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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.03.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370323013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937032301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937032301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-03
- Tag1937-03-23
- Monat1937-03
- Jahr1937
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.03.1937
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Vien««, 23. Md» IE «»ro»n-Av«oabr. Str. iss tl SscSseM w/7 A/or^e/k- wk<5 ^e/k<5Ei7S-e ktn krk»a «/en kssekiLrnIn/sknrr Kurt kinsatz der Zorschung für den vieriadreylan «njetgenpietle U.Vr«UIIfte Nr.»: UMImeler«»«, <N mm »kett) tl,»«»,. ««hltg, noch Stallel 0. gamUlknainetge» u. Stellengesuch« MMtmeter- »elle «Np,. Lttkergeb. 50 «ps. — Nachdruit nm mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangt« Schritt stück« «erden nicht aulbewahri «e-ugtgeiü-r »ei täglich >n>eimaliger An stellung Ire! -au« monatlich ««. ».ro, durch istoftbejug «M. s.iü einichl. so,SS Nps. Poltgeb. lohne Posttuftellungigebühr) »ei stebenmal «bchenil. verland. ttingel-Rr. 10 Nps-, auher- balb Lachten» mit «Ibend-Autgabe 1» «Pt. Re«tz««r, rr. Mär». Willi«« GHn», »er Direktor der »nrch «ine ««»- ««lofio« zerstörle« Schnle von Re« Lvndo«, Hel »er einem Militärnntersmhnngsgericht ei« nnssehenerregende» Geständnis ab,«legt, »«» die Ursache dieser KataftropHe »Illig klärt. Der Direkter «nd ,«. daß die Schulleitung «er einem Monat in »er «»ficht, die Heizkoften ,« senke«, Gas- rohre «i«er Privatgesellschaft, die ««ter de« Schulgedäude «rliefe«, a «zapfe« ließ, ««s diese «eise »«rde »H«e Wisse« der Prtvatgesellfchast »aS Heizgas der tchllle bezöge n. «Ha«, »effe« eigener Sohn dei der Explvston ««tötet ««rde, rfi««te ei«, daß «eHrere Sachverständige iH« »or de« gesährltchen Ga» se»ar«t Hatte«, ««d daß emßerde« eine „roße AnzaHl der HeiznngSröhren oH«e Adzngsveutile »««« ««d «insach l« Manerwerk der Wände endete«. U «» »ichteHeiznngSkdrvernndgeftvHlene-G«» find also die Ursache» des snrchtdare« Unglück». Inzwischen ist Vec Norden und die Neutralitüi Seit vielen Jahrzehnten ist man geneigt, den Norde» Europas als ein Vorbild unbedingter Neutralität anzusehen. Skandinavien blieb auch nach dem Weltkriege so etwas wie ein Garten Eden der internationalen Politik, den selbst in kritischen Augenblicken die Wellen der großen Ereignisse nur umspielten. Mit dieser unbedingten Ruhe im Norden scheint es seht vorbei zu sein. Zwischen den Hauptstädten der skandinavischen Länder und denjenigen -er sogenannten neutralen Staaten im nordwestlichen Europa besteht seit Anfang dieses Jahres ein überaus reger diplomatischer Verkehr. Minister reisen hin und her, Besprechungen werde« abgehalten, ja sogar eine regelrechte Konferenz mit allem, was dazu gehört, hat stattgesunben. Dieser Bewegung im Norden kommt heute, wo eS im Zusammenhang mit der Stellung Belgiens um die Neufassung des Begriff- Neutralität geht, besondere Bedeutung zu. Im Hinblick auf die Wrstpaktbemühungen bedeutet die Neutralität de» Nordens ein Vorfeld, auf dem. Fragen von großer Trag weite entschieden werden. Die Entwicklung, die zu diesem HerauStreten der skandi navischen Staaten aus der Linie ihrer bisherigen selbst gewählten Zurückgezogenheit stthrtc, begann erst Anfang dieses Jahres. Wenn man heute bereits von den Neutralen in Nord- und Nordwesteuropa als den Oslo-Staaten spricht und mit dieser Bezeichnung eine bestimmte politische Vorstellung verbindet, so liegt die Vermutung nahe, daß damit ein neuer Staatenbund in das europäische Kräftesptel etngetreten ist, besten Mitglieder eine Willenseinheit bilden und ganz bestimmte Absichten verfolgen. Dem deutschen Be obachter mutz diese Deutung als übertrieben oder zumindest als verfrüht erscheinen. Halten wir uns lediglich an die Tatsachen! Dabet ergibt sich folgendes Bild: Die von dem holländischen Ministerpräsidenten Eolijn Anfang Januar an geregte Konferenz der Neutralen hat nach einem Kreuz und Quer vorbereitender Ministerretsen in der ersten Märzwoche im Haag stattgesunben. Vertreten waren Belgien, Holland, Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland. Ueber das Ergebnis dieser Besprechungen ist nicht viel be kanntgeworden. Aus den Aeußerungen der beteiligten Mi nister mutz man jedoch den Eindruck gewinnen, daß an prak tischen Ergebnissen nicht allzuviel erreicht wurde. Sicherlich ist man sich des gemeinsamen Schicksals der neutralen Staaten und der Gefahren, die ihrer Neutralität im heutigen Europa drohen, stärker bewußt geworben als vielleicht je zuvor. Worin jedoch diese Gefahren liegen und wie man ihnen am besten begegnen kann, darüber gehen die Ansichten noch wett auseinander. Deshalb sind die Punkt« der Haager Konferenz, die «in handgreifliches Bündnis ober gar ein« Mtlitäralltan» zum Ziele hatten, unter den Tisch gefallen. Die ebenfalls erörterten Wirtschaftsfragen ließen erkennen, -atz selbst auf diesem Gebiet tiefgehende Meinungsverschieden heiten bestehen. Sie wüsten erst aus dem Wege geräumt werben, wenn «In allgemeines Wirtschaftsabkommen der OSlo-Staaten erzielt werben soll. So bleibt als praktisches Ergebnis dieser ersten Aussprache eigentlich nur die Er klärung übrig, Nach ber die OSlo-Staaten auf kultu rellem, sozialem und verkehrSpoltttschem Ge biet zusammenarbeiten wollen. Die Lösung der politischen Fragen jedoch wurde auf einen späteren Zeitpunkt vertagt. An dem Zustandekommen des O-lo-BlockeS find gewisse Großmächte stark interessiert. Sie glauben auS einem solchen Staatenbunbe Kapital für ihre eigenen politi schen Absichten schlagen zu können. ES ist nicht ganz einfach, diese Hintergründe zu durchschauen, da die Erwartungen, die man in London und Pari» auf einen geschloffenen „Block ber Neutralen* setzt, ganz verschieden sind und da über die Ansichten der Außenämter zu diesem Problem Ungewißheit herrscht, die auch einige Aeußerungen in den Zeitungen nicht aushellen können. Wie sweischnetbig «in« von England Un- Frankreich grwünscht« NeutralttSt sein kann, ist in den letzten Wochen am Beispiel Belgiens klar geworben. Die Reise König Leopolds nach London und die damit in Zu sammenhang stehenden neuen Bemühungen Englands, Bel- gten von der Notwendigkeit einer „Neutralität mit General- stabSbesprechungen* zu überzeugen, haben den übrigen neu tralen Staaten gezeigt, daß es gar nicht so einfach ist, den Wunich nach Neutralität mit den besonderen Interessen ge wisser Großmächte zu vereinbaren. Arbeitet das Foretgn Öfsice Belgien gegenüber mit Methoden, die einer Unter- drnckietznng verzweifelt ähnlich find, so wendet e» den nordischen Staaten gegenüber andere Mittel an. ES gebt zum Beispiel sehr geschickt ans di« besonder« Geisteshaltung der Der Schulleiter von Mw London MM feine Schuld «efto-loms Gas als Srfache -es Ginstmzunslückes - Lote fefchrstellt auf big einzelnen Fachgebiete dient ber Hauptbetrat, ber aus den Organen des Forschuugsrates und dem Präsidenten der deutschen Gemeinschaft zur Erhaltung und Förderung der Forschung tDcutsche Forschungsgemeinschaft) besteht. Der Forschungsrat stellt ein begutachtendes und ent scheidendes Gremium dar, für das eine eigene organi satorische Untergliederung nicht bestellt wird. Durch die Bildung des Forschungsrates wird Bestand und Aufgabe der Deutschen Forschungsgemeinschaft nicht berührt. Vielmehr ist für ein sinnvolles Zusammenarbeiten gesorgt. Der Forschungsrat wird auf dem Gebiete der Aufgaben, die der Führer im VierteljahreSplan der deutschen Wissenschaft und Forschun^gestellt hat, richtungweisend und bestimmend einwirken. Lehemtttelftelle für Luftfahrttechntk Berlin, 22. März. Reichserziehungsminister R u st besichtigte Montag mittag die vom Retchscrziehungsmtntsterium gemeinsam mit dem ReichSluftfahrtmintsterlnm eingerichtete „Lehrmtttel- stelle für Lnftfahrttechnik". Die Lchrmittelstelle für Lustfahrttechnik ist eingerichtet worden, um den laufenden Be darf der deutsche» Forschungsinstitute, der Technischen Hoch schulen, ber Universitäten und ber Fachschulen an Luftfahrt-, Forschungs-, Unterrichts- und Anschauungsgeräten zu ent sprechen. Mit der Entwicklung ber deutschen Luftfahrt hat seit IVYS ein außerordentlicher Bedarf an In genieuren, Diplom-Ingenieuren und Forschern eingesetzt. Diesem Bedürfnis kann nur entsprochen werden durch eine planmäßige AuSbtlbungSarbett des Reichs- erziehnngsministeriumS, das diese Arbeiten gemeinsam mit dem Reichölustfahrtministerium zur Durchführung bringt. Die Besichtigung ergab, daß die Lehrmittelstelle in hervor ragender Weise den gestellten Anforderungen entsprechen kann. Mim- un- Zusammenfassung in einem „Lorschungsrat Berlin, 22. März. Relchserzlehungsminisler Rust hat durch Erlaß vom 13. März 1937 für den Bereich der ihm unter stehenden, sich mit der Forschung befassenden Stellen im Reichsgebiet einen Forschungsrat ge bildet. Zum Präsidenten des Forschungsrate» hat er den Dekan und ordentlichen Professor der Mehr technischen Fakultät der Technischen Hochschule Berlin, General der Artillerie vr. phil. h. c. Dr.-Jng. Karl Vecker, zu dessen Stellvertreter den Lhef des Amtes Wissenschaft im. Relchserziehungsministe- rium, Staat-Minister Dr. phil. Wacker, berufen. sestgeftellt worden, »aß der F««ke« »»« eine« elektrische« Gchalter die a«gesa««elte« Gase ,«« Sntzündnng brachte. Der Schuldirektor ist «ach sei««« Geftä«d«iS völlig zusammen gebrochen. Sin« soeben herausgegebene offizielle Lifte besagt, daß SLö Mensche« bei de« Unglück ««S Lebe« g«ko««e» find. In einem Leitartikel erklärt die „Washington Poft*, das amerikanische Volk empfinde tief« Dankbarkeit darüber, baß die ersten amtlichen Kundgebungen herzlicher Anteilnahme an dem schweren Unglück in Texas vondeutschen Regierung«, stellen kamen, obwohl eben erst der deutsche Protest wegen der Beleidigungen des Juden Laguardia erledigt worden ist. „Unsere freundschaftlichen Beziehungen »um deutschen Volk*, so schließt bas Blatt, „sind durch unverantwortliche Anklagen gefährdet worben. Ein tragische» Unglück wie da» ber Schul- ktnder in Texas hat jedoch wenigsten» da» ein« Gute, baß eS künstliche Schranken durchbricht und dazu betträgt, daß künftig nicht wieder au» unverantwortlichen Angriffen ernste Span- nungen entstehen.* Gegrün-ek 185H Druck u. Verlag r Llepsch Reichard», Vreaden-A. l, Marien- straß« ZS/42. Fernruf 25241, Postscheckkonto lvöS Dresden Vie« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtohauptmannschaft Dresden und de» Schiedoamte» beim Vberverstcherungoamt Dresden Leiter der Abteilnng l. Ministerialdirektor Dr. Vlscher, wird demnächst in den Vorstand zweier dem Reich gehörenden Gesellschasten, und zwar in die Vereinigt« Industrie-Unter nehmungen AG und in die Reichökreditgesellschast AG über treten und so fetne.Ersahrungen und Kenntnisse weiter dem Reich 'zur verfüg»«« stellen. Es werden nach der Rengltede- rnng im Reichöstnanzmtnifterium süns Abteilungen bestehen: I. Reich»- und Länderdausbalte «nd Finanzausgleich,' II. Zölle, Handelspolitik nnd Verbrauchssteuern; lll. Besitz- und Ber- kebrssteuern; IV. Besoldung. Ban und Liegenschaften; V. Rech». Wirtschast und internationale Finanzpolitik. Außer- dem ist im Rahmen der Abteilung II die Stelle eines General- Inspekteurs dr» Zollgrrnzschutzes geschassy, worden. §ltU-liE-EttM- -Es NetchsftNEMMintfteriWWs Berlin, 22. März. Die Aufgaben des Retchsfinanzmlntstertums haben sich in drn letzten Jahren derart erweitert, daß die..bisherig« Ab- ltilung für allgemein« Fin<rnzpolttik (Ab- teiluna ls ausgegliedert werden muß. Au» ihr werden drei Abteilungen geschassen werden, und »war Abteilung l lür Reichs, und vänderhaushalte sowie Finanzausgleich, Adteilung IV für Besoldung, vau und Liegenschaften, Abteilung V für.Rech», Wirtschast «nd internationale Finanzpoli tik. Der dnrch dies« Umbildung sreiwerdende bisherig, Der Forschungsrat hat die Aufgabe, alle Kräfte auf dem Gebiet der Forschung im Hinblick ans die durch den Vier- iahrcoplan gegebenen Erfordernisse einheitlich zu- sammenzufassen und planmäßig etnzusetzen. Bestimmte WistenschastSzweige sollen aus das durch den Bier- jahrcöplan gesteckte Ziel auSgerichtet und die Mittel auf Grund einer planmäßigen Stellung der Ausgaben verteilt werde». Diese Hervorhebung besonder» wichtiger ForschungSauf- gaben im Dienste des Volksganzen tastet den Grundsatz der freien Forschung, an dem gerade der nationalsozia listische Ltaat sesthäl«, in keiner Weise an. Diese Freiheit der Forschung besteht aber nicht in der Willkür der Aufgaben, sondern in der Selbständigkeit ihres Verfahrens. In einem geschichtlichen Augenblick, in dem der Forschung Ziele von gewaltigem Umfange gestellt sind, deren Erreichung für das Bolksganzc lebensnotwendig ist, mutz die For schung sich mit besonderem Nachdruck gerade diesen Aufgaben gebieten zuwenden und damit gegebenenfalls auch weniger wichtige und weniger dringliche Aufgaben selbst dann zurück- stellcn, wenn deren Bearbeitung deck bisherigen Arbeits gebiet des Forschers oder der überkommenen Hebung bet der Verteilung der Mittel entspricht. Die Einrichtung des ForschunaSrateS dient so ber B l a - nung nnd Zusammenfassung aller verfüg, baren Kräfte, beseitigt aber nicht die bisher auf dem Ge biete der Forschung bestehenden Stellen und deren Verwal tung. ES soll damit auch nicht neben den bisherigen Stellen eine weitere Organisation ins Leben gerufen werben. Außer dem Präsidenten und seinem Stellvertreter besteht der For- schungSrat aus dem Geschäftsführer der Verwaltung, einem NechtSbetrat und besonders zu berufenden fach- verständigen Wissenschaftlern als Leitern der einzelnen Fach gliederungen, die im Forschungsrat gebildet werden sollen. Der gerechten planmäßigen Verteilung der Mittel
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