Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.03.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370301016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937030101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937030101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-03
- Tag1937-03-01
- Monat1937-03
- Jahr1937
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.03.1937
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
I3000 allLkAnrk/«ck>« Dr. M eröffnet -le Leipziger MM Schon -er erste Tag -er Messe brachte -er F««atftadt und dem Ausstellungsgelände einen in diesem Umfans «och nie dagewesenen Besuch. Nach den bisherigen Schätzungen kann mit rund S8 000 ausländischen Besuchern gerechnet wer» den. Dies ist um so erfreulicher, al» damit die ursprünglich- Schätzung weit überholt worden ist. l««Sstthrttcher Meffebericht sie»- Han-elSteil) Die Wünsche -es Führers zur «esse Leipzig, 28. Februar. Ter Führer und Reichskanzler santzte ba» fol gende BegrtttzungStelegramm an da» Leipziger Metzamtr „Der Leipziger Frühjahrsmesse 1087 wünsche ich in Erfüllung ihrer Aufgabe, unsere wirtschaftlichen Beziehungen Mm Aus land in Ausfuhr und Einfuhr zu festige« und zu erweitern, vollen Erfolg, fgez.) Adolf Hitler.- Reue Erfolge -er fpanlfchen Mlonallften Eln-rtsse -er Volschewtsten an allen Fronten zurürl-eschlasen - Mola über -en neuen Staat werde, daß die reine Lehre Adolf Hitlers fe-erzelt i« beut« scheu Volke erhalten bleibe. Bürgermeister Haake sprach für die Stabt Leipzig den Willen aus, diese» Hau» unter ihr« Schirmherrschaft zu nehmen und zu seiner Förderung «ach ihren llrästen beizutragen. Im Gedenken an -en ersten Ar- beitek der Nation und an alle deutschen Arbeiter schloß di« Kundgebung mit dem Gesang des Arbeitsliedes „Brüder in Zechen und Gruben". Gln „Saus -er DAS" aus -er Mutschen Messe Letpzlg, 28. Februar. In einer Feier, die zugleich die Eröffnungsfeier der Leipziger Frühjahrsmesse 1937 bildete, voll zog der Reichsorganlsationsleller und Leiter der Deutschen Arbeitsfront, vr. Ley, am Morgen de» ersten Messesonntag» die Grundsteinlegung zum Hau» der Deutschen Arbeitsfront auf der Leipziger Messe, das im Mittelpunkt der Technischen Messe errichtet wird. hat der Erde mindestens ebensoviel gegeben, wie die Erde diesem Volk gegeben hat. Das deutsche Volk i st unser Kapital, mit dem wir wirtschaften wollen und wirtschaften müssen. Der Ausdruck dieses Gedankens ist diese herrliche Schau deutscher Arbeit auf der Leipziger Messe. Seit mehr als 800 Fahren kommen hier die Menschen aus dem deutschen Raum zusammen. ES muß schon etwas Ungeheures sein, ivas solange Jahrhunderte überdauert hat. Das ist mehr als der wirtschaftliche Wert, der in all dem liegt, das ist höchste Welt anschauung, deutsche Arbeit, deutsches Können und deutsche Leistung. So nimmt es nicht wunder, daß das neue Deutschland nun die wirtschaftliche Messe mit dem Geistigen der Arbeit paaren will und daß wir in den Mittelpunkt dieses gewaltigen Messegeländes ein Denkmal, einen Tempel der Arbeit, der deutschen sozialen Ordnung und des neuen Deutschlands überhaupt setze». Dr. Ley forderte alle Männer der Partei, der DAF, der Behörde« und der Wirtschaft auf, mitzuhclfe», damit dieses Denkmal, bas ein Symbol des neuen Deutsch lands sei, so groß und gewaltig, so würdig und schön wie nur möglich gestaltet werde. Dann könnten die Gäste ans dem Ausland, ob sie nun Freunde oder Gegner des neuen Deutsch lands seien, nicht daran vorübergeheu und müßten bekenne»: Die Arbeit in Deutschland ist nicht mehr eine Fron, nicht mehr eine Angelegenheit des Lohnes, sondern die Arbeit ist in Deutschland der Ausdruck höchster deutscher Ehre und deut scher Leistung und des deutschen Volkes überhaupt. Nachdem die Lieder der Nation verklungen waren, begab sich Dr. Ley durch das Spalier der Ehrenabordnuugen zum Freigelände vor der Halle 7, auf dem das neue Hau» -er DAF erstehen wird. Die riesige Front der Halle war mit dem Symbol der Deutschen Arbeitsfront festlich geschmückt. Von ihrem Sims kündete ein sich über die ganze Front hin- Der Führer der Nordarme«. General Mola, sprach am Sonnabend im Rundfunk über -en Begriff des neuen spani schen Staates. Sein fest umrissen eSpolitischesPro- gramm werd« nicht nur »en Wünschen einzelner Organisa tionen »der Parteien Rechnung tragen, sondern als Gedanke des Volksganzen seine Ausführung finden. Neben der Auf rechterhaltung des äußeren und inneren Friedens -es Lan de» seien die Freiheit -es spanischen Volkes und die Un abhängigkeit auch -em Ausland gegenüber Hauptprogramm punkte diese» neuen traditionsgebundenen spanischen Staates. Spanten dürfe egoistischen Ratschlägen anderer Länder kein Ohr schenken. Der Staat müsse auf t o ta l i t ä r e n Gr und - -sätzen anfgebaut, die Arbeit und die Produktion intensiviert uud die Industrie rationalisiert werden. Das Hauptaugen merk sei -er spanischen Fugend -uzuwen-en, die eine vor militärische Ausbildung genießen müsse; den Autorität und Dtszipltn werden zukünftig im Gemeinschaftsleben eine große Rolle spielen. Bor allem aber müßten da» Heer, die Marin« und die Luftwaffe ausgebildet werben; denn sie allein ver bürgten für di« nationale Unabhängigkeit. Gegründet auf Vaterlandsliebe und Volksgemeinschaft werde ein neuer Staat entstehen, -er nichts gemrin habe mit -en früheren Re gierungen. , Spanische nationale Kriegsschiffe haben lm Mittelmeer in -er Nähe von Gibraltar «inen bolschewistischen spanischen Ueberseedampfer ausgebracht. Das Schiff, -a» -en Namen „Maraue» de Eomtllas-.sührf, batte 8ü sowjetrussikche Tank» stn» 18 vollständig« vLit«»«-». sowie «ine große Anzahl von anderem Kriegsmaterial qn Bor-c Senleln fordert Ausschreibung von Neuwahlen Grun-legen-e Erklärungen auf -er Laguna -er Su-eten-eutfchen Market tn Aussig A«ssig, 28. Februar. Die Sudeten deutsche Partei hielt am Sonntag in Aussig eine große Tagung ab, die in grundsätzlicher Form die politische Gestaltnng und Kraft -er sudetendeutschcn Einheits bewegung aufzetgte. Was -em Tag von Aussig schon rein äußerlich sein Gepräge verlieh, war die geradezu elementare Wucht und disziplinierte Geschlossenheit einer festgefügten Ge meinschaft, die bereits weit über den rein politischen Eharakter hinausgewachscn und einfach ,Hic deutsche Bewegung in der Tschechoslowakei" geworden ist. Von -en Wänden und -er schlicht geschmückten Tribüne des großen bis auf den letzten Platz besetzte» Versammlungs- raumes grüßten die Fahnen -er Bewegung und die Staats- sahne, als unter brausenden Zurufen Konrad Henlein mit seinem Stellvertreter Karl Herman» Frank den Saal betrat. Einleitend teilte Konrad Henlein mit, daß er die in der letz ten Amtswaltertagung in Aussig eingesetzte Haupt leitung -er Partei aufgelöst habe. Er dankt« allen früheren Haupileitungsmitgltc-ern für ihre Arbeit und er klärte, -aß Ser Amtsbereich der Hauptleitung nunmehr voll- stän-ig aus den Führcrrat der SDP übergehe. Als erster Redner der Tagung sprach zunächst Ftthrer- ratdmitglied der STP, Dr. Äreißl fBodenbach). Er verlangte , Salamanka, 28. Februar. Aus -em Heeresbericht be» Obersten Befehlshaber geht hervor, -aß die nationalen Truppen im Norden von Teru «l Sie die Ortschaften Venta del Diablo und Portalrubio be- herrschenden Anhöhen eingenommen haben. An -er Front von Asturien versuchten die Bolschewisten, die nationalen Stellungen bei Oviedo und bei San Claudio zu überrumpeln. Obwohl der Feind große Menschenmengen imd Matertal massen einsetzte. wurde der Angriff zurttckgeschlagen. , Ein fowjettussischer Tank wurde erbrütet, zwei soivjet- russische Batterien wurden unbrauchbar gemacht. Auch'bei La Maranos« wurde dem Gegner ein sowjetrussischer Tank abgenommen, ebenso konnte an der Jarama-Front «in sowtet- russischer Tank erbeutet werden, während ein zweiter ver brannte. Bon derSü barme« wir» gemel-et, -aß ein feindlicher Angriff bei Sierra -e PitreS unter groben Äerlustep für -tt Bolschewisten abgewehrt werden konnte. An -er Malaga- Front sanden die nationalen Truppen in einer HW« rin riesig«» bolschewistisches Wassenlager, das über ein« Million Gewehrpatronen und ein« große Menge Arttllrrtemunitton enthtelt. , Auf Grund der Verluste, die -te Bolschewisten bei ihrem letzten Angriss aus Sarabanchel in -en letzten Tagen-hatten, ist -en bolschewistischen Miltzangehvrtgen -er Urlaub ver weigert worden, da man befürchtet, daß die Berichte Über -le erfolglosen, verlustreichen Kämpfe -te Zivil-evötterüng d«S tHMertznhe» npch mehr entmutigens I die Wiederherstellung der ursprünglichen Freiheit -er j Gemeinden und vor allem die sofortige Durchführung all gemeiner Gemeindewahlen, damit -er Wille -es Volke» auch hier zum Durchbruch komme. Der Stellvertreter Henlein», Abgeordneter Karl Hermann Frank, gab einen geschichtlichen Rückblick über die bisherigen „Etappen su-eten-eutscher Poli tik". Ein Rechtsgutachten über „Die Grundlagen einer Nationalitätenordnuna in der Tschechoslowakei" erstattet? der Abgeordnete der SDP, Kundt. Den Höhepunkt -er Kundgebung bildeten -ie grundsätz lichen Erklärungen -es Vorsitzenden der Sudetendeutfchen Partei. Konrad Henlein stellte das Volk als Blut-, Schicksals- nn- Willensgemeinschaft in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Trotz aller Schicksalsschläge seien -ie Sudeten deutschen seelisch und biologisch ungebrochen; «S sei «in Irrtum gewesen, zu glauben, sie würden durch -ie wirtschaft liche Verelendung verbluten, oder man könne -ie kulturelle Verbundenheit -er Subetendcutschen mit ihrem großes, Muttervolk unterbinden. Nur mit Anwendung brutalster Ge walt könne ein tschechischer Nationalstaat verwirklicht iverden. Die Verfassnng sei nicht erfüllt worden, insoweit sie -ie Gleichberechtigung aller Staatsbürger verbürgt. Die Su« -etenüeutschen können nicht zulassen, -aß die ihnen verbürgt« freie Entwicklung in ein« babylonisch« Gefangen schaft umgewandelt werde. Feder Sudetendeutsche sei ehrlich davon überzeugt, -aß der Friede in der Tschechoslowaket nur durch -te Anerkennung der BolkSpersönltchkeit und der VolkStumSgrenze hergestellt werden könne. Die Grundsätze für -te gerechte Lösung -er Nationalitätenfragen seien die Einführung »er Selbstverwaltung, -ie die Einheitlichkeit und »je Grenze des Staates nicht verletze, weiter auf Grund von nationalen Katastern -ie Zusammen fassung »er Staatsbürger gleicher Volkszugehörigkeit in gleichberechtigte Körperschaften des Ssfentlichen Rechtes, -te -ie Eigenbesttmmung auf dem Boden ihres Sied- lungSgebtete» und -ie Mitbestimmung in allen Staat»«in« rtchtunaen zu erhalten hätten. Alles das müsse durch Gesetz- sichergestellt »verden. Ko«r<- He«lei« kündete Hieraus an, -aß -ie Gn-etentz »e«tsche Partei iw Prager Parla»e«t »ie «ittige« «e, seßeS»»rlage« «nter-reite« werbe, -«mit «*ch««l» ei«a Prob« barans gewacht werbe« »««te, ob ««- wie weit -ie Tscheche« ehrlich «i«e «erfvhnnng »olle«. Die sn-eten-ent» sch«, F»r-er««ge« seien: Schnj, »er Heiwa«, Sicher««» »er VolkstnwSgrenze, Völkisch« Selbst verwalt»» ««» Wiebergnt« «achnng »e» be« Sn-etenbentfche« 1tz18 zngesügten ««rechts U»t«r großer Begeistern«, sorbert« Henlein bann »ie sa« sorttge A»»schres»««g »»« Neuwahl«» i«tz Praa g e r Parl«we«t, »awit bi« Negier««« -«« «enwi» er« Halt«, »aß »i« F,rber»»ge« brr SDP wirklich »»« all«« S«o beten-««tsche« gebilligt werb««. „Abermals", so schloß Konrad Henlein unter dem stürmi schen Fubel -er Sudetendeutfchen, .Hrecke ich die Han- -um Frieden au». S» ist möglich, daß sie nochmal» auögeschla- gen wird. Da Recht und Wahrheit mein« Helfer ssn», werde ich mit euch, meine Kameraden, wetterkämpfen. Wir wollen fest an unser- Mission glauben, die für ganz Europa Ruh« und Frieden bringen wird. Wir werben unablässig um die Erfüllung ringen, komm«, was kommen mag!" . ' -r ' ziehendes Spruchband, daß diese Halle der Maschinen fortan „dem schassenden deutschen Menschen" geweiht ist. Dr. Len ergriff noch einmal das Wort. Er pries den deutschen Ar- beiter, der auch in früheren Jahrzehnten niemals, wie man ihm vorredet«, um materieller Vorteile willen gekämpft habe, sondern um seine Ehre, seine Achtung, seine Heimat und sei» Vaterland, tn dem er ein vollwertiger Bürger sein wollte. Adolf Hitler habe dem deutschen Arbeiter sein Vaterland und damit seine Ehre zurttckgegebc». So weihe er den Grundstein und damit den Baubeginn des nenen Hauses der Arbeits ehre und des Arbeitsstolzes dem Geiste der Toten, die im Laufe der Fahrtausende für Deutschland gefallen sind. Der erste Hammerschlag des RetchSorganisationSlettcrS galt den Toten des Weltkrieges, der zweite den Toten -er Bewegung und der dritte den Toten der Arbeit. sschmann liber um» für den Gau die darüber wachen Strahlender Sonnenschein lag auf -em weiten Messe gelände, aus dem schon am frühen Morgen die Maschinen zu surren begannen und lebhafter Verkehr von Messebesuchern einsetzte. Auf der großen Freitreppe im Zug« der Straße -es 18. Oktober wehte mit dem Völkerschlachtdenkmal als Hintergrund ein Wald von Fahnen der Deutschen Arbeits front. Ehrenabordnuugen sämtlicher Parteigliederungen hatten Ausstellung genommen. Gegen t),W Uhr traf Reichs organisationsleiter Dr. Ley, geleitet von Reichsstatthalter und Gauleiter Mutschmann und Bttrgrrmeiste» Haake, ein. Nach einem kurzen Grußwort des Bürgermeisters nahm Dr. Ley das Wort. Einleitend stellte er fest, daß wir Deutsche, wie kaum eine andere Nation, auf unserem Raum beengt eien. Wir haben aber, so erklärte Dr. Ley, eines, das uns rei und glücklich macht., wir HM» ein herrliches Po«, -aü >ochbegabt ist. Wir könne» mitTtökz oekennen: Dieses Volk >at der Erde mindestens ebensoviel gegeben, wie die Erde »»««<« A«»,ab^ Ar. «w ll^ünallgrr Zu, s.ra, durch ^Anichl. «»,1 «pl. voslgeb. ^ckamgtgetahr) bU UebenmM «and. tUniN-Nr. 10 «Vs., audrr- i» mU Lbeud-Nutgab« U» Sivf. Gegründet 18S6 iVeMch «. Veekcwr tUepsch S AAcharbt, Vreadrn A. l. Marlen- stra-e ZS/42.ckern«uf 25 2b 1. Postscheckkonto lsdv ivnabrn lote« Lkatt enthält bl« amtlich«« Lrkanntmachunsen d«r Amtahaup« Mannschaft Vr««b«n unb de« Schleboamtr« telm cvbrrvtrsichoningsamt Vr««ben «Njeigeupeels« It.Vr-UliA-ttr.bi WM»«««ch«w ltt IHM breit) 11,s«ps. Nachl-ss« u«ch «t-ssel v. F,mUlenan«e>t>en und Lullen ««such« »Mimet«. ,UI, b«ps. Ms,ergeb. »0 «vt- — Nachdruck nm mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Uuverlangle LchrlslfiLik« U>erb«n «ich« aulbrwahr«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite