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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 12.06.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186006121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18600612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18600612
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1860
- Monat1860-06
- Tag1860-06-12
- Monat1860-06
- Jahr1860
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 12.06.1860
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134 iiu'ttuz'Dau - .^.,s um > iia ,!ti8t rag^-isP > -» i; >. uz rrä -7 MTM - 186«. — Am 4. Juni starb in Dresden ein Veteran der königlich sächsischen Armee: der Generalmajor der Artillerie a. D. H. Schmidt. Der Verewigte war 1789 zn EckardtSbcrge geboren, trat 1807 als Kanonier in -die königlich sächsische Armee, ward 1809 Unteroffizier Erscheint jeden Wochentag stütz »Uhr. Inserate wer den dir Nachmittag ; Uhr für die uächst- erscheinende Stummer angenommen. Aus Thüringen. Am 2. und 3. Juli tagt die Pessammluyg thüringischer Landwirthe zu Rudolstadt. — Selbst. Thüringens Berge haben die schönsten Aussichten auf ein gutes jObst- und WM- jahr. Die Kirschbäume Haugen voller Früchte, Birnen wird's,die Hülle und Fülle geben, auch Aopfel und Pflaumen genug und die Erdbeere blüht und duftet schon in den zahlreichen NadelwäHey«. — Seit einiger Zeit hält der Apotheker Sorge zu Leutenberg öffentlich populäre Borträge über Ackerbauchemie und findet unter den dortigen Landwirlheu immer ein zahlreiches und wißbeaierigaS Publikum. Der nächste Vortrag findet den 10. dieses Monats Nachmittags 4 Uhr im Rathhaussaale zu Leutenberg statt. . ,, i und machte als solcher den Feldzug in Oesterreich mit. Im Jahre 1810 zum Lieutenant befördert, »ahm er später an den Feldzügen von 1813—15 Theil und wurde nach der Scklacht bei Podowna, wo er die Geschütze beim Regiment Prinz Klemens cyMmandirte, mit dem Ritterkreuz des St.-Hcinrichsordens dccorirt. Ebenso zeichnete er sich im Gefecht bei Kalisch und in der Schlacht bei Bautzen ans. Im Jahre 1818 avancirte er- zum Obcrlicutcnant und 1827 zum Hauptmann (und ward ihm im letztgenannten Jahre das Commando der Trainbrigade übertragen, welches er bis 1849 führte und wahrend dieser Zeit diese auf eine vorzügliche Stufe der Ausbildung brachte), 1838 zum Major, 1846 zum Oberstlieutcnant, 1849 zum Obersten. Während der Maitagc übernahm er, nachdem der Gcncralm.aj.or Homilius geblieben war, das (ipmmando der Artillerie und wurde 1850 Generalmajor. Unter seiner Direktion . sand die Verschmelzung des Trains mit der Artillerie statt und er ward für die Verdienste, die er sich bei dieser Reorganisation er worben, von Er. Maj. dem Könige mit dem Comthurkrenz 2. Kl. des Verdienstordens geehrt. Im Jahre 1851 trat er iu den Ruhestand. Zwönitz, 7. Juni. (D. A. Z.) Der Hilssvercin für Unter stützung der Wittwcn und lPaiscn, der am 6. Dec. 1858 von einer hcrabstürzcnden Erdwand im Schicferbruche des Schicferbauverems zn Affalter Verschütteten und Erschlagenen (fnyk bei einem Pump werk beschäftigte Arbeiter) legt jetzt Rechnung ab und erkennt an, daß seine Bemühungen für Milderung der drückenden Lage her fünf Wittwen und 28 Waisen einen glänzenden Erfolg gehabt; a»ö den SSNMlungen haben die betreffenden Familien längere Zeit Nahrung und Kleidung erhalten, das Hauptcapital aber ist bei der Gesell schaft Teutonia in Leipzig so angelegt worden, daß diese Familien eine kleine jährliche Reute, die Waisen aber mit ihrem vierzehnten Lebensjahre Sparkasscnscheine erhalten. ES sind bei dem hiesigen Hilssvercin im Ganzen über 2198 Thlr. cingegangen, darnntcr über 10ll0 Thlr. aus Dresden, über 280 Thlr. aus Glauchau, 65 Thlr. aus Bautzen, 52 Thlr. aus Grimma, über 50 Thlr. aus dem be nachbarten Lößnitz. Der Rechenschaftsbericht schließt mit den Worten: „Bei dem in Leipzig zusammcngetretenen Hilfscomit« sollen etwas über 1500 Thlr. eingegangcn sein", welche Summe ebenfalls zum Kapital geschlagen und der Teutonia übergeben worden ist. Aus Thüringen, 8. Juni. (Dr. I.) Die Freude über die glückliche Geburt der fürstlichen Zwillinge in Rudolstadt ist leider schon sehr bald bitter getrübt worden: Am 6. Juni Vormittags durchlief die Stadt die Traucrkunde, daß die Eütbmdung die Kräfte der hohen Wöchnerin allzu sehr in Anspruch genommen und ihren Tod herbeigesührl habe. Die Verewigte, die regierende Fürstin Helene, war die Adoptivtochter des Prinzen Wilhelm zu AnhÄt und am 1. März 1835 geboren. Sie vermählte sich am 7.Äügnst 1855 mit dem im vorhergehenden Jahre Wittwer gewordenen re gierenden Fürsten Friedrich Günther von Schwarzbürg-Rudvlstabt, und ihr frühes Ende setzt nicht nur die fürstliche Familie, so »dein das ganze Land, von welchem sie hoch verehrt wurde, in tiefe Traned. In Jsfigau (Landgerichts Hof) starb kürzlich «üi Kantor, welcher der Patronatsherr der Kirche war, an der er als Cantor fungirte; als Patronatsherr ernannte er den Pfarrer, welchem er als Cantor untergeordnet war. Der Mann war Pprch eine gute Herrath, große Sparsqmkeit und glückliche Spekulation zu Geld gekommen, durch Ankauf der Schlösser Jsfigau und Rertzeust^jn Rittergutsbesitzer geworden, behielt als sparsamer Maun nichtsdesto weniger sein Aemtchen als Cantor bei. und wußte sich in stütze Doppelrolle als Vorgesetzter und Untergeordneter gut zu finden.^ Frankfurt, 9. Juni. In der gestrigen Sitzung des Bundes tages beantragte der handclsholttischc Ausschuß bezüglich des Ab trags der in Würzburg vertreten gewesenen'Regierungen wegen Einführung eines einheitlichen Maßes und- Gewichtes die Nieder- sctzung einer technischen Commission in Frankfurt a. M. Aus der Pfalz. Pfälzer Cigarren werden künftig billig.zu haben sein; denn die seitherige Ausfuhr nach Amerika hört so gut wie auf. Seither hat das Tausend Pfälzer Cigarren im .Aerthe von 19 Gulden und im Gewichte von 10 Pfund 3 Dulden Ein gangszoll rc. zu zahlen gehabt; neue Beschlüsse des' CongresseS erhöhen die bclr. Kosten auf 13 Gulden. Wien, 9. Juni. Wie die amtliche „Wiener Zeitung" meldet, tritt dje neue Statthalterei für ganz Ungarn mit dem 1. Juli ins Leben. Die bisherigen fünf Statthaltereiabthclllmgen (in Pesth, Oldenburg, Prcßburg, Kaschau und Großwardein), nebst dem Ge neralgouvernement stellen gleichzeitig ihre Wirksamkeit ein. Die Kreisbehörden in Mähren, sowie die Landesregierung für Oester- rcichisch-Schlesien in Troppau werden aufgehoben,, letzteres der mährischen Statthaltern untergeordnet, wobei jedoch seine Stellung als selbstständiges Kronland mit besonderer Landesvertretung ge wahrt bleibt. - Venedig, 1. Juni. Mittelst einer besonder» allerhöchsten Ent schließung wurde angeordnet, daß für das der k. k. Statthalterei in Venedig dermalen untergeordnete Verwaltungsgebiet im gejamm ten Geschäftsverkehr!! aller Behörden fortan die Bezeichnung „loM- bardifch-venetianisches Königreich" gebraucht werde. Paris, 7. Juni. Der „Moniteur" veröffentlicht heute, nach directcn Mittheilungen aus Schanghai, -t7i April, den Wvrtlastt, welche.dir chinesische Regierung Ende März d. I. ans das MM- LüMSsjeschiM Klesberg, 8. Juni. Dgs Dresdner Journal berichtet: „Nach dem die Arbeiten der Lommission zur Bcrathung eines bürger lichen Gesetzbuchs für das Königreich Sachsen und mehrere benach barte Staaten nunmehr vollständig abgeschlossen worden sind, dürfte eine Uebersicht über den Gang und Umfang derselben für unsere Leser nicht ohne Interesse sein. Die Beralhuug über den Entwurf des bürgerlichen Gesetzbuchs umfaßte fünf Confercnzperioden, welche 229 eigentliche CommissiouSsitzungen und 83 Nedactionssitzungcn in Anspruch nahmen. Die erste dieser Sitzungen ward am 24. Jan. 1856, Lie letzte am 3. April 1860 gehalten. Die Superrcvision erforderte 16 Sitzungen und ward ani 24. Mai 1860 beendet. Hiernach sind überhaupt 328 Sitzungen gehalten worden. Den Aorsitz in der Commission Hal ununterbrochen der Oberappellations- aerichts-Präsidcnt Wirkliche Gchcimrath vr. v. Langen» geführt. Die sämmtlichen Protokolle, 328 an der Zahl, sind von dem yber- appellaiionögerichtS« Secrelär Jähnilben adgefaßt worden. Am 4. Juni 1860 ist der vollständig redigiere Entwurf mittels Vortrags des Vorsitzenden an das königliche Ministerium der Justiz gelangt." Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Königs. Gerichts,LrNter urw Freiberger Anzeiger»«« . ßestzalkuS HM Tageblatt. Dienstag, den 18. Juni. w der Stadträthe zu Freibergs, Sayda und Brand.
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