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Sächsische Staatszeitung : 08.01.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192101082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19210108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19210108
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Staatszeitung
- Jahr1921
- Monat1921-01
- Tag1921-01-08
- Monat1921-01
- Jahr1921
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 08.01.1921
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SächfischeSMszeilung Staatsan^eiger für den Zreiftaat Sachsen Sonnabend, 8. Januar 1S21 Nr. 5 Ankündigungen: Die 32 nm» breite Grundzeile oder deren Raum im Ankündigung»- teile 2 M., die 66 nun breite Grundzeile oder deren Raum im amtlichen Teile 4 M., unter Eingesandt SM.— Ermäßigung auf GeschästSanzeigen. Schluß der Annahme vormittag» 10 Uhr. Erscheint Werktag» nachmittag» mit dem Datum de» folgenden Tage». Bezugspreis: Unmittelbar oder durch die Postanstalten bM.monatl. Einzelne Rrn.20 Pf. Fernsprecher: Geschäftsstelle Nr. 21295, Schriftleitung Nr. 14574. Postscheckkonto Dresden Nr. 2486. Zeitweise Nebenblätter: Landtags-Beilage, Synodal-Beilage, Ziehungslisten der Verwaltung der Staatsschulden und der Landeskulturrentenbank, Jahresbericht und Rechnungsabschluß der Landes-Brandversicherungsanstalt, Verkaufsliste von Holzpflanzen auf den Staatsforstrevieren. Beauftragt mit der Oberleitung (und prcßgesetzlichen Vertretung für den schriftstellerischen Teil): Regierungsrat DoengeS in Dresden. Die künftige Politik Amerikas. Verhandlungen der Landtagsfraktionen mit den Erwerbslosen. Zur Ergänzung unseres gestrigen verichtS über die stürmisch verlaufene Landtagssitzung sei auf den ausführlichen Bericht in der heutigen Landtagsbeilage verwiesen. Aus diesem geht hervor, daß es die Sammer zwar adgelehnt hat, die Deputation der Erwerbslosen im Plenum zu hören, daß aber sofort ein Ausschuß, be stehend aus je einem Mitglied aller Fraktionen, einschließlich der Kommunisten, gebildet worden ist, der mit der Deputation der Erwerbslosen auch sofort verhandelt hat. über den Gang der Verhandlungen wird uns vou beteiligter Seite folgendes mitgeteilt: Den Vorsitz im Ausschuß führte Abg. Fellisch (Loz.). 8r führte aus, daß die Fraktionen durch ihre Vertreter bereit seien, dir Wünsche der Er werbslose» entgegenznnehmen, daß Erklärungen und Zusicherungen ohne Rücksprache mit den Fraktionen aber nicht gegeben werden könnte«. Der Führer der Erwerbslosen, der Dresdner Frenzel, berichtete darauf über die Notlage der Erwerbslosen und begründete die Forderungen, wie sie in dem kommunistischen Antrag enthalten sind. Andere Redner beschwerten sich über die Schikanen der heutigen Kontrolle, die durch weite Wege erschwert werde. Ein Redner behauptete, daß eine Delegation, die vou auswärts ge kommen sei, bereits am Bischofsweg auseinander-, getrieben worden wäre. Bon den Abgeordneten wurden einige Fragen gestellt über die Höhe der Nntcrstiitzunge« und über die Häufigkeit der Kontrolle. E» wurde der Deputation zugesichert, daß am Dienstag die Angelegenheit in der Kammer eingehend und sachlich besprochen werden solle. Damit war die Deputation der Erwerbslosen einverstanden. Die Besprechung verlies ohne jeden Zwischenfall. Irgendwelcher Beschluß wurde nicht gefaßt. Wirtschaftskräften. Dresden, 7. Januar. Heute mittag fand im Ständchause eine vom Kommerzienrat Stecher- Freiberg und Direktor Weber-Leipzig cinberufene Schmig des demokratischen volkswirtschaftlichen Landesausschusses für Handel und Industrie statt. Auf der Tagesordnung stehen Steuerfragen sowie die Aufhebung der Demobilmachungsvorschriften, besonders der Verordnung über die Freimachung von Arbeitsstellen. Annahme von Kriegsanleihe aus das Reichsnotopser. (X.) Bekanntlich dürfen bei Hingabe von Reichs anleihe auf das Reichsnotopser solche Zinsscheine nicht mit eingeliefert werden, die bereits fällig gewesen sind. Nachdem nunmehr auch die Zins scheine vom 2. Januar 1921 fällig geworden sind, müssen sie künftig von den Annahmestellen zurück- gcwiesen werden. Eine besondere Ausnahme ist vom Reichsfinanzministcrium für diejenigen Fälle bewilligt worden, in denen eine Bank bereits vor dem 31. Dezember 1920 den Auftrag zur Ab lieferung der Kriegsanleihe an eine Annahmestelle erhalten hatte und hierüber eine Bescheinigung ausgestellt hat. In allen anderen Fällen aber, insbesondere also auch dann, wenn zwar die Bank vor dem 31. Dezember 1920 eine Zeichnungs- bcscheinigung ausgestellt hat, aber der Kunde die Einlieferung selbst bewirkt und dies erst nach dem 2. Januar 1921 tut, muß der am 2. Januar fällig gewesene Zinsschein zurückgegeben werden und unterliegt der Kapitalertragsteuer. Die Kohlenförderung im Ruhr gebiet. Essen, 6. Januar. Da die gesamte Kohlen förderung rmMuhrgebiet im Jahre 1920 bis Ende Dezember 80'Mill. t betragen hat, so ist die Gc- samtjahresförderung auf etwa 88 Mill, t zu veran schlagen. Im Vergleich zum Jahre 1913 ist so- mit eine Lindersörderung von etwa 26 Mill. 1 IM »crzeichwm, obwohl sich die Belegschaft um fast 100 OOO^Mann vermehrt hat. Hardings Programm. vä. Paris, 6. Januar. Ter Präsident der Columbia-Universität, vr. Nicholas Murray Butler, übersendet dem „Matin" ein längeres Schreiben, in dem er das künftige Programm Hardings entwickelt, soweit es sich ihm auf Grund gründlicher Aussprache mit dem künf tigen Präsidenten darstellt. Es heißt in dem sehr be merkenswerten Schreiben u. a.: Die internationale Zusammenarbeit kann nur zwei Formen annehmen: eine politische oder eine rechtliche. Juristische Zu- sammenarbeit nenne ich diejenige, die darin be steht, gemeinsam die interuatio lalen Gesetze auf zupellen, abzuändern und durchzuführen. An dieser Art des Zusammenarbeitens wollen Regierung und Volk der Vereinigten Staaten kraft der Tradition und der Tatsachen gerne teilnehmen. Unseliger weise hat der Einfluß des Präsidenten Wilson auf der Friedenskonferenz ganz und gar dahin gewirkt, der Zusammenarbeit nicht die Rechtsform, sondern der amerikanischen Hilfe die politische Form zu geben. Nun führt aber die politische Zusammen arbeit rasch dazu, eine „Überregierung" zu schaffen, die alle freien und unabhängigen Nationen fürchten und verabscheuen. Unsere ganze Anstrengung wird sich also darauf zu richten haben, mit der größten Schnelligkeit und mit dem geringsten Maß an Reibung auf den rechten Weg wieder zurückzu- kommen. Die erhöhten Kosten der Lebenshaltung find vor afleu Dingen den erhöhten Kosten der Regierungsmaschinerie zu verdanken, und die er höhten Kosten der Regierungsmaschinerie hinwiede rum entstehen ganz allgemein aus der Furcht vor einem neuen internationalen Kriege. Diese Be fürchtung aus der Welt zu schaffen, ist für das Volk der Vereinigten Staaten zugleich eine Gelegenheit und eine Verpflichtung. Wir können es tun, ohne uns in die Helfershelferschaft und alle Komplikationen des Völkerbundes, so wie er gegenwärtig funktioniert, hincinziehen zu lassen, und ohne die Vorteile einer engen internationalen Zusammenarbeit zu verlieren. Nur muß in dieser Hinsicht das Marineprogramm unseres gegen- wärtigen Staatssekretärs für die Marine, Daniels, als ein beklagenswertes und kostspieliges Spiel angesehen werden. Sollte jemals dieses Programm zur Durchführung gebracht werden, so müßten wir als eine Nation von Narren gelten. Die Reichsvertretung in Bukarest und Athen. Berlin, 7. Januar. Nach Bukarest wird vor läufig nur ein einstweiliger Geschäftsträger, und zwar der bisherige Referent für Balkansachen im Auswärtigen Amte Wirkt. Legationsrat Freytag entsandt werden. Auch nach Athen wird vorläufig nur ein Geschäftsträger geschickt. Riga—Berlin. Memel, 7. Januar. Ein unmittelbarer Eisenbahnverkehr Riga—Berlin wird demnächst eröffnet werden. In Sowno trafen deutsche Bevollmächtigte mit einer lettischen Kommission zwecks Abschlusses eines EisenbahnübereinkommenS zusammen Tie französischen Saargruben. o^. Saarbrücken, 6. Januar. Die Übergabe der bisherigen bayerischen Staatsgruben St. Ingbert und Mittelbexbach an den französischen Staat ist nunmehr abgeschlossen. Zur Erledigung der Arbeiten war eine eigene Abwicklungsstelle in Homburg eingerichtet worden, deren Tätigkeit die bayerische Staatsregierung mit Jahresschluß eingestellt hat. Die Verhandlungen zwischen Polen und Sowjetrußland. Warschau, 6. Januar. (HavaS.) Im Gegen- atz zu anderweitigen pessimistischen Gerüchten hat nan in Warschau den Eindruck, daß die in Riga örtgeführten Verhandlungen zwischen Polen und Sowjetrußland in kurzer Zeit zum Abschluffe ge- angen werden und der Frieden in der zweiten Hälfte des Monats Januar geschloffen werden önnte. DaS DemissionSgesuch d«S Vizepräsidenten des Ministerrate« Daszynski ist angenommen worden. Die Stellungnahme Amerikas zur Entwasfuungssrage. Paris, 7. Januar. Die Radioagentur ver öffentlicht folgende Depesche aus Washington: Die Regierung der Vereinigten Staaten prüft augen blicklich, welche Stellung sie offiziell einnehmen wird angesichts des Verlangens der französischen Regierung, von Deutschland die strikte Durchfüh rung der in Spa vereinbarten Entwaffnungs klauseln zu fordern. Das Staatsdepartements habe seine Ansicht über eine eventuelle Besetzung des Ruhrgebietes zu erkenne» gegeben. Der Stand- punkt der Vereinigten Staaten scheine über diesen Gegenstand der zu sein, daß Deutschland in dem Maße, wie es die Umstände ihm gestatten, ab- rüste, und daß es gut sei, ihm eine neue Frist zu gewähren. Botschaft des Königs der Hellene» an die griechische Kammer. Athen, 7. Januar. In einer Botschaft an die Kammer spricht König Konstantin von der tiefen Dankbarkeit, die das gesamte Griechentum den Verbündeten für ihre Unterstützung schulde. Die Botschaft spricht dann von den für die Ent wicklung des Landes notwendigen inneren Reformen und drückt die Überzeugung aus, daß der Helle nismus mit Begeisterung und großer Sicherheit den Kampf in Kleinasien durchführen werde. Der Hellenismus sei fest cnMlossen, lpygl mit den verbündeten Mächten zusammen zu arbeiten, um ihr Vertrauen zu gewinnen und bessere Be ziehungen zu ihnen herbeizuführen. Weiter be- handelt die Botschaft die Aufrechterhaltung des Bündnisses mit Serbien und die Heiratspläne, welche die Hcrrscherfamilien in Griechenland und Rumänien eng miteinander verbinden sollen. Sie erfleht schließlich den Segen des Himmels zum Gelingen der Aufgaben, die der König sich gesetzt habe. Antibolschewistische Beweguufl im Kaukasus. Tiflis, 7. Januar. Hierher gelangte Mel dungen berichten, daß sich in den östlichen und nördlichen Bergen eine antibolschewistische Be wegung geltend mache. Sie soll den Bolsche wisten bereits 4000 Tote, 100 Maschinengewehre und 6 Kanonen gekostet haben. Die katastrophale Wirtschaftslage Polens. Berlin, 7. Januar. Die „Germania" ent- wirft auf Grund der Äußerungen polnischer Blätter der verschiedensten Richtungen ein anschau liches Bild über die katastrophale Wirtschaftslage Polens. Wöchentlich können auf den Kopf schon lange nur noch zwei Pfund Brot verteilt werden. Ein Laib Brot kostete am 27. v. M. in Warschau 150 M-, ein kleines Brötchen 20 M. In Krakau kostete nach Beschluß des StadtrateS am 28. v. M. ein Kubikmeter Gas 10 M. Nach der Warschauer „Rzeczpospolita" vom 22. v. M. kostete ein Kilo- gramm Baumwolle 1000 M., ein Dutzend Strümpfe 25 000 bis 40 000 M., ein Pfund Sohlenleder 3400 M. AiMslo «mficll« s Rom, 6. Januar. Der Vizepräsident der Kammer und frühere Minister Augusto Ciuffclli ist gestorben. Augusto Ciuffelli, der ein Alter von fast 75 Jahren erreicht hat, begann seine staatsmännische Lanfbahn als Unterstaatssekretär in einem Kabmett Giolitti, war Minister im Kabinett Luzzatti von 1910 und gehörte der vor zwölf Jahren gegründeten demo- kratisch-konstitutionellen Partei an, die ihn 1914 in das Kabinett Salandra entsandte, aus dem er zwei Jahre später austrat, um Zivilkommissar für das Ndriagebiet zu werden. Er machte aus seiner Österreich wenig freundlichen Gesinnung nie ein Hehl. Wiederherstellung von Dampfern. London, 6. Januar. Nach einem Brüsseler Telegramm meldet „Daily Mail" au» New ^)ork, die United States Mail Steampship^sompany habe mit deutschen Wersten einen Vertrag abgeschloffen über Wiederherstellungsarbeiten an früheren deut schen Dampfern im Betrage von 35 Millionen Dollar Die Konzessionen in Sowjet- rnßland. v^. Moskau, 6. Januar. In ein-r Unterredung mit Vertretern der aus* ländischen Presse äußerte Vizepräsident und Mit' glied des Obersten Rates der Volkswirtschaft, Lomow, sich folgendermaßen über die Konzessionen: Beson deres Interesse für Westeuropa hat gegenwärtig die Konzessionsfrage. Sowjetrußland ist bestrebt, die normalen wirtschaftlichen Beziehungen mit West- europa wieder herzustellen. Wir sind davon über zeugt, daß wir imstande sind, dem verwüsteten Europa, das zum großen Teil seiner Rohprodukte verlustig gegangen ist, diese aus erster Hand zu liefern. Sowjetrußland ist so reich an Vorräten, daß es diese aus Mangel an Maschinen und Vor richtungen nicht in vollem Umfange ausnützen kann. Ist uns an der Wiederherstellung normaler Be ziehungen mit Westeuropa gelegen, so liegt dies ebenso im Interesse des Westens. Hätten wir keinen Bürgerkrieg, so genügten unsere eigenen Kräfte, um unsere Wirtschaft wieder hochzubringen, wie dies die erfolgreiche Arbeit im Donez-Bassin beweist, wo die Produktivität schon gegenwärtig eine starte Steigerung erfahren hat. Allein, es ist unsere Über zeugung, daß dieser Prozeß immer noch zu lang sam sich entwickelt, und so liegt sowohl uns, wie Westeuropa dessen Beschleunigung sehr am Herzen. Die Ereignisse unserer Revolution haben bewirkt, daß das ausländische Kapital uns nicht sonderlich vertraut, da es von der Vergesellschaftung unserer Wirtschaft sozialistische Maßnahmen befürchtet. In dieser Beziehung ist im Dekret des Rates der Volks kommissare über die Konzessionen sicherste Gewähr dafür geboten, daß die Unternehmungen der Ko:.- zcssionäre weder nationalisiert, noch sequestriert, noch konfisziert werden. Diese Gewähr genau und ohne Einschränkung durchzuführen, ist die Sowjetregie rung fest entschlossen, solange die ausländischen Verträge und Beziehungen bestehen. Beiderseits werden dabei auch wirtschaftliche Ziele ins Auge gefaßt, da Westeuropa seinen Mangel an Roh produkten und zum Teil auch, was für Sowjet- rußland besonders wünschenswert wäre, an Fa- brikationswaren decken könnte; Sowjetrußland wiederum hätte de» Vorteil, daß eine ganze Reihe Ortschaften zu neuem Leben erweckt würden und Industriezweige entwickelt würden, die andacn- falls verkümmern müßten. Amerikanischer, eng lischer und deutscher Unternehmungsgeist würde es verstehen, diese Ortschaften aus ihrem Schlum mer aufzurütteln, was für uns von großer Be deutung wäre. Für Europa wäre bei seinem Rückgang des Kohlen- und Metallgewinnes um 50 Proz. und 30 Proz. der Zugang zu d»n Reichtümern Rußlands ein befreiender Ausweg und würde den wirtschaftlichen Ausbau, der jetzt noch infolge des Mangels an Rohprodukten nur langsam von statten geht, in hervorragender Weise fördern. Die Kapitalisten verschiedener Länder gewinnen die Möglichkeit, ihr Vermögen günstig anzulegen, wobei der Gewinn verschiedener Unter nehmungsgebiete verschieden ist. Auf die Frage, wo die konzessionierten Kapitale angewandt werden sollten, antwortete Lomow: Zuallererst dort, wo unserer eigenen Arbeit die meisten Schwierigkeiten entgegenstehen, wie z. B. in den weitentlegenen Randgebieten Kamtschatka, den ungeheuren Waldgebieten der Flüsse Ob, Jenissei und Irtysch, in den an Erzen und Metallen reichen Ebenen Sibiriens usw. Je höher die Technik der Produktion, desto höher die Gewinne der ausländischen Kapitalisten. Wir sind bereit, eine Verbilligung und gleichzeitig Ver besserung der Produktion durch eine höhere Be zahlung der Kapitalisten zu kompensieren. Auf die neue Frage, welche Konzessionen für die nächste Zeit vergeben und vorgeschlagen werden sollen, antwortete Lomow: Vorläufig sind noch keine Konzessionen unterschrieben und abgeschlossen. Vorhanden sind lediglich aus gearbeitete und fast abgeschlossene Projekte einiger Konzessionen. Unserseits ist alles getan worden, um diese Projekte zu Tatsachen umzuwandeln. Bis jetzt sind folgende Verträge beabsichtigt: Die Konzession mit dem amerikanischen Bürger Goldstone über Einrichtung von Fabriken zur Herstellung von Gerbstoffen aus der Pflanze „Badak" im Ustj—Kamenogorskschen Rayon des Akmolinschen Gebietes in Sibirien. In dieser Konzession wird ein Gebiet von ungefähr
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