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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 19.08.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192508195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19250819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19250819
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1925
- Monat1925-08
- Tag1925-08-19
- Monat1925-08
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WWWWWW - t l IIIRU M ^H»U/W»TF^G N r Lb« K» L^TLi—Oe-»M«i «W M»-««» ——, Mittwoch, oen ^9. August 19L ^92S :r a. Die Generaloffensive gegen Abd el Krim beginnt n! m jede Der Arbeitsmartt im Juli r*I»7 a r r »Nen !t<w. ln«-- Ansicht ver- Balutafrage nicht gelöst S- !N -f- sim Z )- >« e- t: Aeitunq o-.RÜäzahl.L.Hesvg«»«. L Lei unverl. «tngesanbi. Manuskripten Aernspr. aufgegeb. «verb«, tkm. Xe 4 gespalten« Ze«« werd«, mit SOX Ein« Herabsetzung de» AblösungSbetrage» kommt nnr in Frage, w«nn wesentliche Gub- stanzverringerung vorltegt, daraus eine we sentliche Beeinflussung -er Steuerfähigkeit zu folgern ist un- die Handelsbilanz keinen Ge winn ergibt: ob der Vermögensverlust al» wesentlich angesehen werden kann, ist nach den Umständen LeS einzelnen Falles zu entscheiden. Er soll als wesentlich nur gelten können, wenn er mehr als 10 v. H. des Ver mögens auSmacht und mindestens 1000 RM. beträgt. z«n ster den .der ht) —— er), all. ier. deS AblösungSgeitraume» hinzuzuletzen a) die auSgcschlltteten Gewinne, b) die Entnahmen, soweit sie nicht Vermögt» wieder zugeführt Entrichtete Steuern brauchen nicht hinzugesetzt werden. schen politischen Kreisen wir- die treten, vor einer Regelung der könne daS Kriegsschuldenproblem werden. dem sind, jedoch amerikanische Oeffentltchkett über Len Stan der polnischen Knltur zu unterrichten. Man sollte sich daher keiner Hoffnung auf irgend- welche politischen Erfolge htngeben, e» fei auch kein Mißerfolg, daß er kein greifbare» Ergeb nis in Ler Frage der Unterstützung der pol nischen Anleihe in Amerika erreicht habe. l»«. 0r. Stellung bei Äjdir außerordentlich stark befestigt hat. Havas meldet aus Fez: Im Abschnitt non Taza haben die französischen Streit- kräfte bei den Teilangriffen, die die Vor bereitung für eine großangelegte Offen sive bilden, einen Erfolg erzielt. Westlich von Wezzan sind von französischer Seite zwei Stützpunkte angelegt worden, die die Verbindung zur spanischen Front sichern sollen. Die Operationen im Abschnitt der Touls entwickeln sich günstig. Der Feind mußte sich nach Norden zurückziehen und wird vom französischen Bombengeschwader verfolgt. Erscheint täglich mit Len SatlagepM Mußestunden, «u< alter und »«er Aast, mvnatt.Mk1.sq,Lurch-KP«" " Erst Valutaregelung! Die Agenzia di Rom meldet: Fu italient s Vlatt «EHM Wtr da» WW— z» Dra»d«i für dte StadttrNe V«kwawm-«bOrirM der Gamewb«» Wach« Amts-emptmenmschaft Dresden. Die französische Antwort nach Berlin abgesandt Die französisch« Antwortnote aus die deut sche Note in der Frage deS SichcrheitspakteS ist heute nachmittag an den französischen Bot schafter in Berlin d« Margerie abgegangen. Sie umfaßt 5 Seiten Text. Der französische Botschafter wird die Note der deutschen Re gierung überreichen, sobald er vom Quai L'Orsay Anweisung dazu erhalten haben wirb, voraussichtlich Ende der Woche. Der Sturz des polnischen Zloty Der neue Sturz de» polnischen Zloty zeigt sich al» Internationale Erscheinung. Der Fran, kenrückgang, der aber in ganz mäßigen Gren zen bleibt, kann nicht die Ursache zu diesem Sturz der polnischen Währung sein. In Lon don liegen weiterhin so beträchtliche Angebote an polnischen Werten vor, daß man eine Fort setzung de» ZlotysturzeS für die nächsten Tage erwartet. Daß der neue Sturz unmittelbar nach der Amertkaretse LeS polnischen Mini ster» eingesetzt hat, und bah er in Nenyork am ausdrucksvollsten zur Geltung kam, ist ein be- sonderer Htnwei» auf Lie ungünstige Stellung- nähme Ler amerikanischen Großftnanz. Doch eine Vorbesprechung -er Außenminister? Wie wir hören, hat es neuerdings den Anschein, daß es doch noch zu einer Vorbe sprechung der alliierten Außenminister mit Vertretern der deutschen Regierung kommen wird. Diese Vorbesprechungen sollen aber auf keinen Fall in Genf stattfinden, sondern es dürste vielmehr ein anderer Treffpunkt verabredet werden. Der Wunsch der Reichs regierung, daß man alsbald eine große Doll- Konferenz einberust, wird sich wahrscheinlich noch nicht verwirklichen lassen, da man fetzt mit gewissen Schwierigkeiten über das Pro gramm erner solchen Aonfereiy -u rechnen haben wird. Durchführungsbestimmungen zum Steuer Überleitungsgesetz Nach Zustimmung des Reichsrats sind die Durchführungsbestimmungen zum Steuer überleitungsgesetz am 80. Juli erlassen wor den. Sie enthalten drei Abschnitte. Der erste Abschnitt behandelt die für die Besteuerung künftig maßgebenden Wirtschafts jahre. Maßgebend ist: 1. bei Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gar tenbau und sonstiger nicht gewerblicher Bo denbewirtschaftung daS gesetzliche Wirtschafts jahr vom 1. Juli bis 30. Juni. An Stelle die ses Zeitraumes tritt bei reiner Weidewirt schaft und reiner Viehzucht das Wirtschafts jahr vom 1. Mai bis 30. April. Für be stimmte Betriebsarten und bestimmte Bezirke können noch andere Abweichungen zugelaffen werden. L Bet Gewerbebetrieben sowie bei körver schaftssteuerpflichtigen Erwerbsgesellirhasten gilt für Steuerpflichtige, die ordnungsmäßige Handelsbücher nach d«u Vorschriften des Han delsgesetzbuches führen, als Wirtschaftsjahr der Zeitraum, für Len regelmäßige Abschlüffe gemacht werden, im übrigen das Kalender jahr. 3. Bei allen anderen Einkommensarten ist das Kalenderjahr für di« Besteuerung maß gebend. Anmeldung des Wirtschaftsjahrs. Weicht da» Wirtschaftsjahr des einzelnen von dem allgemein üblichen, d. h. also bei der Landwirtschaft von dem Wirtschaftsjahr 1. Juli bis 30. Juni, beim Gewerbebetrieb vom Kalenderjahr ab, so ist das abweichende Wirt schaftsjahr anzumelden: hierüber werden noch öffentliche Bekanntmachungen ergehen. Der zweit« Abschnitt regelt den Zeitrauur für d«u Lie Steuer nach dem St«nerüberlei- tungSgesetz abgelöst wird (NblösungSzeitraum) und -en Ablösunqsbetrag. Der Ablösunqs- zeitraum beginnt grundsätzlich mit dem 1. Ja nuar 1024 und endet mit dem Tage vor Be ginn des Kalender- oder Wirtschaftsjahres, da» für die künftige Besteuerung maßgebend ist. Als Ablösung gelten die Vorauszahlungen einschließlich d«8 Steuerabzugs vom Arbeits lohn und vom Kapitalertrag, die für den Ab lösungszeitraum nach den maßgebenden Vor schriften und Bestimmungen zu entrichten SlrzynsliS Mißerfolg in Amerika Der polnisch« Außenminister Gkrzynskt, der gestern von seiner Amertkaretse nach Warschau zurückgekehrt ist, empfing nach seiner Ankunst Vertreter der polnischen Presse und erklärte ihnen, baß seine Reise nur kulturpolitische unb ' propagandistische Zwecke gehabt hab«, um di« wären. Eine Erhöhung des AblöfungSbe- trages findet nicht statt. Der Ablösungsbetrag kNnn ans Antrag herabgesetzt werden, wenn bei einem Steuerpflichtigen besondere wirt schaftliche oder persönliche Verhältnisse vorge legen haben, die seine Steuerfähigkeit wesent lich beeinträchtigt haben. Als persönliche Verhältnisse dieser Art gelten insbesondere außergewöhnliche Bela stungen durch Unterhalt oder Erziehung der Kinder, durch Verpflichtung zum Unterhalt mittelloser Angehöriger, durch Krankheit, Kör- ververletzung, Verschuldung oder Unglücks fälle. Als wirtschaftliche Verhältnisse kommen vor allem wesentlich« Verluste in Betracht, Lie sich beim Vermögen-Vergleich ergeb«». Für bi« Feststellung deS Vermögensverlustes soll da» Bermögen am Anfang un- Ende des Ablö sungszeitraums nach den gleichen Grundsätzen bewertet werden. Gegenstände des Anlage- und Betriebskapitals, die am Anfang und Ende des Ablösungszeitraums vorhanden waren, sind mit den gleichen Werten einzu- setzen. Im Ablösungszeitraum neu ange schaffte oder hergestellte Gegenstände sind mit dem Anschaffung»- oder Herstellungspreise an zusetzen. Angemessene Absetzungen für Ab nutzung dürfen bei Gegenständen deS Anlage- kapital» abgezogen werden. Bet den Vermö gensvergleich sind dem Vermögen am End« Die Gesamtentwtckelung deS ArbettSmark- teS im Juli, wie sie sich in den Ziffern der ErwerbSlosenfllrsorge widerspiegelt, zeigt kei ne wesentlichen Veränderungen. Die Zahl Ler männlichen HauptunterstützungS-Empfänger ist von 173 000 auf 176 000 gestiegen. Die Zahl der weiblichen ist auf rund 22 000 stehen geblieben unL Lie Gesamtztffer von 198 000 auf 197 000 i. h. um rund 2 Prozent angewachsen. Die Zahl der ZuschlagScmpfänaer, -er unter- stützungSberechtigten Angehörigen von Haupt- unterstützungSempfängern ist von 289000 auf 282 000 -urückgegangen. Diese Zohlen lassen erkennen, daß der Rückgang der Arbeitsgele genheit, der insbesondere im Ruhrbergbau zu verzeichnen war, durch die Aufnahmefähigkeit L?r Landwirtschaft »och annähernd au»geglt- che» w«rLeu konnte. Sieben französische Divisionen in -er Kampffront Nach den Meldungen von der Marokko- sront ist ein Anyrrff der Franzosen im Gange, bei dem 25 Bataillone eingesetzt sind. Man rechnet damit, die Offensive auf eine Front von 150 Kilometer auszudeh nen nnd sieben Divisionen mit insgesamt 74 Bataillonen einzusetzen. Insgesamt soll die Stärke der französischen Truppen an der Rissront ans hundert Bataillone gebracht werden. Nach dem „Temps" be absichtigt das französische Oberkommando, die Operationen bis ins Rifgebiet vorzu- tragcn, um die Wasfenlager der Kabylen zu zerstören. Anderseits wird gemeldet, daß die Agenten Abd el Krims in ganz Marokko erfolgreich tätig seien und daß er noch immer über große Geldbeträge verfüge, namentlich die ägyptischen Mo hammedaner hätten große Geldsummen gestiftet, auch Waffen und Munition sol len neuerdings in erheblicher Menge ins Nifgebiet eingeschmuggelt worden sein. Marschall Petain wird sich nach einer Unterredung mit Painlevö zur Ueber- nahme des Oberbefehls nach Marokko be geben. Unterwegs wird er mit General Primo de Rivera zusammcntreffen. Die bereits gestern für wahrscheinlich erklärte Operation spanischer Truppen in der Al- Hucemas-Bucht wird nunmehr auch von amtlicher spanischer Seite als Erfindung englischer Blätter bezeichnet. In militä rischen Kreisen sieht man vielmehr diese Landungsaktion als so schwierig an, daß man sie wohl als endgültig erledigt be trachten darf, zumal Abd el Krim seine Oie Lon-onreise Caillaux' Wie Reuter erfährt, wird Ftnanzmtnister Taillaux am Sonntag in Lon-on eintreffen und am Montag eine Besprechung mit -er bri tischen Regierung über die französischen Schul- den an Großbritannien beginnen. Wahrschein, lich wird Churchill, der zur Zeit einen Urlaub auf dem Lande verlebt, nach Lon-on kommen, um Caillaux zu empfangen. Das Problem Deutschland- Polen Im Anschluß an de» Pariser Aufenthalt des polnischen Außenministers Graf Skrzynski sind sehr lebhafte Erörterungen darüber ent standen, ob Deutschland eS zultffen kann, daß Polen direkt oder indirekt an den Verhand lungen über den Sicherhettspakt tetlnehmen darf. In der ganzen Welt beschäftigt man sich mit dem deutsch-polnischen Problem, das vov der französischen Diplomatie so dargestellt wird, als ob die Gefahr einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen Deutschland und Polen bei allen Erörterungen über einen Stcherheitspakt in Rechnung gestellt werden müsse. Dadurch wird der Eindruck hervorge rufen, als beabsichtige Deutschland mit kriege- rischeu Mitteln die von ihm geforderte Revi sion der Ostgrenze zu erzwingen und benutze di« Erörterungen übe, L«n Stcherheitspakt nur Lazu, Lie Aufmerksamkeit voy feine« Absichten abzulenken. Dies« Propaganda ka«n nur den Zweck haben, auf Deutschland einen Druck auSzuüben, damit es Lie von Frankreich gefor-erten Garantien hinsichtlich -er Schied», vertrüge mit Polen anerkennt und in der Frage deS Durchmarschrechtes, die immer wieder in Zusammenhang mit der angeblichen gefährdeten Lage Polens angeschnitten wird, seinen Widerstand aufgtbt. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, hat die deutsche Regierung wiederholt darauf hin- gewiesen, daß eS ihr unmöglich sein wird, die DiSkuffion über den Sicherheitspakt in einer derartigen Weise auf die Oftfragen auszuLeh. neu. ES ist längst kein Geheimnis mehr, daß Deutschland die seinerzeitige Regelung -er Oftgrenzc, insbesondere aber die Teilung Oberschlefien», al» ein schwere» Unrecht au- sieht, und daß e» niemals den im Osten ge schaffenen Zustand al» endgültig und unab änderlich anerkennen kann. Schon bet Sin- lettung der Erörterung über die Sicherheit»- frage ist von deutscher Seite angeregt worden, eine Revision der Ostgrenzen auf friedlichem Wege herbetzusührcn und zwar kann sich Deutschland auf Artikel 19 der Völkerbund»- satzung berufen, der ausdrücklich vorsteht, daß an den Vertragsbestimmungen de» Versailler Traktates Berichtigungen vorgenommen wer den können. Diese Berichtigungen kan» Deutschland nur mit Hilfe einer vom Völker bund etngeleiteten Aktion herbeiführen, und es wäre eine völlig falsche Darstellung der Ab sichten Deutschland», wenn man von der Mög lichkeit eines deutschen Ueberfall» auf Polen reden wollte, Die Möglichkeiten eine» deut- schen Angrisfe» erörtern zu. wollen, wäre aber aus jeden Kall absurd, wenn nicht gleichzeitig auch die Möglichkeiten eine» polnischen Ueber- falleS auf Deutschland in Betracht gezogen werden, denn eS hat sich herausgestellt, daß Lie Politik Polen» seit der Errichtung de» selb- ständigen polnischen Staates stets und in jeder Form aggressiv gegenüber seinen Nachbarn ge wesen iA Das Prinzip der Gegenseitigkeit verlangt jedenfalls, daß die Sicherheit Deutsch land» mindesten» ebenso stark in Betracht ge zogen wird, wie die Sicherheit der anderen beteiligten Mächte. Die deutsche Regierung hat sich von vorn- herein über die Fragen der Ostgrenzen sehr offenherzig ausgesprochen, un- sie wird auch in Zukunst nicht mit ihrer Auffassung -urück- halten. Deutscherseits muß man aber immer wieder daran erinnern, daß bisher Lie Frage Ler Sicherungen im Osten noch nicht zur Er örterung gestanden hat und daß der zur DiS kuffion gestellte GicherheitSpakt sich ausschließ lich auf die Westmächte beschränken soll. Da» Hinetnztehen der deutsch-polnischen Krage in die Erörterungen bedeutet nur eine sehr er hebliche Erschwerung de» gesamte» Problem» und man kann schon jetzt voraussehen, daß man damit die Lösung de» StcherhettSpakte» keinen Schritt vorwärts bringt. Wenn in de» letzten Tagen wieder von einer Berzögerung der ganzen GicherheitSverhandlungen gespro chen worden ist, so glaubt man deutscherseits Grund genug zu der Vermutung zu hohen, daß daran nur da» ganz unerwartete Da-
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