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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 21.08.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186008219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18600821
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18600821
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1860
- Monat1860-08
- Tag1860-08-21
- Monat1860-08
- Jahr1860
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 21.08.1860
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«rschei»« und ,1^-1 '!'N!I r",, Amtsblatt 195 1890. Dienstag, den 21. August. berechnet. .siaoxit 1 Uhr für die nächst- erschemenbe Nummer angenommen. -.-,1 'b>tl Tagesgeschichte. Dresden, 18. August. (Dr. I.) In der beute stattgefun dene» Sitzung der Zwischcndeputatio» der Ersten Kammer zur Bc- rathung der Gewerbeordnung wurde Herr Bürgermeister Koch von Leipzig zum Referenten des zum Gewcrbegesetz gehörigen Gesetz entwurfs wegen Entschädigung für den Wegfall gewisser Verbietungs- rcchte und Herr Bürgermeister Hennig von Grimma zum Referenten des Entwurfs eines Gesetzes, die Errichtung von Gcwerbsgerichten betreffend, ernannt. — In der stattgefnndenen Verhandlung der ständischen Zwischen- deputation der Zweiten Kammer zur Berathung über den Entwurf eine« Gewcrbegesetzes wurden als Referenten bei dieser Deputation erwählt: Herr Staalsministcr a. D. Georgi als Referent über das Gewcrbegesetz; Herr geheimer Rcgierungsrath a. D. Rcichc-Eisen- stuek über das Gesetz, die Errichtung von Gewerbegerichten be treffend, und Herr Advocat vr Arncst über den Entwurf eines Gesetzes, die Entschädigung für Wegfall gewisser Verbietungsrechte betreffend. Von Berlin aus ist für die bedrängten Christen Syriens ein Hülferuf ergangen, den wir nachstehend zum Abdruck bringen. Er lautet: Durch die Aufwiegelung der (halb heidnischen, halb moham medanischen) Drusen im Libanon von Seiten der fanatischen Türken und moslemischen Araber ist cs zu den bekannten furchtbaren Blut bäder» gekommen, in welchen in Syrien, besonders zu Saida, Da- mascus, in Hasbcya, in Kesruan und andern Orten an 30,000 Christen, römisch- und griechisch-katholische wie protestantische, hingc- schlachiet worden sind. Viele Tausende sind, aller ihrer Habe beraubt, aus ihren nachher cingeäschcrten Wohnungen und zerstörten Feldern mit dem nackten Lebe» entkommen und irren obdachlos und hungernd umher. In Beirut allein sollen 10,000 solcher unglücklichen Flücht linge in elende» Kcllci», in Gärten und Straßen lagern. Durch die Intervention der christlichen Mächte wird es erst möglich, ihnen mit Erfolg zu Hülfe zu kommen, weil dieselbe nunmehr sie vor den Mord- bandcn sicher stellen wird. Aber woher die Mistel ihrer Ernährung in den ersten Monaten, woher nachher die zum Wicdcrbau ihrer Hütten nehmen ? Hier gilt es als Glied der allgemeinen Christenheit den Zwiespalt zu vergessen, welcher die Kirchen trennt, und für hie Bekenner Jesu Christi jeder Gemeinschaft, Maronitcn, Griechen, römische Kgtholike», arabische und europäische Protestanten, ein zur Hilfe bereites Herz zu haben. Die Redaktion der Neuen Evangelischen Kirchcnzeituug wirb mit Ver gnügen Gaben Ler Liebe für diese unglücklichen Brüder in Empfang nehmen und an den königlichen Konsul zg Beirrst, Hrn. Weber, zur Verwendung abscnden. Aber wer bald giebt, der giebt hier doppelt! Berlin, 11. Aug. 1860. Die Redaktion der Neuen Evangelischen Kirchenzeitnng. i Professor der Theologie I^ic. H. Meßner. ! (Oranienburgerstraße Nr. 76».) Am 2. September wird in Berlin ein Turnfest stattfinden, zu welchem die sämmtlichen Turnvereine Deutschlands eingcladen sind. Die Turnvereine Pommerns und der Mark werden ziemlich in corpore, von den andern Turnvereinen jedoch Deputationen erwartet. Am Morgen des Turnfestes werden auf sämmtlichen Bahn höfen Deputationen der hiesigen Turnvereine die Gäste empfangen. In Tivoli wird ein allgemeines Frühstück und in der Hasenheide bei Höfchen das Mittagessen gemeinschaftlich stattfinden. Nachmittags ist Versammlung aller Gäste und Theilnehmcr Tcmpelhoferstraße Nr. 4 bei Mthacker, von wo dieselben, in Zügen geordnet, nach dem Turnplatz in der Hascnheide sich begeben. Von 4 — 7 Uhr Tageblatt. des Königl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Königl. Gerichtsämter und der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. , > dierteyShrllch 1S Mär Jnfetäte' werd« 1« gespäht«, Zelle -°n findet dort das Schauturnen in 40 Riegen statt. Den Schluß macht ein gemeinschaftliches Abendessen in der „Borussia" vor dem Rosenthaler Thore. , In Mecklenburg hat man eine sehr gute Roggenerndte ge halten, noch reicher aber soll sie in Erbsen und Wicken gewesen sein. Der Regen war dort unbedeutend, so daß man di« Feld« flüchte trocken einbrgchte. Aus Böhmen wird geklagt, daß dort ein kleines Insekt an den Getreidefeldern, besonders am Weizen bedeutenden Schaden anrichte. Es ist unter dem Namen Weizenverwüster oder Hessen« fliege bekannt. Auch in Nordamerika hat es schon viele Verwüstungen angerichtet, wohin es 1778 durch hessische Soldaten gekommen sein soll. Die neueste Nummer des Nord bringt eine Mittheilung über die Ergebnisse von TepliH, welche allen Schein der Aüthenticftät hat und mit dem bisher von dort Knndgewordenen sehr wohl ühstr« einstimmt. Diese Mittheilung lautet wörtlich : ,Zn Teplitz wütde nichts unterzeichnet. Der Prinz-Regent vou Preußen und der Kaiser von Oesterreich sind jedoch wirklich Verpflichtungen auf Ehresi wort eingegangen. Der Kaiser von Oesterreich hat dem Prinz- Regenten von Preußen erklärt, er verlasse sich auf sein Wort; ^r hat indeß zugleich gebeten, daß diese Verpflichtungen in ein Protö« coll verzeichnet würden, welches späterhin Gegenstand einer Con vention werden könnte. Das Protokoll wurde nicht während der Sitzung selbst entworfen; dasselbe ist »och Gegenstand von Corre« spondenzen zwischen den Cabineten von Berlin und Wien. Die Verpflichtungen lauten: 1) Der Prinz-Regent und der Kaiser von Oesterreich haben sich verpflichtet, in Bezug auf die orientalische Frage auf dem Gebiete des Vertrags von Paris festzusteben; namentlich Alles zu verhindern, was der Integrität des osmanischen Reichs Eintrag thun könnte, und über diesen Gegenstand sich mit dem Londoner Cabinet zu verständigen. 2) In Bezug auf die innern Fragen Deutschlands hat Oesterreich wesentliche Concessionen gemacht, namentlich in der Militärfrage; es hat sich unter anderm ver pflichtet, keine Einsprache gegen die durch die preußische Politik vertretenen liberalen Reformen in den innern Fragen Deutschlands zu erheben. 3) Bezüglich der italienischen Angelegenheit hat der Prinz-Regent von Preußen anerkannt, daß der Besitz Venetiens für das österreichische Kaiserthum von wirklicher Erheblichkeit fei; aber er hat jede Verpflichtung aus diesem Punct abgelehnt, solange die italienische Bewegung sich aus die Italiener allein beschränken wird. Wenn dagegen eine auswärtige Macht sich daran betheiligt, so hat der Prinz-Regent sich verpflichtet, Oesterreich die Unter stützung der preußischen Streitkräfte zu leihen. 4) Der Prinz- Regent hat sich verpflichtet, alle seine guten Dienste und feinen persönlichen Einfluß beim Kaiser Alexander von Rußland- anzu wenden, um eine Aussöhnung und eine Annäherung zwischen Ruß land und.Oesterreich herbeizuführen." Der Punct 3 lautet In der Unbedingtheit,, wie derselbe hier formulirt ist, ziemlich bedenklich; doch dürfte anzunehmen sein, daß der Punct 3 ebenso wie delc Punkt 2 hier nur seinem wesentlichen Inhalt nach vorliegt, und daß die vollständige Redaction zeigen wird, daß die von Preußen übernommene Verpflichtung, noch durch audcrweite, hier nicht be rührte Voraussetzungen nnd Bedingungen begrenzt sein wird. / . (Köln. Z.) München, 15. August. DaS vielbeklagte und vielangefochtene Verbot der Sammlungen für die vertriebenen Schleswig-Holsteiner ist aus Anlaß einer Eingabe, welche in Gemeinschaft mit mehreren andern der Abg. v. Lerchenseld an den König richtete, von diesem ausgehoben worden. Das Verbot datirte bekanntlich aus dem Regiment des vorigen Ministeriums, welches dennoch in der jüngsten Session des Landtags, während deS Kampfes um seine Existenz, ----- Fr Merger Anzeiger d« bl»,«<schmitHg ... - .'-m Ä r-.'
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