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Sächsische Volkszeitung : 15.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193505156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1935
- Monat1935-05
- Tag1935-05-15
- Monat1935-05
- Jahr1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 15.05.1935
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Seit« 8 Kötzschcubrodci hältuissen und c ausgetragen, len im Kajak- lirnner Kajak- ceich war und le. Neiden onnabeud >md äertages. Die it der Voran- mnabeudabend Festansprache ckerg. — Der einen Weckens einer anschlio- l)resden. Bier leisten, Müller er Ehrennadel Niel. Die B.'t- -r näckste Wco- annlannackniit- eiler, slarli be- n der Krieger- znm Nedenlien nburg ichsnährslands- ind so niedrig, c riesige Lehr- -s zu besuchen. Fahrpreise lür t/IO, nb Oschatz lIM. st.IO Di- Bai, die Nück- llorverkans für Hamburg. Der sbauernschasten je Ortsbanern- ille drei Jahre gefährlich wer- gegangen wird. sg20. llnd nun ersten Meldnn- 1!>!!l> wird also r ivcrden In i der 'Bodenbe- Diese zahlreiche «äserplage tunt nach kräsligem iser am besten hr, da sie dann hallen bannen, wn denen jedes immellen Kaser .ch Ucbergiesten ! snngs - Ver< tzrenzlnnd Sach- Stndentlwms'ä; ebiihr st -Ist NM. oan Referendar ;r, Hörergebützr nan Wanbullnr- st 21 Uhr, Hit- and der Indem Juni 1E>, ll) Teilnehmerkarte die Vorlesungen schen Hochschule, Libanon. Ibers). Sir. , die Jugend. Mnhieraehen. lohlbrstch). tälhe sD. Haas) r««r» D«»ri,I. 8e«ra «Vinkel; st» Nch In vreede». I, vreede». Polle,«»«,, l». MW»-—W, ,art; 1b,-tü Er. V Klingendes c Kapelle Max ungeno lernen deutscl-e Lied; ün der Arbeit: tungsschau des s; 18.-10 Zwi st» Und letzt ist > Kernspruch: >t u. Kurznach- osen Dienstes: NnUon: Hang irschnltt durch > Dentscknr Ka- Welter-, Tages- i! anschliestend 2.4k> Deutsckxr chstst Ri^i Mlin- Ausgabe K—vundv SachMe volfsseitung Nummer 112 — 34. Jahrgang Li>ch<I,I » «al «dchenillch «I» der illuftrierie» »i»««- t><il-,e »D«r 8,»«'""«'' und mehre»«, Lelibeilag«, MonaiNq« ve,n,o,»«>I«i liu», 0 «>t St. «ennoblatt und geuerreile, M r,7« «urg S. ohne 8t. ivennoblatt « mit geuerreile« M. 7ZS <l ohne St. Benn«blait ». ohne Feuerreiter M 1.7« Siojrinummer U> Psg., Sonnabend- u, Sonniag-Rr. A> Ps«. Mittwoch» den 13. Mai 1S35 >e»I«I»«»t Dreod«, Ilnleiien»»«»«: di« llpoliig« N mm diell» geil« I Pf»« — siir FamMenanzeigrn und Sieilengeluch« » Pf>. .« Für Platzooischrisl«, binnen »t« tein« Tewiihr stisstlU «rooNion: vrerden-«., PoNerftr. ti, Fern« W7ll «, riou il,>ch<ilt»v«ll«, Druck in» v«rl«,r Germania Buchdrucker«» L Berta, Ih. u. cs. «Vinkel, Polierftr. 17, Fernr. rioir, PosNcheck: Br IVW. Bank: Stadlbank Dr«»de» Rr. IX7S7 »i« Kull»»' Im Fall« von höherer ibrwail. Berdol, einlrel«,»«» Beliiebsliöruugrn Hal oer Benrh" oaer znieren, lein« «niprUche, lall« bi« Zeitung in deichiänktem Ungang«, verlvölet obrr nicht erlchetnt - Lriüttungaoii Dresden Der sranz. Mmsterbesuch m MM« Offizieller Empfang Litwinows für Laval Trlnlsprüche der Außenminister SowietrußlandS und ArankrelchS Moskau, 14. Mai. Auszenstommlssar Litwinow gab Montag abend zu Ehren des französischen Aussenministers Laval ein Essen, an dem äusser den Herren der französischen Delegation säst alle Mitglieder des Rates der Bolltslwmmissare, des Rustenlwlnlnissariales, die beiderseitigen Botschafter und Vertreter der französischen Botsclsaft teilnahmcn. Ausrenbouimissar Litwinow begrüstte Laval im Namen der Sowjelregieruug und erklärt« u a., der Besuch gewinne eine besondere Bedeutung dadurch, dast er unmittelbar dem Abschluss des zwischcnslelastichen Pobles salgo und seine feierliche Bekräftigung darslelle. Wir bannen, slihr Lilwinow forl, mit aller Entschiedenheit erblären, dass der von nns abgeschlossene Pnbt ein Friedenswerk darstellt. Sein Kennzeichen ist es, dass seine Verfasser von dem Heistesten Wunsclse beseelt sind, es möge sich nie die Notwendigkeit zu seiner Anwendung ergeben. Dieses Ziel bann dadurch erreicht werden, das; der Pakt als Beweis des festen Willens zweier mächtiger Staaten Europas angesehen wird, aktiv nnd ge- wallsam den Frieden zu schiisten. Die ziveile Pabteigen« schast ist die, dast er nicht nur gegen niemand gerichtet ist. son dern keinen einzigen Staat vom Beitritt ausschliestt der an der Verwirklichung dieser Ziele interessiert ist. Als Werkzeug des Friedens lwbrnsligt und verschärft der Pnbt zu gleicher Zeit ein anderes Fricdenswerb. die Bölkerbnndssatznng. deren not» wendige Ergänzung er bildet. Litwinow erwähnte dann die verschiedenen Mitarlustter des Paktes und sagte: Ich gestalte mir, die Hoffnung auszusprcchen. dast der Pakt nicht das Ende, sondern der A n s a n g d c r Z u s a in m e n a r be i l de r S o w» jetnnion und der französischen Republik dar stellt, und zwar einer noch engeren und wohltuenderen Zu ¬ sammenarbeit, damit allen Völkern die stetige und ruhige Ent wickelung im Nahmen eines unverlestlicl-en Friedens gewähr leistet wird. In seiner Anlmorlrede erklärte Aussenminister Lovnl, mit seinem Besuch in Moskau hab« die französische Regierung die ganze politische Bedeutung des Beistandspaktes unterstreichen wollen. Laval erklärte weiter: Wir haben ein Werkzeug des Frie- de ns geschaffen, so lautet ihre Tesinilion, und sie ist die beste Kennzeichnung des Paktes. Zivei graste Staaten haben srei- ivitlig ihre Anstrengungen vereinigt, nicht nur, um ihre eigene Sicherheit zu schiisten, sondern auch, nm der Sache des allge meinen Friedens zu dienen. Die Ideale unserer Länder sind nicht die gleichen. Aber sie sind geeint durch die starken Bande der Friedensliebe. Auf dem Fuste der Wleichberechtignng sind die Verhandlungen geführt, ist der Pakt alrgeschlossen nnd sind die gegenseitigen Verpflichtungen übernommen worden. Ich weist, dast ich unser beider heisten Wunsch ansdriicke, wenn ich sage, wir würden es gern sehen, wenn andere Länder an dem sriedliclien Aufbauwerk leilnehmen würden, das so nolivendig ist. Jedes Land Hot eigene Msttrebnngcn nnd gleichzeitig sorgt leües Land siir den Schulz seiner Ehre und seiner Würde. Aber sedes Land hat die Pflicht, seinen Beitrag zur internationalen Snä>e der Solidarität zu liesern. Eben deshalb, weil der Frie den unteilbar ist, müssen und werden wir unseren Appell an alle Länder nnd alle Reaierungen richten — solange, bis dieser Appell aehört werden wird. Nach dem Essen sand ein Empsong statt, an dem das diplomatische Korps, Mitglieder der Sowjelregieruna sowie Mit glieder der Regierunaen der Sowietrepubliken, Vertreter der Wissenschaft und Kunst sowie der in- und ausländischen Presse tcilnahmen. Oessenittche Aufbahrung pitsutgkcs Sie Vorbereitungen für die Veisehuna des polnischen AationalheroS Warschau, 11. Mai. Die Festsetzung des Beisctzungstages sowie der Zeit der Acberführung der Leiche des Marschalls Pilsudski nach kralau wird, wie verlautet, vielleicht erst am Donnerstag erfolgen, da noch eine Neil)« von Vorbereitungen siir die Beisetzung getrosfen werden müssen. Auch ist der Sarg noch nicht fertiggestellt, der unter Leitung von Professor Iastrzeinbrowfki angefertigt wird. General Wieniawa- Tlgoszewski hat sich im Flugzeug nach Krakau begeben, nm dort die Vorbereitungen für die Beisetzung nnd für die Trauerfeier in der Kathedrale ans dem Wawel, einem Hügel, auf dem auch das Schloss liegt, zu treffen. Voraussichtlich am Donnerstag Abend werden die sterblichen lleberreste des Marschalls in dem mit einem vlasdcckel versehenen Sarg vom Srhlosz Belvedere l« die St. Johannes-Kathedrale in Marschau übergeführt werden. Dort kann dann die Bevölkerung in der Nacht zum Freitag, am Freitag selbst und in der 'Nacht zum Sonnabend bis zum frühen Morgen von dem polni schen Nationalhclden Abschied nehmen. In der Kathedrale werden am Sarge Generäle und Unteroffiziere der Wehr macht die Ehrenwache halten. Der Trauergottesdienst vor der Uebersührung des Sarges zum Bahnhof, die wahr- fcheinlich am Sonnabend Vormittag erfolgt, wird von kardinal K a k o w sk i gehalten werden. Vom War schauer Hanplbahnhof soll der Zug mit dem Sarge dann in langsamer Fahrt mit Aufenthalt aus allen Bahnhöfen nach Krakau geführt werden. Beim polnischen Staatspräsidenten und in den Mini- fterien sind alle Empfänge bis nach der Beisetzung Pilsud- slis abgesagt worden. Wie verlautet, wird das Belve dere - S ch l o sf. das von Pilsudski bewohnt wurde, künftig nicht mehr repräsentativen Zwecken dienen, sondern zu einem P i l s u d s k'i - M u s e u m bestimmt werden. pilsudskls Krankheit und letzte Stunden Warschau, 11. Mat. Die polnischen Blätter, die mich Henle grösstenteils mit Trauerrand erscheinen, bringen noch Einzelheiten über die Krankheit und die letzten Lebe ns tage des M arschalls Pilsudski. Danach waren die Aerztc des Marschalls schon seil einigen Monaten wegen der Verschlectste- rung des Aussehens Pilsudskis beunruhigt, zumal sie diese nicht allein aus die Nierenkrankheit zurücksührlen. Am I!>. April, dem Karfreitag, bekam der Marschall erstmalig einen schwe ren Lebe ran fall Man berief sofort Professor Wencken- bach aus Wien, der Leber- und Magenkrebs feslslellte. Am letzten Freitag erst trat dann plötzlich eine gefährliche Ver schlimmerung im Befinden ein. Professor Wenckenbach wurde zum zweiten 'Male mit einem Flugzeug geholt Der Zustand des Marschalls war bei seinem Einirefsen bereits hoffnungslos. A m M argen des >2. M a i empfing Marschall Pilsudski d i e letzte Oe lang. Er verlor auch bereits zeitweise das Be wusstsein. Gegen Mittag schwand das Bewusstsein völlig. Am Sterbebett weilten neben der Familie und den Aer.steu die Meneräle Wicniawa-DIgoszewski, Skladkowski und Rydz- Smigly. Aus der Umgebung des Marschalls wird erzählt, dast er bereits seit dem Jahre 1!>K> die langsame Verschlechterung seines Wesundheitszustaudes empfand. Seitdem war er bestrebt, Män ner seines Vertrauens an sich heranzuziehen, die die Lücke nach seinem Tode anssütlen könnten. Besondere Aufmerksamkeit schenkte Pilsudski bis zum letzten Augenblick den Fragen der A u st e n p o l > t > lr. Noch am tO. Mai liest er sich von Minister Beck eingehend über die Warschauer Besprechungen mit Laval berichten. Pilsudski hat, einigen Blättern zufolge, ein Tcstamcn » hinterlassen, das erst nach der Beisestung er öffnet werden soll. Der Zustrom der Trauernden zum Belvedere Bis in die späte 'Nacht dauerte der Zustrom der War schauer Bevölkerung zum Schlost Belvedere an. Entblössten Hauptes und schweigend harrten Tausende, bis sie in der lan gen Schlange der Wartenden an den Tisch in der Vorhalte ge langten, aus dem das graste Beiteidsbnch zur Eintragung auf gelegt ivar. Vier Bücher waren schon am Montag eng mit Tausenden von Namen gefüllt Zeitweise war der Andrang zum 'Belvedere so stark, dast sich der Fuhrwerks und Strasten- bahnverkehr nur mühsam Bahn brechen konnte Selbst als schon die Tore des Schlosses geschlossen waren, harrten nach Hundert« lange au«, nm durch einen Blick aus da» Belvedere Ihrer Trauer Ausdruck zu geben. Oer Ruck nach links hat sich bei den französischen Gemcindewahlen noch stärker erwiesen als cs nach den ersten Teilergebnissen den An schein hatte. Wenn die französische Presse vor einer Woche das Ergebnis des ersten Wahlgangs zum grosten Teil als eine Festigung der politischen Beständigteit beurteilen zu können glaubte, so ist sie nach den entscheidenden Stich wahlen vom vergangenen Sonntag genötigt, dieses Urteil einer weitgehenden Korrektur zu unterziehen und den starken Erfolg der äusser st en Linken als eine ernste Warnung an die bürgerlichen Parteien hinzu stellen, die sehr rasch vernichtet werden würden, wenn sie sich nicht zu gemeinsamein Vorgehen entschlössen. Die Zahl der Wahlbezirke, in denen die Kommunisten die Mehrheit errungen haben, ist u m 4 !> a u s st 1 , das heisst um nahezu 100 Prozent, gestiegen. Darüber hinaus bat sich in 118 von 85ö Wahlbezirken die bisherige Mehrheit nach links verschoben. Das marxistisch - kommunistischo Wahlbündnis hat sich fast überall zugunsten der Anhänger Moskaus ausgewirkt. Ein besonders krasse» Beispiel gibt die neue Zusammensetzung des Pariser Etadtrates, in dem seit sechs Jahren nur ein einziger Kom munist satz, während jetzt acht kommunistische Vertreter in das Parlament der französischen Hauptstadt einziehcn. Dast die Rechtskrcise von diesen nnbeildrohenden Neben erscheinungen der srauzösisch sowielrussijchen Bündnispoli- tik alles andere als erbaut sind, bedarf keiner Erwähnung. In Pressekommentaren tauchen bereits Vermutungen dar über auf, welche Rückwirkungen das starke Abgleiten nach links auf die zukünftige innerpolilische Haltung des Kabi» vsr- (ZsvItiLS - Volks^sx 19)5 mögs tm 81vQ« volkvFSwsIlwcrkvkdllodsQ llcmäelno ä«» kUdrev äev Notodssr'del.vSLSwelnaüdsTV treten ^odlkgbrrspklvLS. nctts Flandin haben werden, und in Paris kursieren seit gestern Gerüchte, die von dem batcigen Ende des Kabinetts wissen wollen und die Frage auswersen, wie dem besorg niserregenden Wahlergebnis beim Wiederzusammentritt der Kammer Rechnung getragen werde. 'Mit welchen Ge fühlen Herr Laval in Moskau die ersten von grösster Be friedigung und Genugtuung zeugenden Auslastungen der Sowjetpresse über das Ergebnis der Kommunalwablen in Frankreich zur Kenntnis genommen bat, ist unbekannt. Manchem eifrigen Befürworter des französischen Bünd nisvertrages mit Sowjetrusjland werden aber doch wohl einige Bedenken aussteigen, wenn er liest, wie die „P r a w d a" erfreut hervorhebt, das; die Wahlen diesmal ganz besonders im Zeichen e i n es verschärften K l a j j e n k a in p s e s gestanden Hütten, und wie sie mit den andern Plättern die Umsicht, die Energie und die un ermüdliche Arbeit der französischen Kommmunistcn in den Tönen höchsten Lobes rühmt. Großes GruhenunMlk in Schanlung 400 Arbeiter ertrunken, Tsingtau, 1t. Mai. Am Montag ereignete sich in einem Bergwerk bei Tszctschwan an der Zweigltnie der Schantungbahn nach Boschan etwa 80 Kilometer östlich von Tsinansu ein schweres Grubenunglück. Infolge eines Wasser einbruches ertranken an tOO chinesische Arbei ter und eln japanischer Ingenieur. Das Wasser stieg in den Stollen einen Meter je Sekunde. Die Rettungoar- beiten muhten nach 40 'Minuten abgebrochen werden, da die Pumpen und Auszüge Infolge Kurzschlusses anher Be trieb gesetzt wurden. Man glaubte bereits die ganze Be legschaft In Stärke von 600 Mann alg verloren aber glück licherweise gelang es Freiwilligen in einem Rachbarstollcn nach längerer Zelt 200 Bergleute zu retten. Dao Berg werk wird von einer chinesisch japanischen Gesellschaft ge leitet.
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