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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 16.06.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191106169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19110616
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19110616
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-06
- Tag1911-06-16
- Monat1911-06
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Freitag, den 16 Juni 1911 137 Frankenberger Tageblatt Anzeiger Bezirks- 7v. Jahrgang- begründet 1842. kamen die anderen Prinzen und deutschen Fürsten, nun die § sem Tage bewegte, aber treffender konnte dies nicht geschehe«, Truppen, an ihrer Spitze die eroberten Feldzeichen: 81 Fahnen gegen. (Schluß folgt.) 8lo1re Derben ^oman von Alfred Sassen. Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, In keiner Not uns trennen und Gefährt Am Abend ging es in Berlin natürlich hoch her: Alle» wetteiferte, die siegreichen Truppen zu feiern und zu bewirten. Die Reichshauptstadt erstrahlte in hellstem Lichterglanze, und auf den großen Plätzen waren Tanzböden, Erfrischungshallen und dergleichen für die heimgekehrten Sieger hergerichtrt. Bis in die späte Nacht hinein wurde hier der SiegrSeinzug ge feiert und kein Mißten störte das unvergeßliche Fest des Wiedersehens. als am Hause Bismarcks. Dort wehte eine mächtige Fahne mit den Versen Schillers: KMU für die MM DKMmmsW M -m MM z« KMeMs i. Za. Verantwortlich« Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg «. Sa. - Druck und «erlag von C. G- Roßberg in Frankenberg i. Sa. jedem abend» für den folgenden Tag. Bezugs- preis MertelMrlichl SO monatlich SO Träaerlohn extra. — lausenden Monats 5 früherer Monat« 10 venellnngen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe stellen, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Ausland« ««rsand wöchentlich unt«r Kreuzband. Unkündigungen sind rechtzeitig auszugebcn, und zwar größere Inserate bis 9 Uhr vormittags, klemere bis spätestens 11 Uhr n.ittags des,-welligen Ausgabetages. Für Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. tzAf- Ü1. Telegramme: Tageblatt Krankenbergsachsen. ver kinrug in Sellin. 16. Juni 1871. Die Waffen ruhten; heim zogen, mit Lorbeer geschmückt, die deutschen Krieger in die jubelnde Heimat. Festesrauschen, flatternde schwarz-weiß-rote Fahnen, mit Waldesgrün und Flumen geschmückte Feststraßen, jauchzende Volksmengen überall A Deutschen Reiche. Aber am glänzendsten gestaltete sich doch vor nun 40 Jahren der Einzug der preußischen Garbe und der Abordnungen des gesamten deutschen Heeres durch das Brandenburger Tor in die neue Reichshauptstadt Berlin. An der Spitze der 42 000 Mann der oberste Kriegs- herr, Kaiser Wilhelm. Auf dem Tempelhofer Felde hatte er die Einzugstruppen besichtigt, dann setzte sich der Zug in Bewegung durch die Brlle-Alliancestraße nach dem Branden burger Tore. Auf dem Askanischen Platze tönte dem Kaiser aus 10 000 jugendlichen Schülerkehlen von einer Riesenbühne herunter der begeisterte Gesang der „Wacht am Rhein" ent gegen. Und dann ging es durch das herrlich geschmückte Bran denburger Tor. Dicht vor dem Kaiser ritten die drei Pala- dtne: Bismarck, Moltke, Roon. Graf Moltke, der Schlach tendenker, zügelte sein mutiges Rdß, welches vor den wehenden Fahnen scheute, mit der Kraft eines Jünglings, während Furst Bismarck, der Staatsmann, seinen Braunen gelassen gängelte und die jubelnden Zurufe mit freudestrahlendem Antlitz erwiderte. Selbst Roons schwermütige Züge heiterten sich auf: der Gedanke an die glänzende Probe, die die von lhm auSgcstaltete Wehrordnung bestanden hatte, überwog den Schmerz des Vaters, der auf dem Felde der Ehre einen hoff nungsvollen Sohn verloren hatte. Dem Kaiser folgte un mittelbar der Kronprinz. „Unser Fritz" hieß er in den Kriegs zeiten und feit jener Zeit im Norden und Süden d.s Reiches, und alle die vielen kleinen Züge, die seines Sinnes Güte und Herzlichkeit in den ersten Monaten des Krieges ganz beson ders offenbarten, waren in aller Munde. Da folgte f-rner Prinz Friedrich Karl, der „rote Prinz", der durch seine Kriegskunst, seine eiserne Tatkraft und die Unerschrockenheit, mit der er die Kriegsgefahr?» und Unbilden ertrug, sich mit die erste Stelle unter den Heerführern erobert hatte. Dann - 7. VtszesirirVevsiriirnrlitns -ev Gphsvir Gtzenrirttz II. Zum ersten Male unter der Leitung des neuen EphorpS, des Herr« Superintendent Jentsch, tagten am Dienstag die Vertreter der Kirchgemeinden der Ephorie Chemnitz II, denen sich eine große Anzahl Totenbettmeister angeschloffen hatten. Der Vorsitzende begrüßte sie mit einer Ansprache, die sich gründete auf den Spruch: „Gott hat un« nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern dex Kraft und der Liebe und der Zucht". Verschiedene Sekten treiben da und dort Propaganda. Die Kommunikantrnzahl ist um 2700 gestiegen. Die KtndergotteLdienste werden lebhaft gepflegt und ihre allgemeine Einführung erscheint wünschenswert. Die kirchliche Musik steht in Blüte. Der Gesamtbetrag der Kollekte» beträgt 15761 Mark. — Den ersten Vortrag hielt Herr Pfarrer Päßler (Obrrsrohna) über daS Thema: „Unser Grabschmuck im Urteil der kirchlichen Kunst". Unterstützt wurden die Ausführungen durch eine Ausstellung von Entwürken in Origmalzeichnungen. In sinniger Weise zeigte der Referent, daß an di« Stelle der regel rechten gleichförmigen Anlage der Friedhöfe die kunstgerechte und abwechslungsreiche treten müsse Der Grabschmuck selbst muß sich nach der Umgebung richten, also frei von Schablone sein. Der gleiche Grabschmuck soll nicht auf mehreren Gräbern nahe bei einander gebracht werden. Es möchte Individualisierung anaestrebt werden. Die Grabeinsaffungen sind oft unschön. Aller Schmuck sei echt und wahr. Die Gräber dürfen nicht überladen werde». Auch die Einfriedigungen der Erbbegräbnisse sollen künstlerisch sein. Kein Grab entbehre des — lebendigen, nicht toten — Blumen schmuckes. An geeigneten Gefäßen zur Aufnahme der Blumen fehlt es freilich noch. Das schönste Grabmal ist das Kreuz. Nicht bloß das steinerne, auch das hölzerne — zumal das bemalte — oder eiserne Kreuz schmückt. Aufschriften sind nicht am Kreuze LH —— > Da lächelten die blassen Lippen der Komtesse ganz eigen. „O, Sie können mich jetzt nicht mehr beleidigen, denn ich sehe ja, daß Sie nur noch scheinbar widerstreben. Sonst würden Sie bessere Gründe ins Treffen zu führen haben. Sie werden mir helfen, mich zu entsühnen. In Ihrem Innern haben Sie schon halb und halb eingewilligt. Sie können es nicht wollen, daß das furchtbare Weihnachts leid, das ich in diesen Tagen auf mich herabbeschworen, mein ganzes Leben vergifte. Das nächste Weihnachts fest „Nichts will ich, nichts kann ich," rief Heinz, sich ab wendend von ihren heimlich aufstrahlenden Augen. „Weiß ich denn, ob ich je auch nur einen Sonnenblick meiner alten Freudigkeit wiederfinde? Ob ich nicht ein menschenscheuer, grillenhafter Mensch werde, der —" „Werden Sie es an meiner Seite, Heinz I Ich will immer eine Rose bereit halten, um damit hell und duftig in Ihre Grämlichkeit hineinzuleuchten Nein, nein, auch das sind keine Gründe. Sie haben keine. Ihr Herz ist stärker als Ihr Kopf. Ach, Sie lieben mich ja auch —" Jetzt brach es heiß und stürmisch aus dem jungen Mann hervor: „Ich liebe Sie — jawohl I Und eben um dieser Liebe willen sage ich nein. Sie ist zu groß, als daß ich eine neue Enttäuschung zu ertragen vermöchte, nachdem ich Sie einmal am Herzen gehalten. Jetzt kann ich viel leicht noch überwinden — später würde ich es nicht mehr können. Denn eine solche neue Enttäuschung bräche sicher meine Kraft für immer. Und ich fürchte mich vor der namenlosen Oede, die sich dann auf mich herabsenken würde .... Das entsetzliche Gefühl, das heute über mich kam, als der Unglückliche sterbend unter meiner Kugel zu- sämmenbrach — es würde wiederkommen — nur stärker, nur allumfassender und ich würde es nie, nie wieder abschütteln können. Es wäre, als trüge ich das ganze Leben eine Leiche mit mir herum — die Leiche eines Glückes, nach dem ich wider besseres Wissen griff —" Die Komtesse ließ ihn seine schreckliche Phantasie nicht weiterspinnen. Mit starker, klarer Stimme sagte sie: „Aus all Ihren Worten, Heinz, habe ich nur das eine herausgehört: daß Sie eine Enttäuschung nicht zu ertragen vermöchten, nach dem Sie mich einmal am Herzen gehalten. Run wohl, Ihnen diese Enttäuschung zu ersparen, steht bei mir. Und ich — ich vertraue meiner Kraft, denn die gewaltigste Triebfeder wohnt ihr inne. Also, Heinz, um deinet- und meinetwillen — da du mich dazu zwingst" — sie breitete Die Musik tönte, die Glocken läuteten, das Volk begleitete den Zug mit immer wieder schallendem tausendstimmigen Hurra- und Jubelgeschrei. Ain Brandenburger Tore wurde dem Kaiser von einer Ehrenjungfrau ein Lorbeerkranz gereicht. Aber kaum hatte er ihn in Empfang genommen, da fiel seilt Blick auf eine Tribüne, die mit verwundeten Offizieren besetzt war Da wandte er sein Roß dorthin und übergab den Braven, die für ihn und das Vaterland ihr Blut vergossen hatten, mit huldvollen königlichen Worten Lorbeerkränze. Und Wetter ging der Zug die feenhaft ausgestatteten Linden entlang. Zwischen den Bäumen hatte man in unabsehbarer Reihe die mit Eichenlaub bekränzten Kanonen und Mitrailleusen Napoleons aufgestellt, voran gewaltige FrstungSgeschütze der Forts von Paris; Riesengeschütze waren auch an der Fried richstraße aufgepflanzt. Dann folgten 82 erbeutete Mitrail leusen. Die Gesamtzahl der hier aufgefahrenen Geschütze und Mitrailleusen betrug 543. Dazwischen erhoben sich Kande laber mit Feuerbecken und an den Uebergängen 40 Fuß hohe Siegessäulen und die Heldenzeit verherrlichende Riesengemälde. Am Blücherstandbild auf dem Opernplatz machte Kaiser Wil helm Halt und ließ die Truppen an sich vorbeimarschieren; an ihm zogen auch vorüber, weithin im WintH flattemd und rauschend, die eroberten französischen Fahnen, mit stürmischem Hurra von der Menge begrüßt. Dann ordnete sich alles in. weitem Kreise um das noch verhüllte Denkmal König Fried rich Wilhelms III. im Lustgarten. Die französischen Feld zeichen wurden am Fuße des Denkmals niedergrlegt. Die Hülle fiel, Kaiser Wilhelm salutierte, das edle Gesicht tief- ergriffen zu dem Standbilde seines Vaters hinaufwendend, mit gezogenem Degen; die prinzlichen Feldmarschälle grüßten mit ihren Marschallstäben das Bild des Großvaters. Die Truppen präsentierten, die preußischen Fahnen senkten sich, die Trom meln wirbelien, Musikchöre spielten „Heil Dir im Siegerkranz", alle Glocken läuteten, und 101 Kanonenschüsse erschütterten die Luft. Daun erscholl der Choral „Nun danket alle Golt", in den die Anwesenden tiefbewegt cinstimmten. Manche treffende Inschrift gab das wieder, was aller Herzen an die- die Arme aus, ihre Augen leuchteten sonnenhell — „sieh, ich werfe mich an deine Brust, du kannst mich nicht fort- stoßen l" Einen Augenblick lang schloß Heinz die Augen, im Banne des Zaubers. Dann aber riß er sich heftig los und sprang zurück. Seine Brust keuchte, wie dunkelglühende Kohlen brannten seine tiefeingesunkenen Augen. Zwischen seinen verzerrten Lippen drängte es sich her vor : „Und ich stoße dich doch fort — eben um deinet- und meinetwillen l" „Heinz I" schrie die Komtesse auf und wankte zu einem Stuhl, auf den sie wie gebrochen niedersank. Mechanisch murmelte sie: „Nun ist ja wohl alles aus —" „Ja," versetzte Heinz dumpf. „Noch heute reise ich ab, um mich der Behörde zu stellen. Leben Sie wohl!" Ehe er jedoch die Türe erreicht hatte, wurde sie von draußen aufgerissen, und Lucie erschien auf der Schwelle. Ihr hübsches Gesichtchen sah verweint aus, das Haar flatterte ihr wirr und zerzaust um die Stirn. Sie kreischte beim Anblick des jungen Mannes auf: „Ah, du — du Mörder!" Es sah aus, als wolle sie wie eine Wildkatze ihm an den Hals springen, um ihn zu würgen. Er erwiderte jedoch kein Wort auf ihre fürchterliche Anklage. Festgeschlossen lagen seine Lippen aufeinander. Jetzt hatten Luciens sprühende Augen die zusammen- gesunkene Gestalt der Komtesse erblickt. Mit einem Ruck machte sie sich von den Händen des jungen Mannes los und eilte auf Klementine zu, die sich langsam erhob. „Gnädiges Fräulein," flehte das an allen Gliedern erzitternde junge Ding, „Sie haben mir ja gesggt, wenn ich einmal Rat und Hilfe brauche, möge ich zu Ihnen kommen. Vor Axels Tür steht ein Diener und will mich nicht zu ihm lassen." Gedämpften Tones, in heiß aufwallendem Mitleid, fragte die Komtesse: „Wissen Sie auch — ?" er tot ist," vpllendete Lucie aufschluchzend. „Gehört hab ich's! Aber bevor ich ihn nicht gesehen habe, kann ich's nicht glauben." Sie fuhr sich mit den Fingern durch das Haar. „Mein Axel tot, der mich gestern noch geküßt hat, der gestern noch so lustig lachte l heute — nein, nein, ich kann's nicht glauben!" Ihr SchluchzsN wurde immer wilder. Sie warf sich vor dem Sofa auf die Knie nieder und preßte den Kops in die Polster. „Axel! Ax—cl I" wimmerte sie in herzzer schneidenden Tönen. „O, mein Gatt! O, mein Gott!" Klementine trat zu ihr und sagte weich: „Fassen Sie sich —I" Nach einer Weile hob Lucie den Kopf, ohne jedoch vom Boden aufzustehen. Ihre Tränen flossen fort, schwere, Helle Tropfen, die das schmerzverzogene Gesichtchen völlig überschwemmten. „Ich habe ja immer gezittert," schluchzte die ge- brochene süße Kinderstimme, „daß ich ihn bald verlieren würde. Aber doch nicht so! Wer könnte an so etwas denken! ... Ich wußte, daß er heiraten wollte. O, ich hab' ihn keiner gegönnt. Auch Ihnen nicht," sah sie zu der Komtesse auf. „Und nun gehört er auch keiner an deren ! Das tröstet mich ein wenig' Er ist mit meinem Kuß auf den Lippen gestorben l Kem. andere hat ihn nach mir geküßt." Ein paar Sekunden lang war ein wildes Leuchten auf ihrem Antlitz. Jäh erlosch es aber wieder. Sie fuhr mit dem Tuch über die verfinsterten Züge und stand schwerfällig auf. Wie in erwachter Scham flüsterte sie vor sich hin: „Bin ich schlecht! Schlecht — ja!" „Es ist wohl nur natürlich, daß Sie so denken," sagte die Komtesse mühsam, während ein scheuer Blick au» ihren Augen Heinz streifte, der regungslos, halb abge wendet, in der Nähe der Tür verharrte. Lucie beugte sich plötzlich auf Klementinens Hand nieder. „Nicht wahr," bat sie, „ich darf ihn sehen? Ich will mich nur noch einmal über ihn werfen! Ihn noch einmal küssen I. .. Er wacht ja nicht auf. Aber ich möchte ihm doch noch einmal die süßen Schmeichelnamen ins Ohr flüstern, die er so gern hörte." Und als stünde sie schon an der geliebten Leiche, hauchte sie liebkosend vor sich hin in die leere Luft: „Axel! Du — du Schönster! Lieb ling du I Ein—zi—ger!" Auf einmal stieß sie einen wilden Schrei aus und jammerte laut: „Tot! Tot!" Die Komtesse schloß sie schwesterlich tröstend in die Arme, zugleich wendete sie sich an Lotte, die soeben «in» getreten war, und sagte zu ihr: „Liebe Lotte, Fräulein Lucie möchte gern —" „Ich weiß," fiel die Angeredete ein. „Die Frau Gräfin hat bis jetzt am Lager des Toten gebetet. Ich habe sie eben zurück in ihr Zimmer geleitet." Wie es die Komtesse getan, legte auch sie einfach den Arm um Luciens Schulter und sagte in weichem Mitleid: „Kommen Sie, arm»» Kind -" „Ich — danke — Ihnen," flüsterte Lucie erstickt. Im Vorüberschreiten warf Lotte einen bang fragenden Blick auf Heinz, der es jedoch vermied, sie anzusehen, dann schaute sie rasch über die Schulter zur Komtesse zurück, die ihr aber auch mit de» Augen auswich. Lotten» Fuß stockte, sie hatte sichtlich eine Frage auf den Lippen, dann ging sie doch stumm hinaus, mit einem leichten Kopsschütteln der Selbstberuhigung . . . Heinz machte Miene, den beiden Hinausgegangenen zu folgen. Noch einmal stellte sich Klementine ihm »Nö> Anzeigenpreis: Die s-gesp. Petitzelle oter deren Raum 1b Z, bei Lokal- Anzeigen 12 Im amtlichen Teil pro Zeile 40 „Eingesandt" tm Redakttonsteile 35 H. Für schwierigen und tabellarischen Satz Ausschlag, für WiedcrholungSabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. FÄ Nachweis und Offerten-Annahme werden 2S H Extragebühr berechnet. Jnseraten-Annahme auch durch alle deutschen Annoncen-Expedition«».
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