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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 07.09.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186009072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18600907
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18600907
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1860
- Monat1860-09
- Tag1860-09-07
- Monat1860-09
- Jahr1860
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 07.09.1860
- Autor
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IN «rschetut jkden Wochmtag früh -Uhr. Inserate wer- dm bi« Nachmittag z Uhr für die nächp- erschetneude Nummer angenommen. Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Königl. GerichtSLmter und Freiberger Anzeiger --- und a. . aespalte« Zeile-bin- Tageblatt. ' -)!!s> ' s." .1/ -',1 r:i 1.27s,i-'dZ- der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. ' ' — — — - 7—7— . 7 / LIO. Freitag, den 7. September. 1860. ' " > . . .1— . - ' >--I -I- Toqesqeschichtf. Dresden, 29. Mui. Das Ministerium des Innern macht bekannt, daß das Großherzoglich Sachsen-Weimarsche Ministerium, -Departement der Finanzen, zur vollständigen Einziehung der nach der Bekanntmachung vom 4. Februar 1848 ansgcgebcnen und noch im Umlaufe befindlichen Großherzoglich Sächsischen Kassenanwei sungen für die Inhaber derselben eine Präklusivfrist bis einschließlich den 3l. Mai 18kl zum Umtausche gegen dergleichen neue, nach Maaßgabe der Bekanntmachung vom 1. November 1859 «»gefertigte Kassenanweisungen anberanmt hat. Bis zum 1. März 1861 können die gedachten älteren Kassenanweisungen in dem Großherzogthume Sachsen-Weimar bei allen öffentlichen Kaffen in Zahlung verwendet, außerdem aber auch bei der Großherzogl. Hauptstaatskasse und den Rechnungsämtern gegen neue nmgetauscht werden, soweit bei letzt- gedachten Aemlern die jeweiligen Vorräthc an neuen Kassenanwei sungen reichen. Boni 1. Marz 1861 bis den 31. Mai 1861 ist ein solcher Umtausch nur bei der Großherzl. HauplstaatSkasse statt- baft und vom 1. Juni 1861 an werden die älteren Kassenanwei sungen völlig werthlos. Dresden. Montags, de» >0. September l. I., Vormittags zehn Uhr soll in der großen Wirtschaft des hiesigen Großen Kartens eine Hauptversammlung de« landwirtschaftlichen KreiSver- eins abgehalten werden, wozn nicht nur die Mitglieder des Kreis verein-, sondern auch alle Freunde der Landwirthschaft ergebenst tingeladen sind. Es wird nach deni unö vorliegenden Programme Folgendes vorgenommen werden: Zuerst beginnt der Vorstand mit einer Eröffnungsrede, läßt hierauf den Geschäftsbericht für das Jahr 1860 folgen ; sodann beginnt Di. Haubner seine» Vortrag über das Auftreten der Lnngensenche beim Rindvieh in Sachsen und über die Erfahrungen aus der Neuzeit bei der ärztlichen Be handlung derselben ; sodann soll die Frage erörtert werden, ob dem Guano oder Knochenmehl der Vorzug gebühre, eingeleitet vom Hrn. WirtkschaftSdircctvr Stecher. Ferner folgt ein Vortrag des Herrn vr. Sachs über Physiologie und Pathologie dec Kartoffelpflanze; dann über die Resultate der Bestrebungen sächsischer Landwirthe für die Zucht von Fleischschafen: hierauf vergleicht vr. Reuning die englische Landwirthschaft mit der sächsischen und endlich wird die Frage erörtert, ob die nach einen: bereits vorliegenden Plane zu errichtende Ackerbau-Gesellschaft für Deutschland ein geeignetes Mittel sein werde, die deutsche Viehzucht zu heben. -r- Zum er leichterten und gemeinschaftlichen- Fortkommen von Dresden nach dem Großen Garten werden von Vormittags 9 Uhr an Kesell- schaftSwagen auf dem Pirnaische» Platze und am Jüdenteich-Platze in Bereitschaft stehen; nach dem Schlösse der Verhandlungen findet ei» gemeinsames Mittagsmahl statt. Buchholz, 4. September. Ani vergangenen Sonntage Nach mittag feierte der Turnverein zu Annaberg sein 15jähriges Stiftungs fest durch ein Schauturnen. Unter Musikbegleitung zogen die Mit glieder des Vereins, gegen 100 an dy Zahl, nach dem vor dem böhmischen Thore gelegenen Turnplätze. Hier «„gekommen, bildeten die Turner einen Kreis, und nach dem Gesänge eines Tnrnerliedes hielt Herr Superintendent Franz die Festrede. Derselbe wieS in seiner treffenden Ansprache darauf hin, wie daö Turnen das leib liche und mittelbar auch das sittliche Wohl der Jugend befördere, und hob dann noch besonders hervor, wie das Turnwesen haupt sächlich dazu beitrage, die Wehrfähigkeit des deutschen Volkes zu erhöhen. Der geehrte Redner, dessen kräftige Worte gewiß ihres Eindrucks nicht verfehlt hahen, schloß mit einem Hoch auf unser deutsches Vaterland, in welches die zahlreich vtrsamfirelten An wesenden begeistert einstimmten. Hierauf folgte das Schauturnen, wobei man mit verschiedenen Gelenkübnngen begann und dann zu dem Riegentnrnen überging. Au« Berlin wird dem „Dr. I." geschrieben : Heute Morgen um 10 Uhr fand, begünstigt vom herrlichsten Wetter die Parade der Garnisonen von Berlin und Potsdam am Kreuzberg« vor dem Halleschen Thore statt. Zahllose Menschenmengen hatten tzie ganze Umgebung de« Paradeplatzes gefüllt; die meisten Personen, welche mit Extrazügen au« den Provinzen Sachsen und Pommer« am Sonntag hier eingetroffen waren, hatten ihren Aufenthalt zur Anwohnung de« großen militärischen Schauspiels verlängert. Der Vorbeimarsch vor Sr. königl. Hoheit dem Prinz»Regenten, welcher, gefolgt von sämmtlichen königl. Prinzen, an der Spitze eine« über aus zahlreichen und glänzenden Stabes die Parade abnahm, währte länger als 1'/, Stunden. Sech« Regimenter Infanterie, drei Bataillone Jäger, Schützen und Pionniere (im Ganzen 21 Bataillone Fußvolk), 8 Regimenter Cavalerie, die Garde-Artillerie Und Ver Train, in Summa gegen 20,000 Mann, standen in Parade, über welche später Se. königl. Hoheit der Prinz-Regent seine vollste Zufriedenheit au-lprach. Heute Mittag findet im k. Schlöffe große» militätisches Galadiner statt, wozu die Generalität, sämmtltche Stabsoffiziere und fremdherrliche Militär« Einladungen erhalten haben. Zu der heutigen OpcrnhauSvorstellung find Billet« an Abtheilungen von Offizieren und Mannschaften sämmUicher Regi menter vertheilt worden, über welche heute Parade abgehalten wurde. — Vor einigen Monaten sollte in Rathenow die Leichs ei»?» Kinde« freigemeindlicher Aeltrrn beerdigt werden. Ein in der ge wöhnliche» Reihe hergerichtete« Grab wurde zugeschüttet und dem Leichnam ein Platz an einer abgesonderten Stelle angewiesen. Die Gemeinde hatte bei der Regierung zu Potsdam Beschwerde ge führt, und es heißt in dem darauf erfolgten Bescheide, daß gegen wärtig den Mitgliedern der Disfldentengemeinde auf dem Begräb- nißplatze der evangelischen Gemeinde ein abgesonderter, angemessener Platz angewiesen sei; hierdurch sei künftigen Verlegenheiten vorgr- beugt und mehr geschehen, als die Gemeinde nach den bestehenden Gesetzen beanspruchen könne. Aus Wien vom 1. September wird der Deutsche» Zeitung geschrieben: „Im Procrß Eynatten ist das letzte Wort gesprochen worden. Bekanntlich hat sich der Feldmarschallieutrnant und Vor stand der Armeeverpflegung Baron Eynatten nach Entdeckung zahl reicher und ungeheurer Unterschleife im Herbst vorigen Jahres ent leibt. Seine Frau, deren Verschwendung übrigen- als Ursache seines Verbrechens angesehen wird, war in die Untersuchung ver wickelt und wurde nun dieser Tage vom Militärgericht abgeurtheilt. Der Spruch lautete auf drei Jahre schweren Kerker«. Doch wurde da« Urtheil im Gnadenwege in Berücksichtigung der unschuldigen Kinder in drei Monate Arrest umgewandelt. Die Baronin hat bereits ihre Strafe angetreten. Der Proceß de- gewesenen Credit« anstaltdirectorS Richter, der im Zusammenhänge mit der Affaire Eynatten steht, soll sich immer mehr verwickeln und noch Monate jn Anspruch nehmen, bis er zur Schlußverhandlung kommen kgM Paris, 4. September. Hier eingegangene Nachrichten all» Neapel vom gestrigen Tage melden, daß Garibaldi dem revolutio nären Comitv angezeigt habe, der Zustand des Lande- erfordere den schnellsten Entschluß, am 7. oder 8. in Neapel zu sein, wo er für Victor Emanuel die provisorische Diktatur beider Sicilien über nehmen werde. Der Comitö trifft die nöthigen Vorbereitungen. ES sind noch drei piemontesische Schiffe angekommen. , , , 'Madrid, 31. Anglist. Die Königin hat dem König? von Neapel Gastfreundschaft angeboten und ihm den Palast von Sevilla zur Verfügung gestellt. — Nach der „Espanna" will die Regierung un Falle eines Kriege« in.. Europa zwar neutral bleiben, aber 200,000 Mann, unter die Waffen Allen- drei Corps von 40,000 Mann an den Pyrenäen- an-den Ebro und bei Madrid aufstellen, den Rest im Lande vertheilen.
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