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Sächsische Volkszeitung : 26.02.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193502268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1935
- Monat1935-02
- Tag1935-02-26
- Monat1935-02
- Jahr1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 26.02.1935
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Mnsyake b und O ÄachMe volkssettung Güi» vknSsGüvkv I'oUGLlL u» Kuttui» 2m Fall« von höherer Lewa». Oerdol, elnlretend«« Beirtebsstürungen har oer Lejieher over Ziipieni lein« Anlpiilche, lall» di« ZeNung >n belcheänlie« Umsang«, verlpölet »der nicht erscheint — Ersüllungoort x,esde» 5,,««!«»: Dreederr-*., Polierftr. 11, Aernr. 70711 a. 71VU »rlchisieli«»«, Lnirl in» «ert»,i »ermania «nchdruckeret vriio, LH. ». «. Will««», P-tterstr. 17, F««»i. 71017, Michrö: m. ll>W, Bank: Liadtbanl Dresden «7S7 Dienstag, den 28. Februar 1938 veelag»»r> De««»«, Itniilgenpreiler die tspailig, Lj mm drei!« gelt« it Pf», — sllr gamillenanjeigen und Ltellengesuch« 1 Pt». — FS« Platzoorlchiille» löanen rotr t«>n» Lewöh, leist«» Nummer 48 — 34. Jahrgang ärscheint 1 «al wöchentlich mit der illustriert«, Diaii«- und mehrer«, I«ltb«ilage» dello,e ^Der geuerreiter' M«»-ilIch< ««,,,»»,eis«: iln,^ » «it 81 Vennoblatt und Feuerleiter M. 7,70 B. oha« 8t «ennoblall , mit Feuer,eit«, M. 770 L ohne 8t. «ennoblalt , ohne Feuerleiter M 1,7» Lt^elnummer 10 VI»., 8»nnabend. ». 8on,tag.Nr. 70 Pl». Lin bedauerlicher Zwischenfall in Paris Vundeskanzler Schuschnigg mußte im Zntereffe seiner Sicherheit am Sonntagmorgen einem offiziellen Gottesdienst sernbleiben Scharfe Angriffe gegen -en Innenminister Paris, 25. Februar. Eine grohe Anzahl rechtsstehender Pariser Blätter richtet im Zusammenhang mit dem nunmehr beendeten Pariser Besuch des österreichischen Bundeskanzlers Schusch, nigg scharse Angriffe gegen den französischen Innenminister. Das Echo de Paris stützt sich bei seinen Angriffen daraus, das; der österreichische Bundeskanzler angeblich ge beten worden sei, im Interesse seiner Sicherheit an einem am Sonntagmorgen zu seinen Ehren veranstalteten Got - tcsdienst nicht teilzunehmen. Nailfdem schon die heim liche Ankunst der österreichischen Gäste in Paris als ein schwerer Fehler der französischen Negierung bezeichnet wer. Len müsse, jährt das Blatt fort, verstehe man nicht, wie sich der Innenminister nun ein zweites Mal unfähig zeigen könnte, die Sicherheit eines befreundeten Regierungschefs zu gewährleisten. Im Figaro protestiert Wladimir d'Ormcffon sehr scharf gegen die Methoden der kommunistisch-marxistischen Ein heitsfront, die er als einen schweron Angrisf gegen die nationale Würde Frankreichs bezeichnet. Der abscheuliche ZwisilMsall, so schreibt er. der darin bestanden habe, datz der österreichische Bundeskanzler bei seiner Ankunst auf einem kleinen Porstadtbahnhof aussteigen musjte, müsse exemplarisch geahndet werden. Das Blatt weist ebenfalls daraus hin, datz Schuschnigg von der Polizei-« r- an gehindert worden fei, am Sonntagmor - gen einem für ihn veranstalteten Gottes dienst beizuwohnen. Jour wirst dem französischen Innenminister vor, im Dienst -er Logenbrüder zu stehen. Deshalb habe er cs auch nicht wagen dürfen, gegen die Mitglieder der kom munistisch-marxistischen Einheitssront energisch vorzugehen. Die Biktoire ist noch schärfer und bezeichnet cs als eine Flegelhaftigkeit und Tölpelei des französische» Innenmini sters, den österreichischen Bundeskanzler daran gehindert zu haben, der Messe beizuwohnen, während mehrere hun dert Persönlichkeiten ihn in der Kirche erwartet hätten. Der marxistische Populaire ist natürlich zufrieden und ruft Schuschnigg, den er als Jesuiten und Henker der Wie ner Arbeiter bezeichnet, ein Nimmerwiedersehen nach. Ami du Peuple will wissen, datz tatsächlich gegen Schuschnigg ein Anschlag geplant gewesen. Die Polizei habe wenige Tage vor der Ankunft des österreichischen Bundes kanzlers aus sicherer Quelle erfahren, datz gewisse gefähr liche Elemente in der französischen Hauptstadt eingetros- fen seien, um Schuschnigg zu ermorden. Aach Paris - London Die österreichischen Minister in London. London, 25. Februar. Bundeskanzler Schusch, nigg und Autzenminister Berger-Walden egg sind am Sonntagnachmittag von Paris kommend aus dem Bik- wriabahnhos eingetrojsen. Zum Empfang waren u. a. Aussenminister Simon und der französische Botschafter er- schienen. Eine Viertelstunde, nachdem die Minister in ihrem Krastwagen den Bikloriabahnhos verlassen hatten, laugte, von einem Polizeiausgebot begleitet, ein 300 Mann starker Zug von Marxisten und Kommunisten am Bahnhof au, um eine Kundgebung gegen die österreichischen Mini, ster zu veranstalten. Der Umzug verlies unter der Absin- oung des Liedes „Die rote Fahne" in völliger Ordnung. Wegen der befürchteten Kundgebungen gegen die österrei chischen Minister waren in Folkestone, am Biktoriabahn- hos und in der Nähe der österreichischen Gesandtschaft außerordentlich ausgedehnte Polizeivor- kehru ngen getroffen worden. Telegrammwechsel Schuschnlgg«Ilandln Paris, 25. Februar. Bon Boulogne-sur-Mer aus hat Bundeskanzler Schuschnigg vor Einschiffung an Bord des Kanaldampsers an Ministerpräsident Flandin folgendes Telegramm gesandt: „Bevor ich das französische Gebiet verlasse, bitte ich Euer Exzellenz, die Versicherung entgegen- zuucbmen, datz ich jür die so liebenswürdige Aufnahme sehr cmpsänglich gewesen bin, die mir während meines Be suches in Paris zuteil wurde. Ich wäre besonders glück lich, wenn dieser kurze Aufenthalt dazu beiträgt, die zwi schen Frankreich und Oesterreich schon bestehenden herzlichen Bande enger zu gestalten. Ich bitte Euer Exzellenz, dem Präsidenten der Republik meine und meines Autzen- ministers Berger-Maldencgg achtungsvolle Ehrerbietung zum Ausdruck zu bringen. gez. Schuschnigg." Der französische Ministerpräsident Flandin hat dar, aus mir folgendem Telegramm an Bundeskanzler Schnjch- n.ag in London geanlworlet: „Ich danke Ihnen für Ihr liebenswürdiges Telegramm. Die sranzösiscbe Regierung und oas französische Volk sprecben Wünsche zugunsten der llnab'üngigkeit und zugunsten des Woblstandes Oester- reicks ans gez. Flandin." Glüüwunsch Dr. Fricks an Relchsarbeits- sührer Sier! Berlin, 25. Febr. Ter Reichs- und preussische Minister d s Innern Dr. Frick hat an den Staatsselnelär Reichsarbeitss,ih rer Hierl aus Anlaß keines M. Geburlslages am vergangenen Sonntag folgendes Glückwunschschreiben gerichtet: „Von Herzen wünsche ich Ihnen zu Ihrem morgigen Geburtstag Glück und alles Gute für Ihre herrliche Arbeit am nationalsozialistischen Arbeitsdienst. Sie können an diesem Tage mit besonderem Stolz aus das bisher Erreichte zurückblicken und glücklich sein über die Anerkennung, die Ihre Arbeit beim Führer gesunden hat. Es freut mich, Ihnen an diesem Tage sagen zu dürfen, daß auch ich mich über die gute Zusammenarbeit mit Ihnen herzlich freue. Ich bitte Sie. das beiliegende Bild mit Unterschrift von mir anzunehmen. In treuer Kampfgemeinschaft Heil Hiller." gez. sUnterschrifts. FolaenUwerer Felssturz im Mfeital In dem kleinen Winzerdorf Dhron bei Tkeumagen an der Mosel lösten sich über einer Kegelbahn, die dich« an eine Bergwand gebaul isk, Zels- und Erbmassen und stürz- ien zu lal; sie begruben zum Teil die Kegelbahn. Don acht Keglern wurden süns gelötet. Die übrigen drei erlitten schwere Verletzungen, vermutlich halten sich tnsolge der starken Niederschläge der letzten Tage die Erd massen gelockert. Schweres Krastwaaenunalück Bei Dornburg an der Saale stietz Im starken Schneetreiben ein krastwagen mit einem Zcrnlastwagen mit derartiger Wucht zusammen, datz zwei Insassen de» Versonenkraltwagen» sofort getötet wurden und der drille nach seiner Linlieierung ins Krankenhaus starb. Bei den verunglückten handelt e» sich um den Am»sgerich>»rol Theodor Müller aus pöszneck sowie um den Ledertabrikan ten Dr. Lothar Kurth und dessen Frau aus Banis. Die heutige Aummer der SV umsaßt 10 Leite». Im Innenblatt sind»! sich «ln aussilhe- licher Aussatz Lr. Exzellenz unsre» hochwürdigsien B i > schos» Uder da» Bistum Meißen, der di« besonder« Ausmerksamkeit uns«r«r L«s«r deanspruchi. Oie Aebtissin von Marienstern Am Montag, den« 25. Februar, 3,3g Uhr sriih, ist dl» Aebtissin des Klosters St. Marienstern, Mater Bernardo Elisabeth Sterz, im Alter von er st 44 Jahren, wohl versehen mit den hl. Sakramenten, gestorben. Seil Anfang 1928 leitete sie den Konvent von St. Marienstern, seit 1911 hatte sie dem Kloster angehört. Aebtissin Bcrnarda litt schon längere Zeit an einem Herzleiden, dem sie nunmehr erlegen ist. Bernarda Elisabelh Sterz war geboren am l7. November 1890 in Leobschütz in Böhmen. In der Rühe dieser Stadt war ihr Großvater lange Jahre als Lehrer tätig gewesen. Schon im Kindesaller kam Elisabeth Sterz mit ihrer Familie nach Dresden, ivo Verwandte von ihr noch heute ansässig sind. In das Kloster St. Marien st e r n trat sie am 13. 1. 1911 ein, die feierlichen Gelübde legte sie nm 23. April 1912 ab. Zur Aebtissin wurde sie gewühlt am 30. 12. 1927 als Nachfolgerin von Anna Franziska Lang, die am 28. 12. 1927 verstorben ivar. Vor ihrem Eintritt ins Kloster widmele sich Elisabeth Sterz dem Lehramt in der Volksschule und höheren Mädchen- schule, die einschlägigen Prüsnngen hatte sie in Breslau ab gelegt. Nach dem Eintritt ins Kloster setzte sie ihre Tätigkeit in der dortigen Mädchenschule und als Lehrerin für die englische Sprache im Institut fort. — Durch den Visitator des Klosters St. Marienstern, den Abt von Ossegg, Dr. Theobald Scharnagl, wurde sie in ihr hohes Amt feierlich eingesührt und am 14. Fe bruar 1928 bencdiziert. Als Vertreter des Ordinariats ind des Diözesanbischoss wohnte Domdekan Hartman i der feierlichen Benediktion bei. Als Wahlspruch wählte die Acblissin damals „Soli Deo honor et glorin (Gott allein sei Ehr und Lobs", al» Symbol der Friedenstaube. Während der Amtszeit Aebtissin Bernar das wurde das Stift mit einer Heizung verleben, die eine große Wohltat jür die Allgemeinheit bedeutet. Im Hauskon ¬ vent und Kreuzgang wurden nicht nur die Malerei, sondern auch Bilder und Statuen renoviert. In der Ltiftskircke selbst murse die Malerei erneuert und die Kirchcnsenster vollkommen neu hergcstellt. ebenso die Matzwcrkarbeit instand gesetzt. — In besonderer Weise sorgte Aebtissin Bernarda für die Armen, denen sie in jeder nur möglichen Form zur Hilfe bestrebt war. Für die soziale Arbeit der neuen Zeit Halle sie volle» Ver ständnis. trotz der nicht leichten wirlschastlicken Lage de» Klo sters lieh sie großzügige Arbeiten in Angriff ncdincn, die sich im Sinne einer Erleichterung des Arbciismarktes ausw.rkten. Aebtissin Bernarda war durch ihr liebenswürdiges Wesen, ihre tiefe Frömmigkeit und ihren Eifer für die Sache Gotte» bei ihren Mitschwestern und bei allen Kreisen, die mit dem Kloster in Verbindung stehen, außerordentlich beliebt. Sie hat sich in den 8 Jahren ihrer Amtsführung, die besonders wi l- schastlich nicht immer leicht für das Kloster waren, große Ver dienste um diese ehrwürdige Pflanzstätte katnolifcken Glauben» erworben. In rastloser Tätigkeit Kai sie ibrc Kra'tc vor der Zeit aufgericbcn. Ihr Andenken wird in Ekren gehalten wer den. R. i. p. Tic Beerdigung der r>r>'torbei en Aebt ' n ' - de: e-n Donnerstag, dem 28 Februar, aui den-. O:d.- edb.-'e am gleichen Tage lrud 9 l'kr wnd in d.r S :rve e n 'e > crliches S e ee n a m : g.kalten
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