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Der Grenzbote : 24.07.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1836929153-190407243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1836929153-19040724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1836929153-19040724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer Grenzbote
- Jahr1904
- Monat1904-07
- Tag1904-07-24
- Monat1904-07
- Jahr1904
- Titel
- Der Grenzbote : 24.07.1904
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Der Grrn;bvtc Der Grenzbote erscheint täglich mit Ausnahme des den Sonn- und Feiertagen , solgenden Tages und kostet vierteljährlich, voraus- bezahlbar, 1 Mk. 2c- Pfg. Bestellungen werden in der Geschäftsstelle, von den Austrägern des ' Blattes, sowie von allen Kaiser!. Postanstalten und Postboten angenommen. TaBN M Anzeiger für Mors Md das obere Vogtland l"Inserate von hier und aus dein Berbrettungs- ! bezirk werden nnt 10 Psg., von auswärts mit ' 15 Psg. die 4 mal gespaltene Grundzeile oder deren Raum berechnet und bis Mittags 12 Uhr für den nächstfolgenden Tag erbeten. Reclamen die Heile 20 Pfg. Verantwortlicher Redacteur, Drucker und Verleger: Gtto Meyer in A-orf. Fernsprecher Nr. 14. Hierzu Sonntags die Euftr. Gratisbeilage „Der Fernsprecher Nr. 14, 1«" Sonntag, den 34. Juli MV4, Seit dem Inkrafttreten des deutschen bürgerlichen Gesetzbuchs d. i. seit dem 1. Januar 1900 können Grunddienstbarkeiten z. B. Wegegerechtigkeiten nnr dnrch Ein tragung ins Grundbuch erworben werden, für die bis dahin erworbenen Grunddienstbar keiten bedarf es nach Artikel 187 des Einführungsgesetzes zum bürgerlichen Gesetzbuch zur Erhaltung ihrer Wirksamkeit dieser Eintragung nicht. Da nun der Grund und Boden aller Feld- und Wirtschaftswege zu den anliegenden Grundstücken auf die Länge derselben in der Wegrichtung, und zwar im Zweifel bis zur Weghälfte, gehört, so folgt aus dem Borgesagten, daß alle diejenigen, welche zeither der artige Feld- und Wirtschaftswege bei Bewirtschaftung ihrer Grundstücke benützt haben, nicht gezwungen sind, ihr Wegerecht über den Grund und Boden Dritter durch Eintrag ins Grundbuch sicherzustellen. Mit Rücksicht hierauf hat der Stadtrat beschloßen, alle in hiesiger Stadtflur befind lichen Wirtschafts- und Feldwege, soweit es nicht bereits im Lanfe der Jahre geschehen ist, den Anliegern zu überweisen und die betr. Wegstreifen bei der bevorstehenden Flur- neuaufnahme den anliegenden Grundstücken zumesfen zu lassen. Die betr. Grundstücksbesitzer werden deshalb hiermit veranlaßt, zn dein ihnen dem nächst bekannt zu machenden Berainungstermin zu erscheinen und die dabei unter Mit wirkung eines Königlichen Vermessungsbeamten einzusetzenden Rainsteine und Malzeichen (Glas- oder andere Scherben) vorher schon an Ort und Stelle zu bringen, damit das Abrainungsgeschäft glatt und schnell vor sich gehen kann. Sollte ein Grundstücksbesitzer nicht erscheinen, so hat er zu gewärtigen, daß auch ohne ihn die Einsetzung der Rain steine erfolgt, wie in unserer Bekanntmachung vom 1. April d. I. bereits für den ge dachten Fall angedroht worden ist. Bon Seiten der Stadt werden nur beraint alle öffentlichen Wege und außerdem der vonr Remtengrünerweg abzweigende und längs der Eisenbcch'n nach Jiebenbrunn führende Weg sowie der Kaltenbachweg auf der Strecke zwischen der Bahuhosstraße und dem 1. Bahnwärterhaus unterhalb des Bahnhofs. Adorf, den 22. Juli 1904. A y v S 1 k t V 1. Kämmtz. Dolzversteigerrmg Montag, den 1. August, nachmittag 1 Ahr nur dem Schlag im Alten Hans: 2 rm ficht. Nutzscheite (Böttcherholz) 9 „ ,, Brennscheite 9,5 „ „ Brennknüppel 64 ,, „ Stöcke. Nachmittag 4 Wr im Ratskeller m Adorf: 194 ficht. Stämme von 13 34 om Stärke u. 11 23 m Länge 47 w. Klötzer „ 8/24 „ „ „ 3,5/5 „ Die erstandenen Hölzer sind nach beendigter Versteigerung sofort zn bezahlen. Adorf, den 23. Jnli 1904. ' D er S t a d t r a t. Politische Rundschau. die schriftliche Anerkennung ihrer amerikanischen Schulden, wie sie allen anderen Großmächten gegeben wurde, Tie türkischen Behörden in Kharput verhinderten den dortigen amerikani schen Konsul nach Sassun zu reisen, wo er In formationen Wer die Lage der Armenier ein holen wollte. Iahrg. 69. BrüssL l, 22. Juli. Hiesige Blatter melden: König Leopold werde demnächst mit seiner Jacht eine Reise nach Norwegen unternehmen. Er soll die Absicht haben, mit Kaiser Willpnm zusam- menzutreffen. Rotterdam, 22. Juli. Die Leiche Krü gers kommt am Dienstag nachmittag ans Ela- rens im Haag an, wo sie auf einige Monate jin der Kapelle des Friedhofes „Out eik Endninen" beigesetzt werden soll. Dem Trauerzuge werden sich dir Spitzen der Behörden anschließen. Spä ter soll die Leiche an Bord eines holländischen Kreuzers nach Südafrika gehen. — Eines der vielen Schmerzenskinder der Pforte ist Armenien; wenn es dort einmal nicht gerade Mord- und Äreueltaten gibt, so dauert dort der Streit zwischen den Nationen und Kon fessionen immer fort. Dazu kommen auswärtige Einmischungen; neuerdings ist es besonders die Univnsregierung, die für die Inreresfen der amerikanischen Missionsgesellschaft in jenemGe- dicte sehr entschieden eintritt. Die Spannung zwischen der türkischen Regierung und Amerika nimmt zu. Die Pforte veriveigerl fortgesetzt London, 22. Juli. Ter Daily Mail wird aus Petersburg telegraphiert, der Zar habe be fohlen, England für die Beschlagnahme der „Malakka" volle Genugtuung zu gewahren. Da gegen ist in hiesigen amtlichen Kreisen von einer russischen Antwort irgendwelcher Art auf den englischen Protest bisher nichts bekannt. Insbe sondere erklärte der Premierminister Balfour noch um halb 1 Uhr morgens im Unterhause, es läge keine authentische Bestätigung der Mel dung von Ler angeblich russis-cherseits befohlenen Freigabe des Dämpfers vor. — Dem Standard wird aus Brüssel gemeldet, es bestätige sich, daß das russische Vorgehen gegen den „Prinz Hein rich" und die „Malakka" auf Informationen aus Antwerpen zurückzuführen iei. Eine Anzahl russischer Detektives sei dort mit der Ueber- wachung aller nach Ostasien gehenden Ladun ¬ gen und Schiffe betraut. Nach dem Daily Ex preß hätte der russische Konsul in Antwerpen unter Zustimmung der Peninsular and Orien tal Linie von allen Teilen der Ladung der ^Ma lakka" genaue Kenntnis genommen. — Zur Angelegenheit der „Malakka" mel det die russische .Handels-Telegraphen-Agentur in Petersburg: „Ta Ruhland gute Beziehun gen mit England schätzt, wird es zweifellos alles aufbieten, um das Mißverständnis betreffs der Arretierung der „Malakka" auszugleichen. Falls Großbritannien versichert, daß die Fracht dieses Dampfers für Hongkong bestimmt und Eigentum der englischen Regierung war, kann es keinem Zweifel unterliegen, daß Rußland eine solche Versicherung für genügend erachtet und die „Malakka" freigilbt. London, 22. Juli. Dem „Reuterschen Bureau" wird aus Petersburg gemeldet: T« russische Antwort auf die britische Note ist heute nachmittag übergeben worden. Rußland erklärt sich damit einverstanden, daß der Dampfer „Ma lakka" nicht vor ein Prisengericht gebracht wer den soll und verspricht, daß ähnliche Vorfälle sich zuküuftig nicht ereignen sollen. Als Sache der Form wird die Ladung der „Malakka" in einem MÄtelmeerhafen, wahrscheinlich in der Sudabai, in Anwesenheit des britischen Konsuls, untersucht werden. Ter Antrag auf Entschädigung wegen der Verzögerung, welche der Dampfer erlitten hat, wird zur Zeit durch den britischen Botschaf ter gestellt werden. — Kurokis Armee hat die entscheidenden Ope rationen gegen den linken russischen Flügel offenabr begonnen; nach verschiedenen Meldun gen finden seit mehreren Tagen ununterbrochen heiße Kampfe statt. Alles deutet darauf hin, daß die Japaner bisher siegreiche Fortschritte gemacht haben; es taucht sogar schon das Ge rücht auf, sie hatten die russische Stellung durch brochen und feien im Marsch auf Mulden. Da mit würde Kuroki die rückwärtigen Verbindun gen der Russen unmittelbar bedrohen und die ganze Position Kuropalkins aufs ernsteste ge fährden. Dem Daily Telegraph wird ans Muk- den vom lk). d. M. gemeldet, daß seit zwei Tagen ein noch anhaltender heftiger Kampf tobte. Tie Japaner griffen mit überlegenen Streitkräften nnd großer Tapferkeit die Russen an. Letztere verteidigten sich vorzüglich. Die Umgehung der Russen durch dir Japaner in öst licher Richtung sei die eigentliche Ursache des russischen Rückzuges. Cs sind schwere Verluste gemeldet. Tas Watt fügt hinzu, das Telegramm scheine durch die Zensur stark verstümmelt zu sein. Ocrtlichcs und Sächsischch. Adorf. 23. Juli. Tie RänmungSarbeiten bei der abgebrannten Kirche sind jetzt soweit vorgeschritten, daß voraussichtlich am Tienstag die Besichtigung durch Beamte der Brand- versichcrungsinspektion erfolgen können wird. Im Turm ist durch Gerüstbau der Aufstieg be reits bis zu den Oeffnungen, die die Uhr ent hielten, möglich. Tortselbst liegen noch erhaltene Uhrräder, sowie die Glasteile der Uhrzifferblät ter, in Scherben und zum Teil zusammen geschmolzen, umher. In der in Uhrenhöhe be findlichen Fensternische der Nordfeire wurden noch zwei große Glockenrein', untere Ränder von einigen Zentnern Gewicht, aufgefundeu, welche die Schriftzeichen und Verzierungen deutlich er kennen lassen. In einer über der Uhr der Markt seire liegenden Nische rnht noch der Randteilt einer kleinen Glocke, die bis jetzt unbenutzt dort gestanden hatte, und nun durch die Glut ebenso, wie ihre größeren Schwestern, geschmolzen ist. Adorf, 23. Jnli. Es ist wohl billig, daß jede Hausfrau von dem Angebot der roten 10
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