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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 21.04.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185404215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-04
- Tag1854-04-21
- Monat1854-04
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 21.04.1854
- Autor
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!»». SO. 1884. Freitag, den 2L April Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Inserate werden an de« Wochentagen nur bis Nachmittag 3 Uhr für die nächsterscheinende Nmunrer angenommen und die gespaltene Zelle mit 5 Pfennige« berechnet. Person,' - unter- cfahren: befindli« schlagen, ,? ist zu Freiberger Anzeiger und Tageblatt. Feiertag i Stolln- >em Ro ach Frel- iche Um >en gez« >er Ese ¬ rin aro- er Wiad- hen. Der krstattuiig itter koste« ten. Tage8geschichte. Berlin, 18. April. Wie man in den hiesigen höhern Kreisen andeuten hört, ist in diesen Tagen eine Eröffnung von Feiten Englands und Frankreichs hier eingegangen, in welcher »er Bündnißvertrag der beiden Westmächte dem diesseitigen Eabinet mitgetheilt werden soll. Zugleich will man aber auch wissen, daß Preußen von den Westmächten zu einer offenen Er klärung in Betreff seiner etwaigen thätigen Mitwirkung und Unterstützung der übrigen Unterzeichner der Wiener Protokolle angegangen sein soll. Aus Berlin vom 12. April wird berichtet, daß in den kleinern deutschen Staaten russische Agenten große Thätigkeit entwickeln, um den Abschluß einer Bundesconvention in Betreff der orientalischen Angelegenheit zu verhindern. — Die österrei ¬ chisch-preußische Convention kann, wie auch aus Wien von glaubwürdiger Seite versichert ^vird, als abgeschlossen angesehen werden. Die Verzögerung des Abschlusses soll hauptsächlich in dem Umstande zu suchen sein, daß sich der russische Gesandte in Berlin, Baron Budberg, noch in den letzten Augenblicken le. einen bedeutenden Anhang zu sammeln wußte, der seinen Ein- fluß am Hofe zu Gunsten Rußlands geltend machte. Die Mi nister Manteuffel und Bonin erklärten sich mit Nachdruck für z in Klkl- de« Abschluß der Convention, konnten aber erst nach längerm Polen zu besetzen hätte, wenn Oesterreich zum activen Einschrei- chutze der Integrität der Pforte genöthigt werden Zögern die Zustimmung des Königs erlangen. In Wien hat Hr. von Meyendorff seine Thätigkeit, Oesterreich zu Gunsten des Vorgehens Rußlands zu stimmen, schon vor längerer Zeit aufgegeben. Unter den Details der österreichisch-preußischen Convention, über welche die Commission in Berlin berathet, ist Hülfstruppen gegen die Balkanlinie marschiren sollte." — Die National-Zeitung enthält folgende Privatmitthei- lung aus Lübeck vom 17. April: „Die Feindseligkeiten haben . M in der Ostsee rasch ihren Anfang genommen; der Führer eines mitweA Stockholm diesen Morgen hier angelangten Schiffs berich tet nämlich, vier englischen Dampfern begegnet zu sein, welche sch mit acht genommene russische Kauffahrer im Schlepptau hatten. : —Ebenso sah Capitän Ramsden vom dänischen Postdampfschiff en so zO meiner -^Liebe und auch der Punkt, daß Preußen die ganze Grenze gegen Russisch- ,, sollte. Diese Eventualität würde aber erst dann eintreten, wenn rrwonv russische Armee vor dem Eintreffen der englisch-französischen Eideren auf der Höhe von Bornholm einen englischen Dampfer zwei Schiffe unter russischer Flagge schleppend; ein finnische» Segelschiff, welches Kohlen für die englische Flotte geladen hatte, war von- Ajöge hierherverwiesen und langte diesen Vormittaz in unserm Hafen an." Carlsruhe. Das Frankfurter Journal theilt folgende Stelle aus einer Verfügung mit, durch welche der Erzbischof mit der Besetzung einer Pfarrei einseitig vorgeschritten ist und welche von der Kanzel verlesen werden muß: „Wenn die Re gierung versuchen sollte, den vom Erzbischof eingesetzten Pfarrer von seiner Stelle zu entfernen, so sei den Geistlichen der Nach barschaft verboten, anders als in einzelnen Nothfällen kirchliche Functionen in der Gemeinde zu verrichten; den Gemeinde» gliedern aber werde anheimgegeben, den ihnen rechtmäßig von der Curie bestellten Pfarrer durch zweckdienliche Schritte zu be schützen und in seiner Pfarrei zu sichern." - — Der Kölnischen Zeitung wird aus Paris geschrieben: „Interessant wird es dem deutschen Leser sein zu erfahren, daß sich Schemil endlich an die französische Regierung um Unter stützung gewendet habe. Hr. Drouin de Lhuys empfing die Eröffnungen des tapfern Tscherkessen mit wohlwollender Zu vorkommenheit, und man mag sich sein Erstaunen denken, alS er erfuhr, daß Schemil Alles in Allem 10,000 Gewehre und 300,000 Fr. begehrte. Man beeilte sich natürlich, seinem Ver langen zu willfahren. — Die Bildung einer polnischen Legion in Konstantinopel wird ebenfalls von hier aus unterstützt. Man hat auch aus der französischen Fremdenlegion sämmtliche Polen (300 Offiziere, Unteroffiziere, und Gemeine) ausgehoben, um fit zur türkischen Armee nach dem Orient zu schicken." , - Dem Frankfurter Journal wird aus Thüringen ge schrieben: „Wie man vernimmt, hätte man sich in Griechenland an mehre Philhellenen in Baiern gewendet und nm Unterstütz ung der jetzigen Erhebung gebeten, allein die Antwort erhalten, daß man diese gegenwärtig für ebenso ungerecht als verderblich ansehen müßte." Bern, 16. April. Gestern wurde dem BundeSrath eine , englische Note vorgeiegt, worin die Erwartung ausgesprochen ist, die Schweiz werte die Neutralität während des Kampfe» mit Rußland auf die loyalste Weise handhaben und namentlich keinen Waffenhandel nach Rußland dulden.
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