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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 01.03.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370301029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937030102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937030102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-03
- Tag1937-03-01
- Monat1937-03
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stellung frei Hau« monaUIch IM.».«», durch Poftdezug NM. ».IO rinfchl. 4,,7 «ps. Voll«»». (ohne Voftjustellungsgebühr) tel fiedenmal wSchenU. «erfand. «kinzel-Nr. loNps., ander- halb Lachsen« mit Viorgen-Auegabe lb Npf. t» mm breit) «achlbsfe »ach Staffel v. gamillenanjelLen u. Stellengesuche Millimeter- »eil« I «Pf. Msfergeb. »0 «Pf. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Schriftstücke «erden nicht ausbewahrt lvruck «.Verlag r L-iepsch ck Aelchardt, Vreaben-A. l, Marten- straft« ;-/zr. Fernruf 2L2H. Postscheckkonto los-lvreaden Vir« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de« Schiedsamte« beim ivbrrverstcherungsamt Dresden lotsen ctsr Aorntnkarn-akrs in VLch TrSnengas in sechs Reumker Kinvs Terrorakte -er Korsüvrungsangestellten vraktwoickung uo»«r«r KorUanr Svbrlttleltuvg verttn. 1. MSrz. Al« eine Folge der bolschewistischen Hetze, die auf Anordnung der Komintern setzt in verstärktem Matze in den vereinigten Staaten getrieben wird, sieht man die Bombenanschläge an, die am Sonntag in sechs grotzen Neuyorker Lichtspieltheatern verübt wurden. In den Theatern explodierte« fast zu gleicher Zelt grotze Stinkbomben und Tränengasbomben, wobei von den durch die Räume ge schleuderten Sprengstücken rund vierzig Personen verletzt wurden. Die Anschläge verursachten eine Panik in den von vielen Tausenden besuchten Theatern. Vie Vesuchermassen stoben erschreckt auf die Strotze, wodurch der Verkehr eine erhebliche Störung erlitt. ES hantelt sich durchweg um grobe am Broadway ge legen« Lichtspieltheater. Die Stinkbomben und die Tränen- aaSbomben, die auf raffinierte Weise mit Zeitzündern ver sehen waren, explodierten an verschiedenen Stellen, so -ab die Aufregung und der Schreck der Zuschauer kaum vorstellbar waren. Die sofort eingcleitete polizeiliche Untersuchung hat noch zu keinem greifbaren Resultat geführt. Man nimmt an, Latz di« Anschläge von den in einer kommuni st isch ver seuchten Organisation zusammengeschlossenen Borfüh- rungSa »gestellten auSgeftthrt wurden. Die Organisa tion dieser Angestellten befindet sich zur Zeit mit den Theater- besttzern in «tuem Lohnkonslikt, -en die Kommunisten -nm Anlab einer mablofen Hetze genommen haben. Die Vorgänge Haven in der amerikanischen Ocfsentlichkeit begreiflicherweise starke Aufregung auSgclöst. Da man Wiederholungen der Anschläge befürchtet, wird das Publikum natürlich veranlabt, Len Lichtspieltheatern sernzubleiben, was für die Theater besitzer einen erheblichen Schaden bedeuten kann. «euer Streikausbruch tu Fünfktrchen Budapest, 1. iKilrz. I» Fünskirchener Kohleurevier ist der Bergarbeiterftreik mit erneuter Kraft anSgebroche«. Nahezu 40 ü« Berg arbeiter habe» die Arbeit «iedergelegt. I« einer Bor- ftadt von Aünfkirche« fand in de» Sonntagnachmittagsstnnde« «tue vo« der Sozialdemokratischen Partei «iuberuseue 8er» sammlnng der Bergarbeiter des Fünskirchener Kohlenreviers statt, in der im Beisein von mehr als Ivva Personen ein stimmig der Beschluß gesaßt wurde, die Arbeit in de« Kohlen, gruben erst wieder ausznuehmcu, wen» die Eigentümerin des Bergwerks, die Donau-Dampsschisfahrtsgesellschast, di« Ent lassung von 1t» Arbeiter« rückgängig gemacht hat. Da vv bis »» ». H. der verglent« der marxistischen Fachgewerkschast an- gehöre«, ist am Montagmorgen nur et« ganz geringer vrnch- «eil der Belegschaft in di« Grube» eingesahre«. Zu dem erneuten Ausbruch des Taufkirchener Berg- arbeMrstreikS hab' der JUdastrirmintster B or nemts »» der Presse eine Erklärung ab, in der er u. a. sestsiellt, daß im Lause der Verhandlungen der letzten Tage auch die Leitung der marxistischen Fachgewerkschaft im Interesse der Arbeiter schaft die Notwendigkeit einer gewissen VerringeruM des Arbetterbestandes anerkannt habe. Den marxistischen Wunsch, daß nur Arbeiter, die nicht zur Gewerkschaft gehören, entlasten werden dürften, könne die Direktion der Kohlengruben nicht annehmen, denn man könne einem Arbeitgeber nicht vor schreiben, wen er anstelle» solle und wen nicht. Wenn der neuerliche Streik aus diesem Grunde auSgebrochen sei, so werde er ein machtpolittscher sein, der eine Trage der Polizei darstelle. Der Jnbustrtemtnister betont« zum Schluß, daß die Leitung der marMischen Fachgewerkschaft noch vor einigen Tagen mit den Streikenden jede Gemeinschaft ab gelehnt habe, so daß ihm diese neue Stellungnahme unver ständlich sei. Ausschreitungen beim Btickerstrelk in St. Mat» Lteberfall auf Bertetlunvslokal - Sämtliche Väckereten beschlagnahmt Vier Lote bet lSerkehrSmrsäüen tn Bayern München, 1. März. Auf der Staatsstraße Für st enseldbruck —Augs burg ereignete sich am Sonntag ein schreckliches Verkehrs unglück. Zwei betagte Bauern wurden gegen 20 Uhr von einem Lastkraftwagen, -er die Fußgänger zu fpät ent deckte, an einen Straßenbaum gedrückt und tödlich verletzt. Der Kraftwagen war beim plötzlichen Abbremsen ins Rutschen geraten und unglücklicherweise äerade in dem Alwenbztck gegen einen Straßenbaum geprallt, al- die beiden Männer dort vorbeigtngen. Ein entsetzliches Verkehrsunglück hat sich am Gostntag unweit von Freiham auf der Straße München—Herrsching ereignet. Ein mit mehreren Personen besetzter Kraftwagen fuhr infolge Platzens eines Reifen» in voller Fahrt äUf einen Postomnibus auf. Der Anprall war furchtbar. Zwei Frauen, die im Personenwagen saßen, wurde der Brustkorb eingedrückt, so daß der Tod aus der Stelle eintrat. Ein dritter Insasse, ein dösähriger Inspektor aus München, trug schwere innere und äußere Verletzungen davon. Der Lenker des Postautos kam mit dem Schrecken davon. Dee -rutsche Sie- im Vafeuftu- Kairo, 1. Mär», Da» en-gültig« Ergebnis -es Oasenfluge» liegt nun mehr vor. Danach hat -er Sieger -es Wettbewerbes, Haupt mann Speck von Sternburg (Deutschland), 28Ü1 Punkte errungen UN- einen Geldpreis von 280 Pfund sowie-en Ehrenpreis erhalten. Luftsporthauptführer Thomsen (Deutschlan-) erhielt 2202 Punkt« und 200 Pfund, Hanse» (Frankretch) 2282 Punkte und ISO Pfund und der Präsident -es Aeroclubs von Deutschland, WolfgangvonGronau, 2248 Punkte und 100 Pfund. Außerdem hat Thomsen den Schnelligkeitspreis von 20 Pfund errungen. Die Tatsache, -aß alle drei bis zum Schluß im Rennen befindlichen deutschen Maschinen unter den Preisträgern sind, hat hier größte Bewunderung erregt, un- -er deutsche Weg gegenüber der zahlenmäßig stark überlegenen englischen und französischen Konkurrenz wird allgemein voll gewürdigt. Australisches Flu-reu- zerstört aus-estm-e» London, 1. März. Nach einer Meldum, aus Sydney ist da» seit 10. Fevknär vermißte australische Verkehrsflugzeug vollkommen zerstört und ausgebrannt in den Bergen an der Grenze -wischen Queensland und NeusüdwaleS aufgefunden worden. Die beiden Flugzeugführer und zwei Fahrgäste waren beim Ab sturz sofort getötet worden. Ein dritter Fahrgast fand den Tob, als er llber eine Steilwand tn den Bergen herabstürzte. Die zwei überlebenden Passagiere sind mit leichten Ver letzungen davongekommen. Paris, 1.M«rz. Der väckerftreik in der Gegend von St. Nazatr« nimmt ernste Forme« an. Der „Matiu" berichtet, »aß insolge des Streiks «nter der Bevölkerung große Unzufriedenheit herrsche. Di« Brotversorgnug dnrch daS Heer sei völlig «nznreichend. Stundenlang müßte« die Leute in endlose« Schlange» und große« Gedränge vor de« BerteilnngSstelle« stehe«. Dabei habe es sogar Berletzte gegeben. Sine Fra« sei mit «>u- gedrückter Brust ins Krankenhaus geschafft worden. I« Pen- hoet hätte« die Arbeiter die Scheibe« des Berteilnngslokals zerschlage» und das Brot gestohlen. I« St. Razaire sei «in Proviantwagen des Heeres überfalle« und auSgeranbt morde». Die Unzufriedenheit der Bevölkerung sei unbeschreiblich. Ständig fänden vor dem Rathaus Kundgebungen statt, ohne baß die Behörden für die Wiederherstellung der Ord nung sorgten. Am Sonntag habe man tn aller Eile sämtliche Bäckereien beschlagnahmt, um genügend Brot Herstellen zu können, denn man befürchtete, daß es, wenn die Lage sich nicht bester«, unter der Bevölkerung zu einer regelrechten Revolte käme. Na-tkalfoztaltsttsche Warnun- an Blum Pari», 1. Mär». Auf dem am Sonntag in Bordeaux geschlossenen Pro vinzialkongretz b«S Radikalkozialtstischen Lande-verbanbeS Südwestfrankretch brachten mehrere rabtkalsoztalistische Parlamentarier und Parteiführer erneut ihre ablehnende Haltung gegenüber den, Kommunismus deutlich -um Ausdruck. Go erklärte der Präsident des Bezirk»- verbandes der Dorbogne, daß die Radikalsozialtstische Partei wobl der Volksfront treu bleiben wolle, aber nur unter der Bedingung, daß bl« Fahne der Radlkalsoziattsten nicht bi« Taten der Marxisten zu decken hätte. Zum größten Erstaunen der Anwesenden erschien auf der Parteitagung auch et» Kom- myntst, der die Grüße feiner Partei überbrachte und dann einig« Hetzreden von sich gab. Sehr aufschlußreich waren die Ausführungen des Senators Obtn, der unter anderem er klärte, man dürfe nickst den Abschluß vo» Militärabkomme» mit Sowtetrnßland wünschen. Es sei notwendig, daß Frank reich mit Berlin ebenso in Frieden lebe wie mit Moskau. „Wir wollen keinen Bürgerkrieg", rief Odin au», „wir haben die rote Fahne auf den besetzten Fabriken wehen fehen. DaS war eine schmerzliche Ueberraschung." Weiter sprach man sich allgemein für eine Unterstützung der Nicht- etnmtschungSpolittk gegenüber Spanten, so wie sie DelboS betreibe, aus. Drei Arbeiter bei eine« Schneerntsch getötet. In Ker Nähe der Alp Gruem im Berninagebiet wurde «ine mit der Schneeschleudermaschine zur Oesfnung einer Straß« vor gehende Arbettergruppe von einem Gchneerutsch »ugedeckt. Drei Arbeiter wurden getötet, etner konnte gerettet werden. Grr-ltsche Flottenmanöver -et Gt-e-V« London, 1. Mär». Am heutigen Montag beginnen im Atlantischen Ozean, auf der Höhe von Gibraltar, die jährlichen gemeinsamen Uebungen der englischen Heimatslotte und der Mtttelmeer- flotte. Wegen de» spanischen Bürgerkriege» ist der ursprüng- liche Plan, die Uebungen im westlichen Mittelmeer abzu halten, aufaegeben worben. AuS dem gleichen Grunde bleiben einige Einheiten der beiden Flotten in den spanischen Ge wässern zurück. Während der sechs vorgesehenen Manöver- tage werben die beiden Klotten ohne Unterbrechung taktisch« Uebungen durchführen, an denen sich auch Marineflugzeuge beteiligen werden. Trotz Srelwllligenvttbotes wieder SrenMertrltte Die B-tfchowtstrn -rmttn tn «asten fatsche Pässe - FrrtwML-e als „Speztalar-ottrr" Parts, 1. Mär». Wie die „Action Fran<raise" bericht«^ haben am 28. Fe- bruar wiederum 128 angebliche „Spante nflüchtltnge" die französisch-spanische Grenz« bet Lerber« überschritten. Sie da» Blatt weiter berichtet, gibt «S immer noch fünf Mög- ltchkeiten, um trotz de» Freiwilligenverbot» über die Grenze zu kommen: 1. Die „Freiwilligen" werden mit spanischen Pässen auSgeWttet. Zu diesem Zwecke bat -er ^Konsul" der spani schen Bolschewisten in Perpignan 10000 (I) Pässe bet einer Druckerei in Bordeaux bestell«. Der Grenzübertrttt vollzieht sich mit Hilfe von Kraftwagen, un- die neuen „Spanier" werden an der Grenze al« Abgeordnete oder Mitglieder von bestimmten AuSschüsten vvrgestellt. 2. Die „Freiwilligen" werden auf Grund angeblicher Arbeitsverträge als „Sprztaiarbeiter" nach Spanien geschickt. 8. Die „Freiwilligen" stellen sich al» angebliche .,SpantensiUchtlinge" au» den vo» den Nationalen be setzten Gebieten vor. di« „Frankreich nur auf der Durchreis« berühren und nach Katalonien einreifen wollen". 4. Die „Freiwilligen" werdrn al» „Seeleute" für-di« Besatzung kleiner Küstenfahrzeuge angeworben. 8. Die „Freiwilligen" wer-en mit „Diplomaten pässen" der spanischen Bolschewisten ausgerüstet. Warschau. 1. März. Drei Angehörige de» russische« Volke», die vo» de» grausamen Ausbeutungsmethoden de» Stachanowsvst««» znr Verzweiflung getrieben worden waren, habe« dieser Tage, wie die „Pat" meldet, ihre» Widerstand -egen diese» uumeulch. siche System mit dem Tode bezahlen müsien. Bi» auf- Blut gepeinigt, haben drei Waldarbeiter bei Nvduug» arbetten l« Bezirk von Postmbew eine» StachanowanAeier und eine« Meister erschlage» Einen Parteisekretär, »e, wag«' scheinlich die Arbeite« in Augenschein nehmen wollte, hatte» sie schwer verletzt. Dakü, wurden sie setzt Gericht zu» Tod« durch Erschieße»» verurteilt
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