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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 13.06.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185406130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-06
- Tag1854-06-13
- Monat1854-06
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 13.06.1854
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1854. Dienstag, den 13. Juni IV». 133. Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich 1S Rgr. — Inserate werden an den Wochentagen nur bi, Nachmittag 3 Uhr für die nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennige» berechnet. gute« Da^ c.15S. erste Thlr. sein, r hie- Freiberger Anzeiger und Tageblatt. en El- ni, iltenei seine dieses Worts bedarf, um mit 150,000 Mann in die Moldau und Walachei einrücken zu können. Zwölf Dampfschiffe der Do- naudampffchifffahrtsgcsellschaft sind vor reichlich zwei Monaten von der Regierung angekauft und durch eine bei Tag und Nacht Äschauplatze zunächststeht, mit Anstand zu behaupten. Unsere ^Wlätter dürfen nichts über die Rüstungen bringen, und so scheint ^nan im Allgemeinen das zweite anzunehmen. Ich glaube nicht tröffe«, ißu irren, wenn ich behaupte, daß Oesterreich in 14 Tagen so jgerüstet an der östlichen Grenze dastehen wird, daß es nur eines Tagesgeschichte. Wien. Mehrfach ist die Frage angeregt worden, ob Oesterreich wirklich rüstet oder nur Das thut, was allenfalls .emsreicht, um seine Stellung als Großmacht, die dem Kriegs- 'ortgesetzte Arbeit in tüchtige Kriegsdampfcr umgewandelt wor- ^8' -en. Das Oberdeck und die Schanzen sind verstärkt und die etztern soweit erhöht worden, daß sie der die Kanonen bedie lenden Mannschaft gehörigen Schutz gewähren; die größten Achiffe tragen zwölf Stück 18-Pfünder, die kleinern nach Ver- cd d« i jältniß weniger. Es ist dies jedenfalls die größte Kriegsflotte, 's ^Hvelche die Donau je getragen hat, und stark genug, um den n iStrom von allen türkischen — oder russischen Kriegsfahrzeugen ^einzufegen. In acht Tagen könnte, nach Aussage von Sach kundigen, das ganze, gegen 80,000 Mann starke, um Semlin . nnd in der Bukowina stehende Corps des Erzherzogs Albrecht mittels der dritthalb Hundert Schiffe (Dampf- und Schlepp ¬ schiffe) der Donaudampfschifffahrtsgesellschaft bei Giurgewo z. B- ie unt gelandet werden. Aber Siebenbürgen selbst zählt im Süden en vor zhereits eine Besatzung von 30,000 Mann, und wie Briefe aus ^»Großwardein melden, wird dort mit aller möglichen Eile ein >eliebt!Wmes Corps unter dem zweiten Bruder des Erzherzogs Albrecht, o wchMinter Erzherzog Karl Ferdinand, zusammengezogen, welches HerztWmf 60,000 Mann gebracht werden soll. Erzherzog Karl Fer- Dank Winand wird bereits am 7. Juni mit seinem Generalstabe von 'oyer. HZesth nach Szolnok und von dort die Theiß aufwärts über Mameny nach Großwardein abzehen. Auch in Galizien wird —vfrigst gerüstet, sodaß Oesterreich, wenn es in den ersten Tagen Dieses Monats wirklich ein ernstes Schlußwort nach Petersburg Hat gelangen lassen, dasselbe durch Schritte und Maßregeln " «LS I"terstützt hat, die bei der Erwiderung des Petersburger Cabi- aupq^ Mets nicht ohne Beachtung bleiben dürften, wenn man dort Überhaupt noch Machtverhältnisse berücksichtigt. Es würde ge wiß von Interesse sein, wenn die Ziffer des wahrscheinlichen Verlustes, den Deutschland nebst Oesterreich aus dem Kriegs zustände in den Donaufürstenthümern erleidet, annäherungs weise bestimmt werden könnte. Die Ziffer würde ein sprechen der Beweis dafür sein, daß es sich an der Donau wahrhaftig auch um deutsche Interessen handelt." Bom Kriegsschauplatz« an der Donau ist nur zu melden, daß sich bis zum 4. Juni bei Silistria ein neues Er- eigniß von hervorragender Bedeutung nicht zugetragen. Die Russen setzen ihre Belagerungsarbeiten fleißig fort; die Türken unterhalten regelmäßig kleinere Ausfälle, um dies nach Thun- lichkeit zu stören. Das Fort Abdul Medjid, um dessen Ein nahme es sich vorerst handelte, ehe von dem Centrum des Be lagerungscorps die Operationen gegen die eigentliche Festung beginnen können, hat 60 Kanonen, und ist durch dreifaches Mauerwerk, das aus Felsengestein hergestellt wurde, gedeckt; der Bau dieser Nebenfestung hat 8 volle Monate in Anspruch ge nommen und wurde rastlos bei Tag und Nacht betrieben. An der Südseite befinden sich zwei mit dem Fort zusammenhän gende Thürme, die gleichfalls vertheidigt werden können. Der Besatzung bleibt der Rückzug auf Silistria im Falle der Ein nahme des Forts offen, da die Rückzugslinie durch eine Reihe von Batterien gedeckt ist, von deren letzter ein unterirdischer Gang in die Festung führt. — Ein Schreiben aus Widdin vom 2. Juni meldet, daß aus Konstaniinopel der Befehl ein- getroffen ist, die Mehrzahl der Truppen aus der kleinen Wa lachei nach Schumla zu dirigiren. Daß die Verbindung zwi schen Silistria und Schumla unterbrochen ist, war am 2. Juni auch in Widdin bekannt. (Die Festung wird, wie bereits ge meldet, seit 28. Mai von allen Seiten belagert.) Die Besetzung Turtukais durch die Russen ist am 1. Juni in Bukarest ofst- ciell bekannt gemacht worden. Athen. Vom 28. und 29. Mai bringt heute die „Tr. Ztg." über die Vorgänge der letzten Tage folgende ausführliche Nach richten: Der Tag des 26. Mai wird in den Slnnalen des Kö nigreichs Griechenland eine unauslöschliche Stelle einnehmen; auch Europa mag Act davon nehmen und diesen Tag zu den jenigen rechnen, welche beweisen, daß das Völkerrecht zwar einen sehr schönen Stoff zu akademischen Vorlesungen hergiert, irr der Wirklichkeit aber nur das Faustrecht existirt, von dem man seit Jahrhunderten träumt, es sei aufgehoben worden. Um Ihnen ein Bild von Dem zu geben, was geschah, ist es noch
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