Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.08.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19000825013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900082501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900082501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-08
- Tag1900-08-25
- Monat1900-08
- Jahr1900
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.08.1900
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
öerugsgebüdr: vierteliäbrüit, r B». so P>« ; dmib t»e Lot, 2 Mk. 7ü Li,. Die.DreLkner Nachrichten' erichemen «iglich L!»r,«n«: die Bktieber IN Dresden und der nächsten Umgcduno. wo die Autraaung durch eiaene Boten oder Ao,nmW-märe ersolg«. erhalten das BlaU an Wochentage». die nicht au» Lon». oder Aeicnaae solaen. ui twc, LdcilanSaaben «dcudS und Morgen« znacslellt. ssür Rückgabe eingeiandter Schrüt- stücke keine Verbindlichkeit. Kern ivrechauich lns,: »mt l »r. II n. Lr. NUS«. Telegramm-Adresse: »nchrtchtrn »rrndr«. M ZLI» »»I» > « « i> Skgrüa-tt 1856 emvüodlt II. <»n»»^»i»ii>i, dlti.limrvgoliinon-Isi'chrckc. I »rtauf in urenäen: 1 tiomnltr« r«tr. iVal8^nk»ii>'i»tr. 7», 11 (I'-in^- .^iin^enenzti-.)» ivl^l'tsu: bicdali.ti'. 18 »»»<1 1»« i 1i . ^ )i a L Banmua», Telegr.-Adressc: Nachrichten, Dresden. GLinon« § "» I»r«^>k«'n s stark) V«rurösII«I»«M -L Z LMklstanäs-LötsI tür ck<«et>cktt«- »mä ^ Vsrzcnüg'uni.or-lioissnckg, «> tÄmilion unck Dunristsil. Ust«« dior oobte ttiorv. t» :? I-a^n-Vvnni8-^li88to!!nn^. K nsueglvg dervorruxeuij«» ae»eU8oli»ft»8pIeI. ^ L. 6 öden es so^nsr Lselvnscklsvest > ^ Lustav Zevier. knioiliulivrmriui- —ttumlIuuA. lli'eslinei' Veraivkelullsss-L»8lalt von Vlto Vütlnsr, ^ tZU». ,-Z»I»> ltznisass'Ä'danseier oder nicht? Hosimchrichten. 2sij„tersakr»lan. Kongreß der deutschen Kranken-j Mnthmatzl. Witterung:! emdleD» j>1>»rllrr. Pfleger, Masseure und Heilgehilfen. Eldbade Anstalten. Gerichtsverhandlungen. l tsiemitterneignug. Lommbc»», 25. August iruw. Mr den AlsnatSepteniber werden Bcstcllunqen auf die „Dresdner Nach richten" für Dresden bei Unterzeichneter (Geschäfts stelle Marienstr. 38 und bei unseren Neben Annahme stellen zu 00 Pfennigen, für auswärts bei den Kaiserlichen Postanstalteu im Deutschen Reichsgebiete zu 92 Pfennigen, in Oesterreich-Ungarn bei den K. K. Postämtern zu I Krone 8 Hellern angenommen. StschäslsÜcllc der „Dresdner Ilachrichien" Sedanseier oder nicht? Don verschiedenen Seiten ist in der Presse bereits vor Wochen der Vorschlag gemacht worden, man solle im Deut schen Reiche in diesem Jahre eine besondere Sedanfeier Unterlasten mit Rücksicht auf den eigenartigen Charakter der ost- astatischen Expedition, bei der deutsche und französische Soldaten Schulter an Schulter gegen den gemeinsamen Feind kämpfen, sodatz möglicher Weise gerade am 2. September deutsches und französisches Blut zugleich vergossen werden könnte, während daheim in Deutschland der offizielle und private Festesapparat in Bewegung gesetzt wird zur Erinnerung an jenes gewaltige Ringen, in dem deutsche Kraft und Tapferkeit über Frankreich obsiegten und ein stolzes französisches Heer mitiammt seinem kaiserlichen Führer dem Schicksal der Gefangenschaft überantworteten. Inzwischen haben verschiedene Stadtvertretungcn der Anregung Folge ge geben, indem sie die sonst übliche Bewilligung von Krediten für die diesjährige Scdanfeicr ablehnten, und neuerdings ist sogar von militärischer Seite eine ähnliche Rücksicht beobachtet worden, indem BeziikSkommandenrc die ihnen unterstellten Reserveoffiziere be nnchrichtigt haben, das; sie wegen der ostasiatischen Verhältnisse von einer offiziellen Feier des ScdantageS dieses Mal abzineben gewillt seien. Wenn selbst von so mafzgcbender Seite eine der artige Stellungnahme erfolgt, so tritt die Angelegenheit aus dein Rahmen einer blosze» unverbindlichen Meiiriiiigsäichenlirg privater Kreise heraus uud erfordert vom patriotischen Standpunkt eine allgemeine Würdigung. Zunächst kann es gar keinem Zweifel unterliegen, das; das Ansinnen, Deutschland solle seine gewohnte Ncitionalfeier am 2. September in diesem Jahre beschränken, das parriotischc Empfinden im ersten Augenblick nicht gerade angenehm berührt. Wir gedenken noch heute in frischer Eistnreririig der Zeit, i» der wir vor 5 Jahre» die Wiährigc Wiederkehr der grosten 70er Ereig niste feierten, und glaubten, das; jetzt, wo sichM Jahre seit jenen glorreichen Tagen vollenden, ein Strahl des Glanzes der 2mäh rigcn Jubelfeier auf das diesmalige Sedaufest fallen würde. Es ist deshalb auch nicht zu verwundern, das; die ersten Rachrichten im gegentheiligc» Sinne bei ihrem Austanchen in der nationalen Presse, soweit sie überhaupt davon Notiz nahin. kurz und scharf znrnckgewiese» wurden. Auch jetzt noch vertreten beispielsweise die .Hamb. Nachr." die Ansicht, dast wir aus den ostasiatischen Ereig nissen keinen Grund entnehmen könnten, um die30. Wiederkehr unseres Rationalsestes anders als in der althergebrachten Weise zu begehen. Der politische Takt komme hier nicht in Frage, weil Jedermann, der die Geschichte der Erwählung des 2. September zum Natioiialsest kenne, wisse, dos; wir diesen Tag zu Ehren wieder errungener deutscher Einheit und nicht als Schiachtcntag festlich begehen. Der Gedanke. Frankreich zu provoziren, habe uns zu jener Zeit ganz fern gelegen und den Franzosen geschehe mithin dieses Mal so wenig wie in früheren Jahren eine Kränkung, wenn wir unser Sedcmsest feiern. Zugleich erinnert daS Hamburger Blatt an einen ihm INI von dem Altreichskanzler zngeiandten Artikel, in dem Fürst Bismarck sagte: „Wir feiern am 2. September nicht die blutige Schlacht: diese wurde am (.September geschlagen. Wir begehen am 2. September den Geburtstag des Deutschen Reiches und deswegen, nicht aus Franzoienhatz, wird er auch ferner als der grötzte nationale Ehrentag gefeiert werden." Datz dieSedan- fcier keinerlei chauvinistische Spitze gegen Frankreich enthält, ist ganz unbestreitbar, und es könnte demnach höchstens in Frage kommen, ob nicht vielleicht in Frankreich mit einer falschen, sachlich un berechtigten Empfindlichkeit zu rechnen wäre, wenn wir in diesem Jahre, wo deutsche und französische Truppen in Ostnsien gemeinsam kämpfen, die 30. Wiederkehr des Sedantages in geeigneter Weise festlich begingen. Ter unerbittlich korrekte nationale Standpunkt mutzte auch für den Fall der Bejahung dieser Frage der sein, datz uns :war eine derartige verkehrte Auffassung der Franzosen leid thäte, wir aber trotzdem nicht umhin könnten, unser Nntionnl- fest in gewohnter Weise zu begehen. Es ist auch in keiner Weste wahrscheinlich. datz hierdurch irgend welche Störung in den deutsch- französischen Beziehungen hervorgerufen werden würde; höchstens könnte es sich um einige der gewohnten Ausfälle in der chauvi nistischen französischen Presse handeln, dir unter normalen Verhält- > Wir aber hätten schlechtweg unsere nationale Würde gewahrt und > Wären jeder Besorgnis; überhobon, datz man in Frankreich ein wohlgemeintes Entgegenkommen von unserer Seite statt als ver bindliche Höflichkeit des Starken als Ausfluß von Schwäche zu deuten geneigt sein möchte. Wenn trotzdem die leitenden Stollen sich allem Anschein nach entschlossen haben, die diesmalige Sedanseicr lvon Amtswegen etwas abzttdcimhfen, wodurch unvermeidlich auch der Ebarakter der Privaten Feiern !m Lande mehr oder weniger in Mitleidenschaft gezogen wird, so haben ossenbardie hochpolitsichen Zweckmässigkeits gründe stärkeres Gewicht gehabt als die strengen Erwägungen rein nationaler Natur. Vielleicht Hot dabei auch die Wahrnehmung mitgeivrochen, datz !m deutschen Volke selbst eine nicht unbeacht liche Strömung vorhanden ist, welche die Sedanseicr allmählich ganz einschlasen Insten möchte, »m den 18. Januar, den Tag der Versailler Kaiservrvklcimation, zum Nationcilfcst »u erbeben, lieber die national pshchologsiche Berechtigung einer solchen Verlegung läßt sich streiten, dagegen ist an der Thastache, datz sie vielfach befürwortet und von einwandfreier patriotischer Seite gut geheißen wird, nicht zu rütteln. Es spielt sich eben hier aus national- psvchologischem Gebiete derselbe Prozeß ab, wie wir ihn fortgesetzt in der Weiterbildung der Sprache erleben: der Sprachgebrauch, besten alle Schranken durchbrechender Macht sich aus die Dauer Niemand widcrsetzen kann, stößt vielfach alte gefestete Regeln über den Haufen, und spottet aller Bemükungen eines kleinen Kreises von Gebildeten, die ursvrünglichc Rcinbeit des Ausdrucks zu wahren. Eine ähnliche Entwickelung scheint sich auch mit unserem Sedan- feste im Sinne einer Ablösung durch den >8. Januar oorbereiten zu wolle», und jo mehr die leitenden Stellen von der Unver meidlichkeit eines solchen Wechsels überzeugt sind, desto weniger wird man ihnen wegen ihrer diesmaligen Zurückhaltung einen Vorwurf machen dürfen. Eswird sich ja bald genug zeigen, wie weit die oijcntlichc Meinung im Reiche gewillt ist, sich die abgeichwächte Auffassung der Sedanseier zu eigen zu machen. Wie dem aber auch sei, in jedem Falle werden die deutschen Regierungen mitiammj ihren Völkern nicht vergessen dürfen, welcher hohe nationalerzieherstche Werth der immer wiederholten Feier großer nationaler Gedenktage innewobnt- Es war kür den deutschen Patriotismus nicht gut, datz man seiner Zeit die Tktoberfcuer erlöschen ließ. Damm sollte auch jetzt dem früheren oder ipäteren Eingehen der Sedanseier keinerlei weiterer Vorichnd gclcisiei werden, ehe nicht ein ebenbürtiger Ersatz durch eine entsprechende Feier des 18. Januar völlig gesichert ist. Die Imponderabilien, die liier in Betracht kommen, sind zu weientlich für das nationale Blühen und Gedeihen, als daß sie ans Zwockmätzigkeits oder Beguemlichkeilsgründen dor Gefahr der Verkümmerung preisgegeben werden dürfen. Wer diele Imponderabilien in ihrer ganze» Tragweite richtig einlchätzi, wird bei der Ansicht stehen bleiben müssen, das; die amtliche Initiative zur Bcichränkimg der Sedanwier auch diesis Mai bei aller Anerkennung der besonderen Umstände der Gegenwart ruhig hätte unterbleiben können, ohne datz dadurch die Geiammtlage. »ei eS in Europa oder Ostnsien, irgendwie ungünstig beeinflußt worden wäre. Nachdem aber einmal vereinzelte amtliche Schritte nach dieser Richtung gcthan worden sind, werden wir uns gegen wärtig halten müssen, datz wir deswegen von ffanzöiisiber Seite keinesfalls etwa nni sentimentale Dankbarkeit zu rechnen haben, sondern datz wir nnjerer westlichen Nachbarn nach wie vor gerade nur so lange sicher sind als wir ihnen durch unsere vknsoche llcbcrlegenheit gehörig zu imponiren vermögen. Da nun von dem gegenwärtige» Frankreich eine blinde Unterschätzung der dculjchcn Nativnalkrast schwerlich zu erwarten steht, w dürfen wir wohl hoffen, daß unser neuestes Entgegenkommen in der Frage der Sedanseier jenseits der Vogesen nicht als ein Zeichen von Schwäche ausgclegt wird, sondern dazu beiträgt, die Voll kvinmene internationale Lovcililät Deutschlands in neuer Be leuchtung zu zeige» und dadurch die Erreichung des Zieles zu er- lcichlcrn. das Kaiser Wilhelm für den Krieg gegen China mit den Worten vorgezeiclmet hat: „Im Interesse unterer Völker wünsche ich, datz unsere gemeinsame Exveditivn eine feste Bürgschaft gegen seitigcr Anerkennung und gegenseitigen Fricdcirs für die eurovailchen Mächte werden möge." Aernschreib- »nid Aernsprech-Berichte vom 24. August. Dev Krieg in t<l»inn. Petersburg. Ein Telegramm des VieeadmircsiS Alcxejew an de» Vermeid des Mnrineministeriiims ans Tsclsisu vom 22. August meldet: Bei unserer Geiandtschast Alles wohl. Von Landungstrnpve» gefallen ö, verwundet 20 Matrosen, Offiziere ge sund. Gesandtichaft in schwieriger Lage, fast täglich angegriffen, namentlich die letzten beiden Tage und am Tage des Sturmes. * Wien. Von dem Schiffe „Maria Theresia" traf ein Tele gramm ein, wonach am Ist. August bei Tientsin ein Gefecht statt fand. Tie Chinesen wurden von japanischer und amerikanischer Kavallerie mehrmals zmiickgcmorfcn. * London. Japaner landeten in Amon und patwuillirten die Fremdennicdcricsistlngcn ans der Kulangiov-Jniel ab. * A >» v h. 21. August. lWolff's Bureau.) In der weiteren Umgegend AnivhS wurden zahlreiche Slativncn der aincrilnnischen und englischen Missionen kürzlich vom Pöbel nach vorheriger Plünderung durch Feuer zerstört. In der Nacht aus heute wurde tu der Stadt ein kleiner japanischer Tempel verbräunt. Der japn nische Konsul Uetz zum Schutze der Landcsangehörigen Mnrine- soldate» landen. Berlin. Gegenüber der Nachricht bcrichicdcner Blätter, daß , ^ — „ das oslnsintischc FreiwilligenkvrpS Belgiens dem dcuijcheu Cz- niiikn in ihrer Wirkung den Tag ihres Erscheinens nicht überleben. pcditivnSkvlpü angegliederl werden solle, wird milgetheilt, datz cm unterrichteter Stelle von einer solchen Maßnahme nichts bekannt sei. Die fremden Gesandten bkeiden einstweilen in Peking. Von einer Uebersiedelnng derselben nach Shanghai ist vorerst keine Rede. — Mit der am Sonnabend in Peking stattfindenden Bei ietznng des Freiherrit v. Ketteler soll eine größere Feier daselbst verbunden werden. Berlin. Halbamtlich wird mitgetheilt, die 'dänische Regierung bade snr die Anmeldung von Forderungen iür Dienstleistungen und Lieferung von Kriegsmaterialien während des letzten FeldzuaS ans Cuba eine Frist festgesetzt, die am I. September ds. I. ab läuft- Derartige Forderungen müssen bis zu diesem Tage rmt den erforderlichen Belagstücken bei dem spanischen Kriegsniinsitcriwu in Madrid eingereicht werden, widrigenfalls sie für hinfällig angesehen werden. - In einem offiziösen Communirms der Postverwaltrmg wird der neue Zeitungsbestellgeldtanf gerechtfertigt. Daß die Reichspostverwaltmig durch den neuen Zeitungstaris eine Mehr einnohme erzielen werde, sei völlig ausgeschlossen, die Neuregulirung werde vielmehr zweifellos für die Retchskasie eine erhebliche Ein buße ergebe». — Nach den im Kaiierl. Statistischen Amt zu-» sammengestellten Nachrichten über den Saatenstand im Deutschen Reiche von Mitte August sind folgende Noten ermittelt: Winter weizen 2.5, Sommerweizen 2,4. Winkerroggen 8, Sommerroggen 2,5. Gerste 2.4, Hafer 2.4, Kartoffeln 2,2, Klee 2.1, Luzerne 2,8, Wiesen 2.8. In den dazu gegebenen Bemerkungen heißt es: Das »ehr heiße Weiler im Juli war dem Stand der Feldsrüchte nicht zuträglich. Bei allen, mit einziger Ausnahme von Sommerweizen und Klee, welche die gleichen Noten wie im Vormonat auswerse». trat eine leichte Verschlechterung für Ernteaussichten ein. Ver gleiche mit den Saatrnstandsnoten der sieben Vorjahre zeige«, daß gegenwärtig die Ernteaussichten besser als in ,edem der sieben Vorjahre sind, bei den Kartoffeln besser als in 8, bei Sommer weizen als in 5, bei Haler als in 4, der Sommerroggen und Gerste schlechter als in 6 Jahren. Tie für das Königreich Sachsen ermittelten Roten lanten: Wimerweizen 2.1. Sommerweizen 2,2, Winterroggen 2,2, Sommerroggen 2.2. Gerste 2.1, Hafer 2. Kar toffeln 2,1. Klee 2,5, Luzerne 2.3, Wiesen 2,5. Eronberg. Um 2 Uhr fand im 'Schloß Friedrtchhos Mittagstafel ,n !i Gedecken statt. Es nahmen die hier anweieuüen Fürstlichkeiten daran Tbeil. Um :!>Uhr begleitete der Kaiser den Prinzen von Wales und den Herzog von Cambridge nach Hom burg v. d. H. zurück, um gleichzeitig dem Prinzen von Wales einen Gkzzenve>uch zu mache» K i»singen. Das Hotel ..Preußischer Hof". daS zur Zeit von vielen Kurgästen bewohnt ist. steht in Flammen. München. Der hiesige Magistrat beschloß heute m ge heimer Sitzung, am Sedantage von öffentlicher Beslagczung der Gebäude und von Festmusik abzusehen, nachdem vor einigen Wochen eine solche schon angeordnet war. ' Mönche n. Der amtliche Saatenstandsberlcht sirr Bovern um Mitte Angnst weist auf: Für Winterweizen 1,82, 'Sommer weizen 1.98, Wintcrroggen 2.19, Sommerroggen 2.05. Sommer gerste 1,83, Hafer 1,83. Hopsen 2.12, Wein 1,79, Wiesen 2,30. Pari s. Tie nationalistsiche Presse bringt folgende sensatio ncllc Meldung: Loubet beabsichtige, seine Präsidentschaft nach Schluß der Ausstellung damit zu beschließen, datz er eine Datschas; au das Parlament richten und Amnestie sür Dsroulüdc, Picgnar! und TreyfuS verlangen werde, hierauf solle Loubet zum Ehren Präsidenten der Rcpüdlik ernannt werden. (Diese Meldung trägt zu ich? den Stempel des Abenteuerlichen an der Stirn, um glaub Haft zu sein; nur bleibt es ganz nnerfindlich, zu welchem Zweck diese Zusammenstellung Tsroulöde—Drevfns erfunden ist.) ' Rom. Zur Anzeige der Thronbesteigung entsendet der König den General Leon Pellour nnt dem Oberst Davanzo na h Berlin, den General Parravicino mit dem Maior Palieri nacb Trcsden, den General Avvgadro niit dem Maior llboldi nach München, den General Gandolfi mit dem Hanptmann Romeo nach Kopenhagen und den General Ferrero mit den; Maior Tvdini nacb Petersburg. Brüiiel- Das Blatt „Le Soir" meldete, das Organ, »ationskomitec der belgischen Ehinaerpeditivn habe in Folge eine: Mittheilung des Ministers des Auswärtigen beschlossen, den Ab gang des Korps zu vertagen. Alle in den letzten Tagen bestellten Lieferungen seien rückgängig gemacht worden. Demgegenüber er klärt die „Agenee HavaS-Reuter" ans Grund von Erkundigungen an zuständiger Stelle, es sei unzutresiend, daß der Minister de> Aentzern die Weisung erthcikt habe, die Abreise der belgischen Chinaerpedition zu verschieben. * Brüste!. Der Präsident des Orgamsatioiiskomstces der belgischen China-Expedition stellte angesichts der Ereignisse in China vorläufig weitere Schritte zur Organisation der Expedition ein * London. Lord Roberts meldet: Oberst Baden-Powell befreite IM Gefangene und nahm 25 Buren gefangen, darunter den Hauptmaiin van der Merve. Frankfurt a. M. (Schluß.» Lredtt —LtScotUo 173.60. Dttäduer Bai ' . Sracusbahn —. Lombarden —Laurahütt« 202,10. Ungar. Gold —. Ponugie1e,i —. Still. Montan fest. PgrlS. (3 Uhr Nachmittags., Rente 1NV.67«/,. ItaNener 93.31). Spanier 72.?» Portlrqteit'rr 23.40. Türke» 23,40. Türtenlooje 112,00. OUoinaubnn? —. LtaatS bahn —, . Lombarden —. Ruhig. Paris. Produktenmarkt. Weizen per Nuguit 20.10. ver Novbr-Febr. 21.40, rubio Spiritus vor August 34.25. ver 7sanuar-ArrU 33,75, matt. Nüööt per August 06,00, per ^auuar Avril 65,25, matt. Amsterdam. Produkten ^Bericht. Weizen per November 184,00. per März , fest. Roggen per Oktober 129,00, per Man 130.00, fest. London. Produktenbericht. Gelreidemartt scsi aber ruhig, Mais Sh. theurer angel-otcn, schwimmender Weizen mitunter '/^ Sh. theurrr angeboren. Wetter: Hsch. Oertliches nnd Sächsisches. — Sc. Köiiigl. Hoheit Prinz Fricdrich A n a » st bega»- sich gestern früh nach Königsbrück zur Besichtigung des 177. Jnfaitterie-RegimcutS nnd kehrte Nachmittags nach Wachwffz zurück. - Ihre König!. Hoheit Prinzessin Mathilde hat sich gestern Vormittag mit dem fahrplanmäßigen Scbnellzilge Ist llh, 50 Minuten in Begleitung der Hofdame Gräfin Vitzthum v. Eck slädt zn einem nwhrwöchcntlicheii Aufenthalt nach der Schweiz begebe». — Drin Vernehmen nach wird der beabsichtigte Besuch des Schal, s vonPersie» am hiesige» König!. Hose unterbleiben. - Mit Genehmigung Sr. Majestät des Königs ist dem Ofen sicher Robert Emil Lenk in Oberreicheiibach für die von ihm bewickle Errettung einer Frau vom Tode HG Ertrinkens uns dem KS llcdälerLtrsLso. ü1k8Ü6ll Sctülnstrssss kS. »>» Lmnobmo von „nck für ckio K- L- 1 xr Z.L";s LS
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite