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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 04.05.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186005041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18600504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18600504
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1860
- Monat1860-05
- Tag1860-05-04
- Monat1860-05
- Jahr1860
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 04.05.1860
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------ Freiberger Anzeiger Tageblatt. / ' ' " : / ,,»... Ä»< ''^E> - Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der KLnigl. Gerichtsämter und der Stadttäthe zu Freiberg, Sayda und Brand. 103. Freitag den 4. Mai. 1860. Verantwort!. Redakteur: I, «. Wolf. berg, Prag und Hermannstadt ist je ein GarnisonprÄnger Augs burger und einer helvetischer Lonfesston anzuüellen, welche auch zeitweilig eine Bereisung des Bezirkes vorzunehmen haben. Während tiNkS Krieges werden für den geistlichen Spitaldienst jeder operi« renden Armee zwei evangelische Feldprediger beigegeben. — Durch kaiserliche Verordnung vom L7. April wird die Bestimmung de« K. 29 des Allgemeinen bürgerlichen.Gesetzbuch«, wonach Ausländer durch die Antretung eine« Gewerbes, dessen Tagesgeschichte. Ueber die am 29. April in Dresden stattgefundene 44. Ver sammlung des sächsischen Jngenieurvcreins entnehmen wir dem „Dr. I." Folgendes: Nach Erledigung der „inner« Vereinsangelegcn- beiten" folgte ein Vortrag des Herrn Professor Schneider und des Herrn Techniker Ernst Hartig — „über die sächsischen Steinkohlen- verbrennungsversuche" —, welcher eine Anerkennung fand, wie sie der Jngenieurverein selten zu äußern pflegt. Nur eines der im Allgemeinen höchst lehrreichen Resultate wurde noch vielfach be zweifelt, jenes unerfreuliche nämlich, daß mit Rauchverbrennungs- rcsp. Rauchverhütungs-Apparaten niemals eine Brennmatcrialer- sparung erzielt werden könne. Der sodann folgende Vortrag des Herrn CommissionsrathS 0r. Jahn — „über die neuer» Verbesse rungen in der Herstellung des Leuchtgases" — gewährte einen höchst wünschenswerthcn Ueberblick über die verschiedenen Versuche, welche behufs Erhöhung des Ertrages der Gasprvduction angestellt wor den sind und wies namentlich in prägnanter Weise durch Zahlen die Richtigkeit deS Satzes nach: daß ein Fortschritt der GaSbe- reitung nicht in der Vergrößerung Ker Kubikfußzahl des aus be stimmten Materialmassen bereiteten Gases, sondern in Vermehrung sogar schon bewohnt. Die Bewohner von Suhl stndiren die deutsche Frage eben so eifrig wie Kaiser Napoleon. Das wäre sehr zweckmäßig, da sie mit überwiegender Neigung und Geschicklichkeit Flinten und Büchsen fertigen, welche vorzüglich geeignet sind, ihren Beitrag zur -Huna der deutschen Rheinfrage zu liefern. Leider stehen sie aber noch hei dem bösen Kapitel von der deutschen Uneinigkeit, oder, wie dse politischen Romantiker sagen, von der Mannichfaltigkeit jn der Ein heit. Diese Mannichfaltigkeit ist so groß, daß vier deutsche Re gierungen dreierlei Gewehre für ihre Soldaten bestellt haben. Han nover läßt Dorn-Gewehre fertigen, Baden und Darmstadt MiM« Gewehre neuer Eonstruktion und Kurhessen gezogene Läufe. Kein Kamerad kann dem andern aushelfen, wenn'S zum Schießen kommt, und wenn sie neben einander stünden; denn es paßt weder Kugel, noch Munition und er versteht in der Eile mit deS Andern Schieß prügel gar nicht umzugehen. Frankreich. Artillerie-General Auöitve, Direktor der Pulver fabriken in Frankreich, ist nicht in die Lust geflogen, sondern alt einer Hühneraugen-Operation gestorben. . London, 30. April. In ihrem City-Artikel schreibt die^Li« meS": „Die mit der letzten Post angekommenen Nachrichten au« Asien scheinen weniger Eindruck gemacht zu haben, al« mail hätte . erwarten können. Einige der bestunterrichteten Europäer in China 'erklären, sie hegten keine Hoffnung, daß dis kaiserliche Regierung in einen Vergleich willigen werde, wofern inan sie nicht mit Gewalt dazu zwinge. ES wird ferner berichtet, die Chinesen hätten Be festigungen in einer Ausdehnung von 14 (eNgl.) Meilen errichtet, und eS ständen 200,090 Mann unter den Waffen, um den Ver bündeten den Weg nach Peking streitig zu milchen. Annaberg. Vor dem hiesigen Bezirksgericht ist eine Unter, suchung wegen Falschmünzerei gegen fünf unter einander verwandte Personen aus Grünhain bei Annaberg anhängig, eine Frau, zwei Männer und zwei Burschen von 17 und 19 Jahren, die sich sämmt- lkch in Haft befinden. Die Frau und der jüngste Bursche haben in Annaberg am 4. April zehn falsche preußische Drittelthalcr vom Jahre 1775 und einen dergleichen von 1772 ausgegeben, sechs andere aber in einer Höhlung det Stadtmauer versteckt; alle diese Falschmünzer sind in den Händen der Staatsanwaltschaft. Der UntersuchungSnchter fordert punmehr, da der Verdacht besteht, daß noch weit mehr solche Münzen in dortiger Gegend und an der Zwickau-Hofer Eisenbahn ausgegeben wotden seien, zur Anzeige etwaiger Vorkommnisse auf und bemerkt zugleich im Einverständ nisse mit der 'Staatsanwaltschaft, daß geflissentliche Verhehlung solcher falschen Münzen Untersuchung wegen Begünstigung deS Ver brechens der Falschmünzerei im Entdeckungssalle nach sich ziehen würde und daß wegen Entschädigung unbemittelter redlicher Besitzer solcher Falstficate, wenn man letztere freiwillig emliesttk, Schmte eingeleitet seien. Die fraglichen Münzen find von Argentan und zeigen ein nicht ganz regelrechtes Gepräge. Für die im August v.I. durch Feuer heimgesuchten Bewohner von Zwönitz find laut Rechnungsvorlage de« dortigen HülfScomitö außer Sendungen au Nahrung und Kleidung im Ganzen über 5042 Thlr. eingegangen, darunter 435 Thlr. von der königlichen Familie, aus DreSdgfl außerdem über 840 Thlr., aus Chemnitz über 220 Thlr,, aüS Zwickau und Umgegend über 600 Thlr., aus Leipzig über 350 Thlr. Der größte Theil der durch den Brand verwüsteten Häuser ist bereit« ans dem Schutte wiedererstanden, und einige werden Wien, 2. Mai. Die „W. Ztg." veröffentlicht ein kaiserliches Handschreiben vom 26. April, welches Folgendes anordnet: Die geistlichen Angelegenheiten des evangelischen Militärs sollen durch Garnisonsfeldprediger Augsburger und helvetischer Confessio» be sorgt werden. Jn den Hanptstationen Wien, Verona, Ofe», Lem« der Leuchikraft-Einheileu zu suchen sei. Die am Schlüsse der Sitzung gegebenen Mittheilungen des Herrn Oberingenieurs Kell — „ über die auszulegenden Horizontal- undVerticalprojectionen der Tharand- Freiberger Staatseisenbahn" — wurden durch dje ini Sitzungssaale zur Ansicht ausgestellten Längenprofile und Grundrisse der ganzen Bahnlinie trefflich ergänzt und dadurch das ohnedies schon vor handene große Interesse an den außergewöhnlichen Bauten dieser Bahn noch so bedeutend gesteigert, daß außerordentlich zahlreiche Betheiligung an der für den folgenden Tag anberaumten Begehung der Baustrecken zugesagt wurde. — Die Tags darauf vorgenom mene Besichtigung der im Kau begriffenen Tharand-Freiberger - Staatseisenbahn, die mit Begehung der Linie von Tharand bis Kolmnitz begonnen, sodann aber in bereit gehaltenen. Wagen bis Freiberg fortgesetzt wurde, gewährte allen Theilnehmern eine sicht liche Ueberraschung, da nicht vermnthet worden war, daß die ver- hältnißmäßig kurze und wegen des strengen Winters noch mehr verkürzte Bauzeit, welche bis jetzt verflösse», ein so bedeutendes Fortschreiten der Bauten gestattet habe. Es konnte daher nicht fehlen, daß inmitten der Excursion vielfach auf diese Fortschritte hingewiesen und namentlich dem Bauführenden, Herrn Oberingenieur Kell, rmter gleichzeitiger Eriunerung a» seine srühern großen Ver dienste, wiederholte Anerkennung gespendet, sowie nicht minder auch dem königlichen Kommissar, Herrn Directionsrath Opelt, ein leb- ,^met wurde. Der Aufenthalt in dem, bei der zur Ausführung kommenden Tunnel gab umer An« Betreibung die ordentliche Ansässigkeit im Lande nothwendig macht, denn einen Beweis, wie sehr gesellige-Heilerkelt als Würze bei österreichische Staatsbürgerschaft erwerben, außer Kraft gefetzt. Verfolgung wissenschaftlicher Zwecke dient, und darf bei dieser Ge« " ' - " * legenheit nicht verschwiegen werden, daß in dieser Beziehung der Jngenieurverein c'ncm thcuer» Mitgliede, Herrn Baumeister Günther, feit einer langen Reihe von Jahren ganz besonders verpflichtet ist.
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