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Der Grenzbote : 24.01.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1836929153-190401245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1836929153-19040124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1836929153-19040124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer Grenzbote
- Jahr1904
- Monat1904-01
- Tag1904-01-24
- Monat1904-01
- Jahr1904
- Titel
- Der Grenzbote : 24.01.1904
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Der Grenzbole ÄMttMAkMr für Mors und das obere Vogtland Der Grmzbote erscheint täglich mit Ausnahme des den Sonn- und Feiertagen fügenden Tages und lostet vierteljährlich, vorauS- bezahlbar, 1 Ml. 2o Psg. Bestellungen werden in der Geschäftsstelle, von den Austrägern des Mattes, sowie von allen Kaiser!. Postanstalten und Postboten angenommen. Inserate von hier und auS dem Verbreitungs bezirk werden mit 10 Psg., von auswärts mit 15 Psg. die 4mal gespaltene Grundzeile oder deren Raum berechnet und bis Mittags 12 Uhr für den nächstfolgenden Tag erbeten. Reclamen die Zeile 20 Pfg. Verantwortlicher Redacteur, Drucker und Verleger: Gtto Meyer in Adorf. Fernsprecher Nr 14 Hierzu Tonntags die illuftr. Gratisbeilage „Der Zeitspiegel". Fernsprecher Nr 14 M IS. Sonntag, de« 34. Januar 1994. Iahrg. 69. Hotz-Uersteigerung. — 2. Februar 1884, um. ^^8 Uhr. — Reßauraut zum heitern M, Bah Wer — 345,5 rm Ndhlz., 1,5 rm bi. Aeste, 368,5 im Ndhlz., 1, 5 rm bi. Rollen, 13,5 rm Ndhlz., 0,5 rm bi. Scheite, 56 im ki. Schindelholz, 10 fi. Reisstangen 7 cm Untstk. In den Abt. 1 bis 78 und in dem Schlage der Abt. 27. — 3. Februar 1M. — Hotel zur W, Mars. — Lorin. 8 Uhr. — 390 fi. Derbstangen 8—-15 em, 760 fi. Reisstangen 3—7 em Untstk., 48 rm Schindelholz, 4,5 rm w. Scheite, 264,5 rm w., 3,5 rm bi. Rollen, 1,5 rm bi., 137 rm w. Aeste, 585 rm w. Strenreisig, 65,5 rm w. Stöcke. — Lam. 1,12 Uhr. — 795 fi., ki. u. ta. Stämme 11—31 em Mttstk., Klötzer: 946 fi. 7—12 em, 329 fi. u. ki. 13—29 em, 2 bi. 15 u. 18 em Obstk. Auf den Schlägen in den Durchforstungen und Läuterungen nnd im einzelnen in den Abt. 1 bis 78, 80, 83, 84, 89—93, 100—103, 109—112, 119—121. König!. Forstrevierverwattung Elster, König!. Forstrentamt Auerbach, von Römer. am 22. Januar 1904. " Löser. Mittwoch, den 27. Januar 1904, nachm. Vr3 Uhr sollen im hiesigen Verstei gerungsraume 1 größerer Posten gestickte Gallons öffentlich versteigert werden. Adorf, am 22. Januar 1904. Der Gerichtsvollzieher des K. Amtsgerichts. Deutscher Reichstag. 17. Sitzung vom 22. Januar 1 Uhr. Am Bundcsra^lUch: Graf Pojadvwsky, Frhr-o. Stengel, v. Einem Der Reichstag erledigte ^heute zunächst den Bericht der Wahlprüsungs- kommission über die Wahl des Abg. Will (kons.). Da eiu Protest gegen die Gültigkeit der Wahl nicht vorlag, beantragte Abg. Dr. Spahn (Ctr.) entgegen dem Kommissiousantrage, der in einem untergeordnetem Punkte Beweiserhebungen ver langte, die Wahl für gültig zu erklären. Die Abgg. der Linken erhoben gegen die Zulässigkeit des Antrags Spahn Bedenken, die aber von den Abgg. v. Tiedemann und Dr. Arend (Rp.) so wie vom Präsidenten Grafen v. Ballestrem zu- rückgewiescn wurden. Bei der Abstimmung über einen nachträgl ch gestellten, aber oom Hause u u s na hms weise als zulässig erklärten Antrag Singer auf Zurück« rwcisung an die Kom mission, erhoben sich die Linke, von den Na- tivnalliberalen bis zu den Soziald-mokraten. Zur Uekerrnjchnna des .Hauses erklärte Graf Ballestrem. Tas ist die Wahrheit! Der Antrag Singer auf Zurückverweisung an die Kommission war somit angenommen. Daraus erledigte das Haus du erste Lesung des Servistarifs. Bon den Abgg- aller Parteien wurde bedauert, daß die Regierung sich entgegen der Resolution des Reichstages vom Jahve l902 zu einer Tren nung von Servis- und Wohnungsgeldzuschuß nicht entschlossen habe. Graf Posadowsky betonte aber, daß der in der Vorlage betretene Weg der einzig gangbare sei, und rechtfertigte das Vorgehen der Regierung mit Hinweisen auf die derzeitige Finanz.age. Ten Schluß der heutigen Beratung bildete die erste Lesung des Gesetz entwurfs über die Rerläng-erung des Friedens- präsenzgejetzes vom 25. März 1902. Abg. v. Elern ikons.f bedauerte, daß die Regierung die doch unausbleiblichen Wehrforderungen nicht so fort in einer größeren Vorlage eingebracht habe. Ans die Bewirkungen des Abg. Bebel 'Soz.), im nächsten Ja.,.e würden gewaltige Heeres forderungen erscheinen, und auf die Versicherung des Abg. Fritzen (Ztr.), das Zentrum werde be trächtliche militärische Wehrsorderungen nicht bewilligen, ernnderD preußischer Kriegsminister von N iem, er werb, in der Kommission dar- Kegp!», daß die nächstjährige Vorlage beträcht liche Mehrjordcruugcn nicht bringen werde. — Montag 1 Uhr: Etat des Reichstages, Etat des Reichsamts des Innern. Schlnß 4 Uhr. Politische Rundschau. Berlin, 22. Januar. Die Meldnug, das iu Kamerun stationierte Spezialschifs „Wols" habe den Befehl erhalten, sofort nach Swakopmund abzugehen, ist unzutreffend. Tas Schiss hat viel mehr den Befehl, in Kamerun zu bleiben, da gegen ein Tetacyement von 25 Männ mittelst des Dampfers „Emilien" nach Swakopmund zu senden. — Nach aus Swakopmund eingegangenen telegraphischen Nachrichten haben die mit der Eisenbahn entsandten witteren 29 Mann S M. S „Habicht" mit einem Maschinengewehr und einer Reoolverkauone Karibik erreicht Tie Sta tionsgebäude in Obabis nnd Hadis sind zerstört. Mit der Reparatur der Bahn jenseits Karibik» ist begonnen. In einem Patronillengesecht bei Kubas ist ein Unteroffizier — Name nicht be kannt — verwundet worden. Eine größere An zahl von Eingeborenen soll dabei gefallen sein- Ans Omarnru liegen Nachrichten vor vom 18- d. M., wonach die Besatzung dort 50 Geivehrc zählt. Sie hat »ich gnl verschanzt nnd hofft, sich halten zn tonnen. Neber die Kolonne Zülow liegt in Swukovmnud keinerlei Nachricht vor- — Mil der promvtcn Indienststellung des LloyVdvmpfers „Talinsladt" hat der Nord deutsche Lloyd wudcium ein glänzendes Beispiel von dec Lnnuugsiahjgleit der deutseben Schiss- fahrtsgesellscheften gegeben. Als am Sonnabend die ungünstigen Nachrichten aus unserer Ko lonie iu Süvwesrasliia eintrasen nnd die Regie rung die sofortige Hinaussendung eines Hilfs- korps beriet, murre der gerade in Berlin anwe sende Generaldirektor des Norddeutschen Lloyd, Dr. Wiegand, gefragt, innerhalb welcher Zeit der Norddeutsche Lloyd tineu Damvser von min- desuus l.9 Seemeilen Geschwindigkpjt werde be reit stellen können, um einen Transport von achtbnndert Mann Truppen nach Südwestafrika zu befördern. Die s.iortige Antwort lautete: »Innerhalb achtnndvwom Stunden." Als dam, die Schwierigkeit enlsiand, innerhalb so kurzer Frist auch deu Proviant für den Lindauseuihalt der Truppen für einen Zeitraum von 9—4 Mo- nalen zu keschasteu nnd an Bord zu bringen, erklärte sich der Gem raldirektor bereit, sür den Norddeutschen Lloud die Verpflichtung zn über nehmen, auch hierfür Sorge zu tragen, falls nie Frist nm 24 Stunden verlängert werde. 4!och am Sonnabend elend spät wurde die Entschei dung des Kaisers über die Hinanssendnng der Hilfstruppen eingehvlt und Sonntag vormittag hiervon dem Lloyd M Ileilnng gemacht, unter gleichzeitiger Erteilung des Auftrages, innerhalb der zugesagten Frist den Dampfer mit der vollen Proviantausrüstuna an Bord fertigzustellen. We nige Minuten später traf bereits in Kremer- havcn, völlig unerwartet, die Order ein, den Tampjer „Darmstadt" in Dienst zu stellen, ihn bis Mittwoch rormittag mit mm Einrichtungen süi die Aufnahme der Truppen und Pferde zn beißt.-, u nno ihn gleichzeitig mit Kohon und Proviant säe die Reise nach Swakopmund aus- zürüsten. Ebenso erhielt d.G Proviantamt des Norddeutschen Lloyd in Br.men die Order, den co forderlichen Proviant für d en Landauf mthalt der Truvpen iunerhalo der gleichen Zeit zu be sorgen und an Bord zu schassen. Da die Orders Souutags eintrasen, konnte die Ausführung nur vorbereitet werden; erst am Montag früh tra ten alle Kräfte in Tätigkeit, um in der nunmehr noch verbleibenden kurzen Frist von 48 Stunden die Expedition zu ermöglichen. Innerhalb dieser Frist wurden dann 2000 Tonnen Kohlen nnd etwa !000 Tonnen Proviant an Bord genom men, sämtliche erforderlichen Einrichtungen ge schaffen und das Schiff in allen Teilen in stund gesetzt, sodaß es genau 72 Stunden nach Ertei lung des Ausl rag es völlig ausgerüstet Bremor- haven verlassen tonnte, um in Wilhelmshaven das Expeditionskorps an Bord zu nehmen. Metz, 22. Januar. Das Oberkriegsgericht in Metz verwarf unKr Ausschluß der Oeffentlich- keit die Berufung des Leutnants Schilling vom 98. Infanterie-Regiment gegen das auf 15 Mo nate Gefängnis nnd Dienstentlassung wegen Mißhandlung in 908 Fällen lautende Urteil- München. Die bayerischen Staatsbahmen haben im Jahre i909 159,4 Millionen oerein- nahmt, ü. i. eine Mehreinnahme von 7,2 Milk. Mark gegenüber dem Vorjahre. Paris, 22. Januar. In einer Versamm lung' hier stuonreuder Russen wnrden vier an wesende Russen als Agenten der russischen Ge heimpolizei erkannt, ans die Bühne geschleppt nnd festgehalten, während alle Anwesenden an ihnen vorüberzogen, um sie sich genau anzu sehen, photographiert und dann freigelassen. — Ein neues Opfer der Pestforschung. Dis Versuche mutiger Männer der Wissenschaft, eine der schrecklichsten aller existierenden Krankheiten, die Pest, dnrch Erforschung ihrer Ursachen zu bekämpfen, haben wieder den Tod eines Arz tes zur Folge gehakt. Ein russischer Gelehrter, der mit Pestbazillen experimentierte, ist der Seuche erlegen; vor ihm hatten, wie noch er- iunerlich sein dürfte, ein gleich trauriges Schick sal die Pestforscher Dr. Müller in Wien und Dr. Milan Sachs in Beilin erlitten. London, 22. Januar. Rach einer Depesche des „Daily Erpreß" ans Petersburg befindet
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