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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.03.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370309025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937030902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937030902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-03
- Tag1937-03-09
- Monat1937-03
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DttM«, 9. «Sy 19« «bentAussab». Rr.1» tll «njilgeiwrtile lt. PreUlifte Nr.S: 9UW»«t«qwe !»» mm breit» tl^bipt. «achlLilenmtz Llatlel 0. ^amUienmtjelL«» u. Etellengeluche Mwtmrter- ,rUe 6 btpl. Lilsergeb. »o »p>. — Nachdruck nur mit vurllenangab« »rebdner Nachrichten. Unverlangte Lchrittstücke werden nicht auitewabrt Gegründet 1896 ve,ug«gebühr bei täglich »weimallgee Au.- Drucku. Verlag, LiepschLRelchardt,Dr««den-2l. l, Marlen- Itellung tret Hau» monatlich ««. ,.»o, .durch , straß« Fernruf rrril. Postscheckkonto loss Dresden wöchentt. verland. «injkl-Rr. lo anker- Amt«pauptmannschaftDre,den und de, Schiedsamte» beim halb Sachten« mit Morgen-Autgabe tü «v,. Dberverstcherungsamt Vreden Die Komintern wühlt ln England KommuMWe Strelkhetze ln der Rnttungslndultrie London, März. Die Kommunisten ln England entfallen zur Zell eine lebhafte Agitation, um vor allem ln der Rüstungsindustrie Streiks zu entfachen. Auf diese Weife will man der Rüstungspolitik der Regierung Schwierigkeiten bereiten. Die für die Rüstungsindustrie zuständige offizielle Gewerkschaft hat sich am Montag bereits in einer Erklärung gegen gewandt. „Morning Post" stellt hierzu fest, daß die Streiks in der Rüstungsindustrie in der Hauptsache aus die unterirdische Wühlarbeit von Elementen zurttckzufllhrcn seien, die sich be mühten, den Nüstungsplan der Negierung zu unterminieren. Mit einer gewissen Befriedigung stellt bas Blatt fest, daß die für die Flugzeug- und Rüstungsindustrie maßgebende Tech- nikergemerkschaft mit ihren t»4 V00 Mitgliedern wenig stens in der Lage ist, jede Betätigung von Extremisten in ihren Reihen zu unterbinden. Marxistische Dämmerung in -er Schweiz vrnbtmoläang n»»«r«r v«rUo»r LokriMsNuog Berlin, S. März. Auch in der Schweiz ist offenbar die Zett der Links- Parteien vorüber. Nachdem schon vor einiger Zeit in Genf die Sozialdemokratie bet den Wahlen zum Stadtparlament die Wühlarbeit dieser nlchtoffiziellen Streikheher den vereinigten bürgerlichen Parteien unterlag, haben Neu wahlen zum Kantonsparlament im Kanton Waadt der Sozialdemokratie eine neue schwere Schlappe gebracht. Auch hier vermochten die vereinigten bürgerlichen Parteien mit ihrem nationalen Programm die Noten ans dem Felde zu schlagen. Zu diesem Schlag, der die schweizerische Sozialdemo kratie getroffen hat, kommt gleich noch ein weiterer, denn die rote Mehrheit, die über vier Jahre lang in der Stadt Lausanne herrschen konnte, wurde bet der Neuwahl zum Lausanner Stadtparlament ebenfalls beseitigt. Ivo vvo Stretken-e tu Detroit Neuyork, g. März. Nachdem in Detroit 75 000 Autoarbeiter der Chrysler- Werk« in den Streik getreten sind, hat d-ie Briggs-Gesellschaft 45M Arbeiter durch Stillegung ihres Werkes ausgesperrt. Die Zahl -er Streikenden beläust sich auf rund ivvmo Mann. Der „englische Dampfer" war ein spanisches Schiss Volschewistrn-ampser „Mar Cantabriro" mit Wassensen-ung aus Amerika versenkt London, v. März. Wie sich fetzt herauSgestellt hat, handelt es flch^bet dem in der Biskaya brennend gesunkenen Schiff, das «ach einer Pariser Meldung von einem Kriegsschiff unbekannter Ratio nalität in Brand geschossen sei« soll, nicht «m eine» englische« Dampfer, lonbern «m den bolschewistischen spanischen Damp» ser „Mar Cantabriro", der mit Kriegsmaterial für die spanische« Kommunisten von Amerika kam. Die englisch« Admiralität hat dazu eine Erklärung verössentlicht, in der sie mittei't, daß sie von dem englische« Zerstörer „Scho" die Meldung erhallen hat, daß der in der Biskaya versenkt« Dampfer der spanische Dampser «Mar Cantabrlco" gewesen ist. Die Besatzung des versenkten Dampfers ist von de« »ationalspanischcu Kreuzer „CanariaS" an Bord genom men morden. Die „Mar Cantabriro" hatte seinerzeit von sich reden ge macht, als sie mit einer Ladung von Flugzeugen und Kriegs ¬ material für die spanischen Bolschewisten Neuyork be schleunigt und unter erschwerten Umständen verließ, um mit der wertvollen Ladung aus den amerikanischen Hoheits gewässern hinauszukomme», ehe das amerikanische Parlament das Ausfuhrverbot für Kriegsmaterial verhängte. Das Schiff wurde damals von einem Flugzeug gestoppt, mußte aber wieder freigelassen werben, weil das neue Gesetz vom Kon greß noch nicht verabschiedet worden war. Dieser Verzug er möglichte eS dem Dampfer damals, noch rechtzeitig die ame rikanischen HoheitSgewässer zu verlassen. Das Schiff ging zunächst nach Mexiko, und man hatte seitdem lange nichts von ihm gehört. Die nationalspanischen Secstrettkräste hatten, als bekannt wurde, daß das Schiss den Versuch mache, bolsche wistische Häfen zu erreichen, ihre Wachtätigkett verschärft. ES ist ihnen jetzt gelungen, das Schiss zu versenken. Der Wert der Ladung wird auf 500000 Pfund setwa v Millionen RM) geschätzt. Parieiwahlen in -er Svwiehrnion Llgonor Vradtdertvdt «ter »vroella« HovArtobtan" Moskau, S. März. In den Moskauer Sowjetblättern wird ein Beschluß de» Zentralkomitees verössentlicht, der die Neuwahlen der verschiedenen Parteiorganisationen sPartei- komitees der Städte, Rayons, Gebiete usw.j betrisst. Das Zentralkomitee verfügt: In sämtlichen Parteiorgani sationen sind Neuwahlen vorzuneymen, die nicht später als bis zum 20. Mai vollzogen sein müssen. Bei diesen Wahlen ist die neue Sowjetversassung und die Parteisadung zur Richtschnur zu nehmen. Bei den Wahlen ist streng darauf zu achten, daß nicht über ganze Kandidatenlisten aus einmal ab gestimmt wird, sondern über jede Kandidatur einzeln. Die Parteimitglieder sollen die Möglichkeit haben, an den Kandi daten und ihrer Eignung für die Wahl Kritik zu üben. Es ist dafür Sorge zu tragen, daß di« Abstimmung bei den Wahlen in sämtlichen Parteiorganisationen geheim ist. Dieser Erlaß des Zentralkomitees wird von den führen den Sowjetblättern mit Leitartikeln begrüßt, die in geradezu hymnischer Sprache von einem geschichtlichen Wendepunkt sprechen und von den ersten Auswirkungen der neuen Sowjetverfassung. Es muß aber im Auge behalten werden, daß es sich vorläufig nur um Wahlen innerhalb der Kommu nistischen Partei handelt, also um eine Ausübung des Wahl rechts nur der Parteimitglieder. Die begeisterten Lobgesänge der Sowjetpresse, die besonders auf die Wahrung des Wahl geheimnisses Hinweisen, dessen Einhaltung noch abzuwarten bleibt, betreffen also vorläufig nur eine Partetangelegenheit. Die Wahlen zu den verschiedenen Sowjets, vor allem zum Obersten Rat der Sowjetunion, der nach der neue« Ber- fassung bas bisherige Zentralexekutivkomttee ersetze» wird, sind noch gar nicht angeottnet worden. Die jetzt vorgeschrie benen innerparteilichen Wahlen sollen, wie aus einer weit schweifigen Einleitung der Verfügung des Zentralkomitees Hervorgeht, zunächst einmal die Partei zur Leitung und Kon trolle der späteren Sowjetwahlen bereit machen. Sie soll „sich voll und ganz die leitende Rolle bet den bevorstehende» Wahlen sichern". Aus dieser Anweisung geht schon hervor, daß die Sowjetwahlen unter genauester Parteikontrolle stattfinden werden. . LnftverkehrSverhandlnnge« mit der Tschechoslownkel. Am g. März trifft eine tschechoslowakische RegterungSkommtsslon unter Leitung des Sektionschefs Ingenieur Krzen Syrovacka vom tschechoslowakischen Ministerium sür öffentliche Arbeiten zu Verhandlungen über Luftverkehrssragen im ReichSlust- faHrtministerium in Berlin ein. Englisch« Lrönungsmarkeu mit de« Vitt Georgs VL De« Postminister erklärte am Montag im Unterhaus, daß Marken, die das Bild des neuen Königs trage», voraussichtlich vom Tage der Krönung an ausgegeben würden. Zur Zett werde erwogen, ob nicht für die höheren Werte Sondermarken an läßlich der Krönung ausgegeben werden sollen. Der 11. November wird StaatSfeiertag in Pole«. De« Ministerrat hat beschlossen, dem Parlament ein Gesetz vor zulegen, durch das der 11. November, der Tag, an dem Pilsudski die Machtübernahm, als StaatSfeiertag anerkannt wird. z»,«.-am»., 8rd..,-vuck..ui.«t Der deutsche Botschafter General Faupel überreicht sein Beglaubigungsschreiben in Salamanka Bei der Uebrrreichung de« Beglaubigungsschreiben« de« deutschen Botschafter« an den spanischen Staatschef General Francs im Rathau« zu Salamanka war die ganze Stadt auf den «einen. In den festlich geschmückten Strasten sah man überall Hakenkrruzfahnen. Unser Bild link« zeigt di« Plaza Mayor während de» Empfange« des deutschen Botschafter«. Lin« nach vielen tausend ASpftn zählend« Menge hielt den play besetzt, in dessen Mine marokkanische Reiter zu sehen sind. — Recht«: General Faupel auf der Fahrt zum Rathau«. Sein wagen wird von einer marokkanischen Leibwache begleitet
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