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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 24.03.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186203246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620324
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-03
- Tag1862-03-24
- Monat1862-03
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 24.03.1862
- Autor
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Erscheint leben Wechmt«- stich Uhr. Inserate««, bm bis Nachmittag« 3 Uhr für die nitchste «scheinende Nunun« angenommen. »«WM Zelle deweAemmmttSHf. >^r««ch»a. - Freiberger Anzeiger Tageblatt. Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts, zu Freiberg, sowie der Königl. GeHtsämter und der Stadträthe zu Freiberg, Sayda undBrand. Montag, » .^4^ ! -SS-« ll. i,/'/ - TagesgeschichtK Dresden. Der Stadtratb bringt die bestehenden Vorschriften in Erinnerung, nach welchen Blumentöpfe, Gläser rc.-nur dann dor die Fenster gesetzt werden dürfen, wenn jene durch eiserne Stäbe oder hölzerne Gitter gegen das Herabsallen völlig gesichert find. — Vom 20. März an wurden die Dampfschifffahrten auf der Elbe stromaufwärts "bis Raudnitz ausgedehnt. Das Morgen» 0 Uhr von hier dorthin abgehende Schiff vermittelt in Außig den Eiseybahnanschluß ngch Wien und Teplitz, während der früh 7 Uhr in Randnjtz nach hier abgehende Dampfer in Außig die Ankunft der Züge aus Wien und Teplitz erwartet und so dort dem Reise- Publikum willkommene Gelegenheit giebt, auf dem Dampfschiffe bis Dresden da» reizende Elbpanorama an sich vorüberziehen zu sehen. — Bekanntlich war eS schon lange beabsichtigt, in Dresden eine Bank, nach Ayalogie der Leipziger Bank, zu begründen. Gegeti- wärtig hat nun, wie die „Conti. Ztg." mittheilt, das Ministerinql den dcsfallsigen Plan genehmigt/ wonach die hiesige Bauk in der Hauptsache dieselben Rechte wie die Leipziger haben, insbesondere auch Noten « 20 Thlr. u. s. w. ausgeben würde. Leipzig. Heute Morgen gegen 7 Uhr wurde auf der Polizei wache angezeigt, daß man in dem in der Nähe der Plagwitzer Pforte gelegenen Fischcrbade einen weiblichen Leichnam aufgefunden ' habe. Bei der Aufhebung ergab sich indeß, daß es zwei Leich- uame, ein männlicher und ein weiblicher waren, die mittelst zweier wollenen ShawlS an beiden Armen zusammengebunden waren. ES sind die Leichname des in der Echulgasse wohnhaft gewesenen und seit Mitte Januar d. I. vermißten MarkthelferS Sch. und ' ' seiner Frau, die in Nr. 36 der „Leipz. Ztg." vom königl. Bezirks gericht wegen mehrfacher Betrügereien steckbrieflich verfolgt wurden. n^4. Marz. 1862. Berlin, 20. März. Die „National-Zeitung" schreibt: Der Handelsvertrag mit Frankreich werde morgen hier zum Abschluß gelangen mit der Maßgabe, daß weqn einige Zollverein-staaten Einspruch erheben sollten, derselbe alsdann zum Januar 18SS definitiv zwischen Preußen u. FravkKich in Kraft treten solle. Berlin, 20. März. Die osficiöse Sternzeitung bringt heute »inen Artikel über die neue Situation, in welchem nach einer bittern Kritik des Abgeordnetenhauses gesagt wird, daß. es sich bet den nächsten Wahlen um die hochwichtige Frage handel», ,-ob die Macht der Krone bei der Regierung, welcher fi« durch die monarchischen Ueberlieferungen wie durch die Verfassungsurkunde des preußischen StaatS angehört, bleiben oder ob sie dem Abgeordnetenhaus« zu- fallen soll". Die Beantwortung der Frage, wenn sie den Wählern so gestellt werde, sei nicht zweifelhaft. Gegen die Bejahung der letzter» protestire mit dem Wortlaute und Geiste der Verfassung jedes der vaterländischen Geschichte bewußte monarchische Gefühl des preußischen Volks. Da» preußische Volt werde das nicht dulden, daß da» Vertrauen de» König« zum Lande al» eine Waffe gegen da» Köuigthum benutzt werde, eL werde sich zur rechten Stunde erinnern , dqtz die Fahne dz» Fortschritt» bisher von seinem hoch herzigen Könige vorangetragen wurde, und werde jedem andern Banner mit ähnlicher Aufschrift die Nachfolge versagt». , Karlsruhe, 18. März. In der heutigen Sitzung der Zweite« Kammer sprach bei Gelegenheit der Berathung über das Budgbt de» Justizministeriums der Abg. Haager den Wunsch au», di» Regierung möge dabin wirken, daß ein allgemeine» deutsches Strafgesetzbuch zu Stande komme; er halte solche« für ein Be- dürfniß. Jeder deutsche Staat habe rin eigene« Strafgesetzbuch, und das sei wohl der Grund, warum ein allgemeine» bi» jetzt nicht angestrebt sei; aber fast alle einzelnen Gesetzbücher seien nicht mehr zeitgemäß und größtentheilS unbrauchbar. Zwickau, 13. März. Der Umstand, daß in den letzten Jahren hier nur Schauspirlcrgesellschaften anwesend waren, welche auch be scheidenen Ansprüchen nicht recht zu genügen vermochten, hat unserm Stadtrath Veranlassung gegeben, mit den Stadträthen zu Glauchau, Meerane und Plauen ins Einvernehmen zu treten und bei denselben anzufragen, ob sie geneigt seien, mit ihm für den nächsten und folgenden Winter gemeinschaftlich eine und dieselbe Truppe zu enga- giren, die dann der Reibe nach in den einzelnen Städten anfzu- treten haben würde. Dabei ist der hiesige Rath von der Ansicht ge jettet worden, daß man, indem man Len Echauspicldirectoren eine bestimmte Aussicht auf eine sichere Einnahme eröffne, ihnen dadurch gleichzeitig auch die Möglichkeit gebe, bessere Kräfte zu gewinnen, . und sich zu erhalten. Sichern, Vernehmen nach sind nun die ge nannten drei Stadträthe sehr bereitwillig auf den Vorschlag de» hiesigen eingegangeu, eine bezügliche Aufforderung an Schauspiel- directorcn wirb ober ist vielleicht bereits erlassen, und wir kommen hoffentlich nächsten Winter in die Lage, auch wieder einmal in der Provinz ins Theater gehen zu können. Wien, 20. März. Die heutige „Wiener Zeitung" veröffentlicht den Bericht der Staatsschuldencommission über den Stand der österreichischen Staatsschuld Ende April 1861, welcher eine Gc- sammtschnld von 2888'/z Millionen nachweist. E» hat daher in dem letzten (dem Abschlusse vorhergehenden) Halbjahre eine Vermehrung von 47 Millionen stattgesundeu. Preußen. Wie nach der Börsen-Zeitung versichert wird, ist im StaatSministcrium der Beschluß gefaßt worden, an sämmtliche Unterbehörden, namentlich an die Landräthe, ein Circular zu er- »affen, inhalt» dessen es ihnen zur strengsten Pflicht gemacht ist, die Wahlen in keiner Weise zu beeinflussen, s»ndern dieselben ihren ruhigen Verlaus nehmen zu lassen Paris, 18. März. (D.A. Z)Au« Rom wird der französischen Regierung von ihren Agenten und, wie man sagt, von Herr» v. Lavalette selbst gemeldet, daß, die Thätigkeit her Reaction in dieser Stadt gar nicht zu beschreiben fei und daß inan den Vatikan als den Mittelpunkt der Rückschrittsbestrebungcn in Europa betrachte» könne. Aus allen Theilen der Welt kommen Briefe und Voten, von den Gegnern der modernen Ansichten gesandt, oder die Ver treter de» religiösen und politischen Fanatismus einer vergangene» Zeit bringen selbst Rathschläge, nützliche Auskünfte und Mittheilungen, materielle und moralische Unterstützungen für den heiligen Bund, der von dem Oberhaupt der Christenheit seine Weihe erhält; viele europäische Höse, die in einem der Berichte angeführt werden, ge hören diesem Bunde an. ES sei unglaublich, wa» zu Rom von dem Verein der „Frommen" für Plane geschmiedet, * für Mittel in Bewegung gesetzt, welche Unternehmungen von ihm angeregt und vorbereitet werden. Die größten Anstrengungen gehen dahin, Zer rüttungen in Neapel hervorznrufen und zu unterhalten, und wein auch General Goyon im Auftrage seiner Regierung die Bttdung der Räuberbanden aus römischem Gebiete zu verhindern sucht, so ist der französische General in jeder Beziehung zu „gläubig", al» daß ihn der römische Hof nicht leicht hinters Licht führen sollte, und dem Papste zu sehr ergeben, al» baß es nicht leicht wäre, seinen Unwillen zu beschwichtigen, wenn'er e» etwa merkt oder von den Offizieren unter seinem Oberbefehl daraus aufmerksam gemacht wird, daß sein Vertrauen mißbraucht, daß er getäuscht wurde. In den gedachten Berichten wird ausdrücklich und mit großer Bestimmtheit erklärt, daß die Ruhestörungen im Neapoli tanischen so lange fortdauern und von Rom au» unterhalten werden, al» die französische Besatzung da» Kirchengetiet beschützt und sich der päpstliche Hof, durch kein Gesetz gebunden, frei be wegt. Gedachte Agenten versichert!, daß von Rom au» Bombe«
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