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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 09.05.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186005098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18600509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18600509
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1860
- Monat1860-05
- Tag1860-05-09
- Monat1860-05
- Jahr1860
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 09.05.1860
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Inserate werbeii die . ,<>E Tageblatt. Mittwoch, den S. Mai. 107. erscheinende Nummer angenommen. . ) Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämter M der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. »MEHtiK öd« deren R-EM5M gerechnet. erscheint jeden Wochentag früh d Uhr. Inserate wer den bi« Nachmittag L Uhr für die nächst- Freiberger Anzeiger Tage8geschichte. Dresden, 7. Mai. Nach einer Bekanntmachung der hiesigen Kirchcninspcction wird in der Zeit vom 13. bis mit 20. Mai d. I. «Wer die Kirchenvisitation abgehalten werden. Als Kommissar des k. Kultusministeriums hierfür ist der Vicepräsident, geh. Kir- chenrath und Oberhofprcdiger Herr vr. Liebner ernannt. Die Visitationscommission werden die Herren Kirchen« und Schulrath Mey und Consistvrialrath und Superintendent vr. Kohlschütter von hier, sowie zwei Assistenten, wozu der fürstlich und gräflich schön- burgische Consistvrialrath, Herr Superintendent vc. Otto in Glau chau, und der Herr Superintendent Franz in Annaberg bestimmt sind, bilden. — Gestern ereignete sich ein sehr bcklagcnswcrthes Unglück auf der Elbe. Fünf junge Leute, Stcinmetzlehrlina Hübner, Gärt- ncrlehrling Fischer aus Mecklenburg, Destillateursohn Pfund und Lie beiden Kaufmannslehrlingc Engert und Kinne, hatten sich Mor gens bei einem Fischer allhier zwei Kähne, einen größern und einen kleinern, geliehen, um eine Wafferpartie stromaufwärts auf der Elbe zu machen. Der kleinere war von Fischer und Pfund, der größere dagegen von Hübner und den beiden Andern bestiegen worden. Bei Anton's wurde der Kahn der Ersten von dem heftigen Sturmwinde unigeworfcn: Fischer und Pfund fielen ins Wasser, und Ersterer ertrank sofort. Hübner, welcher schwimmen konnte, rettete den Pfund und suchte auch den rc. Fischer zu retten, versank jedoch hierbei selbst und fand ebenfalls seinen Tod in den Wellen. Den geretteten Pfund brachte man ans Anton's, holte" ärztliche Hülfe derbci, durch welche er bald außer Gefahr war. Dieses traurige Ercigniß drängt zu dem Wunsche, daß das Verleihen -von Kähnen an des Fahrens unkundige junge Leute aufs Strengste überwacht und die mitunter in jämmerlichem Zustande befindlichen derartigen Fahrzeuge einer obrigkeitlichen Prüfung unterworfen werden möch ten. Hat die Strompolizei nicht die erforderlichen Organe, so wird sie auf Requisition bei der Sicherheitspolizei gewiß die bereit willigste Unterstützung finden. Auerbach, 2. Mai. (W. f. A.) Nachdem in Betreff der voigt- ländischen Eisenbahn sich bereits vor kurzer Zeit eine Deputation an die k. Kreisdirection zu Zwickau gewendet, ist in der letzter» Zeit eine solche, bestehend aus den Herren Bürgermeister Otto aus Lengenfeld, Rittergutsbesitzer Adler auf Plöhn, Advocat und Stadt« rath Adler aus Auerbach, Bürgermeister Fincke aus Schöneck und Bürgermeister Naumann aus Falkenstein, nach Dresden abgereist, um die dicsfallsigen Bedürfnisse und Wünsche der bctheiligten Be völkerung dem hohen Staatsministerium vorzutragen. Das vorma lige Projcct einer Abzweigung von Hcrlasgrün ist gegenwärtig auf- gegeben, dagegen scheint die Linie Zwickau, Leugenfeld, Auerbach, Falkenstein, Schöneck und Asch den Interessenten der genannten gcwcrbthätigen Städte mehr entsprechend. Dem entgegen läuft andererseits die, namentlich von Plauen warm befürwortete Linie Plauen, OelSnitz, Adorf, Elster und Asch. Die Preußische Zeitung berichtet aus Berlin vom 5. Mai: „Bei der heutigen Truppenbesichtignng bemerkte der Prinz-Regent in den Gliedern des Füsilierbataillons des Kaiser Alexander Grcnadierregimentö auf der Brust zweier Sergeanten, des Fahnek- trägers und eines Unteroffiziers, die königlich sächsische Verdienst medaille des St.-Heiurichsordens. Dieselbe war für die Kämpfe in den Straße» Dresdens im Jahre 1849 verliehen worden. Da das Füsilierbataillon des genannten Regiments gerade heute vor elf Jahren auf die Aufforderung der königlich sächsischen Regierung nach Dresden entsendet wurde, verlieh der Prinz-Regent den beiden Sergeanten, Heinrich Hentschel und Joseph Wagner, auf dem Platze preußische Ehrenzeichen." - — Vor einiger Zeit brachte eine Berliner Zeitung die Mit- theiluug, daß in der neuen Strafanstalt bei Moabit zum Zweck der Züchtigung von Strafgefangenen eine „Prügelmaschine" ange- schafft und daß damit am Tage nach der Schillerfeier die ,erste, Execution vollstreckt worden sei. Aus dieser Mittheilung hat der Minister des Innern Veranlassung genommen, von der Stras- anstaltsdirection Bericht zu erfordern, und ist von ihm, Nachdem durch denselben die vorbcregte Nachricht sich bestätigte, die Ab- schaffung der Maschine angeordnet worden. ' Stuttgart, 4. Mai. lSchw. M.) Seit einigen Tagen ist t)r. Kloß, Dircctor der k. sächsischen Turnlchrerbildungsanstßlt inDreS- den und Jnspectvr des gesammten TurnwesenS in Sachsen, , hier, um bei der Reorganisation des TurnwesenS in Württemberg be- rathend mitzuwirkcn. . . Kassel, 5. Mai. (Fr. Pztg.) Zu Anfang nächster Woche wird die neue Verfassung erscheinen. Sie ist vom 1. Mai datirt, und tritt mit dem 1. Juli in Wirksamkeit. Es sind in diese neue Ver- faffung alle ständischen Anträge ausgenommen worden, wie diyS der kurfürstliche Gesandte unlängst am Bunde erklärt bat. Die Feier des deutschen Turnfestes in Koburg wurde am 29. April von dem dasigen Verein unter Zuziehung mehrerer Abgeord neten von Süd-, Mittel- und Norddeutschland auf den 17. und 18. Juni festgesetzt; die Festordnung ist folgende: Am 16. Juni Em pfang der Gäste, Vorfeier auf der Burg. Sonntag Vormittags Berathung; Gegenstand derselben werden die verschiedenen Maß nahmen zu allgemeiner Einführung des Turnens in Schule und Kriegsdienst, der zweckmäßigste Betrieb nach den verschiedenen Ge bieten und Altersstufen, endlich die Verbindung mit Waffenübungen bei den schon jetzt bestehenden Vereinen sein. Der Nachmittag ist für Darstellung der Uebungen in einem Riegen-, Kür- und Schau turnen, mit Maffenübungcn schließend, bestimmt; ein eigeiitlicheS Wett- und Prcisturnen findet nicht statt. Montag frssh Feuer- wehrübung; 9 Uhr Tnrngang nach Schloß Kallenberg, von da nach der Rosenau, woselbst neben Fechten, Ringen, Wettlauf, Sprungs Wurf- und Turnspielen die Fröhlichkeit in geselligem Znsammsn- sein sich entfalte» soll. Montag Abends schließt das eigentliche Fest. Es wird der Wunsch ausgesprochen, daß die Direktionen der Eisenbahnen den Besuch dieses deutschen Festes durch ermäßigte Fahrpreise erleichtern möchten. Der Frankfurter Postzeitung schreibt man aus Holstein vom 4. Mai: „Zuverlässigen Mittheilungen aus dem Herzygthuy Schleswig verdanken wir die folgende vollkommen glaubwürdige Thatsache: In den gemischten Districten dieses Landes wird me, Konfirmation, seitdem dieselbe durch Rescript des schleSwigschen Ministeriums für eine nicht gottesdienstliche Handlung erklärt ist, ausschließlich iu dänischer Sprache vollzogen. Dieser Umstand hat in Grundhof,, einem Dorfe östlich von Flensburg, in welchem der aus der Ständcversammlung her bekannte, der dänischen Minderheit angehörige Propst Hansen Pastor ist, zu einem bemerkc^Swerthen Zwischenfall geführt, der die dortigen Zustände zur Genüge kenn zeichnet. Mit der Einsegnung der Konfirmanden hätte bei der dies jährigen Konfirmation gleichzeitig für diese die Feier des Abend- ' mahls verbunden werden sollen. Von den anwesenden 49 Eonstr- manden, die von dem Propst Hansen vorbereitet waren, zogen sich indessen nach erfolgter Einsegnung 42 pon der Feier deS Abend mahls zurück, um dasselbe nicht, wie ihnen zugemuthet wurde, in dänischer Sprache empfangen zu müssen. Dieser Fall redet lauter als die parlamentarischen Verhandlungen der letzten Monate!" Paris, S, Mai. Zu der vor einiger Zeil eingetretenen Herab setzung des Soldatenmaßes, welches auswärts leicht als Eröffnung der Möglichkeit einer starken Armeevermehrung gedeutet werden konnte und vom Kriegsminister mit einer Menge innerer Gründe
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