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Leipziger Monatsschrift für Textil-Industrie : 31.12.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-12-31
- Sprache
- Deutsch
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1679160729-191912318
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- ZeitungLeipziger Monatsschrift für Textil-Industrie
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Nr. 53. XXXIV. Jahrgang. Wochenberichte Leipzig, 31. Dezember 1919. Handelsteil der Leipziger Monatschrift für Textil-lndustrie 1 Cr Zugleich: Wochenschrift für Spinnerei und Weberei. Handelsblatt Allgemeine Zeitschrift für die Textil-lndustrie Begründet 1884 in LEIPZIG. für die gesamte Textil-Branche. vormals „Die Textil-Zeitung“. Fachzeitschrift für die Weil-, Baumwoll-, Seiden-, Leinen-, Hanf- und Jute-Industrie, für den Garn- und Manufakturwarenhandel, sowie die Tuch- und Konfektionsbranche. Nachdruck, soweit nicht untersagt, nur mit genauer Quellenangabe gestattet. Organ der Sächsischen Organ der Vereinigung Organ der Norddeutschen Textil-Berufsgenossenschaft. Sächsischer Spinnerei-Besitzer. Textil-Berufsgenossenschaft. ***71}%^ || Herausgegeben von Theodor Martins Textilverlag in Leipzig. ||| Diese Wochenberichte erscheinen vom 1. Januar 1920 an als „Leipziger Wochenschrift für Textil- lndustrie“ mit dem Beiblatt „Leipziger Monatschrift für Textil-lndustrie“ (Ausgabe für Technik und Außenhandel). — Der Preis für die „Leipziger Wochenschrift für Textil-lndustrie“ einschl. des Beiblattes „Leipziger Monatsohrlft für Textil-lndustrie“ (nebst Außenhandels-Sondernummern und Musterzeitung) beträgt für Deutschland, Österreich, Ungarn und Tschechoslowakei Mk. 18,—, für die übrigen Länder Mk. 55,— halbjährlich. Wochenschrift u. Monatschrift können auch getrennt bezogen werden, u. zw. kostet die „Leipziger Wochenschrift für Textil-lndustrie“ allein für Deutschland, Öster reich, Ungarn u. Tschechoslowakei Mk. 10,—, für die übrigen Länder Mk. 30,—, die „Leipziger Monat schrift für Textil-lndustrie“ allein (nebst Sondernummern) für Deutschland, Österreich, Ungarn u. Tschechoslowakei Mk. 8,—, für die übrigen Länder Mk. 25,— halbjährlich. In der deutschen Post- Zeitungspreisliste sind beide Zeitschriften auf Seite 193 eingetragen. Die Bezugsgebühren sind im voraus zahlbar. Wenn ein Bezug spätestens einen Monat vor Schluß des Halb jahres nicht gekündigt wird, gilt derselbe als fortbestehend. — Anzeigenpreis: pro Millimeter (43 mm Spaltenbreite) 40 Pfg, nebst 25% Teuerungszuschlag; Seitenpreise nach besonderem Tarif. Leipzig, Sylvester 1919 bringen wir unseren Lesern, Mitarbeitern und Inserenten Schriftleitung und Verlag der Leipziger Monatschrift für Textil-lndustrie. Adresse für sämtliche Zuschriften und Geldsendungen: Leipziger Wochenschrift für Textll-IndUStrle, Leipzig, DÖrrleflStr. 9. Der wirtschaftliche Wiederaufbau. Von Dr. ing. M. Eckardt, Zwickau. Unter diesem Titel ist in der Flugschriftensammlung des Ver bandes Sächsischer Industrieller zur Sozialisierungsfrage als Heft 2 eine Darlegung erschienen, die die Frage des wirtschaftlichen Wieder aufbauesbehandelt, deren Lösung bekanntlich dadurch ungeheuer erschwert wird; .Ino “i*e>>kpit e ji bezw. Parteien in der Regierung und in den Parlamenten den Standpunkt vertreten, a„ o dies w - , n, sozialistische Grundsätze maßgebend sein müßten. Der Verfasser entwickelt hierzu in dieser bei der Firma v. Zahn & Jaensch, Dresden-A., Waisenhaus straße 10 zum Preise von 1,50 M zu beziehenden Broschüre nachstehende Gedankengänge: Die Verschuldung von Reich, Ländern und Gemeinden, sowie die Ent wertung des deutschen Geldes im In- und Ausland stellen Aufgaben, die nur gemeinsam und im Zusammenhang mit der Aufhebung der Zwangswirtschaft gelöst werden können. Die sinkende Kaufkraft des deutschen Geldes im Inland ist eine Folge der unstimmig gewordenen volkswirtschaftlichen Bilanz. Abgesehen von dem Verkehr mit dem Ausland kann das wirkliche Einkommen eines Volkes nur gleich sein dem Werte der erzeugten wirtschaftlichen Güter. Die im Krieg geschaffenen Gütermengen waren keine der Wirtschaft zugute ge kommenen Güter und sind durch den Verlust des Krieges vollends wertlos geworden. Aber das durch die Erzeugung der Güter geschaffene Vermögen und Einkommen ist noch vorhanden. Nach der Revolution stieg das Ein kommen in ungeahntem Maße weiter, obwohl die Gütererzeugung gering geblieben ist. Während nur durch die Zwangswirtschaft eine Preissteigerung wichtiger Lebensmittel verhindert wurde, stürzte sich die hohe Kaufkraft der Bevölkerung auf die freien oder im Schleichhandel erhältlichen Waren und steigerte deren Preis derart, bis die Summe ihres Wertes gleich dem Einkommen wurde. Ganz ebenso haben wir ein viel größeres Geldvermögen als der Güter wert beträgt, namentlich auch durch die Schulden des Reichs. Wir können das Gleichgewicht wieder herstellen, indem wir entweder den Betrag des Geldvermögens herabsetzen oder den Güterwert entsprechend erhöhen. In folge unserer ungeheueren und ständig wachsenden Verschuldung an das Ausland ist eine Besserung unserer Valuta nicht zu erwarten. Eine künst liche Hebung des Standes unserer Währung müßte einen derartigen Strom von Waren nach Deutschland hereinführen, daß unsere Verschuldung steigt und unsere Valuta wieder sinkt, zugleich aber unserer Industrie die Ausfuhr erschwert wird. Eine Gesundung unserer Wirtschaft kann nur eintreten durch Auf hebung d er Zwangswirtschaft. Die sofortige Aufhebung müßte katastrophale Folgen mit sich bringen. Behält man jedoch die Zwangswirtschaft bei, so ist auch eine Überwachung des Außenhandels nötig, um einer Verschleuderung •deutscher Ware an das Ausland vorzubeugen; zugleich behält man das Neben einander ausländischer Waren mit teuerem und inländischer Waren mit billigem Preisstand, sodaß das Schieberunwesen weiter blüht. Da wir auf die Gestaltung unserer Valuta nur verhältnismäßig ge ringen Einfluß haben, kann eine freie Wirtschaft im Inland und freier Außenhandel erst dann zugelassen werden, wenn die Preise im Inland auf den Weltmarktspreis und Währungsstand gehoben sind. Weder Devalvation noch Reichsnotopfer, noch Valutakredite können helfen, sie werden vielmehr nur die Gesundung verzögern, da sie der Preissteigerung entgegenwirken. Diese selbst darf nur in solchem Maße erfolgen, daß Löhne und Gehälter sich ihr anpassen können. Arbeiter und Angestellte werden sich das ihnen nötige Mehreinkommen durch ihre Organisationen zu sichern wissen. Pflicht des Staates ist es, seinen Beamten die nötigen Gehaltserhöhungen zu be willigen, Pensionen und Renten der Sozialversicherung angemessen zu er höhen. Die Landwirtschaft wird bei freier Wirtschaft in den Stand gesetzt, sich die nötigen Leute zu beschaffen und die Erzeugung zu steigern. Nur dar f man, wenn man das Einkommen der übrigen Berufsarten vermehrt, nicht an die Landwirtschaft den alten Maßstab änlegen und ihnen jeden höheren Uewinn mißgönnen. Das Gleiche gilt von der Industrie, die bei den ge steigerten Kosten auch eines erheblich höheren Verdienstes bedarf, um Kapital neu bilden zu können. Schlimm betroffen werden dagegen die Be sitzer festverzinslicher Werte, namentlich der Staatsanleihen. Aber auch auf dem jetzigen Weg treiben wir unrettbar dem Staatsbankrott zu, während der vorgeschlagene es ermöglichen dürfte, eine höhere Ver zinsung wenigstens für einige Zeit zu gewähren. Für den Staat bedeutet ja die Geldentwertung eine Abbürdung seiner Schulden, da der Nennwert ungeändert bleibt. Während es bei 40 Milliarden Mark Volkseinkommen, wie vor dem Kriege, unmöglich ist, 200 Milliarden Schulden zu verzinsen oder gar zu tilgen, ist dies selbstverständlich erheblich leichter, wenn das Einkommen, sei es auch nur auf dem Papier, etwa auf 1800 Milliarden ge stiegen ist. Die Entwicklung drängt von selbst mit unerbittlicher Kraft diesem Wege zu, und es ist nur unser aller Schaden, wenn die Regierung versucht, sich ihr entgegenzustemmen. Es ist zu wünschen, daß die Öffentlichkeit sich der Erörterung solcher Fragen, in deren Beurteilung übrigens der Ver fasser z. B. mit dem bekannten Großindustriellen Stinnes und dem Abg. Gothein übereinstimmt, mehr als bisher widmen möchte. Stellungnahme der Betriebs-Direktoren zu den Betriebsräten. Die deutschen Gesellschaftsdirektoren haben vor kurzem durch ihren Verband eine begründete Eingabe an die deutsche Nationalversammlung gerichtet, in der sie u. a. ausführen: Unvernünftig ist es, Leuten, die erst sechs Monate, bei gewissen Betrieben noch kürzere Zeit, im Betriebe sind, eine Mitwirkung bei der Leitung, eine Einsichtnahme in die Bilanz, ein Wahl recht zum Aufsichtsrat, eine Entscheidung bei der Anstellung Und Kündi gung der für den Betrieb wichtigsten Beamten, Männern von reifem Alter, höchstem Wissen und reichster Erfahrung, einzuräumen. Unvernünftig ist es, zu verlangen, daß jungen Leuten, die ihre Tätigkeit jeden Tag einem Konkurrenzunternehmen widmen können, Einblick in Verhältnisse gegeben werde, deren Bekanntwerden den Ruin des Geschäfts bedeuten kann. Un vernünftig ist es ferner, wenn im § 42 für geheime Verhandlungen über Einstellungen eine Vertrauensperson mit besonderer Schweigepflicht einge setzt, ihr aber im selben § 42 Abs. 3 das Recht eingeräumt wird, dem Be triebsausschuß, dem Betriebsrat und dem Schlichtungsausschuß Mitteilungen zu machen.
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