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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 10.09.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186209104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620910
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-09
- Tag1862-09-10
- Monat1862-09
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 10.09.1862
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»iä iuo zoiikOO ui Mittwoch, de» 1«. September 210. -.i« »'N IN,!, >><L r Uh, PK dir nächste «zchrtumd« Nwm«r. «mgenommm. >D .8 ,tt»ch>0Ä ?) >ünii >piaiM : Lrschti»» jch« «S^hmtag frltzl< »Ühr. Ä«at«««- den bi« Nachmittag» Tageblatt. Tagesgeschlchte. Berlin. Der Bericht der Budgetcommisfion über den Militär- etad ist das umfangreichste Schriftstück, welches bis jetzt aus dem Abgeordnetenhause hervorgcgangen und dem gleiße und der Aus dauer des Referenten die einstimmige Anerkennung verschafft. ES sind zwei dicke Quarthefte von 25V Seiten, das erste enthält eine Specialisirung und Beleuchtung des Etats in seinen einzelnen Positionen, das zweite eine Erläuterung zu den Vorschlägen der Commission. Es wird zur Ueberficht des Ganzen und als Anhalt für den Gang der Debatte eine Zusammenstellung der Resultate an dieser StLlle gewiß angemessen sein: die Regierung fordert im Ordinarium die Summe von 37,779,043 Thlr. Hiervon hat die Commission abgesetzt 17,726 Thlr., danach bleiben 37,761,317 Thlr. Dapon kommen auf Rechnung der Reorganisation und -deshalb gestrichen 5,911,099 Thlr. Hiermit wird der Regierung als Ordi narium bewilligt die Summe von 31,850,218 Thlr. f- Als Extraf ordinarium (zu einmaligen außerordentlichen Ausgaben) verlangt die Regierung pro 1862 die Summe von 1,826,662 Thlr. Davon als für die Reorganisation erforderlich gestrichen 222,262 Thaler. Das Extraordinarium ist hiernach bewilligt auf Höhe von 1,604,400 Thlr. Hierzu tritt das Ordinarium mit 31,850,218 Thlr. Im Ganzen sind also für Kriegszwecke bewilligt 33,454,618 Thlr., somit also 6,133,361 Thlr. weniger, als von der Regierung ver langt waren. — In dem parlamentarischen Leben ist bis zum Donnerstag Lin vollständiger Waffenstillstand eingetreten. Die über wiegende Mehrzahl.der Abgeordneten hat Berlin bis dahin verlassen, und zwar theils zur kurzen Heimreise, theils zu gruppenweisen Ausflügen in den Harz, den Thüringerwald und an die Ostsee. Am Sonnabend hatten sich die Fortschrittspartei und das linke Centrum zu Mein gemeinsamen Festmahle vereinigt; gleichzeitig fanden in den Fraktionen Reichensperger, v. Vincke, v. Rönne rc. noch Berathungen über deren Haltung in den Plenardebatteu statt; die Polen werden sich passiv verhalte» und-, wie es heißt, mit der Majorität stimmen, doch wollen siy darüber noch beschließen. Aus München vom 6. Sept, wird dem Nürnberger Corrc« spondent geschrieben: „Die Königin von Neapel wird, von Bad Soden kommend, heute Abend in Augsburg ankommen und morgen über München nach Salzburg weiter reisen, woselbst auch Ihre Maj. die Kaiserin von Oesterreich und die Frau Herzogin Max eintreffen werden. Von dort wird die Königin von Neapel nach kurzem Aufenthalt, nachdem sie von ihrer kaiserlichen Schwester Abschied genommen, sich wieder nach München und Possenhofen begeben, um nach wenigen Tagen die Rückreise nach Rom anzutreten". Lindau, 5. September. (A. Z.) Die Einlegung des auö vier Kupferdrähten, mit Guttapercha und getheerter Hanfumhüllung und einer festen Umschienung mit Eisendrähten, bestehenden Taues, welches in submariner Verbindung den direclen Telrgraphenverkehr zwischen Bayern und der Schweiz vermitteln soll, erfolgte heute unter der ' Leitung des Vorstandes des inländischen Telegrapheninstituts, Hr». Dyck, und einer Anzahl Ingenieure. Die Gesammtlänge des Taues beträgt gegen 70,000 Fuß, die Schwere 280 Ctr.; nach den bis herigen Grundmessunge» beträgt die größte Tiefe des Sees für Lagerung des Kabels nahezu 300 Fuß. Mittelst eine» am Bord des Dampfboots befindlichen Apparats wurde, während der- Ein- senkung des Telegraphentaues in den See, fortgesetzt dessen LeitungS- lüchtigkeit im steten Rapport mit der hiesigen Station erprobt. Im directen Anschluß an das unterseeische Tau befindet sich auf jenseitigem, schweizerischem Gestade die Telegraphenverbindung mit St. Gallen und dem Innern der Schweiz, und gehr sofort durch unmittelbare Commmi Kation den internationalen Beziehungen rin großer Vorthril zu. Amtsblatt des Könial. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Königl. TerichtSamter ruck > , - - : '.nu -Zuu »'ditVi! > »hr-rA rio ,. ' der Stadtrathe zu Wiberg, Sayda üud Brand, , , London» ,26. August.- DK-sogeuauytenMitternachtmeetingS, die an, 8. Februar 1860 begonnen hahe» ,n fiud,üMUK mau-dM englischen Zeitungen glauben darf, von einem , außerordentlichen Er folge gewesen.. Was unter der mitternächtlichen MMongemtlnt A werden die nachfolgende» Angaben erklären. Nach MerunnälmtHm Schätzung wandeln in runder Zahl 40,000 gesallene. weibMe Ge schöpfe durch die Londoner Straßen. Es UUUivon dem Rev. Baptist Nyel seil Perm Februar 1860 zwölf Meeting- veranstalttf. Bei diesen Versammlungen stellten sich 2400 Freudenmädchen ei», davon find 2 ausgewandert, 4 verh«irathet, 91 in vekschiedene» Asylen, 18 als Dienstboten untsrgebracht und 26 ihre» Freunde« zügesühtt worden. , Von den 138 so Geretteten waren zwei au» Wales, drei aus Schottland und sechs aus Irland, die übrige» au» England. Ihr mittleres Alter war 22 Jahre. Einige franzöfische Pastoren machten einen Versuch, auf dieselbe Meise ^einige der Kan- zöfischen und belgischen Bewohnerinnen von Haymarket zu bekthoeq,' allein fie stießen auf grössere Schwierigkeiten. EMMfiNd dieje Geschöpfe zu sehr in, der Gewalt der belgrschen unh> französischen Kröpfer, welche fie nach England brächten, und dann,, beißt e-, find fie in ihrem Vaterländern Freigeistereb unp Aberglauben gus- gewachsen und dadurch, zu sehr verhältst. Ufber die Quellen M Prostitution äußert , sich der englische Är.tff^ folgendermaßen: „Eine große Ursache ist di«^ Armee;,dk duldei nur sechs Soldatenfrauen in einer Compagnie Md m All gemeinen werden die Soldaten aufgeuzuntert, nicht Wenn ein Regiment von 1000 Mann nach Indien geht, so wisst es nur von 30 Frauen, begleitet. Infolge, der Männerzahs, die von Armee und Flotte absorbirt wird, infolge, der Auswanderung und der Thalsache, daß Tausende von HandlungSbienern entlassen wurden, wenn sie zu heirathcn wagten, fanden sich bei der letzten Volks zählung 1,400,000 unverheirathete Frauen M Alter von 20— Jahren. Dienstmädchen ohne Stelle vermehren natürlich auch dse Zahl der Gefallenen. Endlich stellen auch , hie höher» Klasseuf.hr Kontingent. Fashionable Mütter laden gern lieherlich» junge Leut», wenn sie nur reich und vornehm find, zu ihren Sinken und Gesell schaften ein, und denken nicht» daß auch ihre'Töchter der Verführung ausgesetzt Md, biS sie diese Entdeckung zu spät machen". i l London, 1. September. Ueber das plötzliche und gewaltsame Ende der Garibaldi'schen Bewegung äußert sich die Times erfreut, die Morning-Post besorgt, Daily News sowie Morning Advettis« bekübt und erbittert, «ährend der Morning Herald offen gesteht, daß ihn das Ereigniß ziemlich kalt lasse, da,-et weder für den eiuen noch für den anderen Theil eine ungetrübte und volle Sympathie empfinden könne. ' ! - . um -.rtjnchf Unter ster Ueberschrift: „Rom. als militärische Position", ein Brief an den Herausgeber der TimeS: „Die Wichtigkeit de» päpstlichen Gebietes als militärisches yisck-ä-terrv wird in der Reäel zu wenig erwogen, und man betrachtet den Besitz der ewigen Stadt als eine Sache deS bloßen NuhmS oder Gefühl». Ich war »tel in Italien, verbrachte den letzten Winter wieder dort, habe den vöst den französischen Truppen besetzten Landstrich.von Neuem genast besichtigt und sage ohne Bedenken: daß, solange diese Besatzung dauert, nicht der König Italien-- sondernder Kaiser? steb Franzosen thatsächlich Herr, deS Landes ist. Die Fronte des besetzten Gebiete», die bei Terracina beginnt und an der Bergstraße von Perugia herum* geht, bildet eine sehr starke Linie, zu deren Behauptung keine große Streitmacht erforderlich ist und die sich wieder auf Position Ist größerer Nähe Rom«, wie Albano, stützt, woselbst jetzt starke franz. Besatzungen stehen. Civita-Veeckia ist stets zugänglich, und in Wem Augenblick können dort 100,000 Mann in Schnelligkeit gelandet und nach Rom und den andern einer Verstärkung bedürftigen Punkke» vorgeschoben werden. Der Kaiser der Franzosen und der KöM gespaltm«. Zeil» ,b« WeWerger Anzeiger und ! I - - " .'.21--, , 1802. '
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