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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.09.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190109257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-09
- Tag1901-09-25
- Monat1901-09
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.09.1901
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ß.« l abend IN IMMa. Der Vorstand I schlachten Wolf, Albertstr. schlachten ermann Otto. ,Ll»rktS, l ttklt u -L errett ^lltträb« ^en. V emle ^uswabl e»>/. elsternten in egeben vom nenhof. gMUNÜ, ^I«l. Mnukmi. MW-LUeyermBU Wochen- md Rachüchtsblatt zugleich HesWr-AMger für KoWorf, KWH, Zernsdorf, Wsdorf, St. Wie«, Keimichsort, Mmenann. Mülsen. Amtsblatt Mr den Stadlrat sn Kichtenstein. »1. Jahrgang. — - - -- - - - - - . Nr. 224. Mittwoch, den 25. September Ml Dieses Blatt «rscheinr täglich (außer Sonn- und Festtag») abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennig«. Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179,alle Kaisers Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen, -r- Inserate werden die oiergespalten« Korpuszeile oder deren Roum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätesten« vormittag 10 Uhr. Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die 4gespaltene Zeile 15 Pfennig. Bekanntmachung, die Erwerbung des Bürgerrechts betreffend Nach ß 17 der revidierten Städteordnung vom 24. April 1873 sind alle Gemeindemitglieder zum Erwerbe des Bürgerrechts berech tigt, welche 1. die sächsische Staatsangehörigkeit besitzen, 2. das 25. Lebensjahr erfüllt haben, 3. öffentliche Armenunterstützung weder beziehen, noch in den letzten zwei Jahren bezogen haben, 4. unbescholten sind, 5. eine direkte Staatssteuer von mindestens 3 Mark entrichten, 6. auf die letzten 2 Jahre ihre Staatssteuer- und Gemeindeabgaben, Armen- und Schulanlagen am Orte ihres bisherigen Aufent haltes vollständig berichtigt haben, 7. entweder a) im Gemeindebezirke ansässig sind oder d) daselbst seit wenigstens zwei Jahren ihren wesentlichen Wohnsitz haben oder e) in einer anderen Stadtgemeinde des Königreichs Sachsen bis zur Ausgabe ihres bisherigen Wohnsitzes stimmberechtigte Bürger waren. Dagegen sind zum Erwerbe des Bürgerrechts verpfichtet: Diejenigen Gemeindemitglieder männlichen Geschlechts, die seit 3 Jahren ihren wesentlichen Wohnfftz in Lichtenstein habe« und mindestens S Mark Ltaatssteuer jährlich bezahlen. Alle Diejenigen, welche zur Erwerbung des Bürgerrechts verpflichtet sind, werden hiermit aufgefordert, sich bei Vermeidung einer Geldstrafe von 5 Mark oder Haftstrafe von 1 Tag bis zum 3« dieses Monats in der hiesigen Ratsregistratur zu melden und dabei Geburts- oder Tauf zeugnis und die Steuerzettel vorzulegen. Im Uebrigen werden alle zum Erwerbe des Bürgerrechts berechtigten Personen hierdurch noch darauf aufmerksam gemacht, daß Diejenigen, welche ihren Namen in die Stadtverordneten-Wahlliste eingetragen zu sehen wünschen, sich ebenfalls bis zum SO. d. M zu melden haben, da eine nach Schluß der Wahlliste vorgenommene Verpflichtung als Bürger in die Liste nicht mehr ausgenommen werden kann. Lichtenstein, am 21. September 1901. Der Ltadtrat. Steckner, Bürgermeister. Hlbg. Heute Mittwoch früh 9 Uhr HieltMIlk» Fleischverka«f (frisches Schweinefleisch), äPfd45Pfg. Auktion. Donnerstag, den 26. September d I, nachmittags 3 Uhr, wird in Mülsen Lt. Niklas ein kette- Lchweiu gegen Barzahlung öffentlich versteigert. Sammelort: Petzolds Gasthof in Mülsen Lt Niklas. Lichtenstein, am 23. September 1901. Der Gerichtsvollzieher des ÄgI. Amtsgerichts Politische Tages-Nnndscha«. Deutsches Reich. * Obgleich die Engländer im Glashause sitzen, werfen sie doch mit Steinen und tadeln das deutsche Heer. Uebcr die deutschen Kaiser manöver macht sich der „Daily Expreß" lustig: Die deutsche Armee sei ausgezeichnet gedrillt, aber nicht für den Krieg vorbereitet. Der Vorposten dienst sei außerordentlich mangelhaft gewesen, des gleichen die Haltung der Artillerie; die englischen Kanoniere in Südafrika hätten ihre Geschütze mit größerer Ruhe bedient als die deutschen im Manöver. Die große Kavallerieattacke sei nichts als ein theatralisches Schauspiel, militärisch jedoch voll kommen verfehlt gewesen. Wenn ein englischer General in Südafrika ähnliche Fehler begangen hätte, wie der deutsche Führer, so hätte ganz Eu ropa monatelang über ihn gelacht. Kurz, die deutschen Manöver hätten auf das Unangenehmste enttäuscht. * Der Kaiser und die Kaiserin von Rußland sind mit den Großsürstinnen-Töchtern vorgestern abend 9^ Uhr von Kiel abgereist. Prinz und Prinzessin Heinrich geleiteten das Kaiserpaar zum Bahnhof. * Im preußischen Handelsministerium fanden Zollbesprechungen über Fragen der Papier industrie statt. * Der 73. Naturforscher- und Aerztetag ist in Hamburg eröffnet worden. * Unter den Opfern der Eisenbahnkatastrophe von Palota in Rumänien befindet sich kein Deutscher. Frankreich * Bei dem Festmahl nach der großen Pa rade, an der ungefähr der 5. Teil des französischen Heeres teilnahm, haben Zar und Präsident noch mals Trinksprüche gewechselt. Die beiden, von friedlichen Absichten beseelten Mächte, so etwa sagte der Zar, werden ihr gutes Recht zu behaupten, die Rechte der anderen aber stets zu achten wissen. Geschieht Frankreich Unrecht, dann darf es auf Rußland rechnen. Amerika * Gestern begann die Schwurgerichtsverhand lung gegen den Mörder des Präsidenten Mac Kin ley und dürfte auch, da es nichts weiter aufzuklären giebt, schnell beendet werden. Nachdem der Prä sident seinen Wunden erlegen ist, kann das Urteil nur auf Todesstrafe lauten. Dem Gouverneur des betreffenden Staates steht das Begnadigungs recht zu, doch wird im vorliegenden Falle selbst verständlich nicht ausgeübt. * Iohann M o st ist in Newton (Long Island) wieder verhaftet worden, während er vor einer aus 500 Köpfen bestehenden Menge sprach. * Im südlichen Teil des zu Brasilien gehören den Staates Matto Grosso ist eine Revolu tion ausgebrochen. Südafrika. * Die Buren haben die englischen Gefangenen aus den Gefechten bei Dejagersdrift und Vlakfon- tein wieder freigelassen. * Eine ununterbrochene und glänzende Kette mehr oder weniger weittragender Siege haben die Buren seit dem Inkrafttreten der Kitchenerschen Proklamation zu verzeichnen, so daß die Besorgnis in London mit Fug und Recht einen wahrhaft panikartigen Charakter angenommen hat. Ganze englische Regimenter sind aufgerieben, stärkere Truppenabteilungen getötet, verwundet oder ge fangen genommen, eine ganze Anzahl Geschütze sind erbeutet worden. Einen niederschmetternden Ein druck auf ganz England hat die Meldung Kitcheners gemacht, daß die Buren in unmittelbarer Nähe Pretorias und zwar bei dem den Engländern schon einmal so verhängnisvoll gewordenen Vlakfontein einer ganzen Batterie der Feldartillerie die Geschütze abgenommen und die Mannschaft gefangen oder getötet haben. Ueberallhin, wo die schweren Schlappen erlitten worden, hat Lord Kitchener eiligst Verstärkungen zur Züchtigung der Uebel- thäter entsandt. Aber natürlich warten die Buren nicht geduldig, bis ihnen die an Zahl weit über» legenen englischen Streitkräfte anf den Leib rücken, sondern schnell wie der Wind sind sie auf einer ganz entlegenen Stelle des Kriegsschauplatzes und be reiten dort den englischen Truppen empfindliche Niederlagen. Am schlimmsten bedroht ist gegen wärtig Natal, woselbst Favet und Botha gemein sam zu operieren scheinen. Am oberen Tugela trieben Buren aus mehreren Ortschaften Pferde und Vieh fort und von guten Positionen aus haben sie wiederholt einen Kugelregen auf die erschreckten Engländer niedersausen lassen. Es ist nach alledem nicht zu verwundern, daß Lord Kitchener die bereits aufgehobene Depeschenzensur wieder eingeführt hat, so daß wir vor der Hand nur Nachrichten erhallen werden, die nichts melden, was den Engländern unangenehm sein könnte. — Auch im Kaplande haben neuerliche heftige Gefechte stattgefunden, deren Ausgang für die Buren günstig gewesen zu sein scheint. Aus Stadt und Laud. Lichtenstein, 24. September. * — Se. Durchlaucht Prinz Heinrich von Schön burg-Waldenburg, König!. Preuß. Rittmeister und Flügeladjutant Sr. Majestät des Kaisers, ist zum Major, und Se. Durchlaucht Prinz Ulrich von Schönburg-Waldenburg, Oberleutnant im Königl. Sächs. Gardereiterregiment, kommandiert zur Säch sischen Gesandtschaft in Wien, zum Rittmeister be fördert worden. * — Gestern abend feierte der hiesige Kgl. Sächs. Militärverein im „Neuen Lchützenhause" sein 41jähnges Stiftungsfest durch Konzert und Ball Den Herren Müller, Rudolph , Herrmann und Polster wurde, da dieselben 25 Jahre dem Verein angehört, je eine Auszeichnung unter entsprechenden Worten überreicht. * — Wie uns soeben von befreundeter Seite mit-- geteilt wird, wurde unter heutigem Tage Herr Post meister Riedel in Anerkennung seiner langjährigen Dienste zum Rcchnungsrat ernannt. * — Am gestrigen Abend feierte die jetzt 42 Mit glieder zählende Ortsgruppe des „deutschnationalen Handlungsgehülfen-Verbandes" den Verbandsgrün dungstag durch einen Commers im Ratskeller. Musikalische Vorträge wechselten ab und Darbie tungen ernsten und heiteren Inhalts. Der 1. Vor sitzende, Herr Richard Harnisch, gedachte in seiner zündenden Festrede der Entstehung und der fort schreitenden Entwickelung des Verbandes, der 50000
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