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Leipziger Monatsschrift für Textil-Industrie : 17.12.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1679160729-191912171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1679160729-19191217
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1679160729-19191217
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- ZeitungLeipziger Monatsschrift für Textil-Industrie
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Nr. 51. XXXIV. Jahrgang. Wochenberichte Handelsteil der Leipzig, 17. Dezember 1919. Leipziger Monatschrift für Textil-Industrie JL VJ Zugleich: Wochenschrift für Spinnerei und Weberei. Handelsblatt Allgemeine Zeitschrift für die Textil-Industrie Begründet 1884 in LEIPZIG. für die gesamte Textil-Branche. vormals „Die Textil-Zeitung“. Fachzeitschrift für die Woll-, Baumwoll-, Seiden-, Leinen-. Hanf- und Jute-Industrie, für den Garn- und Manufakturwarenhandel, sowie die Tuch- und Konfektionshranche. Nachdruck, soweit nicht untersagt, nur mit genauer Quellenangabe gestattet. Organ der Sächsischen Textil - Berufsgenossenschaft. Organ der Vereinigung Sächsischer Spinnerei-Besitzer. Organ der Äorddeutachen Textil - Berufsgenossenschaft. g , hriftl^tunji ( aeMh&n»»t«lb.ß..> v,rl “ : ||j Herausgegeben von Theodor Martins Textilverlag in Leipzig. ||j Diese Wochenberichte erscheinen jeden Mittwoch und bilden den Handelttell der „Leipziger Monat schrift für Textil-Industrie“. — Der Preis für die „Leipziger Monataohrlft für Textil-Industrie“ mit den vierteljährl. erscheinenden „Sonder-Nummern“ und den Beiblättern: Muster-Zeitung und Mit teilungen aus und für Textll-Berufsgenossenschaften beträgt für Deutschland, Österreich, Ungarn u. Tschechoslowakei pro Halbjahr.* 8,—, übrige Länder pro Halbjahr .* 25.—. Die .Wochenberichte“ können zum halbjährl. Preise von Ulf 7,— für Deutschland, Österreich, Ungarn and Tschechoslowakei, übrige Länder zum halbjährl. Preise von 20.— bezogen werden. In der deutschen Post-Zeitungspreisliste sind die Monatschrift nebst Beiblättern (auf Seite 201) unter „Leipziger Monatschrift für Textil-Industrie“, die Wochenberichte (auf Seite 369) unter dem Titel „Wochenberichte der Leipziger Monatschrift für Textil-Industrie“ eingetragen. Die Bezugs-Gebühr ist im voraus zahlbar. Wenn ein Bezug spätestens einen Monat ver SchluE des Halbjahres nicht gekündigt wird, gilt derselbe als fortbestehend. Anzeigen« Gebühr: Petitzeile (3 mm hoch und 43 mm breit) oder deren Raum Jt 1,—, Stellen gesuche 70 Pfg. Bel Wiederholungen Rabatt nach Tarif. Beilagen nach feststehendem Tarif. Adresse für sämtliche Zuschriften und Geldsendungen: Leipziger Monatschrift für Textil-Industrie. Leipzig, DÖrrlenstr. 9. unsere tfeser/ Ein Rückblick auf die Industrielage des vergangenen Jahres zeigt klar und deutlich, daß der Fabrikant gegenwärtig und für alle Zukunft mehr denn je sein Augenmerk auf die Vorgänge des Wirtschafts!ebens richten muß. Unsere wirtschaftspolitischen Schwierigkeiten, die erschwerte Rohstoffbeschaffung und die unerhörte Preisgestaltung auf den in- und ausländischen Rohstoff- und Warenmärkten bewirken, daß Industrie- und. Marktlage nunmehr für jeden Fabrik und Geschäftsbetrieb eine grundlegende Bedeutung gewonnen haben wie nie zuvor. Schnelle und sachliche Berichterstattung in allen wirtschaftlichen Tagesfragen ist daher das Haupterfordernis, das der Leser an eine neuzeitliche Industrie und Handciszeitschrift stellen muß. Mit Rücksicht auf die erhöhte Bedeutung des Wirtschaftlichen haben wir unsere Wochenberichte, soweit dies innerhalb des durch die Papiernot gegebenen Rahmens angängig war, bereits in den letzten Monaten wesentlich ausgebaut, und wir werden ihr weiter Rechnung tragen, indem wir unsere Wochenberichte, das bisherige Beiblatt der Leipziger Monatschrijt für Textil-Industrie. vom i. Januar 1920 an als Hauptblatt unserer Fachzeitschriften erscheinen lassen und zwar unter dem Titel: Leipziger Wochenschrift für Textil-Industrie mit dem Beiblatt: Leipziger Monatschrift für Textilindustrie {Ausgabe für Technik und Außenhandel). Die „Leipziger Wochenschrift für Textilindustrie“ wird also wie die gegenwärtigen „Wochenberichte“ der Wirtschafts politik und dem Handel, die „Leipziger Monatschrift für Textilindustrie“ als ihr Beiblatt aber nach wie vor der Textil technik und dem Außenhandel gewidmet sein. Wtr bitten unsere verehrlichen Bezieher, von dieser Titeländerung Kenntnis zu nehmen und unserem Fachblatte auch im neuen Gewände ihr Wohlwollen zu bewahren. - -—— — * Mit der am )i. Dezemlni d. J. erscheinendenNummer schließt der laufende Jahrgang unserer Fachzeitschrift. Wir bitten uhsctc LfCSßT, die UHSß'K Dicitt durch die I ost oder eine HnchlKundlubng beziehen, -um gefl. sofortige JEvuatcmittf des Jlßzit(is 9 damit in der Zustellung des Blattes keine Unterbrechung entsteht. Unsere Postbezieher seien noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß die Postämter Zeitungen nur dann ununterbrochen weiter liefern, wenn die Bezugs-Erneuerung vor Ablauf des Viertel jahrs erfolgte; geschah letztere nach Ablauf des Vierteljahrs, so liefert die Post die im neuen Vierteljahre bereits erschienenen Hummern nur gegen Entrichtung einer besonderen Gebühr von 20 Pfg-, und zwar nur auf ausdrückliche Bestellung, nach. In der Postzeitungspreisliste sind beide Zeitschriften, die „Leipziger Wochenschrift für Textilindustrie“ und die „Leipziger Monatschrift für Textilindustrie“, die nach wie vor getrennt bezogen werden können, auf Seite 193 verzeichnet. Bei denjenigen Beziehern, die unsere Fachzeitung unmittelbar durch unsere Geschäftsstelle unter Kreuzband erhalten, nehmen wir die Fortsetzung des Bezuges an, wenn uns eine Abbestellung nicht zugegangen ist. Leipzig, im Dezember igig. Theodor Martins Textilverlag. Aus der Geschichte der nieder rheinischen Baumwollindustrie. [Nachdruck verboten.. Den Mittelpunkt der niederrheinischen Baumwollindustrie bilden die.Städte München-Gladbach und Rheydt. In einem Umkreis von ungefähr 15 km Durchmesser lagern sieh um dieses Industrie zentrum von Süden über Westen nach Norden Giesenkirchen, Odenkir c hen, Grevenbroich, Jüchen, Wickrathberg. Hochneukirch, Wickrath, Rheindalen, Wegberg, Dül ken, Viersen und andere teils kleinere, teils größere Industrieorte, in denen überall Baumwollspinnereien oder Baumwollwebereien anzutreffen sind. Diese örtliche Konzentrierung und das rasche und gewaltige Auf blühen der Baumwollindustrie in dieser Gegend haben ihre be sonderen Gründe. Der oben abgegrenzte Baumwollindustriebezirk gehörte ehemals zum größten Teil zum alten Herzogtum Jülich. Hier war die Flachs kultur seit altersher heimisch, und der Anbau des Flachses führte von selbst auch zu seiner Bearbeitung in dieser Gegend. Der Flach wurde von den weiblichen Familienmitgliedern der Bauern zu Fäden und Geweben verarbeitet. Anfänglich verarbeitete man den Flachs nur für den eigenen Bedarf. Frühzeitig wurde indessen diese reine Familien- wirtschaft zur Unternehmung, deren Produkte auch über die Grenzen des Jülicher Landes hinaus ihren Absatz fanden. Besonders Ende des 16. Jahrhunderts stand die Leinenindustrie in hoher Blüte. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nahm die Hausindustrie größeren Umfang an, ging allmählich zu dem sogenannten Faktorensystem über, um schließlich dem modernen Fabriksystem Platz zu machen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts zeigen sich die ersten Anfänge der Baum woll in dustr ie. Zunächst war es die Baumwoll weberei, die in dem niederrheinischen Industriebezirk Eingang fand, und zwar teils von Holland aus und teils vom bergischen Lande her. Hier, im gewerbfleißigen Wuppertal, reichte die Bevölkerung nicht mehr aus, um alle Aufträge der Textilindustrie an Ort und Stelle auszuführen. A.uch waren die Löhne derart in die Höhe gegangen, daß man auswärts billigere Arbeitskräfte -zu gewinnen suchte, die man in der durch Jahr hunderte lange Ausübung der Leinenindustrie besonders geeigneten Be völkerung der Gladbacher Gegend fand. Manche der bergischen Fabri kanten verlegten .nun ihre Fabriken dorthin oder gründeten Filialen daselbst. Eine umfangreiche Übersiedelung in den Gladbacher Bezirk fand jedoch erst statt, als die Franzosen im Jahre 1794 das linke Rhein ufer erobert hatten, weil sich die bergischen Baumwollfabrikanten durch das Vorrücken der französischen Zollgrenzen bis an den Rhein eines ihrer besten Absatzgebiete beraubt sahen. Diese ersten Webereien fabri zierten in der Hauptsache Strümpfe, Nachtmützen, Taschentücher, Stoffe für Frauenkleider, Bettzeuge usw. Die Fabrikate bestanden aus Baum wolle und dem heimischen Leinen oder Wolle. Die baumwollenen Garne wurden aus England bezogen. Die Betriebsform der Baumwollweberei des niederrheinischen Industriebezirks war damals eine hausindustrielle,
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