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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.01.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370119013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937011901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937011901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-19
- Monat1937-01
- Jahr1937
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.01.1937
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«ostbk,US MM. »,ro ktnlchl. 4S,7 «ps. Postgeb. kohne Poft,ustcllung«gebstbr> bei stebenmal Wochen». Berlanb. 'Vinzel-Rr. 10 Rpf., auster- -alb Lochien« mit Abend-Autgabe 1b Rui- ssomiiienan,eigen u. EteUengeiuche Millimeter- »eile « Rpl. Ziilergeb. »n Rpl. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Lresdner Nachrichten. Unverlangte Lchriststücke werden nicht aulbewahrt strafte ZS/42. Fernruf25241. Postscheckkonto loSS Dresden Die« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Dresden und de» Schiedsamtes beim Oberversicherungsamt Dresden k/ne Ve^üsuns cts« küSesrr Errichtung von A-olf-Sitler-Echulen Norstufe zu -en Ordensburgen für -le Nachwuchsbetten München, 18. Januar. Der Führer und Reichskanzler Hal, wle die RSS meldet, folgende Verordnung erlaffen: „Rach Vortrag des Reichsorganisationsleiters der NSDAP und des Jugendführers des Deutschen Reiches genehmige ich, dah die neu zu errichtenden nationalsozialistischen Schulen, die gleichzeitig als Vorschulen sür die nationalsozialistischen Ordensburgen gelten sollen, meinen Ramen tragen. gez. Adolf Hitler.- ,^u der Verfügung des Führers acbcn die beiden Neichs- leitcr Tr. Ley und Baldur v. Lchirach folgende Er klär» na ab: „Ter Führer hat auf Grund eines vvn nnS gemeinsam ausgearbeitcte» Planes die obige Bersiiannst über die ft d o l s - H i t l e r - Sch u l e n der NSDAP erlassen. RLTAP und Hitlerjugend haben damit einen neuen ge- waltigen Austrag erhalten, der weit über diese Zeit hinaus m die ferne Zukunft greift. Nähere Einzelheiten über die AdoU Hitler-Schulen werden heute noch nicht veröffentlicht. Wir teilen sedvch, um Uuklarheiten zu vermeiden, die nach folgenden Grundsätze mit: l. Die Adolf»Hitler»Schulen sind Einheiten der Hitlerjugend und werden von dieser verantwortlich gesiihrt. Lehrstoff, Lehrplan «nd Lehrkörper werden von den Reichöleitern Dr. Ley «nd Baldur v. Schirach reichseinheitlich bestimmt. S. Die Adolf-Hitler-Tchule umfaßt sechs Klassen. Die Ausnahme ersolgt im allgemeinen mit dem vollendeten 1L. Lebensjahr. S. Ausnahme in die Adols-Hitler-Schulen finden solche Jungen, die sich im Deutschcn Fnngvolk hervorragend bewährt haben und von den zuständige« Hoheitsträgern in Borschlag gebracht werde«. 4. Die SchnlauSbildung l« he« Aböls,Hitler-Schulen ist «neutgelllich. K. Die Schulauslicht gehört zu den HoheitSrechteu des Gauleiters der NSDAP. Er übt sie entweder selbst ans oder übergibt die Ausübung dem GauschulungSamt. «. Nach ersolgter Reiseprüsung steht dem Adols, Hitler-Schüler jede Lausbahn der Partei und des Staates offen." tSiche hierzn den Artikel „Von der Pimpsenprobe znr Ordensburg" aus Seite 3.) Slenftgebüu-e -er Reichskanzlei in Berchtesga-en Der Führer sprach beim Richtfest ru -en Mannern vom Bau Berchtesgsben, 18. Januar. Ter Führer wohnte heute in Berchtesgaden dem Nicht seit des dort im Ban befindlichen Dienstgebäudes für Zwecke der Reichskanzlei bei. Das Fest fand in engerem Nah men unter Beteiligung der örtlichen Gliederungen der Partei und der Behörden, der am Bau beschäftigten Arbeiter und Architekten sowie unter lebhaftester Anteilnahme der Berchtes gadener Bevölkerung statt. Zu der Feier hatte sich mit dem Staatssekretär Dr. Lammers an der Spike eine Neihe von Beamten der Reichskanzlei eingesnnden. Der Führer erschien in Begleitung seines Adjutanten, Obergruppenführer Brück ner, »nd deö NeichöpressechesS der NSDAP, Dr. Dietrich. Nach dem lanntgen Richtspruch des Poliers hielt Staats sekretär Tr. Lammers eine kurze Ansprache, in der er aus den Sinn des Baues hinwieS, der dazu bestimmt ist, bei Auf enthalten des Führers in Berchtesgaden eine Verbin ¬ dungsstelle der Reichskanzlei ausznnchmen, da der Führer immer im Dienst ist, ob werktags, feiertags oder im Urlaub. In der anschließenden Feierstunde im Saal des Hotels „Zum goldenen Bären", in der Staatssekretär Tr. Lammers allen am Bau beteiligten für ihre Arbeit und Lei stung dankte, ergriff der Führer selbst das Wort; er sprach zu den Bauarbeitern als ei» selbst aus ihren Reihen Her- vorgcgangener über Sinn »nd Inhalt unseres Schassens sür die deutsche Nation. Diesem Schaffen sei auch das Berchtes gadener Hans der Reichskanzlei bestimmt. Alle, gleichviel an welcher Stelle sic stünden, dienten dem großen Werk, ob sie an diesem Ban arbeiten oder in ihm wirke». Es war eine Stunde engster kameradschaftlicher Zusammen gehörigkeit, die den Führer mit den Männern vom Ban bei dieser Feier der Arbeit vereinigte. Mger-om-en auf französischen Zerstörer Neuer Zwischenfall tu -en spanischen Gewässern Parts, 18. Januar. Amtlich wird mttgeteilt: Der französische DorpedobootSzer« Hörer „MaillS-Brszs" ist t« de« spanischen Gew äs, fern »o« einem Flugzeug angegrisse« worden. Das Flugzeug hat sechs Bomben abgeworfen, ohne jedoch de« Dorpedobootszerstörer zu tresse«. Die Nationalität des Flugzeuges konnte bisher noch nicht ermittelt «erde«. Weitere ergüuzende Mitteilungen werden erwartet. Wie aus dem tägliche« Bericht des Marineministeriums über die Bewegung der Einheiten der Kriegsflotte bervorgeh«, be'and sich der fraiizösische Torpedobootzerstörer „Mains Brszs" ans dem Wege vvn Palma di Mallorca nach Barcelona. Varis schließt Aan-elsvertras mit Balemia vr«dlm»l«luug ««»»rar S»rU«»r »odrllUsllu«, Berlin, 18. Faunar. Wie französische Zeitungen mitteilen, hat di» lranzöstfche Negierung mit den spanischen Bolschewisten ein Handelsavkomme« getroffen. Dieses Abkommen schalte« die nationale Regierung in Burgos gänzlich ans «nd stell« ein« völlig einseitige Begünstigung der spanifchen Bolschewisten dar. Selbst tu französischen Zeiinnaen kann man nicht „myin. ßich darüber z» wundern, daß dieses Adkvmmen -nr gleichen Zett bekannt werde, zu der die französische Negierung den Text der Note veröffentlichte, die sie in der Frage des Ver bots der Entsendung von Freiwilligen an die britische Ne gierung richtete und deren Inhalt den Erklärungen entspricht, die Ministerpräsident Blum vor der Kammer abgegeben bat. Es ist auch sehr bezeichnend, daß ein großer Teil der fran zösischen Zcitnngen über das Abkommen nichts berichtet. Gtn „Freiwilliger" vvm roten Mahn geheilt Paris, 18. Januar. Tie Französische Volkspartet veranstaltete am Sonntag in Nizza eine Kundgebung und führte bei dieser Gelegen- beit ein neues Mitglied ein, das bisher der Kommunistischen Partei angehört hatte und soeben ans Spanien zurückgekehrt ist, wo es auf feiten der Roten an der Madrider Front gc- kämpft hat. Als man ihn angeworbc» habe, so erklärte der vom KommuniSmnS geheilte Franzose, habe man ihm eine AnwerbnngSprämie, einen festen Lohn und eine Unterstützung von 1'» Franken täglich für seine Mutter versprochen. An der Front habe er seststelle« müssen, baß die spanische« Bolschewisten stets in den Hinteren Stellnngen bleiben, während die ausländischen Söldner allein de« Angriff der Nationalisten ansaesest« waren. Nach einer Berwnnbnng bade er nach Frankreich zurückkedren wallen, aber man bade lhm die Erlaubnis verweigert. Schließlich lwbe er »en sra«. zöstsiben «ommuuifteuhäupttina Mart« getroste«, der «dm «lg E«tlohuu«g sür seinen «tägige« Dienst ganze »ebn srgujlsische Fr««ke« ft,ts RMf gusgehändig« Hai«. Nachstößen! Am Ende der sür Europa so ereignisreichen letzten Woche faßte der Leitartikel des dem Quai d'Orsay nahestehenden „Tcmps" die Lage in den Satz zusammen, daß so etwas wie eine internationale Aussprache in der Lust liege. Das Blatt macht selbst die notwendigen Einschrän kungen und Vorbehalte zu dieser mehr atmosphärisch gemein ten Klärung der gegenwärtigen Spannungen und hebt die Schwierigkeiten hervor, die einer umfassenden Bereinigung »och im Wege stehen. I» der Tat ist eine Auflockerung des Knäuels von Verwirrungen, die sich noch vor wenigen Tagen kreuz und gncr über Europa zogen, nicht zu verkennen. Die Nomreise Görings — nnd das verdient sestgehalten zn werden — wird in den westlichen Hauptstädten allgemein mit Nuhe ausgenommen, während früher fast jedes mal ein tolles Geschrei der Presse solche Reisen deutscher Staatsmänner begleitete. Ma» hat sich wohl oder übel daran gewöhnen müsse», in Hitler und Mussolini die aktiven Ge stalter der europäischen Politik zu sehen, die über den begrenzten Horizont des Diplomaten hinausblicke» und als verantwortungsbewußte Staatsmänner und Volköführer neue Wege zn einem wirtlichen Vülterfrieden gehe». Nach dem englisch-italienischen Abkommen betrachtet man in London die Achse Berlin —Rom wesentlich freundlicher als znvvr. Es ist bekannt, daß der Duce an seinem Licb- lingsplau, dem Biererpakt, »ach wie vor sesthält, und gerade England hat keinen Grund, Terrainerknndungen zu einem solchen Abkommen zu störe«. Bezeichnenderweise ist cs Moskau, dem diese leichte Aufheiterung der politischen Wetterlage gar nicht gefällt. Tie glatte Ablehnung der englischen Bem ü h unge n in der Frciwilligenfrage ver- folgt außer der eigentlichen Absicht, die Roten in Spanien auch weiterhin mit allen Kräften zu unterstützen, noch einen Nebenzweck. Und zwar möchten die Sowjets mit diesem Nein von vornherein jede Grundlage sür ein Abkommen in der Spanienfrage zerstören. Trotz — oder vielleicht gerade wegen dieser Quer treibereien Svwjetrußlands ist die Gelegenheit günstig, die in der letzten Woche eingetretene Entspannung auszuweiten und die Voraussetzungen zu einer gründlichen Bereinigung der internationalen Lage zu schaffen. Er freulicherweise mehren sich die Stimmen, die eine solche poli tische Inventur fordern. Deutschland hat bereits einen Bei trag hierzu geleistet, und zwar einen so gewichtigen, daß sich die bekannten Hetzer vergeblich bemühen, daran herumzu kritisieren. Selbst die rechtskonscrvative frankophile „Mor- ning Post" rückt entschieden von den Zweiflern ab, die die Erklärungen des Führers als schöne Worte abtun wollen. Tas englische Blatt schreibt, daß diese Worte sofort durch Taten (Marokko-Erklärungs sanktioniert wurden, und daß die gegenwärtige Entspannung allein dem Eingreifen Hitler» zu verdanken ist. Eine optimistische Haltung ist im Augen blick überhaupt kennzeichnend sür die englische Politik. Man beginnt mehr und mehr cinzuschcn, daß mit Deutschland durchaus zu reden ist, wenn man es als einen in jeder Be ziehung gleichberechtigten Gesprächspartner betrachtet und ein Mindestmaß von Verständnis sür seine gegenwärtige Lage ausbringt. Die Generalbereintgung, die notwendig ist und die bet entschlossenem Nachstößen in das während der letzten Woche geschaffene EntspannungSseld keine unüberwindlichen Schwierigkeiten bereite» dürfte, erstreckt sich auf dreierlei: auf das politische, das wirtschaftliche und das iW>!iiiiiNiIiMiIiiiiIi!!i!iIiIi!iI!iiINIIi!iIIiIi!ii!!!»»!i»»i»»»!NM»!«Iii»i»»iiii!»ii»il«hi«iiI>i!!«i!!I!»I!»»»Ii»!»I»»!»iIIIi Mv?o»td«r1oLoräsrvrv»äLvrIff»odr1«L1su vvercsen gebeten lbre Bestellung für Atonal bebrusr bis spätestens vnrrunebmen. blur 6snn bsben 8ie clie slcliere Oewälir, ckie Oresclner blgcbkicbten jeclerreit unä pünktlick obne Onterdrecbung suck im neuen illonst ru erbslten vr»«lilir «»odriodtso» VsrtrIsbuchtAlN»»
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