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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 27.06.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186206278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620627
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-06
- Tag1862-06-27
- Monat1862-06
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 27.06.1862
- Autor
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Prew -ll. Amtsblatt des Könjgl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der KSnigl. GerichtsLmter und ' ' -4.'! ... mch ' ' der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. llKM 145 Freitag , deu 27. Jimi. l Nklt'I S»s«M »triB ist, ««M Mit » Pf. ! liM e ,.^u s 'äl'- ninminy» ',LNän»i Tageblait. X i t u - o» ,„,>! - iiä äüu 1!'I litt- - . . 1'- sL-Freiverger Anzeiger d« bi» Nachmittags ^,-M > „„«tz Tatzesgeschichte. Annaberg, 24. Zuni. Nachdem die Vorarbeiten für die khem- nitz-Anuaderger StaatSeisenbahn nunmehr soweit vollendet find, daß mit dein Bau selbst begonnen werden kann, wurde gestern iü pdr Nähe de» Erbgericht» zu Wiesa bei Ännaberg auf der, dbm soge nannten Humpcl entgegengesetzten Seite, der erste Schurfversuch in feierlicher -Weise begonnene Die Festlichkeit hatte einen Privat« character, und cs war zu derselben von dem, um die Bah» vielfach verdienten, SectionSingenieur Herrn l)r. Fritzsche eingeladen worden. Die Annaberger Aktiengesellschaft für Flachsinbustrie hat laut dem soeben erschienenen Geschäftsberichte im vorigen Jahre einen Bruttogewinn von 24,817 Thlr. — 8'/» "/„ de» Aktienkapital» erzielt und gewährt davon nach den Abzügen für Verwaltung, 'Reservefond tc. außer den normalen 4procent. Aetienzinsen noch Procent Superdividende. Uebrigen» war das Jahr keineswegs «in besonders «günstiges, indem die politischen Verwickelungen den Absatz "störten und 'statt -der erwarteten stärker» Nachfrage nach Leinen infolge de» eingetretenen Baumwollmangels sogar ein weiterer PriiSabschlag eintrat. Rächstdem befindet sich die Verwaltung mit Herrn Richard Hartmann in Chemnitz wegen der von ihm bezogenen Turbinen in fortwährenden Differenzen. Btrlin, 2S. Juni.' Jbri Majestät die regierende Königin von Sachsen ist gestern Abend 8 Uhr mitAllerhöchstihrer Tochter, Ihrer ^königlichen Hoheit der Prinzessin Sophie, zu einem mehrtägigen Besuche bei Ihrer'Majestät der Königin-Wittwe auf Sansouci etn- getroffen. Ihre Majestät hat von Großbeeren den Weg nach San souci in cincr bereit gehaltenen Equipage zurückgelegt. -7- Die „Volks-Zeitung" sagt: „Die sogenannte Marschbereit schaft kostete täglich 12000 Thlr. und da fie seit dem 18. Mai dauerte, kommt «in ganz hübsches Sümmchen dabei heraus." - Wie der „Neuen Preußischen Zeitung" au» „sicherer Quelle" Mitgetheilt wird , hat Franz II einem deutschen Prälaten erklärt: „Ich werde hier in Rom bleiben, solange der Heilige Vater hier verweilt, nur mit ihm werde ich Rom verlassen; ich beklage c» auf« richtig, daß die andern italienischen Fürsten, welche man wie mich um ihre Staaten betrogen hat, nicht auch hier find. Italienische Fürsten sind nicht im Exil, solange fie in Rom findl" Wien, 25. Juni. Der „Wanderer" bringt telegraphische Meldungen vom gestrigen Tagr. Ein Kommissar der Pforte war daselbst cingetroffen. Die serbische Regierung organistrt mehrere Bataillone aus ausgedienten Soldaten; Einexerciren aller Waffen« fähigen ist angeordnet. Fürst Michael verlangt Räumung und Ueber« gäbe aller Festungswerke. München, 20. Juni. Wie cS scheint infolge de» fortwährenden RegcnwettcrS sind neun Strebebogen, welche die Auffahrt von der neuen Praterbrücke zum Athenäum zu tragen bestimmt waren, vor gestern, nachdem fie erst neu aufgemauert gewesen waren, wieder tingestürzr. Infolge der Regengüsse ist auch die Isar sehr hoch angcschwolle» und hat an manchen Stellen ihre Ufer überschritten, so daß amtliche Vorkehrungen zur Sicherung der von Ueberschwem« mung bedrohten Anwohner nothwendig wurden. Im Hochgebirge, namentlich zu Partenkirchen, ist in den letzten Tagen Schnee gefallen. Karlsbad, 23. Juni. (Dr. I.) Wir haben seit etwa 8 Tagen sehr ungünstiges Wetter bekommen. Demungeachtct ist die Anzahl der hiesigen Kurgäste bi» auf 51Y0 angestiegen. In der Nacht vom 21. zum 22. d. M»S. hat sich ein am 17. d. M. hier ange« kommener Kurgast au» Hessen aü» dem Fenster seiner hochgelegenen Wohnung quf da» Pflaster herabgestürzt. Der Unglückliche ist aus der Stelle tvdt geblieben.' Kaffes, 2ä. Juni. Von den abgetretenen Staat-ministern haben, zufolge amtlich« Publikation in der „Kasseler Ztg.", Aber Md Lofimar da» Großkresiz, v. Ende da» Kommaisdeurkeuz Mer Klasse, v. OöddäuS das kommaudeurkrenz zwciterAlasse, erhalten, Aber ist außerdem zum wirklichen Geheimen Rathe ernannt, Volmqr auf sein Nachsuchen in den Ruhestand versetzt worden. Kaffel, 24. Juni. In besonderer Mission sind der Gennal- ltutnant v. Haynau Vormittags nach Wien, der Generalmajor vvn Bardeleben Mittag» nach Beilin abgereist. — Ueber die Personen der neuen Minister wird der „Weser- Zeitung" Folgende» geschrieben7 „Der neue Ministet de» ÄeußtkN v. Dehn-Rotfelser äußerte am 3. December 1860 gegenüber den Abgeordneten, welche sich dann für inkompetent erklärten, unter andern»: ,, Sie . haben sich auch klar zu machen, meine Herren, pH und welche Mittel Ihnen zu Gebote stehen , die Sache in dieser Richtung (nämlich wie fie jetzt vom Redner Vorgeschlageu wird) hinauszuführen. Denkt man vielleicht an eine einflußreiche deutsche Macht« Trügen nicht alle Zeichen, so wird diese i» der nächsten Zeit mit sich selbst zu thuU haben, fie wird, nach 'ihrer eigenen Ey Närung, die Sache al» «ine innere Angelegenheit un« selbst iber- lassen." Am heftigsten, ja verächtlichste» äußerte sich derselbe über da» Wahlgesetz von 1849, welche» er jetzt- Herstellen will. Der zum Minister de» Jmiern ernannte RegierungSrath v. Stjernberg zu Schmalkalden setzte vor einiger Zeit etoe Erklärung mitNamen»- unterschrift in die amtliche Zeitung, wonach ein jeder, welcher nicht hie Verfassung von 1860 anerkenne, Rebell sei". - - Frankfurt. Deutsche» Schützenfest. ^Infolge de- Beschlusse» de» Gesammtcomits vom 14. Juni bringcn wir zur Kenntniß aller verehrlichen Schützen, welche unser Fest besuchen wollen, daß wir den Sonntag den 13,. Juli flattfindenden Festzug van Nachmittag 3 Uhr aus Vormittag 10'/, Uhr nach beendigtem Gofte-ditnst verlegt haben. Wir ersuchen daher die verehrlichen Schützen, jedenfalls SamStag den 12. Juli hier cinzutrcffen. Alle befreundeten Zeitungen ersuchen wir, diese Bekanntmachung aufzunehmen. Frankfurt a. M., 17.. Juni 1862. Das Lentralcomitä für das deutsche Schützenfest, in dessen Namen der Vorsitzende vr S. Müll«. In der Sitzung des Gesammtcomitä am 14. Juni wurde fern« beschlossen: daß die. Schützen au» Landern, von deren Regierungen die Theilnahme am Deutschen Schützenbund verboten ist, an dem Preisschießen theilnehmen könnten ohne formell beizutreten: dasselbe solle gelten für diejenigen Personen, welche, wie StaatSdiener und Offiziere, vermöge ihrer Stellung dem Schützenbund nicht angrhören können. — Wie die „Zeit" vernimmt, hat der Großherzog von Baden einer an ihn entsandten Deputation de« FestcomitöS für da» deutsche Schützenfest auf das bereitwilligste die Ueberlaffung von 1800 neue« Militärbetten zur Unterbringung der Gäste während der Dauer des Festes zugestanden und die Anstalten zur Uedersendung derselben in unsere Stadt sofort eingeleitet. Die neuern Zeitungsberichte aus Ungarn bestätigen die That- sache, daß eine Ernüchterung nach den überspannten nationalen Forderungen an Oesterreich eingctreten ist. Gleichzeitig wurde be richtet, daß unter den Emigranten-Khefs der ungarischen Revolutions partei arge Zerwürfnisse entstanden find, welche zeigen, daß Koffuth'S revolutionäre Pläne im Bunde mit de» Italienern und Frankreich keinen Beifall finden. Koffuth hatte neuerdings «ine Proklamation «lassen, worin er die Bildung eine» „Donaureiches", welche« au» Ungarn und den anstoßenden nichtdeutschen kleinern Völkerschaften auf Grundlage des PlcbiScit» bestehen sollte, al» Ziel der re volutionären Erhebung gegen Oesterreich ausstellte. Infolge dessen
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