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Der Grenzbote : 15.10.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1836929153-190510153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1836929153-19051015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1836929153-19051015
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer Grenzbote
- Jahr1905
- Monat1905-10
- Tag1905-10-15
- Monat1905-10
- Jahr1905
- Titel
- Der Grenzbote : 15.10.1905
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äum berechnet und bis Mittags 12 Uhr für den nächstfolgenden Tag erbeten. Reclamen die Zeile 20 Pfg. für Adorf und das obere flogt la ad Der Grenzbote ep„ täglich i Mit Ausnahme des den Son». Feiertagen f folgenden Tages und kostet viertel;^ ch, voraus- ! bezahlbar, 1 Mk. 2d Pfg. Bestellungen werden f dr ''er Geschäftsstelle, von den Austrägern des . Blattes, sowie von allen Kaiser!. Postanstalten - und Postboten angenommen V— - , Der Grrn;bole. 4444^ ^44^ ^»^^44 ! Inserate von hier und aus dem Verbreitung?- ! H Illsplllttls iiigtt l bezirk werden mit 10 Pfg., von auswärts mit 1S Pfg- die 4mal gespaltene Grundzeile oder * ' deren Raum berechnet und bis Mittags 12 Uhr Verantwortlicher Redacteur, Drucker und Verleger: Atto Weyer in Adorf. Fernsprecher Nr. 14. Son^t^gs die Mmftr« Gratisbeilage „Der ^sitspregeß". Fernsprecher Nr. 14. 241. Sonntage den 13. Vktoder 1N03 Astsvg Wir beabsichtigen, in den ersten Tagen des Monats November an unsere in Afrika kämpfenden Landsleute eine Weihnachtsspende abzusenden und bitten daher hierdurch freundlichst, uns Beiträge dazu sowohl in barem Gelde als auch in geeigneten Gegenständen zukommen zu lassen. Zur Entgegennahme von Gaben sind die unterzeichneten Vorstandsmitglieder in Oelsnitz, Aran Pfarrer Herrmann in Markneukirchen und Frau Pastor Wappler in Adorf gern bereit. Oelsnitz i. V, den 14. Oktober 1905. Der Albertzwergverein. Frau Superintendeut Herzog, Bürgermeister vr. Schanz, Vorsteherin. Schriftführer. der 9. Batterie, 12., d-e halbe 8. und 2. Batterie und 4 Maschinengewehren die Linie Amas- Hudäb-Dawignab erreicht. Cornelius hat sich Montag, den 16. Oktober 1905, nachm. '^3 Uhr sollen im Rauh'schen Hause (El sterstraße) hier L2 Kisten rohe Muscheln öffentlich versteigert werden. Adorf, am 13. Oktober 1905. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. politische Rundschau. B erli n, 13. Oktbr. Reichskanzler Fürst Bü low har sich bereit erklärt, die vom Vorstande des Deutschen Städtetages zwecks Feststellungen wegen der Fleischteuerung gewählte Deputation zu empfangen. Ort und Tag des Empfanges stehen noch nicht fest. — Die Ernennung des gegenwärtigen Oberpräsidenten von Westpreu ßen, Dr. Delbrück in Danzig, zum Handels- Miuister an Stelle des zurückdretenden Ministers Möller, wird, wie verlautet, bereits in den näch sten Tagen erfolgen. Minister Möller erhielt gestern im Handelsministerium eine Einladung des Chefs des Geheimen Zivilkäbinetts von Lu- eanus mit den: Ersuchen, ihn sofort zu besuchen. Herr Möller weilte längere Zeit bei Lucanus. Siegmar, 12. Oktbr. Von dem Tender der Maschine des hier haltenden Chemnitz-Rei- chenbacher Güterzug-es ist heute vormittag 9 Uhr der Lokomotivführer Günther aus Chemnitz-Hil bersdorf bei Stillstand der Maschine infolge Äb- rutschens vom Werkzeugkasten auf das Gleis herabgestürzt. Der Bedauernswerte hat dabei einen schweren Schädelbruch erlitten und ist heute Freitag seinen Verletzungen erlegen. Berlin, 13. Oktbr. Der „Voss. Ztg." wird aus Paris gemeldet: Im hiesigen Auswärtigen Amte ist Man der Meinung, daß die Regierung keinen Grund habe, sich in den ZeitungSstreit Ml die „Matin"-Artikel amtlich oder halbamtlich einzumischen, man hält es für richtiger, durch Taten zu beweisen, daß man zwar an dem Ein vernehmen mit Englund festhält, jedoch: zu Deutschland die friMichsten Beziehungen unter halten will. — Aus Südwestafri-ä wird über die Einlei tung eines energischen Vorgehens unserer Trup pen gegen Morenga und Morris amtlich ge meldet: Durch: eine Erkundung wurden stärkere feindliche Kräfte, anscheinend unter Hendrik Wit- boi und Ssmon Köpper, östlich« Aubes festgestellt. Major von Estorfs versammelte am 7. ds. Mts. die 1., 2., 6., 7,, 8. Kompagnie Regiments II, 7. Kompagnie Regiments 1, die halbe 5. und 7. Batterie in der LiniePersip-Ajmaväb-Hurachas gegen sie zum Angriff. Morenga und Morris sind aus den großen Karras-Bergen nach Süden abgezogen. Ersterer hatte früher verschiedent lich: Verhandlungen wegen seiner Unterwerfung angeknüpft, jetzt soll er aber erklärt haben, daß er bis zum letzten Mann kämpfen werde. Weiber und Kinder will er aus englisches Gebiet nach Pella, etwa 75 Kilometer nordöstlich WarMbad bringen. Zum Angriff gegen Morenga und Morris ist Oberstleutnant, von Semtnern im Vormarsch begriffen und hat am 7. ds. Mts. mit zwei Kompagnien des Regiments I, 9., 10., 12. Kompagnie, 2. Regiments, 1., 2. Ersatz- Kompagnie-, 'ErsaHkvmpaonie 3 a, 5 Geschützen von Morenga und Morris getrennt und ist aus den Großen Karras-Bergen in norowestlicher Richtung am KeetmanAhvop vorbei abgezogen. Er hatte angeblich die Absicht, sich: mit Hendrik Witboi zu vereinigen, über dessen Flucht nach Osten er nicht unterrichtet war. Er wird durch eine Abteilung von 70 Mann und ein Geschütz unter Hanphmann von Lettow von Keetmans- hoop aus verfolgt, während ore Linie Bethanien- Berseba durch einzelne Posten gesperrt wird. — Ein Eisenbahnunfall ereignete sich« in vo riger Nacht in Flensburg, wo der dort ein treffende Jahrmarktsgüterzug den Prellbock auf der Kiel—Flensburger Bahn überrannte und in die städtischen Anlagen fuhr. Der Packwagen wurde total zertrümn ert, fünf Jahrmarkts- Wagen sind mehr oder weniger schwer beschädigt. Ein PanoPtikuMbefitzer macht allein einen Re greßanspruch auf 40 000 Mark geltend. Die Ur sache des Unglücks ist Brcmsverfagung. Perso nen und Baihnbe-amte konnten sich durch, Ab springen retten. H a mbnr g, 13. Oktbr. Der Altonaer Dam pfer „Hans Wagner" ist am Mittwoch! von den Japanern wegen angeblicher Führung von Kriegskonterbande beschlagnahmt und in Na gasaki aufgebracht worden. Der auf der Reife von Hongkong nach Wladiwostok begriffeneDam- pfer hat lediglich Kaufmannsgüter an Boro. Die Reeddrej wird sich: befchwerdeführend an das Auswärtige Amt wenden. Graz, 13. Oktbr. Durch heftigen Schneefall wurde auf den obersteyrischen Alpen viel Weide vieh eingeschneit. Schafe gehen massenhaft zu gründe. Ein Mann aus Oberthal bei Schlad - ming, der seine Schafherde suchte, erfror im Schneesturme. Rejitza (Gouv. Mitebskh 13. Oktbr. In dem Reisekoffer einer litauischen Frau, die aus Kreuzburg stammt und unter dem Verdachte des Diebstahls verhaftet m eben war, wurden 48 Bomben gefunden. Das Ziel ihrer Reise war Dünäburg. P aris, 13. Oktbr. Dem Figaro zufolge hätte in der Zeit seit Abschluß des französisch-eng lischen Abkommens über Marokko vom April 1904 bis zum Erscheinen Kaiser Wilhelms in Tanger die englische Diplomatie dreimal in Paris anfragen lassen, ob ein definitiver eng lisch-französischer Allianzvertrag willkommen wäre. Darauf erfolgte keine positive Antwort. Als aber das Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich: kritisch zu werden drohte, hätte der Botschafter Cambon in London die Ver handlungen ausgenommen und von Lansdowne die mündliche Zusage der effektiven Unterstütz ung Englands i.m Kriegsfälle erlangt mit dem Bemerken, daß eine schriftliche Abmachung fol gen solle, sobald der casns foederis gegeben sei. Ter deutsche Botschafter in London Wölf-Met- ternich wäre Mitte Mai in der Lage gewesen, seine Regierung von diesen Vorgängen zu in formieren. Darauf habe der deutsche Reichs kanzler die italienische Regierung verständigt, daß Deutschland zu Wisser- wünsche, welche Ziele die französisch-englische Koalition verfolge. Das italienische Kabinett verständigte oen französi schen Botschafter Barrere von der Sachlage. Barreves Nachricht veranlaßt Rouvier, im Mi nisterrate vom 6. Juni Herrn Delcassee zuzu rufen: „Sie behaupten, die bünoige Zusicherung des englischen Beistandes zn besitzen. Ich habe nichts als die Depesche BarrercS, welche den Krieg bedeutet, wenn Ihre Politik fortgesetzt wird. Ick/ verweigere daher die Verantwortung für Ihre Politik, die Ihnen so leicht durchzu führen scheint. Ich- frage jeden einzelnen meiner Kollegen, ob mit der Ehre Frankreichs verein bare Unterhandlungen nicht vvrzuziehen wären." An der Debatte b-etcr^gten sich:, wie schon damals berichtet wurde, vornehmsich der Kriegsminister Berteaux, der Marinem'nister Thomson und der Minister des Inn rn Etienne. Delcassee ver lieh den Saal, und die Zurückbl-eibenden setzten die Diskussion über die mit Deutschland einzu leitenden Verhandlungen fort. Pretoria, 15. Oktbr. Das Burenkomitee, das Erhebungen über die Verhältnisse inDeutsch- Südwestafrika anstellen sollte, ist hierher zu rückgekehrt. In seinem Bericht erklärte das Ko mitee, die Auswanderung nach! Deutsch-Südw-est- afrika würde für die Buren den Untergang be deuten. Die Burensührer wollten trotz der an geblich. von deutscher Seite gemachten günstigen Angebote alles daran setzen, um eine Auswan derung ihrer Landsleute nach: Deutsch-Südwest- asrika zu verhindern. Gertliches und Sächsisches. Adorf, 14. Oktbr. Heute vormittag wurde der Bremser Bachmann aus Reichenbach in das hiesige Krankenhaus eingeliefert. Derselbe war heute früh gegen 8 Uhr auf dem Bahnhöfe zu Bad-Elster von seinem Sitze auf dem nach Eger fahrenden Güteezuge herab-gestürzt und überfahren worden. Im hiesigen Krankenhause mußte dem Verletzten der rechte Fuß abge- nommcn werden. Außerdem wurde ärztlicher seits festgestellt, daß dem verletzten Bachmann der rechte Oberschenkel einmal, der linke zweimal, sowie eine Rippe der rechten Seite gebrochen find. Bachmann, der 31 Jahre alt, verheiratet und Vater von 4 Kindern ist, wurde heute nachmittag 4 Uhr nach Zwickau gebracht und ins Krers- krankenstift eingeliefert. Adorf, 14. Oktbr. Wie aus dem heutigen Inseratenteil ersichtlich ist, feiert der hiesige Gebirgsverein nächsten Monat fein 25jähriges Stiftungsfest. Aus diesem Anlaß herrscht jetzt schon in den für dieses Fest gebildeten Sonder ausschüssen rege Tätigkeit. Sollen doch sämt liche unteren Räume des Schützenhauses Tyroler Landschaften täuschend vorstellen, und jedem Festteitnehmer die Möglichkeit geboten sein, — also auch: denjenigen, die sich sm Sommer eine Erholungsreise nicht leisten konnten, — wenig stens diesen Abend in Tyroler Bergen in recht guter Reisestimmung zu verbringen. Außer ein gesessenen Tyrvlern, die die Adorfer Touristen speziell zuvorkommend aufnehmen und gut be wirten werden, werden wir mit Bergsteigern aus allen Ländern zusammen kommen, sodaß sich- ein recht lebhaftes buntes Bild vor unseren Au gen entwickeln wird. Verraten wollen wir noch, daß die Vereinsleitung auch: sehr gute Musik-
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