutschen unsern herzlichen Dank und zeichnen hochachtungsvoll (folgen 7 deutsche Namen und die Bemerkung: Ich werde mir erlauben, einen ausführlichen Brief an Ihre wette Adresse abzusenden.) —" Ob der Brief von rer „Zensur" durchgelesen werden wird, wie diese, ebenfalls den Zensurstempel „Oevsor. krisovers ok var" tragende Katte? *— Eine Weberpetition. Die Weber-In nungen des sächsischen JndustriebezirkS haben eine Maffenpetition an den Reichstag und den Bundes rat eingesandt betreffs einer reichsgesetzlichen Rege- ung der HauStextil-Jndustrie und Einführung deS BerficherungSzwangeS für Hausgewerbetreibende. *— Die Tagesordnung Nr die 4. diesjährige Bezirksausschußsitzung, welch« Mittwoch, demokratischen Partei wird, wie sozialistische Blätter melden, entsprechend dem im Vorjahre in Mainz gefaßten Beschlusse, in Lübeck abgehalten werden. Für die Verhandlungen ist die dritte September- wckche in Ausficht genommen. Wie ebenfalls in »len llbertstr. Dienstag Weit Kober. Mainz beschlossen worden ist, soll auf dem dies- ' jährigen Parteitag außer den üblichen Patteiange legenheiten die Wohnungsfrage auf die Tagesord nung gestellt werden. Türkei. * Die Zahl der aufständischen Araber in Demen, einer Landschaft in Südarabien, wird au 250000 geschätzt. Die türkischen Truppen sind machtlos und di-- Situation ist sehr gefährlich. England * Eduard VII. will endlich einmal wieder zeigen, daß er König der Briten sei. Er will, wie aus London der staunenden Welt verraten wird, eine Proklamation an die Kolo nien erlassen, worin er seine Bewun derung für die Tapferkeit der K o- lonialtruppen in Südafrika aus drückt. Das Dokument dürste aber wohl lediglich der Vorläufer einer abermaligen Einberufung kolonialer Truppen zum Dienst in Südafrika sein. Sonst wenigstens können wir in der südafrikanischen Kriegsführung der britischen Kolonialtruppen ab solut nichts entdecken, was die königliche B e - wunderung erwecken könnte. Ob die Pro klamation ihren spekulativen Zweck erfüllen wird, muß abgewartet werden. Die Kriegslage in Süd afrika ist für die englischen Kolonialtruppen nicht gerade verlockend. Vom Burenkrieg. * Kriegsberichte aus Burenquellen lauten günstig und machen den Eindruck, daß sie auf Wahrheit beruhen. Ein derartiger Bericht ist so eben nach Angaben des am 25. Mai aus Bothas Hauptquartier zurückgekehrten leitenden Arztes vr. Bierens de Haan von der Deutschen Wochenzeitung in den Niederlanden veröffentlicht worden. Nach dieser Darstellung sind die Gesundheitsverhältnisse bei den Burenkommandos gut, obgleich es nur noch vier Aerzte im ganzen in den Buren staaten gebe. Lebensmittel seien im Ueberfluß vorhanden; denn die englischen Kolonnen vermöchten nur Häuser und Felder längs der fahrbaren Wege zu verwüsten. Mit großen Truppenmaffen könnten sie diese Wege nicht verlassen, und kleine Kolonnen würden regelmäßig von den Buren heimgeschickt. So könnten denn die Buren die Ernte gut heim bringen. Kleider hätten die Buren beinahe nicht mehr, nur Uniformen, die sie den Engländern ge nommen ; viele von ihnen liefen barfuß und zögen ' erst Schuhe an, wenn ein Gefecht beginne. Da gegen besaßen sie vorzügliche Sättel, die sie in er- deuteten Lastzügen gefunden hätten. Alle seien fest gewillt, bis auf den letzten Mann zu kämpfen. Die Stimmung und die Vorgänge in Europa seien ! Tagesordnung für die Mittwoch, de» IT. dieses Monats, abends 8 Uhr, im Ttadtverordneten-SitzungSzimmer stattfindende öffentliche Stadtverordneten-Sitzung. 1. Beschlußfassung über Verkauf von an der Niklaserstraße gelegenen Areals zum Zwecke der Bebauung an den Schlagzieher Kohlschmidt. 2. Verwilligung eines Betrags für zwei an der Kirche aufzustellende Gas kandelaber. 3. Wahl einer Kommission, welche die ev. Einverleibung Callnbergs nach Lichtenstein in finanzieller Hinsicht zu prüfen hat. , 4. Justifikation städtischer Rechnungen. Hierauf geheime Sitzung. Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich Heschafb-Kuzeiger für Kahn-ors, KUH, Kernrdarf, Kördorf, Kl. Wien, MmichM, Marienau «. Wsen. Amtsblatt für den Siadtrat zn Kchtenstein. Nr. 134.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite