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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 22.05.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191905220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19190522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19190522
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1919
- Monat1919-05
- Tag1919-05-22
- Monat1919-05
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«. Iahrgmg Nr. 117 Lele-s. A-reffe: Ewg«»p*efs< VInsewA» » r- M Blasewitz Donnerstag, 22. Mai 1919 RücktrittSgedankon trage. Zur Flucht des Oberleutnants Bo«cl. Berlin, 20. Mai. Der Abg. Dr. Oskar bahn teilte Flucht des Oberleutnants Bogel mit, daß er am 14. M> Kricgsministerium und die Reichskanzlei darauf au' tag in allen Einzelheiten festlichen und dann wahrscheinlich nicht in einer feierlichen Sitzung, bei der die Gesamtvertreter der Entente und der deutschen Friedensdelegation zugegen wären, sondern formlos, auf dem Umwege über den Obersten Henri Herrn Clemenccau als dem Vorsitzenden der Friedens konferenz zugänglich gemacht wird. Der deutsche Entwurf, über den schon mancherlei geheimnisvoll erzählt wird — ohne daß indessen jemand Genaues weiß, denn die Mitglieder des Kabinetts des Kricdensausschusses der Nationalversammlung haben sich zum Stillschweigen verpflichten müssen — baut sich, das ist eine glatte Selbstverständlichkeit, auf den 14 Punkten Wilsons auf und macht in territorialen lvie in wirtschaftlichen Kragen Zugeständnisse, die Deutschland zu erfüllen bereit und imstande ist. Ueber sein Schicksal läßt sich naturgemäß nicht das geringste voraussagen. Es ist möglich, daß die Entente eS kurzerhand ablehnt und uns lediglich eine Nachfrist stellt, worin sie von uns,Ha" oder „Nein" verlangt. Es ist aber auch ebenso möglich — und bestimmte, allerdings nur inoffi zielle Anzeichen sprechen dafür —, daß die Entente sich wenig stens in bestimmten Grenzen auf eine Diskussion der deut schen Vorschläge einlassen und in wirtschaftlichen Fragen Ent gegenkommen zeigen wird. Wird einfach unsere Unterschrift unter -en vorliegenden Entwurf verlangt, dann hat das Ka binett sich auf das „Unannehmbar" festgelcgt. Was dann wird, ist eine Frage, über die zu sprechen sich erst lohnt, ivenu wir vor einer solchen Zrvangslage stehen. Im anderen Kalle ist immer noch die Hoffnung, -aß schließlich ein Vertrag zu stande kommt, der keine unmöglichen Bedingungen enthält und Deutschland den Wiederaufbau im Innern und nach außen gewährleistet. - . Der Pariser Korrespondent der ,S)aiiy News" berichtet, daß die deutsche Note über das Saarbecten gemäßigt sei. Der Korrespondent habe den Eindruck gewonnen, daß man sich grundsätzlich darüber geeinigt habe, daß die Bedingungen ge ändert werden sollen. Frankreich soll während der nächsten zehn Jahre Kohlen in einer Menge von Deutschland erhalten, die dem Ertrage -er zerstörten französischen Bergwerkspro duktion gleichkommt, und zwar kostenlos. Außerdem aber wird Deutschland an Frankreich soviel Kohlen liefern, wie die Gruben in Nordsrankreich in den nächsten zehn Jahren weni ger produzieren als vor dem Kriege. Diese Kohlen soll Frankreich jedoch vergüten. — Eine derartige Lösung der An- gelegrnheit würde ganz im Sinne der Note des Grasen Brock- üorff-Rantzau liegen. Wir vermögen nach den bisher er lebten Enttäuschungen noch nicht so viel Optimismus aufzu bringen, um in der obigen Meldung mehr als eine Kombina tion zu erblicken. Versailles, 20. Mai. Gras Brockdorfs-Rantzau hat heute eine Note an Clemenccau gerichtet, iu der er für die nächsten Tage eine Reihe weiterer, genau bezeichneter Noten ankündigt. Da die hier behandelten Fragen, so heißt eS dann in der heutigen Note, zum Teil sehr verwickelter Art sind und mit den Sachverständigen sowohl in -Versailles ivie in Berlin eingehend erörtert werden mußten, werden sic in der von Eurer Exzellenz am 7. d. M. bezeichneten Frist von 15 Tagen nicht sämtlich erledigt werden können, wenn die Delegation sich auch bemühen wird, möglichst viele der Noten innerhalb der Frist zu übergeben. Ntit Rücksicht hierauf stelle ich namens der deutschen Ftiedensdelegation den Antrag, den Inhalt der in Aussicht genommenen Noten schon jetzt als zum Gegen stände der schriftlichen Erörterung gemacht anzusehen und uns für seine eingehendere Darlegung die erforderliche Frist zu gewähren. Wilson rechnet mit der Nichtnuterzeichnnug. A m st e r d a m, 20. Mai. Einer Radio-Meldung ans Newyork zufolge habe Präsident Wilson eine neue Botschaft an die Vereinigten Staaten fcrtiggestellt, in der die Möglich keit ausgestellt werde, durch die die Vereinigten Staaten in irgendeinen zukünftigen europäischen Streit, der entstehe, wenn Deutschland den Fricdensbcdingungen nicht Nachkomme, hineingezogen werden könne. Der Präsident werde den amerikanischen Kongreß um die Ermächtigung bitten, einen Teil der amerikanischen Truppen für weitere fünf Jahre als Teil der Alliiertentruppen, die von Deutschland die Erfüllung der Friedcnsbedingungen zu erzwingen haben würden, am Rheine zu belassen. Engländer gegen die Blockade. Amsterdam, 20. Mai. Das „Allgem. Handelsbl" meldet aus Loudon, daß gestern in der Albcrthall eine große von der Gcscll'chaft zur Bekämpfung des Hungers einbc- vufcste Protestvevsammlung gegen die Blockade De ttschlinds, durch die Huuderttausende von Frauen und Kinder« ums Le ben gekommen seien, stattgefunden hat. Der Vorsitzende Lord Darmore erklärte in seiner Rede, daß der Friede ein Friede des Wohlwollens und der Versöhnung sein müsse. Robert Smillie sprach ebenfalls und unterbreitete einen Antrag, in dem auf die Notn'endigkeit hingewiesen wird, Hilfe zu leisten, i»m die schreckliche Hungersnot in -en notleidenden Gebieten Europas zu bekämpfen. Earl Beauchamp stellte einen An trag, in dem die Aufhebung aller Schranken, welche die wirt schaftliche Entwickelung hemmen, und eine Politik des gleich berechtigten Handels zwischen allen Völkern gefordert wird. Die Pfalz soll deutsch bleibe«. Zur Versammlung in Speyer, in -er die Schaffung einer selbständigen Republik unter Zustimmung aller Kreise -er Bevölkerung abgelehnt und betont wurde, -atz -ie Pfalz un löslich zu Deutschlan- gehöre, erfährt die „Deutsche Allg. Ztg." folgen-eS: In etngeweihten Kreisen wird damit gerechnet, daß die unverantwortlichen landesverräterischen Elemente, die für eine Lostrennung der Pfalz arbeiten und im wesentlichen aus Ehrgeizigen und Habgierigen bestehen, ihre Agitation aus» nach der ersten Niederlage nicht aufgeben werden. Es ist mn weiteren Umtrieben von ihrer Seite zu rechnen. Da diese landesverräterischen Persönlichkeiten aber tatsächlich über kei nen größeren Einfluß in -er Bevölkerung verfügen und kein Gefolgschaft in ihr haben, ist mit einem völligen Mißglück«« ihrer weiteren Agitation zu rechnen. Seine Abtretung Oberschtestens? Katt o w i tz , 20. Mai. Zwischen den hier weilende!' Mitgliedern -er Ententemission und -em Viererrat in Bei sailles fand ein Telegrammwcchsel statt, aus dem hervorgehr -aß die Entente schiessens an die Borgeheu London, widerung ans eine Anfrage, ob die Alliierten beabsichtigten gegen den früheren deutschen Kronprinzen und die Lagerkom Mandanten, welche ungesetzlicher Behandlung Kriegsgefan gener schuldig seien, ein Strafverfahren cinznlciten, erwidert.' Bonar Law, -er Ex Kronprinz und die anderen erwähnten Persönlichkeiten würden nach den Bestimmungen des Ber träges einem gerichtlichen Verfahren in gleicher Weise unter worfcn sein, wie die anderen feindlichen Personen, die au Kriege beteiligt waren. v daß Schäfer allen ihren Arbeitern, etwa 20lX) an -er Zahl, zu 31. Mai gekündigt und dies' mit Kohlenmangcl und ung nügender Arbeitsleistung bei stets zunehmender Lohnford. rung begründet habe, daß von anderen Werken die gleick - Maßnahme aus den gleichen Gründen als bevorstehend g .- meldet werde und -aß in Kaltennordheim a. d. Rhön dtz Firma Leimbach L Co. ihren Arbeite«« gekündigt habe, j, r sie die geforderten Löhne nicht zahlen könne. Bürgerlicher Abwehrftreik. / Königsberg, 20. Mai. Der Aktionsausschuß ft! ' den Abwehrstreik gibt bekannt, daß infolge -es politische Generalstreiks, den die Unabhängigen und Spartakisten V , aannen, alle hintet -er Regierung Stehenden sofort in den t- - Interesse -er Allgemeinheit unbedingt notwendig gewordene e Abtt'chrstreik treten. Die Beamten, Privatangestellte u SmMMe DMÄW » MMM Politische Nachrichten. Aus Bersailles. Der deutsche Gegenentwurf zu -en Frtedensbedingungen Diente ist jetzt in seiner Hauptsache fertiggestellt. Er ist am Montag -em Friedensausschuß -er Nationalversamm lung zur Kenntnisnahme vorgelegt und bereits nach Ver sailles unterwegs, wo unsere Delegation noch ihr letztes Wort . N» sogen hat. Man rechne» damit, -aß er am Donners- Erscheint jeden Wochentag nachm.4 Uhr für den folgenden Lag. »czugspreiS: durch die Post vierrelj. 3— monatl.1.—; desgl. frei ins Haus viertelj.3.42, monatl. 1.14; durch Boten frei ins Haus Viertels. 3 40 monatl. 120; beiAbhclungi. d. Exped viertelj. 3.—, monatl. 1.05. nicht abgeneigt ist, auf die Abtretung Ober Polen zu verzichten. -er Entente gegen -en «ranprin-e». 20. Mai. sReuterl Unterhaus. I« Er^ I Anzeigen-Preis: die 6gespaltene Grundzeile oder deren Rcmm I 40 Pf., im Textteile die Zeile 1.— Mk., für An- und Verkäufe und dergleichen 35 Pf., Tabellen- und schwieriger Satz 50°/o Aufschlag ßAnzeigen-Annahme für die nächste Nummer bis vorm.11Uhr Lipinski «u- -ie „Leipziger Volkszeitung". Zwischen -em Partcivorsitzcnden der Unabhängigen Sh zialdemokratie, -em Abgeordneten Lipinski, und dein Parte blatt, der „Leipziger VoltSztg.", scheinen nicht -ie besten Bc ziehungen zu bestehen. Das wurde schon neulich erkennbar, als das Blatt Dr. (Beyers mit der Störung der Messe droht und die Parteileitung unter Führung Lipinskis von diese. Drohung öffentlich abrückte. Aber ganz besonders bezeich nend ist ein Vorfall aus -er letzten Sitzung der Volkskammer Ministerpräsident Dr. Gradnauer legte dar, daß zwischen de - Unabhängigen und den Spartakisten die Grenze vollkommen verwischt sei. Lipinski habe nach einem Bericht der „Leipz Volksztq." erklärt, daß -ie Ziele -er Unabhängigen und -ee Spartakisten die gleichen seien. AIS Lipinski das durch hei tige Zwischenrufe bestritt, erklärte ihm Dr. Gradnauer, dan.r hätte er doch der „Leipz. Volksztg." eine Berichtigung über Mitteln sollen. Du entschlüpfte Herrn Lipinski das sehr dc zeichnende Geständnis: „Dann hätte ich alle Tage zu bc richtigen." Rücktritt des Militärmivisters Sch««ppentz»rft München, 20. Mai. Die ständigen Angriffe qegc das Ministerium Hoffmann, von denen wir in -en letzte Tagen berichtet haben, .beginnen bereits ihre Wirkung z. äußern. So verlautet mit großer Bestimmtheit aus Lüge ordnetenkreiscn, -aß sich der Militärminister Schneppenhor-: mit Das deutsche Volk als Sündenbock für die Revolutionsregierung. Immer krampfhafter bemüht sich die Regierung, je näher die Stunde der furchtbaren Entscheidung naht, die erdrückende Verantwortung von sich auf das Volk abzuwälzen. Gerade für eine sozialistisch-demokratische Regierung ist es ja höchst unangenehm, diesen Frieden mit seinen unmenschlichen Bedin- qungen unterschreiben zu sollen. Tenn von allen Deutschen «in meisten betroffen werden von ihnen die Arbeitermanen, denen die sozialistischen und demokratischen Macher der Revo lution mit dem von ihr herbeigeführtcn Frieden die höchste «Glückseligkeit verheißen hatten. Jetzt mußte Reichspräsident Ebert in einer dev Ansprachen, die er am Sonntag bei einer der BerlinerProtestkundgebungen gegen diesen Frieden hielt, folgendes betonen: die von den Feinden beabsichtigte wirt schaftliche Aushungerung Deutschlands „würde in erster Lime die Arbeiterklasse wehrlos machen, die unter diesen Bedin gungen am schwersten zu leiden hätte, Hunderttausende von deutschen Arbeitern wären gezwungen, das Vaterland zu ver lassen und draußen in der Welt unter jammervollen, elenden Arbeitsbedingungen Arbeit zu suchen"! Daß dies die bittere Wahrheit, das traurige Ende der in den Arbeitermassen ge nährten schönen Erwartungen sein muß, dämmert ja jetzt selbst in den Köpfen der blindesten Sozialisten. Die entsetz liche Enttäuschung -er Arbeiterschaft nach -cm Taumel der Nevoluttonswochen muß sich nun gegen ihre Führer oder vielmehr Verführer, geaen die sozialistische Regierung wen den. Und diese, im Gefühl ihrer Schuld, bemüht sich eifrig, wenn auch vergeblich, sich der Verantwortung zu entziehen- Damit zwingt die Regierung selbst zur Erörterung der Schuldfragc, so gern man diese jetzt, um der nationalen Ein mütigkeit willen, bei Seite lassen möchte- Denn es geht nicht an. daß -ie heutigen Regierungsmänncr jetzt, um sich selbst u>Zß zn brennen, an-ere bezichtigen. So aber muß man -och die Ausführungen kennzeichnen, die der sozialistische Reichswirtschaftsmtnister Wissell im .Iriedensausschuß über die Wirkungen -er Fricdcnsbedin- gungen auf unser Wirtschaftsleben machte. Er gab zu, „daß das. deutsche Wirtschaftsleben erwürgt, das deutsche Volk zu einer Fron verurteilt werden soll, die sich erstrecken würde bis auf unsere Kinder, bis ins vierte Glied". Anstalt nun aber reumütig einzugestehen, daß wir dies Elend und dies« Schmach oei Kurzsichtigkeit und Einseitigkeit unserer Sozialistensüh- cer, der verbrecherischen Torheit der Revolution verdanken, wagte es der Minister, das deutsche Volk in seiner Gesamtheit als den Schuldigen anzuklagen. Er begann seine Ausfüh rungen mit den erstaunlichen Worten: „Das deutsche Volk ist immer sehr leichtgläubig und hoffnungsfreudig gewesen, das deutsche Volk hat auch in seiner übergroßen Mehrheit ge glaubt, daß den von Wilson ausgestellten Grundsätzen ent- svrechcnd die Friedensbedingungen sein würden: in diesem Sinne hat cs den Waffenstillstand angenommen." — Also ictzt ist cs das deutsche Volk gewesen! Und die Negierungs männer, die Sozialisten- und Dcmokratenführer sind durch die Leichtgläubigkeit des deutschen Volkes in Wilsons Netzx getrieben, in diesen Waffenstillstand verstrickt worden! Das in doch der Gipfel der Tatsachenverkehrung! Ein Parteifüh rer wie Wissell muß wissen, daß die Dinge genau entgegen gesetzt liegen! Wer hat den Waffenstillstand angenommen? Die Revolutionsregierung; und das deutsche Volk hat sich in seine ungeheuerlichen Bedingungen nur gefunden, weil ihm die Regierung der Ebert und Scheidcmann einredete, gerade die Unterwerfung unter diesen Waffenstillstand sichere uns den Wilsvnfrieden der Gerechtigkeit! Was hat das deutsche Volk in seiner übergroßen Mehrheit überhaupt von Wilsons Grundsätzen gemußt? Doch nur das, was ihm die sozialistisch demokratische Regierung in ihren endlosen Kundgebungen, Parlaments- nnd sonstigen Reden, in ihren Zeitungen, in den .Flugblättern und Plakaten, mit denen sie das Land über schwemmte, cinaeredet, eingehämmert, suggeriert hat, bis zur zwölften Stunde! Und wer diesem verblödenden Treiben ent- geqentrat, wer vor zu großer Leichtgläubigkeit warnte, den haben die Ncgicrnng und ihr Propagandaapparat als ..Kriegsvcrlüngcrer", „Chauvinist«!", „Reaktionäre", „VolkS- vergistcr", beschimpft und verdächtigt. Heute aber, wo wir am Grabe -es gesamten Schwindels mit dem Wilsvnfrieden flehen, möchte dieselbe rote Regierung den Kopf aus der Schlinge ziehen und das deutsche Volk als den an dem furcht baren Elend und der Schmach Schuldigen hinstellen. Das geht denn doch nicht an. Nein, wird jetzt, nach Wissells Wort, ..ein Verbrechen an Kind und Kindeskind" begangen, so sollen die Verantwortung dafür diejenigen tragen, die unser Volk in diesen Abgrund hiüeingelockt und hineingetrieben haben- Un- wcr das auf deutscher Seite ist, wer da allzu „leichtgläubig und bofsnungsfrendig" gewesen ist, das müssen diejenigen am besten wissen, die beute am Regierungstischc sitzen für die '«nschasten Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt, das Amtsgericht Dresden für die Superintendentur Dresden II, das Forstrentamt Dresden und sür die Gemeinden: Dlasewitz, Weitzer Hirsch, Laubegast, Dobritz, Wachwitz, Ntederpoyrttz, Hosterwitz, Pillnitz, Wettztg, Schöufel» Publikation;-.Organ und Lokalanzeiger für Loschwitz, Rochwitz, -Bühlau, die Lötznitzgemeinden, Dresden-Striesen, -Neugruna und -Tolkewitz DruM uu» Vertag: «lbgau-VuchbrueNeoei «ub Vartagoaustat« Heuu»«,»» Veger » «». zur das merksam gemacht habe, es seien für den Angeklagten Obe leutnant' Vogel falsche Pässe vorbereitet. Hierzu ist festz« stellen, daß umgehend nach dieser Benachrichtigung durch de Abgeordneten Cohn sowohl das Kriegsminisierium wie -< Reichskanzlei dem Reichswehrminister von der Aussage de Abgeordneten Cohn Mitteilung machten. Der Reichswehr Minister hat noch am selden Tage den nachstehenden Befel erlassen und ihn durch das Kriegsminifterium dem Reich wehrtrnppcnkommando I ^Abteilung Lüttwitzl zugeleitet. Dc > Reichswehrtruppenkommando hat den Befehl sofort ordnung-. gemäß weitergegeben. Ter Befehl lautet: Die Bewachung der Angeklagten-des Liedknecht-Luxen bnrg-Prozesscs soll nach Nachrichten, die mir zugegangen sin mangelhaft sein. Ich bitte, alle Maßnahmen mit dem ganze Ernst dieser Sache angemessenem Nachdruck so treffen zu lasse daß keinerlei unerlaubte Freiheiten für die Angeklagten zug standen werden, und bitte, die mir zugegangenc Nachrick, den Angeklagten seien falsche Pässe nach Holland ausgestel worden, nachzuprüfen und alle vorbeugenden Maßnahmen z treffen. Ans keinen Fall darf ein Fluchtversuch sahrlässi oder schuldhaft erleichtert werden. Berlin, 14. Dkn. lgezI Nosk«. LftftN Arbeitern gekündigt. Nürnberg, 20. Mai. Der „Fränb. Kurier" melde in Schweinfurt die erste automatische Gußstahlkngelfad.
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