Suche löschen...
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 29.07.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192507296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19250729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19250729
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1925
- Monat1925-07
- Tag1925-07-29
- Monat1925-07
- Jahr1925
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Zeit, Moden-Zeilung, Schnistmusierbogen. Oer L«,up-prei< deträqt tre> e Zustellgebühr monatl Mk.r.-. Für Fälle höh.Gewall, — 492S 474 lnzeigen u. Reklamen mit plahvorschrtsten und schwierigen Satzarten werden mit so^ ,,„1» . Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 11 Uhr. Für da- Erscheinen I ^levorllon unv ^Lfpevliivn f der Anzeigen an bestimmten Tagen oder Plätzen, sowie für telephonische Aufträge wird I RlN^pkNlu Alp I keine Gewähr geleistet. Znsertionsbeträge sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fällig. I VeUi^dvsy, L I späterer Zahlung wirb der am Tage der Zahlung giitige Zeilenpreis In Anre nunq . -— 87. Jahrgang ' gebracht. Rabattanspruch erlischt: b. verspät. Zahlung, Klage ob. Konkurs d. Auftraggeber». SächUöbe DmWlUU M WWUkffk mit Loschwiher Anzeiger «-»- LUL Tageszeitung für das Sstüche Dresden und «eine Vororte Dies«-. Blatt «ntt'Slt die amtlich«« Bekanntmachungen des Rat«» ,u Dresden für di« Stadtteil« »lasewttz, Loschwttz, Weib-r Hirsch, Bühlau. «°chwih und Laubegast l». und w. Verwaltungsbezirk» der Gemeinden Wach, witz, Niederponritz, Hosi^rwitz, Pillnitz, Weitzig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. »m«,: ai»»>»r>»««n>ami »n» ««mmm » <r°. vn.°m <r-.< n>.»«, an,,« Zn»-» an««» »Ud« m vr--»-n <-, ml. d.n Slmll. i^-md-m und »mllg-, L-d<u lm -m, I m» 2) ußestunben. Aus alter unb neuer Zeit, Moben-Zeiiung.Schniltmusterbogen. Oer Bezugspreis beträu! e. ins st>aus I m p enn>gen. Anzeigen u. Reklamen mit platzoorschnften und schwierigen Satzarten werden ^nit A0ÜK m?natl.Mk lL0, durch biepost ohne Zustellgebühr monatl Mk.r.-. Für Fälle HSH.Gevalt, Krieg, Streits usw. hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung bzw.Nachlieferung der Zeitung ob Rückzahl Lesegelbes. Druck: Memens Landgraf Rachfl., Dresden-Frenak Le: unverl. eingesandt. Manuskripten ist Rückporto beiiufüg. Für Anzeigen, welche durch s Fcrnspr. aufgegeb. werden, tönn. wir eine Verantwort, bez. der Richtigkeit nicht Übernehm ' - - ' tz Mittwoch, den 29. Juli Bestehen deutsch-russische Vereinbarungen in der Völkerbundfrage? Roch keine Vertagung des Reichstages. - Oie Annahme des Finanzausgleichs gesichert. — Verhandlungen -es Reichskanzlers mit -en Ruhrbergarbeitern. — Das -iplomatische Mißverstän-nis aufgeklärt. Keine deutsch-russischen Sonder, abmachungen (Eigener Informationsdienst^ Wie wir hören, hat die englische Re gierung dieser Tage auf diplomatischem Wege bei der Reichsregierung angefragt, ob zwischen Deutschland und Rußland irgendwelche Vereinbarungen bestehen, durch die bei Deutschland besondere Bedenken gegen den Eintritt in den Völkerbund sowie gegen den Abschluß eines Sichcrheitspaktes aufge taucht sein könnten. Die Reichsregierung hat daraufhin unverzüglich das Foreign Off'.cc wissen lassen, daß außer dem Rap oliv-Vertrag weder politische noch sonstige Abmachungen zwischen Deutschland und Rußland bestehen. Der Reichstag -leibt noch beisammen Der Aeltestenrat des Reichstages hat nunmehr ejn für allemal entschieden, daß die Zollvo.ligen noch vor den Rejchstaqsferien vcrabichiedet wer den müssen und nicht eher an eine Ber.agung des Parlaments gedacht werden kann, bis der dringend ste Arbcitsstöff erledigt ist. Um von vornherein der Möglichkeit einer Obstruk ion der Linken vor zubeugen, wurde gleichzeitig beschlossen, die Rede zeit abzukürzen und die Reichs agssil u g n l inger auszudehncn, sodaß die Dol.rsvertre.ung an je em Eitzungstag bis in die spä en Abendstunden hin ein tagen muß. Die es Vorgehen der Regierungs mehrheit, die im Ael estenrat den Sieg davön- trug, hat bei der Linksopposition die denkbar große Erregung hervorgerufen. Die Spannung, die seit den letzien Tagen zwischen der Rechten und den Linksparteien eingeireten ist, hat sich der art verschärft, daß man mit einem sehr stürmi schen Abschluß der gegenwärtigen Tagungsperiode rechnen muß. Inzwischen hat die sozialdcmo'rra- »iscl»« Reichstagsfraktion beschlossen, zur Zollvor lage noch eine Reihe von Anträgen einzubringen, damit sich di« Bera.ung außerordentlich lang' aus dehnen wird. Der Kampf verspricht insofern sehr interessant zu werden, alr nunmehr zwei geschlos sene Fronten, der Block der rech.sdürgerlichen Par teien und der Block der Linken, sich gegcnüber- tre.en werden. - Da zu den Steuerfragen ebenfalls zahlreiche Anträge der Opposition vö.li gen, die in der Kürze der Zeit gar nich: mehr sachlich be raten werden können, werden jetzt sehr erregte Proteste laut, die sich gegen das Eiltempo der Beratungen rich.en, und in denen der Reg eruna der Dorwurf gemacht wird, daß sie durch taktische Manöver eine Klärung der parlamentarischen Si tuation unmöglich gemacht habe. Dje Sozialdemokraten und die Demokra en sind besonders erbost über die Haltung des Zen.rums, das ihrer Meinung nach auf dem besten Wege sei, nach rechts avAUschwenken und den bei der Reichspräsidcntenwahl geschossenen Block der Wei marer Parteien zu zerstören. Vor Fertigstellung der deutschen Listfahrnote (Eigener Informationsdienst^ Die Kommission, die von dem Luftbei- rat eingesetzt worden war, um ein Gut achten auszuarbeiten, in dem die vollen Auswirkungen auf den Gesamtgelneten des Luftfabrtwesens erörtert werden sol len, hat iyre Arbeiten bisher noch nicht beendet. Man erwartet aber, daß das Gutachten bereits in den nächsten Tagen sertiggestellt sein wird. Wie verlautet, wird das Gutachten die in der letzten Note der Botschafterkonferenz enthaltenen Be stimmungen für die deutsche Luftfahrt ab lehnen, sodaß die Reichsregierung den alliierten Regierungen nur in diesem Sinne antworten kann. Oer Finanzausgleich Sie wir aus parlamentarischen Kreisen hören, ist es der Reichsregierung gelungen, eine einmütige Luffaffung der Regier»»--. MMraimg -er Amestiemrllige Sprengstoff'Vergehen ausgenommen In der Weiterberatung des Rechtsausschus- ses des Reichstages wurde der 8 4 der Amne stievorlage beraten, der die Ausnahmen von der Amnestie behandelt. Es sollen ausgeschlossen sein diejenigen Personen, die im Zusammenhang mit der Straftat ein Verbrechen gegen das Leben, ein Verbrechen der schweren Körperver letzung, des schweren Raubes, der Brand stiftung, der »orfätzlichen Gefährdung eines Eisenbahntransportes sowie des ver brecherischen Gebrauchs von Sprengstoffe» begangen haben. Ein kommunistischer Antrag zur Streichung dieses Absatzes wurde abgelehut, dagegen ein volkspartcilicher Antrag Dr. Wunderlich an genommen, auch die Verbrechen gegen 8 250 unter die Ausnahmen einzufügen. Dies habe sich aus dem Prozeß gegen die Plettnerbande als nötig erwiesen. Dann wünschten die Sozialdemokraten die Streichung dcö 8 7 des Gesetzes, wodurch der gemeingefährliche Gebrauch von Sprengstoffen unter die Ausnahmen gerechnet wird. Ein Vertreter des Rcichöjustizministcriums wandte sich gegen die Streichung. In den früheren Amnestien stehe der 8 7 allerdings nicht unter den Ausnahmen, man habe ihn aber jetzt aus genommen, weil die Vorgänge der letzten Mo nate gezeigt hätten, daß die Zuwiderhandlun gen gegen diesen Paragraphen eine besonders gefährliche Verletzung der Staatssicherheit darstcllen. In Baden-Baden seien zum Bei spiel vier Zentner und im Ncekartal elf Zent ner Sprengstoff entwendet und in süddeutsche Hauptstädte geschafft worden. Die Sozial demokraten betonten z-var, daß die schweren Strafen hier mitunter solche Leute betreffen, die den Sprengstoff gar nicht verwenden woll ten, aber seitens der Regierung wurde einge- wendct, daß der Paragraph gar nicht in allen Fällen zu harten Strafen zwinge. Der zweite Absatz schließt alle diejenigen Personen von der Amnestie aus, die lediglich aus Roheit. Eigennutz oder sonstigen nichtpolitischcn Be weggründen gehandelt haben. Der Vorsitzende hielt diese Fassung für bedenklich dehnbar. Nichtpolitische Beweggründe könnten unter Umständen ebenfalls höchst ehrenhafte Beweg gründe sein. Der Staatssekretär Joel erklärte, diese Fassung sei aus früheren Amncstiegc- setzen übernommen und habe noch niemals zu einer Beschwerde geführt. Ter Absatz 3 nimmt den Hochverrat und Rückfall von der Amnestie aus. In der Weitcrberatung wurde 8 4 in der Gcsamtabstimmung angenommen, ebenso der 8 5, der bestimmt, daß eine Gesamtstrafe, in -er unter die Amnestie fallende Einzelstrasen enthalten sind, so verkürzt wird, wie es den jenigen der amnestierten Einzelstrasen ent spricht. Dann vertagte der Ausschuß feine Beratungen auf Mittwoch. Oie Viehzölle Zn der Debatte im Handelspolitischen Ausschuß des Reichstages, die sich gestern im wesentlichen um die Viehzölle bewegte, erklärte der Er nährungsminister Gras Nanitz u. a., die Reichs regierung habe die Absicht, schon in den nach stcn Tagen wegen der Verteilung des Gefrier fleisches an die minderbemittelte Bevölkerung mit den Ländern und mit dem Städtctag iu Verbindung zu treten. Bis zum endgültigen Einspielen der Verteilung soll es genügen, wenn die Gemeinden dem Zollamtc eine Be scheinigung vorlegen, daß sie sich verpflichten, die im Gesetz gestellten Bedingungen zu er füllen. Rach einem Zusatzantragc der Kompromiß parteien soll außerdem die Möglichkeit geschaf fen werden, den legalen Handel und das Ge werbe zur Verteilung des Gefrierfleisches hcr- anzuzichen. Die Reichsregierung ist der An sicht, daß, wenn dieser Antrag Gesetz geworden ist, kaum ein Magistrat sich dem Drucke der Stadtverordnetenversammlung wird entziehen können, daß alles im Nahmen des Möglichen geschieht, um der Tendenz des Gefrierfleisch antrages gerecht zu werden, wonach -us Gefrierfleisch nicht mehr wie bisher an die Wurst- und Konservensabrikantcn gelangt, sondern der minderbemittelten Bevölkerung zugesührt wird. Die weitere Etnzclberatung und die Ab stimmung wurden auf Mittwoch vertagt. Parteien tm Finanzausgleich zustande zu brin gen. Man rechnet weiter mit dem ablehnen den Standpunkt der Bäuerischen Volkspartei, da die bäuerische Landesregierung darauf be steht, 90 Prozent aller Einnahmen für sich in Anspruch zu nehmen. Die Regierung hat sich besonders im Hinblick aus die Besprechungen mit den Industriellen nicht geneigt gezeigt, dem bäuerischen Standpunkt weiter cntgegen- zukommen. Die Annahme des Gesetzes ist un ter allen Umständen gesichert. O e Verfaffungsfeier (Eigener Informationsdienst^ Tie offizielle Verfaffungsfeier am 11. Au- gust wird so verlaufen, wie im Vorjahr. Mit- tags wird eine offizielle Verfaffungsfeier im Rcrchstagsgebäude stattsinden, an der Reichs regierung, Preußische Regierung, Länderre- gierungen sowie der Reichspräsident tetlneh. men werden. Der Reichskanzler wird die Festrede halten. Dann wird der Rcichskanz- ler ein Hoch aus das deutsche Volk ausbringen. Zm Anschluß daran nnrd das „Deutschland lied" von den Teilnehmern der Feier gesun- gen. Inzwischen wirb draußen eine Kompag- Reichswehr Aufstellung nehmen, die nachher der Reichspräsident tm Anschluß au den Festakt abschreitcn wird. Im übrigen wie im Vorjahre an die Bitte richten, über- all, nicht nur in den Hauptstädten, durch Schul, feier» ufw. den Tag festlich zu begehe». / Or. Schacht über die Lage des deutschen Kapitalmarktes In der Zentralausschußsitzung der Reichsbank führte der Dorsitzende, Reichsbankpräsident Dr. Schacht folgendes aus: Lei. der letzten Zentral ausschuhsitzung am 23. März 1925 hat sich die immer noch gedrückte Lage der deutschen Wirt- schäft auf dein Geld- und Kapitalmarkt deutlich widerqespiegcll. Die große Nachfrage nach lang- und kurzfristigem Kapital hat nicht nachg lassen. Die Rcicysoank hat auch in dem verslojsenen Diertcsiahr ihre Aufgabe darin g.'jehen, der deut schen Wirtschaft soweit zu Hellen, als es mit dem Schutz der Währung irgendwie vereinbar ist. Auf das Mit ei der Kreditgewährung können wir dabei auch weiterhin nicht verzichten, wenn wir nicht den Zinssatz vollständig in Unordnung bringen wol len. Es ist kein Geheimnis, daß in den letzten Mo- naten dje Nachfrage nach Devisen auf dem deuischen Markte eine sehr starke gewesen ist. Ursache die ses Abschlusses liegt zum Teil in unserer Han delsbilanz begründet. Ei» erhel sicher Teil der Wirtschaft wendet dem Export nickt diejenige Auf merksamkeit zu, die im In «resse unserer Zah- lungsbiianz erwünscht ist, anderseits wird di« Kaufkraft des inländischen Mar« es durch eine vielfach verkehrt gehandhabte Bewirtschaftung de» Geldes künstlich erholt und täuscht eine Konjunk- turdel'bunq vor, die bei der steuerlichen Belastung der Wi kschaf. no.wendigerwe se ein rasches End« finden muß. Diese notwendige dauernd« Stärkung der inne ren Kaufkraft Kana »nr durch Pro-uk.tonnoer- dilligung und insbesondere durch eine Erhöhung der landwirtschaf.lichcn Produktion erzielt werden. Ein« weitere Ursache der Deoisennachfrage war die aus mehreren Anlässen teils poli.sicher, teil« wjrtsö^af.sicher Natur ersolgte Kündigung kurz fristiger Auslandskrcdite. Die Reichsbank har di« teutjä)c Wjrtsä»afl aus das Bedenkliche solcher kurz fristigen Auslandskredite wiederhol: Hingewi« «n. Der vorsorglichen Politik dec Reichsbank ist es zu danken, daß Schwierigkeiten bei der Rückzah lung nicht en.standen sind. Endlich darf nicht vergessen werden, daß auch aus den Reparationsverpsl cy ungen eine erhebliche Devisenbelastuno für die d.utiche Wir.schäft re ul- tiert. Die Zahlungen für den Zinsendienst der Da- wesanlejhe, für den Recooercy-Akt und für die jenigen Derwaltungs- und Okkupa.ionskosten, di« jeitcns der Empfänger in fremde Dalu.a umge wandelt werden, Haden bisher den De.rag von 2ät» Mill onen Rentenmark überschritten. Daneben be lasten selbstverständlich auch de Sachtieierungei» un,«re Zahlungsb.lanz direkt durch di« für diese Lachsieserungcn erforderliche Rohstosseinfuhr, wah rend anderseits un ere Handelst».lanz durch di« Sachleistungen erhebt.ch o.rschsichten wird. Trotz dem ist die Reichsbank in der Laac gewesen, ihren Goldbestand auf nunmehr 1109 Mill.onen Renten mark zu erhöhen. Wir beabsichtigen in der Ver mehrung unseres Goldbestandes weiter for.zufah- ren. Es ist erfreulich, daß die Reichsbank in der Lag« gewesen ist, allen an sie gestellten Anforde rungen gerecht zu werden, ohne daß sie eine Ein schränkung ihrer bisher gen Kredite hat vorneh men müssen. Mit einer Erhöhung der Kredit gewährung seitens der Reichsbank darf aber zur- ^ejt nicht gerechnet werden. Wir sind wie immer bemüht, für dje Wirtschaft Erleichterungen hrrvei- zuführen. Oie Forderungen der Eisenbahner Tic Spitzcnorganisation der Etsenbcch- nersiewerkschaften sind gestern zu einer Besprechung zusammcngctreten. Die Lohnverhandlungcn mit Vertretern der Hauptverwaltung der Reichsbahn sollen in etwa 14 Tagen beginnen, nachdem sich die Gewerkschaften über ihre Forderun gen schlüssig geworden sind und diese der Hauptverwaltung vorgelegt haben, :vuS in der laufenden Woche der Fall sein dürfte. Inzwischen werden Vertreter der Eisenbahnergewerkschaften Fühlung neh men. Tie Eisenbahncrgewerkschaften er warten, daß die Hauptverwaltung der Reichsbahn bei den kommenden Lohnver handlungen örtlichen Zuschlägen nicht abgeneigt sein werde, während sie ihrer seits allgemeine Lohnerhöhungen fordern müßten, über deren Höhe positive Vor schläge aber erst nach Beendigung der Zoll- und Steuerdcbatte im Reichstage im Zusammenhänge mit der Auswirkung der neuen Mietererhöhung gemacht werden könnten. Oer Geburtenüberschuß Wie der Tag berichtet, kann als Ergebnis der kürzlich veranstalteten Volkszählung mit- geteilt werden, daß seit der letzten Volkszäh lung 1919 Deutschland einen Bevölkerungszu wachs von rund 3,3 Millionen Menschen auf- weist. Wir haben jährlich einen Geburten überschuß von dnrchschnittlich etwa 0,585 v. H., also eine Zunahme von rund 500 000 Men schen im Jahre. polizeiliche Durchsuchungen in Berlin Die polizeilichen Erhebungen über die rechtswidrige Veröffentlichung von Dokumen ten über das schwebende Verfahren gegen die Gebrüder Barmat sind den Blättern zufolge gestern abgeschlossen worden. Die Untersu chung wird von heute an die Staatsanwalt schaft I führen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite