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Dresdner Nachrichten : 29.05.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190005291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19000529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19000529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-05
- Tag1900-05-29
- Monat1900-05
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- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.05.1900
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»r., >ben> ^eigl, »th«l er,c >o. u. >e. nias > VlM estan- tristen »hält- 1" , k.5 an. cnipO wlkcr- lüisscii nnnen cstellt. chcins Hand- ,enden dabei ychält-- ct hat. > Vor« lamts- . Ma- lsbild- ltschou L » und Sin« rag» Serugrgedllhr: «ikUcNabrlick r Mt. so P'a.: duck di« «vs, s Mk. ?» Li». Li« -Dresdner Rackricklen" erschein«, '»»Itch M»r,eu«, die Becicber in Dresden und der nächsten Ilm,cdm,», wo die Autragu», durch eigene Bptcn oder Lomuniilonäre erfolai. erhall«« dod. Bi au «I Wochentagen, die nicht auf Tonn oder Feiertage (olgäc. m cwei rbcilausgaden «Send« und Mo»,««« jugcltcllt. Fiir Rückgabe eingciandtcr Schriit- (»ücke keine Verbindlichkeit. FernIvreLan'ckluh: »Nt l »r. ll u. »r. 200». Delegramm-Sdrelke: vochrtchtrn Drrodr». Gegründet 1856 Telegr.-Adresse: Nachrichten, Dresden i» gtdiUer dernsiii dilllzrtl MkMLl- Lappisek LE) myedlidee 3 üsbeg, EM' UW ksbeilc: st,c!t!iafjt!,U.ch8§ -rmck'r Umbaus. LL » «r z H hält seinen bis MO Jensonen tassenclen Sonvvrt «. <Zvd«vIl8«;I»r»tt8i8»»I ru äon xüvstixston vechuxuogsn nur Vorstlgaux. Orössto» I-axorl VorrUxNttb'ite <)u»lilLre» ru t''i«briicprsü>en in »ckw»rr 06er rot>» Qumrni, »uc!» in Hsns voll dlanf xuminirt. k^einksrctt l^eupolt. Orescten-/^., V^ettinersir. >b 'tele^kor, g4Z ^ ÜlllI ö!8l!l!ü^, >lls!8lii?,!M3?LN!l3N!jIl!N8 ?! L2 glllitirel^klii«!,«; r« !" k'iliajo 6ov „üreLlinke ^LLtu-icktLN!' ^ Xunitstmv von lusernten u. Ivoiiiimuoittii t'iir abiß-tz 2vitunx. »! isgsklmlslLitiSd ileiiircliSk II. kiiglireli. ölöggitlöd iliiriig-, iiorsti- II. pzleIMM llonmunii i'üiyroilol, L^sdMkWwa i,«. s, ,!!,>, mmlei-iis» s-rd-ii ddli s-eims-üiisülslsii n, diiiiiit-lsii ki-eins». - Nr. 146. 5!>leßcl: Die Verdoppelung des Lotteriestempels. .Hosiiachrichten, Sonne,isinsternik Gericbtanerbdl i „Tie Jungfrau van Orleans". Kal. Kapellmeister Präs Edmund > Die Verdoppelung des Lotteriestempels. Von hervorragender sachmänniicher Seite wird uns geschrieben: Die Verdoppelung der Reichsstempelsteuer ist für die Loose der ersten deutschen Staatsklasfcnlottcrie» eine zu hohe Abgabe, sie würde die angestrebte Mehreinnahme nicht bringen, sonder» im Gegentheii anher den Lvtteriestaalen auch das Deutsche Reich i» ieiueu bisherigen Einnahme» verkürzen. Man begnüge sich für diese Loose mit einer Steuer von 15 Prozent. Schwere finanzielle Pedemeu stehen der geplante» Erhöhung hat und zieht wird also hei Kolonial, von de» grohen zu riskireu, sogar Muthmasjl. Witterung: Heitei, warm. Dienstag. ^4. Mai N-W. eben andere Klassenlvttcrien zur Wahl! Man, * Wien Bei den heutigen ivemeiuderathswahlen im ersten " GelegenheitSlvttrrie». wie z. B. bei! Wahlkörper wurden 14 fortschrittliche und 7 chriMch-iorialc Kan- -, LSviiisniirtS- und Kirchenbaulotterieii. ini Unterschiede i didote» gewählt. I Stichwahl ist »öthig. Die sZortschrilktcr vcr- tantsklassciilottericn ohne einen negativen Erfolg! lvre» 7 Mandate. noch über eine» Steuersatz von 20 Prozent > ^ Paris. Kammer. <Fortsetzung.i Ems Easiellane erklärt hinailSgchcn dürfen. /.o die Klassenlotterien selbst ist der Streit über ihre Berechtigung und insbesondere darüber, ob der Staat Lotterien überhaupt dulden oder deren Betrieb gar in eigene Hand nehmen , belmnptet. sic mache den Spieler träumerisch, arbeitsichcn und unzusricdcn. Tie bedürstiaecc» Klassen wurden durch cen .lnrciz des Olewinns zur Theitnahme an der Lotterie in rOcatze ^ der Ttemvelüener indem beabsichtigten Umfange, also von 10Prozent ^ durch den Anreiz des Gewinns zur Theitnahme an der Ovtterie in ans 20 Prozent, entgegen. Tie Verdoppelung des LoltcricsiempelS ^ einem Matze persichrt. datz häufig die znm »all,wendigen !2ehciis- wird keineswegs zu einer Verdoppelung der entivrechendeii Reichs-! unterhalt erforderliche» Mittel angegrüsen würden. ledenfalls aber einnahmen führen. Tenn während jetzt von de» StantSlvtterien i lei die Ikotlieric ein .Hindernitz des SpartriebS Es könne des- m Prcntzc». Snchie». Hessen. Thüringen und Brannschwcig halb pom sittliche,, Ltnndpnnkl nicht gebillia! werde», wenn der 75,0-73.-1 Prozent des Von den Spieler» eingezcchltcn LovSpreises, Ätaat aus der Lotterie Einiiabmen beziel,e'nnd dadurch, datz er an die Spieler nlS Gewinne zttrückgezahlt werden und die,e dentichen ^ telbsi die Lotterie betieibe. die Versichrung zum Spiele weit Lotterie» somit gegenüber der Ungarischen Staatslotterie, die nnr^ wirkungsvoller gestatte. Tieie Ansicht ist indessen irrig. Nicht 70.0 Prozent an die Spieler zuuicigewährt, vollkommen tvnknrrcnz-, das ^-piel selbst tan» ohne Weiteres ab- ein Laster bezenhnet sälstg sind, werden sie nach Erhöhung der Steuer ans 20 Prozent werden, es verdient dreien Ramen vielmehr mir die Tpiettcideii- mir noch 60—07.0 Prozent znrückgewnhren könne». Dies aber wird , aha st, die. wenn sic die Menschen dauernd beherrscht und durch ' «- - ^ ' ' ' " ^ nng immer wieder angeregt stehenden Mittel dazu an . .. . ...... .... .... zu machen, die wir'.hichakt- Eiiolg znm verstartten Ablatze! whe Lage nngnnsttg zu beeinslapcn, ,u dieie ,ogar zu zercistten. iiemder Loose znm Schaden des deutschen LvoSabiatzes um io sicherer Tielc Geiahr siegt wohl bei dem Lotto und allen denicuigen bcimtzt werden, als diese Reklameosserten nnter dem Schutze des s Hazard,vielen vor, die den Spieler durch die rasche A>i>ei»a»dcr- dentschen PoslstelieimnisseS ihren Wen unbehindert überallhin in> - folge des Einsetzens und der Ziehungen uisist ans de, Oinftegmig Teistschcn Reiche finden. Datz diese Offerten sich iminer bemnSkommen lassen und ihn'ott verlesten, ruinier Höver. Enusätze massenhafter gestalten und zu immer steigendem Absätze!.zu wagen, um entstandene Verluste wieder zu ersetzen lremdcr Loose sichren werden, wird von Niemand., der die ^ sind dieie Einwendungen völlig verseht! einer staatliche! Verhältnisse kennt gleiche Vorgang ichiedcnen deutschen gestellt ist. bestritten werden können. Tenn der vollzieht sich schon jetzt mit den ver deutschen Staatslottcrietovlen in Bezug aus diejenigen Iaa!eii, wo deren Spiel und Verbreitung unter Strasc die Regierung sei mitschuldig an dem Komplott, welches angezetteli worden, um einen Verräther zu rebabilitiren. Le Hrrisse billigt die Haltung des HanptmannS Zaitich und fragt, weskalb die Oie gier,mg nicht gegen denielben ebenso wie gegen seine» Mstichaldigci! eingeichritte» sei. Redner wirst dem MmistcipläseS vor, datz er »lebt gewagt habe, den Agenten Tomps zu deSavouireu. Laste: fuhr! ans. er habe den Kriegsni'mstcc Galliset von den Machcn- schasten des allgemeinen TichecheitSdieiisteS in Kennknitz gesetzt. Galliset habe ihm erwidert. Niemals. >o lange er Minister sei. werde der Fall Treysas wieder ansgenvmmen werden. >Beifall.- Hnmbcrt vertritt trotz der gegeu-heiligen Bersicheruuge» des Ncinister- präscs im Tenak die Ansicht, dag die Agenten des Sicherheits dienstes sich in den Besitz von Aktenstücken zu setzen gesucht hätten, inn die TreysttS-Angelegeichc'st wieder anslcben zu sagen. Wider spruch ltnt^.i Nach Tchtntz der T-Vatte über die Znterpcllntion Eastcllnne nahm die Kammer mit VS! gegen 217 Stimmen den ersten Thei! einer Tagesordnung V .in gvis an. wodurch die Hal tung der Regierung gebilligt wird. Tann wurde einstimmig der zw-'ste Ttieit aiinenow.mcn, der besagt „Tie Kammer, gewiß, datz die Armee Fransieich und der Revnbtit ergeben ist, geht zur Tages ordnung über." Hierauf wurde die ganze Tagesordnung mit 292 gegen 210 Trimmen angenommen. Die Sitzung wurde mit Hoch rufen ans die Revnbtit geschlossen. London Reuter's Bureau berichtet aus Mascking von, 2tt. Mai, lieber die Verluste seit Beginn der Belagerung wird gemeldet: Von >l Osnziereu o tvdt, 17 verwundet, einer Von 1177 Mann Ol todk, si,8 verwundet. 20 vermisst. T agegen - Folgendes pen-' vennitzt. lotterte gegenüber, da hier eine Erregung de: Le'denicha'! durch' 10 starben an Kran'heilen. Von der weiften Bevölkerung 4 ge- die Zcnt. die zwisthcni den Einzahlungen und .inchnngcni tma,. durch - Gsttet, 7 verwundet. 02 an Krankheiten gestorben. Von den den Preis der, Lome und durch die langsame Amcnnaüdcnst'ige der, sarbigm: Toldalen und den Eingeborenentodr und 297 verwundet .. , 7,ichnngen vollständig ansgeschlvssen erscheint. TaS Lvtiericspiel s Berlin. In der Budgetkonimüsion des Reichstags war über Es werde» Hundeittameitde sistchcr Loose in ineiir aw wird im Gegenthcil in vietcn Fallen >ogar dadn.ch einen günstigen ^d-e 2?sc':'opolp>eiie der Panzecoiatteuiabriken eingcbenü verhandell ' ' ' allerbescheidenste! worden. Arrs drin vorliegenden .Koimniisir-nsbericht ist ;» ent- ciner Million von Emzcsabsch,ulten trotz d:rBestrainngsgesat>c fi VeckSnser und Spieler und trotz zahlreicher Bestrafungen mit oft recht hohe» Geldstrafe» lhatsnchsich abgesetzt und gespielt. Es liegt also der Beweis dafür, datz Sttasnndrolmng und Strafe nichts Einstntz ausüben, datz die auch schon'durch die Betheiligniig au einem Lc'tteriewvic erlangbare Hofsimng aus eil' Verbeperung der Lebenslage aber das tägliche Einerlei'»iMam, " - scher damit verbundcuie Beschwer ihnen im Deutschen Reiche gemachten Loosoiscrieu für die Sons- > rechnen können. Man wurde dort mit der Beseitigung der Mög gewalt der deutschen Staaten in Folge ihres answciriigen Wohn-i lichtest, ,sicb am Lotterie,piel zu brtheüige». insbcioirderc der sitzcs nicht erreichbar sind. Tie ausländischen Kolletieurc und . 2lrbetterichast etwas nehmen, wovon sie sich nicht trennen mag. Lvolekäudler werden also noch viel mel» ols dies von detttichen! Turch die d'lngen zahlreicher Arveisir gejchen. bedeutet die Koüektenren letzt ichon mit verbotenen deuijcheu Lovien geschiebt., Lotterie einen Honnunosste-.n an, dunklen Fsimament ungenirt tremde Loose dem deut'chen Publikum anbieten und es arveits- und sorgenbela,loten Levei.s und auch eine btotze Von wird Ricnrandem ei,»allen, auch nur in et,rem „alle kirr ein von sinnig ist noch geeignet, eine o »st wenig bc'riedigende Lage als auswärts bezogenes fremdes LooS den dafür zur Abschreckung, eine erträgliche anzm'cbeu. Tie laii'aicihrigcn Wahrnehmungen voll- m. Aussicht genommenen noch höheren Lneuerkab zu entrichten. - kommen znverlciiiiger älterer Kollekteure bestätigen auch keineswegs EM höherer Portvauswand durch die Lsterten von auswärts die Annakine, dag die Betheiliau:.g an der Lotterie den Sparsinn entsteht .für Ungar» und für die. bereits in Aussicht,.genommene t schädige oder »nck nur die Spareinlagen verkürze. Tie Mitte! o.eslerrcichiichc Ltaalslotterie — eine voraussichtlich für uns sehr d„:u werden vielmehr wegen der damit verbundenen angenehme» schwere Konkurrenz. - wegen der bestehenden gleichen Portosätzc ^Hoffnung wie. eine Ausgabe zu einem Vergnügen ausgebracht. nicht. Von Lotterien rn andere» -Ltaaion aber wird er dadurch Dieser Auswand belastet, wie vielfach durch Erörterungen und Vermindert werden, datz die Osterten diesseits der Grenze, zabtreiche llntcrtiattnngen mit wenia beniittciten Lvtterictheil- scrtiggestcllt und zur Post gegeben werde» Aber nicht i nchmern fcsiaestellt worden ist. von Ausnahmen abgesehen, in der nur ein vermehrtes Eindringen »ichldeuticher Loose im ^.eni-, Regel mir dos Konto der Ausgaben zur Eihöbniig des LebcnS- 'chen Reiche unter Zminldrängnng des bisbcrige» Absatzes j genusjoü. Hat der Arbeiter, wie dies ersahcnngsgcniätz in den no» dcnlschen Lotter,clvvten wird dw nchoro .colao der geplanten Allermeiste,i FäUei, zu beobachten ist, in allerletzter Stunde am steuererl,ohung sein, sonder» auch ein allmählicher stacker Rink-! Sonnabend vor der Ziehung >ein Loos erneuert. ,o giebt er an rang des Absatzes von deutsche» Loosen nntzeihaib Deutichlauds. t diesem für ib» vergnüglichsten Abend der ganzen Woche und am nächsten Svmstage entivcechend weniger in der Wiiihschaft ober eines allzu'weiteren Ausbau der Z-n ' , deutungsvolleu Wertes , r re Loose Inmmllicher deutscher StaaiSloiterieu. mit Ausnahme mir derjenigen von Preutzeu, werde» zu eine,» jehr starke» Bmcb- ilicilc autzerhalb Teulschtauds abgcietzt. Tie Abnehmer dieser Lome werden sich, wenn auch nicht mit einen, Schlage, aber sicher allmählich oou de» Vertäuser» anderer mit gcriiigrien Abzügen arbeitenden Lotterien als Spieler gewinnen lassen. Es handelt sich hierbei um Millionen von baarem Gew, die bisher au-S dem Auslande — insbesondere ans Rntzland, England und den Bereinigten Staaten von Nord-Amerika — nach Teutich- . sind geitosien sind. Der Ansiall durch Bcrnrtuderung des Absatzes j geistige Getränke genietzt und deutscher Laoje im In- und Auslande tristl aber nichr etwa Haupt- ,m Kartcnipicl erheblich mehr 'ächlich die betreffenden Lotteriestaaten, londern vielmehr etwa ebenso statt das Tentiche Reich. Den» das Denijche Reich bezieht ,etzt ichon in Gestalt von 10 Prozent Stempelsteuer etwa ebenso nies Nutzen von dem Loosvertnebe wie jeder der betreffenden Lotteriestaate» — obgleich doch diese letztere» allein das Risiko der Lotterie tragen. Es wäre auch durchaus falsch gerechnet, wenn man die Stenererhöhung vielleicht nur als einen jederzeit wieder rückgängig zu machende» Versuch anjeben wollte. Denn jeder erfahrene Kollekteur wird bestätigen können, datz einmal i ' für sonstiges Vergnügen ans. Für eine Verringerung dieses Ver- : gnngens findet er eben in der Aussicht auf einen Lottencgewinn einen Ersatz, dagegen will und kann er. de, eine Woche monotoner ^Arbeit hinter sich Iial. i» einer Vermehrung leine: Spar Einlagen einen Esintz für Znructhaltnug in sonstigen Vergnügen nicht finden, f Allo nicht ungünstig, im Gegentnei! günstig ist de, Einstntz der ^ Lutteriebetheisignng ans die Lebenshaltung des Arveilers. Tenn ' es ist für ihn und seine Familie vortheilhastcr. wenn er weniger nicht dazu noch vielleicht obendrein verliert, als er der Lotterie znwendet und es lind, wie der Pipchvlog zugleich aus dieser Begründung des Lntterieanswandcs erkennen wird, keineswegs die leichtsinnigen, ohne Rechnung aus die Zutunit in den Tag hineinlebenden, rmmer nur dem nächslinvglichen Genüsse stöhnenden Elemente, die sich am Lottcriespiet bethcisige». Gerade bei Mindervcimtletten stellt sich auch die Netheiligung am Lotteriestnel als eine Art Kapital anlage dar, die sic nur durch Enthailiamkeit in der bezeichnclcn Hinsicht ermöglichen können. Die Beiwiele unverhältnitzmätzig starker Beihcilignng am gewonnene Spieler zu einem starken Bruchthelle die Lome, die, Klasieniotterictpiele sind antzcrs! selten und immer bleibt auch da llc einmal zu spielen begonnen haben, nicht leicht wieder aufgcbcn. j »och die Frage offen, ob des Betreffende» Leidenschaft ohne die Wer aliv einmal zu Gunsten einer auswärtigen Lotterie gewonnen Lotterie nicht doch in anderer Weste kostwiesigc Befriedigung ge- oder nach erkanntem Bvrtheil ein deutsches Loos zu Gunsten eines auswärtigen aiisgegebe» hat. wird nur, wenn ihm einmal mit Optern, alto durch eine grvtzere Ermätzigung der Steuer als sie heitte erhöht werden soll, von einer deutschen Lotterie Besseres ge boten werden würde, schlictzlich zu dieser wieder znrüctkehren. Hiernach würde späteres Falleniassen der Steuererhöhnng keines wegs die Wiederherstellung des xtrrsim guc> „nw bezüglich des de,sticken Loosablatzes bedeute». Diese dringende Gefahr eines negative» ErsotgeS der Stener- erhöhnng besteht aber in. Allgemeine» nur für die Loose der Siacitskiastc'nlotterie», weil für diese i» Gestalt auswärtiger gleicher Lotterie» ein Wettbewerb besteht. Es bedars also nur in Ansehung der StaaiSlvttcricn ein Zurückgehcn aus ein erträgliches Matz der Stenererhöhung Als ein wlchcs lässt sich die Erhöhung der Steuer um 5 Prozent anstatt der in Aussicht genommenen 10 Prozent bezeich nen. Gclegciihcitslotterieii sind meist lokaler Natur und finden auch wegen ihres sideSnialigcii besonderen Zwecks »och A latz. lieber- dies handelt cs sich dabei in der Regel um Ein- oder höchstens Zwcitlassenlottecie». Es mutz ohne Weiteres cinleuchtcn. datz hei cniem LooS, das bisher eine Mark bis sechs Mark gekostet hat, 10 Prozent io 20 Prozent Stencrzuichlag eher werden bezahlt sunden haben würde. Jedenfalls ist es aber incht angczcigi, um solcher Ausnahme willen die Lotterie grundsätzlich zu verbieten, im Gcgentlsiil darf man es als eine Ausgabe des Staates amehen. den in der nicnichliche» Natur wurzelnden Drang, dem Glücke die Hand zu bieten, im Wege einer Organisation, wie sie eine Kiasien- lottcrie bietet, unbedenkliche Befriedigung zu gewähre». Es ist die Löstnig dieser Ausgabe für den Staat »m so dantbarer, als er dabei zur Verminderung der Steuerlast einen llelierfchntz erzielt. Ein ablehnendes Verhalten des Staates, wen» es streng dnrch- gcsiihrt wird, also Lotterien überhaupt verboten werden, ist nicht allein unzwcckmätzig, weil sich ein grotzer Theil der Staatsangehöri ge» doch aller Verbote und Strafandrohungen znm Trotz an aus ländischen Lotterien bcthciligl, sondern sogar nnchtheilig. weil der Drang, dem Glücke die Hand zu bieten, sich leicht aus gefährlichere Weise bethätigt. Fernschreib- und Fcrnsprech - Berichte vom 28. Mai. * BrSsla n. Tie „Schlesische Zeitung" meldet aus Sibvllen- vrt: Der König von Sachsen unternimmt seit Sonnabend fvrt- wcrdcn. als 10 Prozent Zuschlag bei einem Loose, das wie z. B.! gesetzt Svaziergänge. Das Befinden ist vorzüglich. Avvetit und in der Sächsischen und in der Thüringischen Lotterie in jeder der! c-rtiminuiig gut. Das Erbvruizenpaar von Meiningen stattete '— " "" ' einen längeren Bestich ab und nahm am fünf Klassen als billigster Abschnitt lZehiitclloosj 4,10 Mark, zu-gestern dem Könige iammen also 22 Mark, kostet. Der Spiellustige silr Klassenlotterien Tiner Theil. nehme», das; der Regle,ungsoerkreter n 2i. antzerte. der Marine- verwaltung Slrebe» 'ei, Konkurrenz zu ichaneii und die ONonopole zu durchbrechen. Redner honte, dies »m 'o eher Ilm» zu können, wenn durch Annahme der Verlage ein reaelmäftiger -^chisssbau ans längere Zeit gcwähriciftct iverde und sich dann, weitere Fabriken ohne allzu grvtzcs Risiko für die Fabrikation einrichten können. In gleichem Sinne 'prach sich auch ein Theil der Kvm- niiisionsiuilglieder aus. Berlin. Ter Kaiser hat dem Grafen Poiadowskv Zeine Freude über die seitens des Reichstags io cinmüthig erfolgte Annahme der neuen llniallverstcheruugsgeietze. „die,es srrr den orge für die arbeitenden Klassen io be ausgcwrochcn. — Am 15. Juni trifft de: Koner zur Waterloo Feier in Hannover ein. — Tic „Nordd. Allg. Ztg." ichrerbt oniziös: Tie „Deutsche Ztg." lägt sich versichern, Prinz Ludwig von Bayer» habe durch ..einen höflichen Vorgang mährend der Festlage zur Feier de: GrokiÜhrigkerr des Kronprinzen" Aistaj; zur „Mitznimmmig" erhalten. Tieie Behauptung ist wahr- heitswidrig, es ist nicht das Geringste vorgesallen. insbeionderc auch nicht auf ..höflichem Gebiete", was als Anhalten»»!! für der gleichen leichtfertige Ausstreuungen dienen löiiuce. llebrigens war Prinz Ludwig während der Festtage am 'Anfänge des Monats ga: nicht in Berlin Der Vertreter des baiieri-.ysn Königshauses während lener Feste. Prinz Leopold, har h:e: wie immer, so auch damals, de» höslichst-n und freundlichsten Emman.. gefunden. — Ter Niirerstantsirlretär im Knltnsmrnislerin»! Tr. v. Bariöh. per kürz lich znm Wirst, (stell. Rath nur dem Plädiinr „Eicelleilz" ernannt wnrde, hat seine Verletzung in den Ruhestand erbeten: er-leider an den Felgen einer ichweren Jnilueuza. — Der Bundc-srath hielt heute noch eine Sitzung vor Pfingsten ab nnd läfn -nni eine lnrze Panic in seinen Beratbnngen eintretcn. — Dem stieicb-slnae ist die Zwatzkonpentien z» der 1807 zu Venedig obgerchlsgenen Inter nationalen Saiiilefs llebercinkilu't als Tesiacation .n ega raeu. Im abgelanfcncii Oiechnungsiahrc IststO sind im Tentiche» stieicls- an Zollen und genieinichaitlicben Verbralichsstc-itecn. eiiuchiieftlicy der kredilitten Beträge, zur Amchreibung gelaugt 80l 770,70n s»si n!.80l.2ll« st,! mein als im verstosienen Iahrcv Taoon cnl'allen aus Zölle tOl Millionen >41,0 'Millionen mehr'. Tabaksteuer l2.0 ONillioue». Znckerstencr und Zurchlag zri deoelbcn IlOMilllonen <8.2Millionen mehr,, Salzstcuec etwa 70'Millionen <l.O Millionen mehsi, Nsiiiscbbottich- und B>am,iwei!':!!arc'liatsteue: 22,1 'Millionen <0,4 Millionen weniger',. Verbrauchsabgnbe von Branntwein und Znichlag zu derselben 101.2 Millionen ,0.5 Millionen mein . Brauste»,» 02 2 Millionen Nsillionei mehrt. An Stempelsteuern gelangten zn>. Am Reibung: Stempel, stcner für Werthvapiere 17.!i 'stsillionen n,.r> :Rillion.n Kauf- und sonstige 'Anscbafiuagsgeicnärre 17 T,4 Millionen mehr-, Privor-Lotterien ist oci.lir'-.eii mehrt. Staatslottericileuer >8 stNillirneu »0 Millionen Wechielstempelstener 12 Alillionen l.i 'INillionen »'..'in». wenige: . RRieaen ,,.l Mrll. mehr, sie zn: Reichskasse gelangte Jstcinnahme. abzüglich der Linsinhwergülung und Berwaltungskosten. betrug bei den Zöllen und Verbrauchs steuern 757.770.8l4 'Mk. .2.271.010 Ml. weh: Davon entfallen aiif die Zölle 40l,8 Millionen '40.9 MillN. u weniger.. — 'Ans Poren wird der „Voss. Ztg." mitgetbeitt: E.'Oi'.h.'t >' Slablewst, ist schwer hcrzieidend, und es besteht kaum noch eine Hwinuug am Geuernng, da der letzte 'Anfall die Kräfte des Kranke» gar zri sehr geschwächt hat. Berlin. Dein „Berliner Tageblatt" wird ans Rom über Ercesse gegen deutsche Pilger in der Peierskirchc am leiste» Freitag gemeldet: Vor dem Erscheinen des Pahstes stimnllen die in der Minderzahl befindlichen Deutschen ihre Kirchenlieder in deutscher Sprache an; sofort begannen die französische» Pilger wie am Konnnando zn züchcn, zn pseisen und die deutschen ii, pöbelhafter Weise zn unterbreche». Die wiedechollen Versuche der Deutschen, ihre Lieder z» singe», winde» dadurch vereitelt, dagegen dursten die Franzosen ihre Hlimnen singen, ohne behelligt zu werden. Schließlich kam es zn derartigen Scene», das: französische Geist liche einen deutschen Auiksbliider mitten in der PeierSüiche ohr feigten, was die Denllchen im Interesse des lieben Friedens Hin nahme». Dos Erscheinen des Papstes machte den unwürdigen Vorgängen ein Ende. K i e l. Die kaiserliche Reiinyacht „Meteor" ist im Schlepptau des TvrpcdodivisionSbooteS „I) 2" z»r Theilnahmc an der Kieler .Woche von England heule Nachmittag in, hiesigen Haien ein- ' getroffen. last- ^ ^ ^ -»>, Haushalt
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