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Zwönitztaler Anzeiger : 07.08.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191308071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19130807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19130807
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-08
- Tag1913-08-07
- Monat1913-08
- Jahr1913
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 07.08.1913
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WmWer AiiMr für d»s Nüni^liche Amtsgericht »»d die städtische» Behörden in Zwönitz. für Zwönitz, Niederzwönitz, Kühnhaide, Lentersdors, Dorschemnitz, Günsdors und die Ortschaften im Zwönitztale. —' ' Anzeigen: Die fünfgesvaltene Kleinzeile lKorpus) oder deren Raum 12 Pfg-, für Familienanzeigen 16 Pfg.^die gespaltene Zeile im amtl. Teile 40 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach Verein barung. — Die Anzeigen werden einen Tag vor dem jedesmaligen Erscheinen des Blattes bis mittags 12 Uhr erbeten. Bei Konkursen,Klagen,Vergleichen rc. fällt der auf Anzeigen gewährte Rabatt weg. Geschäftsst.:Zwönitz,Kühnhaiderstr.78 8. Fernspr.Nr.23. Postscheckkonto48l4 Lpzg. I Erscheint wöchentlich viermal (Dienstag, II Donnerstag, »onnabend und Sonntag) und ist durch alle Postanstalte» sür vierteljährlich 1 Mark 65 Pfg. mit Zu stellungsgebühr, sowie durch die Erped. und deren Austräger für monatl. 50 Pfg. frei ins Haus zu beziehen. Druck und Verlag: Vuchdruckerci C. Bernhard Ott. Verantwortlich für die Schriftleitung: Carl Beruh. Ott, Zwönitz. Nr. 118. Donnerstag, den 7. August 1913. 38. Iahrg. Amtliches. Gonnabettd, de» dss. Mo», vorm. IO tthr sollen in Niederzwönitz — Restaurant zur Post als Per sleigenmgslokal — 1 Schreibtisch, > Ottomane, 1 SänlcnsPieZel, t NcZnlntor, I Ausziehtisch, 4 Nohrstiihle mit Rohrlehue, t Serviertisch und ll Näh maschine versteigert werden. Zwönitz, den 6. August 1913. 'b ?tk stellv. KttiWchithtt des »jsl. Avtlsnerilhls. vekanntinachung. Zn denn Konkursverfahren über das Vermögen des Eonditors tind SchaukivirtS Albert Zinke in Zwönitz soll mit Genehmigung des Königlichen Amtsgerichts Zwönitz die Sclitußverteiluug stattsin den Zu berücksichtigen sind 243 Ai. 09 Pfg bevor rerinigte Forderungen und Mö7K Bk. 9l Psg. uicltt bevorrechtigte Forderungen. Tie verfügbare Masse beträgt 237 M. 93 Pfg., ivovon jedoch noch das im Schlußtermin festzusetzende Honorar deS Gtäubiger ausschusses zn begleichen ist. Tas Verzeichnis der zn berücksichtigenden For deriingen ist ans der Gerichtsschreiberei des liiesigeu Köuigt. Amtsgerictfts zur Einsicht niedergelegt morden. Zwönitz, den U. August I9I3. Ncchtsauwalt UuZethüm, : ;.7ä! > K o n k u r sverwalt e r. Nacheichnng der Matze, Gewichte, Wagen und Metz- werkzenge betr. Agg« der Bekanntmachung der Kgl. Kreishaupt mauuicbasl Ehemnitz vom 5 Februar d. I. l>at am I»., 20. und 21. August dss. Js. i ti hiesiger Stadt die gesetzlich vorgeschriebeue Nacheichnng der Matze, Gewichte, Wagen ttiid Metz Werkzeuge staltzusinden und tvird demgemätz die 9kach eiclmng durch staatliche Eichungsbcamte am l!>. Augtisi von 2 bis ti Uhr nachmittags und am 20. und 21. August von 3 bis 12 llhr vorniittags nnd 2 bis ti llhr nachmittags im hiesigen Rathause lEcdgcjclwß, früherer Beclaussladeu erfolgen. Alle hiesigen Gewerbetreibenden, die Ai a tz e, Go >v ichte, W agen od e r Ri c tz >v erk - zetige i:n ösfeutlicheu Perkehre benutzen, w e r den hierd u r ch a u s g e s o r d e r t, i h r e s ii m t I i ch e u Metz gerate zu der in den noch er gehenden einzelne n P orladu n g e n b e - sti m ulten Zeit im genannten Lokale gehörig Hergeri ctzt et und in reinlichem Zustande zur Prüfung vorzulegeu. Solche Metzgeräte, die am Gebrauchsort in nicht oder nnr sclnver lösbarer Weise besesligt sind, oder deren Herbcischaffung zur Aach eichungsstcllc ivcgen ihrer tKröße und sonstigen Be schaffenheit mit besonderen Schwierigkeiten verbunden ist, sind bei Beginn der Aacheschnng dem Eichbeamten auznmelden, der die Zeit bestimmt, wann die Nach- eichuug tzattiiuden soll. Zur Vermeidung voll Zweifel wird noch bemerkt, datz als Gewerbetreibende im Sinne der gesetzlichen Pvrschriften über das Rias; und Gewichtswesen auch dies e n i g e u L a u d >v irte gellen, welche Metzgeräte bei dem Berkans ihrer Erzeugnisse oder von Waren irgend welcher Art verwenden, und daher die vor stehenden Anordnungen auch ans diese Landwirte sich beziehen. Tie Gebühren für die Nacheichnng find sofort bei der A a ch e i ch u u g nach den gesetz lich beslimmlen Sätzen zu entrichten. Ohne Be za h l n n g d e r G e b ü h r e n iv erden die vor - gelegte» Meßgeräte il i ch t a u s g e h ä u d i g t. lieber die Bezahlung der Gebüllreli wird eine Peschei niguug ansgestelll, die von den, Besitzer des Meßgerätes znm etlvn später nölig werdenden Nachweise der er folgten Nacheichnng anfzubewahreu ist. ' Matze, Gewichte, Wagen nnd Mctzwerkzenge, die das Nacheichuugszeicheu nicht tragen, oder denen bei der Nacheichnng der Stempel und das JahrcSzeicheu entzogen worden sind, dürfen im öffentlichen Berkehre nicht weiter verwendet werden. Zuwidcrhaudlnngen werden nach 8 22 der Matz nnd GewichtSordnung mit Geld bis zu 1 Dl Mart oder mit Haft bestraft. Neben der Strafe ist auch die llu brauchbarmachung oder die Eiuzielmug der vorschrists lvidrigen Meßgeräte zu erkennen, auch kann ihre Per uichtuug ausgesprochen werden. Es macht keinen Unterschied, ob die Geräte dem Ber ur teilten gehören oder nicht. Zwönitz, am 2. August 1913. Der VUrgrrmeister. Das Neueste. Ter Zentralverbaud Teutscher Indu st rieller, der Bund der Landwirte und der Reichsdeutsche M ittclst a u d v e r b a n d schlossen sich zn einem Reichsausschutz zusammen. Ter Flieger Schüler startete Dienstag früh auf dem Flugsetde Aspern bei Wien zum Fluge nach Putzig, landete jedoch nach in Minuten bei Straß- Hof wegen Nebels und gab den Weiterflug aus. AuS Aulatz des Geburtstages der verewigten Kö nigin Earola wnrdeu am Tienstng zahlreiche Earola MedaiUen verliehen. Ter Dresdener Oberbürgermeister Tr. Beutler feiert heute seiue» M. Geburtstag. Die diesjährige N o r d t a n d r e i s e des Kaisers erreichte heute mittag in Swiuemünde il>r Ende. Tie ans Anlaß des .Kaiserjubiläums und der Jahrhundertfeier errichteten Stiftungen für die Ju gendpflege betragen über drei Millionen Mark. Ter deutsche Botschafter in Koustantinopel erklärte dem Grotzwesir formell, Deutschland werde keinesfalls die Besetzung eines Teiles von Kleinasien dnrch Rußland dulden. Ter österreichische Eiseubahuminister stellte eine batdige Erledigung des E i se n b a h n p ro j e k t es O 1 be r n h a u S cl> n> e i u i tz thal Ob e r tent e u s- dors in Aussicht Merkliches und Sächsisches. Zwönitz, den >i. August 1913. — Eiue ehrenvolle Auszeichnung wurde gestern am Geburtslage weiland Ihrer Maj. der Kö nigiu Earola drei treuverdienten Mitgliedern der Frauenvereine zu Zinönitz nnd gHederzivonitz zuteil, indem Se. Mai. der König die Earola-Mcdaillc in Bronze ati Fran Privatiere Nitzsche in Ztvöuitz, in Silber au Frau Apotheker Hentschel in Zwönitz und Frau Privatiere Ida verw. Wetzel in Nieder zwonitz verliehen hat. Tic Ehrenzeichen wurden au die drei Damen, von denen die beiden zuerst geuann leu Ehrenmitglieder des Zwönitzer Fraueuvereins sind nnd demselben 5k> bezw. 13 Jahre angeboren, von dem Vertreter der Kgl. Amtshauptmannschast zu Stoll berg, Herrn RegierungSamtmanu Dr. Gerth, mit ehren den Worten der Anerkennnug der vieliährigen Be tätigung sür die Frauenvereine überreicht. Die Aus händigung der Auszeichnungen an die beiden Zwo uitzer Damen erfolgte im Rat Hause zu Ztvöuitz im Beisein der Damen des Gesamtvorstandes nnd des Kassierers des Frauenvereins, Herrn Prokuristen Stri nitz, sowie des Bürgermeisters, während die Auszeich nung au Frau Wetzel in Niederzwönitz in deren Woh nung im Beisein des Herrn Pfarrer Goldhan, des Herrn. Gemeiudevorstaudes Austel und von Anverwand ten der Geehrten ansgehändigt wurde. Tie „Deutsche Turnzeituug" bringt in ihrer letzten Nummer längere Erklärungen deS Ge heimen Sanitätsrates Tr. Götz, Vorsitzenden der Deut scheu Tnrncrschaft, über die Verdächtigungen „des Festes der Hunderttausend" durch das „Berliner Tagebl." bezw. den „Rcichsboten". Ta wir in Nr. UV un seres Blattes von dem Konflikte zwischen dem „Ber liner Tageblatt" und der Deutschen Turnerschast Kennt niS genommen hatten, sei heute auch der Inhalt der Goctz'jchen Bekanntmachung kurz skizziert: „Ertundi gungen bei dem Leipziger Polizeiamt ergaben, daß während des Turnfestes öffentliches Aergernis ver aulassende Fälle nicht vorgekommeu sind. Tas „Berl. Tagebl." hat außerdem jetzt selbst sein Bedaneru über den damaligen Artikel seines Leipziger Berichterstatters ausgesprochen. Ter Verfasser des Artikels im „Reichs boten" war ein junger Leipziger Stndcnt der Theo logie, der ebenfalls bedauert, daß sich au seiue Mit teilungen im „Reichsboten" so unliebsame Folgen ge knüpft haben". Tie Angelegenheit dürste damit nun erledigt sein. eo. — Theater. Tic Zwönitzer muffen sich von den Talenten der Lanterbaclhschen Trnppe viel erzählt haben, wenn man bedenkt, daß noch vor wenigen Tagen vor einem recht bescheidenen Kreise gespielt wurde. Gestern war das Hans voll besetzt. Das gab so die richtige Thealerstimmuug — im Publikum nud bei den Schauspielern. Das fünfaktige Drama „Ber lorencs Glück" hält von Anfang bis Ende die Zu hörer in ziemlicher Spannung; aber der Stoss ist häßlich, nud auch in der Form bewegt sich Richard Boß nie über der Mittellinie. Sein Schriftsteller talent kommt in der Prosa besser znr Geltung. Rück haltlos müssen jedoch die Leistungen der Darsteller anerkannt werden. Tie einzelnen Gruppen hatten sich gut zusammengespielt. Sehr lcidcuschastlich war das ... Spiel von Fräulein Elsa Wallburg als Eva, Tochter des Grafen Düren. Ebenso waren die Darstellungen deS „reizenden Schurken" Grafen Holm und des in manchen Pnnkteu etwas unwahrscheinlichen Fabri kanten Hartwig außerordentlich gute Leistungen. Sehr anerkannt werden muß die Textsicherheit in allen Rollen, die das flotte, natürliche Spiel gewiß in erster Linie ermöglicht hat. Bon den Nebenrollen war die alte Fran Hartwig die beste Leistnng, die die besorgte, verkümmerte Mntter in wahrhaft überzeugender Schlichtheit wiedergab. — Ter Theaterzettel weist noch manches Schöne „in Vorbereitung" aus. ES wäre dem Berliner Gastspielensemble auch sn Zukunft recht guter Erfolg zn wünschen. eo. — Ter Verein sächsischer Gemeinde-- beamten hält am 23., 24. nnd 25. August in Großenhain seine Hauptversammlung ab. Nm 23. d. M. finden nachmittags die Hauptversammlungen der Mo- biliar-Brandversichcrungskasse und der Krankenkasse des Vereins, abends Kommers, am 24. Frühkonzert, Haupt versammlung, Fcstmnht, Ball, am 25. Aumcke AnS- slug nach Moritzburg statt. Chemnitz. (F l i e g e r l a n d n n g.) Wie die „Ehemn. 9k. N." meiden, ist heute Mittwoch früh <> llhr 2 Akin, .aus dem alten Exerzierplatz das Flugzeug „A. 66", eiu Eindecker von der Fliegertruppe Berlin, gelandet. Füh rcr ist Leutnant Zoerper nnd Gast Oberleutnant Bepers- dorf. Tie Flieger sind gestern von Berlin nach Großen hain geflogen und haben dort heute früh 5,25 Uhr gestartet. Tas Ziel ist unbekannt. Infolge Nebels mußten sie in Ehemnitz landen, weil ihnen eine Orien tierung unmöglich Ivar. Sie werden wcitcrfliegen, so bald sich das Wetter aufgeklärt hat. Oberwiesenthal. «Fremdenverkehr.: Einen enormen Fremden verkehr brachte hier der letzte Sonntag Mit den Vor- mittagszügcn allein trafen über looo Personen ein, mit dem Dresdener Sonderzug gegen ,100 Fremde. Hohenstein Ernstthal. ! Z u r Z w aIIg s v e r st eigern n gt gelangt am 25. September das im Hüttcngrund gelegene Miueralbad, das einen Wert von mehreren Hnnderttnusenden besitzt. Franenstrin. (Eine mutige Tat> vollbrachte in Tittcrsbach bei Frauenstein am Sonntag nachmittags der llijähr. Tiichlertehrling Ernst Niese, Sohn des hiesigen Wald Wärters Hermann Niese. Als er in dem aus Burkers- dorser Flur gelegene» sog. Wehlteiche schwamm, be merkte er, daß ein 'junges Mädchen im Teiche ver sank Er schwamm hinzu nnd brachte die Bewußtlose mit Ausbietung aller seiner Kräfte ans Ufer. Bon eine»' im TeichhauSgrundstücke zur Sommerfrische wei lenden Arzt wurde das im 17. Lebensjahre stehende Mädchen, das seine hier als Sommergäste aufhältlichen, gleich ihm in Dresden wohnenden Eltern besucht hatte, ius Leben zurückgernfen. Es hatte nach dem Mittag essen den Teich zu Hurchschwimmen versucht, war aber iu der Mitte desselben von einem plötzlichen Kramps befallen worden. Dresden. <Tas Ende eines ungetreuen Rechts anwalts. Der frühere Dresdener Rechtsanwalt Staatsanwalt a. T. Hermann Thieme ist vor kur zem in der Landesslrasanstalt Bautzen gestorben. Thieme war am l. Oktober 1911 wegen Unterschlagung von Klieulelgelderu in beträchtlicher Hölze zu mchrjähri ger Gcsäuguisslrase verurteilt worden, die er iu Bautzen zu verbüßen hatte. Schon nach seiner Verhaftung wurde die Ansicht laut, daß sein Geisteszustand nicht nor mal sein könne, doch wurde er auf Grund ärztlicher Beobachtungen sür verhandlungssähig erklärt. Thieme hatte z. B. einer Weinkellnerin, mit der er eine Reise au die Riviera unternahm, obschon er selbst mittel los war, von den gestohlenen Geldern nicht weniger als 90 000 Mark geschenkt. Sein Verhalten in der Laudesstrasanstalt Bautzen hat von Anfang an bis zuletzt einen hohen Grad von Apathie gezeigt. Er war "über fein Unglück, das er allerdings selbst her- anfbeschworen, untröstlich und infolgedessen zu nichts zn bewegen, was ihn irgendwie wieder mit der Außen welt in Verbindung bringen konnte. Selbst die Teil nähme au den Spaziergängen im Gesäugnishofc lehnte er beharrlich ab. Thieme hatte schon kurz vorher, als die Katastrophe «über ihn hereingebrochen war, iu seinem Anwaltsburenu in der Marschallstraße einen Selbstmordversuch unternommen. Sämtliche GaShähue waren von ihm geöffnet worden und die Wirkung der Gasvergiftung erschien so vollständig, daß er als völlig leblos aufgehoben wurde. Indessen riesen ihn die stundenlangen Bemühungen der Feuerwehr mit dem Sauerstoffapparat damals wieder ins Leben zurück. Seine geachtete Gattin ist von ihm geschieden morden.
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