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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 15.09.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190109156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010915
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-09
- Tag1901-09-15
- Monat1901-09
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 15.09.1901
- Autor
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UM-ÄUMTMN V I früher Wochen- lind NachrichtsAatt zugleich HesWr-AMger sLr Loßndors, MMß, Kernsdors, Kisdorf, St- Wien, Keimichsort, MmienM«. Wsen. Antts blatt Mr den Siadtrat zn Kichtenstein. LI. Jahrgang. ——————— Nr. 216. Sonntag, den 15. September 1901. Dieses Blatt erschein: räg 1 ich (außer Sonn» und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mart 25 Pfennige. — Einzelne Nummer 1V Pfennige. Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179,alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die oiergespalten« KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die Sgespallene Zeile 15 Pfennig. Bekanntmachung. Die Königliche Amtshauptmannschaft will bis auf Weiteres hinsichtlich der Verteilung der 40 nach Z 139 e, Ms. 2 Ziffer 2 der Reichsgewerbe ordnung nachgelassenen Tage antragsgemäß geschehen lassen, daß offene Verkaufsstellen im hiesigen Gemeindebezirte an folgenden Tagen für den ge schäftlichen Verkehr ausnahmsweise Ais 1V Uhr abends geöffnet sein dürfen: l. an sämtlichen Sonnabenden im Monat Dezember, außer diesen 2. an den letzten 10 Wochentagen vor dem Weihnachtsfeste, 3. am Sylvesterabend, 4. am Sonnabend vor Judica und den nächstdarauffolgenden 18 Sonnabenden. Bezüglich der Verteilung der übrigen 5 Tage hat sich die Königliche Amtshauptmannschaft Entschließung für besondere Fälle Vorbehalten, hier auf gerichtete Wünsche sind beim unterzeichneten Bürgermeister anzubringen. Callnberg, am 11. September 1901. Der Bürgermeister Prahtel. MMlWk: MtM lind Toimbeoii m 12—1 Hr. Die Volksbibliothek zu Callnberg ist Sonnabends und Mittwochs nachmittags 1—2 Uhr geöffnet. Auktion. Dienstag, den 17. September d. I., nachmittags 3 Uhr, werden im Gasthofe zu Mülsen St. Michel» folgende dort eingestellte Gegenstände, als: eine Ottomane, zwei Sessel, ein achteckiger Tisch, ein Salonschrank, ein Pfeilerspiegel mit Console, eine Wanduhr, drei Stühle, ein Eck tischchen, eine Säule mit Vase, eine Bettstelle, eine Matratze mit 2 Kissen und 2 Betten gegen Barzahlung öffentlich versteigert. Lichtenstein, den 12. September 1901. Der Gerichtsvollzieher des Kgl Amtsgerichts Nun danket alle Gott Nun danket alle Gott für alle seine Gaben, Die auch für dieses Jahr wir all' empfangen haben! Er gab der Saat Gedeihn, die Ernte ist vollbracht, Sein Tau und Sonnenschein hat alles wohl gemacht. Wohl wirktdeinHand undFuß, allein anseinem Segen Ist alles doch zuletzt für Menschenwerk gelegen. Er webt der Blume Kleid, Er baut des Vögleins Nest Und täuscht kein Menschenkind, das sich auf Jhn verläßt! O möchten wir nun auch an seines Geistes Gaben, An seiner Liebe Hauch mit rechtem Dank uns laben Und möchten wir das Brot dem Nächsten brechen gern: Barmherzigkeit gefällt dem allbarmherzigen Herrn! (A. Schwartzkopff). Politische Tages-Rundschau. Deutsches Reich. * Der Kaiser hat dem russischen Minister des Auswärtigen Lambsdorff eine längere Audienz erteilt und dem Grafen sein Kaiserliches Portrait überreicht. * Die für . die zweite Hälfte des nächsten Monats unter Teilnahme des Kaisers Wilhelm und des Kronprinzen angesagte Hofjagd im Blanken- burger Revier ist gestern abgesagt worden. * Der Zar hat gestern mittag auf dem „Standart" die Rhede von Neufahrwasser verlasfen und ist nach Kiel abgereist. Der „Standart" wurde von der „Hohenzollern" und dem Geschwader eskortiert. Der Abschied Kaiser Wilhelms vom Kaiser Nikolaus war äußerst herzlich. Kaiser Wil helm traf nachmittags auf der „Hohenzollern" in Neufahrwasser wieder ein. * Feldmarschall Graf Waldersee ist aus Berchtesgaden über München und Stuttgart infolge dringender Rückberufung nach Berlin abgereist. * Das Leben des Staatsministers Johannes von Miquel ist thatsächlich bei der New-Aorker Lebensversicherung mit einer Million Mark ver sichert gewesen. Dieser Umstand ist von dem Bureau der Gesellschaft in Hannover ausdrücklich bestätigt worden und zwar unter dem Hinzufügen, daß der Betrag der Police den Hinterbliebenen bereits ausgezahlt worden ist. * Den „Berl. N. Nachr." zufolge hat Prinz Tschun schriftlich der Mutier des ermordeten Frhrn. v. Ketteler mitteilen lassen, daß ihm am Herzen liege, ihr einen Beileidsbesuch abzustatten. Die Baronin n. Ketteler habe dies jedoch abgelehnt. * Der Stadtrat Kauffmann, der nach seiner ersten Wahl zum zweiten Bürgermeister von Berlin die königliche Bestätigung nicht erhalten hatte, wurde von der Berliner Stadtverordneten Versammlung einstimmig wiedergewählt, 15 Zette! waren unbeschrieben. * Der Allgemeine deutsche I n - nungstag hat seine Beratungen beendigt, nach dem er sich in seiner Schlußsitzung für eine gesetz liche Regelung des „Ausverkaufswesens" und die Beseitigung der Konsumvereine ausgesprochen hatte. * Auf 50 bis 60 Millionen beläuft sich der Anteil, den Preußen im nächsten Etatsjahr an Matrikularbeiträgen an das Reich mehr abführen soll, als es an Ueberweisungen beanspruchen kann, d. h.: die sämtlichen Bundesstaaten werden mit einer Summe von 80 bis 100 Millionen stärker als bisher zu den Lasten des Reiches herangezogen. Und dieses Ergebnis stellt sich heraus, nachdem der Ausgabebedarf des Reiches nach Möglichkeit ein geschränkt worden ist. * Zum Gumbinner Prozeß wird noch gemeldet, daß die Briefe Hickels an seinen Vertei diger, Rechtsanwalt Horn, versehentlich geöffnet worden sind; es sich jedoch nicht habe feststellen lassen, durch wen die dem Gesetze widersprechenden Brieferöffnungen vorgenommen worden feien. Oesterreich-Ungarn * Nach einem pfarramtlichen Ausweis traten in Nordböhmen im zweiten Quartal 1901 zum Protestantismus 912 Personen über, davon in Komotau 208, Teplitz 143, Außig 94, Gablonz 169, Reichenberg 57, Karlsbad 35, Seifen 74, Prag 24, Eger 12 rc. Spanien * Ein Einschreiten Spaniens gegen Ma rokko steht in kürzester Frist bevor. Frankreich. * Die freundliche Begrüßung der beiden Monarchen auf der „Hohenzollern" gilt in Paris als sicheres Anzeichen dafür, daß der Zar die volle Ueberzeugung erlangte, daß er bei Erfüllung der Kulturaufgaben Rußlands in Ostasien Deutschland an keinem Punkte gegen sich habe. In allen De peschen aus Danzig wird hervorgehoben, daß das Schauspiel imposant und des Anlasses durchaus würdig gewesen wäre. Rustland. * Das über Finland verhängte Knuten regiment spielt auch seine letzten Trümpfe aus. Der Generalgouverneur erhielt auf sein wiederholtes Ersuchen die Befugnis, mit Zustimmung des Senats von Finland adminstrative Verschickungen nach Sibirien oder anderen Teilen Rußlands vor zunehmen. Das ist der Todesstoß von Finlands Freiheit. England «nd Transvaal * Lord Kitchener und seine Getreuen hatten sich gewaltig geirrt, als sie von ihrem Auftrage an die gefangen gehaltenen Burenfrauen, ihre Männer . zur Einstellung der Feindseligkeiten zu überreden, eine baldige Beendigung des Krieges erwarteten. Nur ein verschwindend kleiner Teil der Frauen hat dem Auftrage gemäß (gehandelt und auf die Männer in dem gewünschten Sinne, allerdings total erfolglos, einzuwirken versucht. Andere haben die Friedensfrage überhaupt garnicht erwähnt. Die große Mehrzahl der Frauen aber erklärte, daß sie, einmal zurückgekehrt zu ihren Männern, diese auch nicht wieder verlassen, sondern mit ihnen die Gefahren des Kriegslebens uner schrocken teilen würden. Und diese braven Frauen ließen keinen Widerspruch gelten, sie stiegen gleich ihren Männern zu Pferde und kämpften an deren Seite mit rühmlichster Tapferkeit und Todes verachtung gegen den Feind. Die englischen Kriegs berichte spotten allerdings über diese Teilnahme der Frauen an den Kämpfen; aber die Buren haben damit aufs Neue einen unwiderleglichen Beweis ihrer ausharrenden Kriegsbegeisterung erbracht. Diese Helden ohne Gleichen, die für ihre Freiheit und ihre Ehre freudig jedes Opfer bringen, wird am Ende doch noch der Sieg zu teil werden; ein solches Volk ist eben unüberwindbar. England * In der englischen Kolonie Viktoria wurde ein Gesetz zur Einschränkung der Einwan derung erlassen. Südafrika * Wie Kitchener aus Pretoria von gestern telegraphiert, haben sich C. Krüger, der Sohn des Präsidenten Krüger, und Hauptmann Feneira am Mittwoch ergeben. Aus Stadt und Land. Lichtenstein, 14. September. * — Wegen anderweiter Beschäftigung der hiesigen Stadtkapelle fällt morgen die Platz musik aus. * — Gewerbeverein. Bei der gestern abend ini Ratskeller stattgefundenen General versammlung wurden die Herren Oberlehrer Reichel als stellv. Vorst., Hermann Werner als Kassierer und Hermann Uhlig, Albin Kulitzscher und Bürger meister Prahtel als Beisitzer gewählt. * — Seine Majestät der König haben aller gnädigstgeruht, dem Herrn Po st m ei st er Riedel hierfelbst das Ritterkreuz II. Kl. vom Albrechts orden zu verleihen. * — Wie aus dem Inseratenteil der heutigen Hummer ersichtlich, findet kommenden Dienstag im DeutschenKaiser (Besitzerin Witwe Fank hänel) in Mülsen St. Jacob großes Kirmes-
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