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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.01.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370106014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937010601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937010601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-06
- Monat1937-01
- Jahr1937
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.01.1937
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Vwttv-ch.«. gammr U», «»rsen-EIataab», Sir. 8 pellung fr« ««««q «n. «.w, »«» <kaG« ;s/4r. .-krnruV PosttejU« nvc. >^v «dNNl. t»,7 Ups. Posts». »>!,- S»mM«n«»t«i^« u. GUlltilsquch« v! Mimet«» c,»ne Post»ust«0uns^»a»r) »«< st»«««, «nthält die amtttchen Btkanntn^u^ «»p,. Zt,,erge». »o »»,. — ««»dru« »IchenU. Berlend. Ein^el-Br. ia Pps., axder- Amt«pauptmcinns<haftDre»d«n und de« Schtrd»amte« beim n«, mit Ouellenenged« Dreednee Nachrichi««. dell, «.«en, mU «d,nd.«u^.»e » «»,. Dbcrversicherung«amt Dresden Unveti-Mgi« Lchrt„sta«e werden nicht .ust«-<chlt Rauschning plant Landesverrat in Danzig Sine deutsch polniW Kartei sek gegründet werden vrabtm«Iänng unHsrsr SsrUnsr LoürUtlv'tang Berlin, 5. Januar. Vas Organ des Danziger Gauleiters Forster, der „Danziger Vorposten". übernimmt aus der polnischen Presse sensationelle Mitteilungen über Pläne des ehemaligen Präsidenten der Freien Stadt, Vr. Rauschning, zur Bildung einer deutsch-polnischen Partei in Danzig unter gemeinsamer deutscher und polnischer Führung. Diese Pläne habe Rauschning entwickelt ln einem Artikel zur Jahreswende, der in der klerikalen Wochenschrift „Der Deutsche in Polen" veröffentlicht worden ist. Den Mtttetlun- gen des.Borposten" zufolge tritt Rauschning für die Bildung einer neuen Partei, der „Danziger Partei", ein, die, unter gemeinsamer deutscher und polnischer Führung stehend, „ein logischer Ausweg aus der gegenwärtig in Danzig herrschen den Atmosphäre wäre". Rauschning hält auch die Ausschaltung deö Völkerbundes aus den Danzig-polnischen Beziehungen für gefährlich, denn diese Ausschaltung set eine „Entfernung einer wichtigen Sicherung". Der „Danziger Vorposten" knüpft mit Recht an solche Pläne einen scharf ablehnenden Kommentar, indem er Rausch- ning des Landesverrats zeiht und verlangt, daß ein «so un ¬ sauberer Patron wie Rauschning aus derGemeinschaft der Danziger auSgestoßen wird". Polens Gtaatspräst-ent besucht Rumänien Bukarest, V. Januar. Der Präsident der polnischen Republik, Mosetekt, wirb in nächster Zett, wahrscheinlich schon Ende Januar, zu einem offiziellen Besuch nach Bukarest kommen. In seiner Begleitung soll sich auch Außenminister Beck befinden. Die Mitteilungen über den Besuch MoscicktS in Bukarest können als Bestätigung der Nachrichten angesehen werden, nach denen König Carol zu einem offiziellen Besuch nach Warschau reisen werbe. In politischen Kreisen wird dem BesuchSauS- tausch grobe Bedeutung betgemessen. Var kommende lugendrecht Wie der Nationalsozialismus bas ArbettSrecht grund legend umgewanbelt hat, indem er durch das Gesetz zur Orb- nung der nationalen Arbeit das Treueverhältnts zwischen BetrtebSführer und Gefolgschaft an die Stelle des bisherigen Gegensatzes zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer setzte, ist auch das Arbeitsrecht des Jugendlichen auf eine neue Grundlage gestellt worben. Die Akademie für Deutsches Recht hat angesichts der besonderen Aufgaben des Jugend- arbettSrechtes in ihrem JugenbrechtSauSschutz zunächst dieses Teilgebiet des Jugendrechts behandelt und den ersten Gesetz entwurf nunmehr fertiggestellt, der die Kinderarbeit und bi« Arbeitszeit der Jugendlichen regelt. Damit geht im Neubau des deutschen Rechts wieder ein bedeutungsvoller Abschnitt seiner Vollendung entgegen, dessen Werdegang allgemeines Interesse beansprucht. Die Entwicklung des JugenbarbettSrechtS wird von zwei Seiten beetnflutzt: vom Jugendrecht und vom Arbeits recht her. Wir sehen heute in der Jugend nicht mehr das Objekt staatlicher Fürsorge, sondern das Volk von morgen, und eS ist die Aufgabe des Jugendrechts, dem Ju- gendlichen diejenige Förderung zuteil werden zu lasten, die ihn in seine volle Leistungsfähigkeit im Dienste an der Volks- gesamtheit htneinwachsen läßt. Es gibt demgemäß keine Recht« der Jugend, die sich gegen den Staat richten; bas Jugendrecht von heute hat vielmehr die Aufgaben zum G«grnsta«»d, die der Jugendliche für Volk und Staat zu er füll«» hat; die Forderungen, dte eS stellt, finden eine Grenze daran, ob sie dem Gesamtwohl dienlich sind ober nicht. Auch von der Seite deS Arbeitsrechts her ist davon auszugehen, daß der Jugendliche ein werbender Volksgenosse ist. Tren nungen und Schranken zwischen Jugendarbeitsrecht und all gemeinem Arbeitsrecht gibt es freilich nicht; wie Persönlich keit, Ehre und Leistung für die Gemeinschaft die Grundlagen des ArbettSrecht- überhaupt sind, so sind sie eS auch für bas Arbeitsrecht der Jugend. Ganz gleich kann di« Stellung des Jugendlichen der des Erwachsenen aber deswegen nicht sein, weil seine Persönlichkeit noch in der Entwicklung begriffen ist und er seine volle Leistungsfähigkeit erst noch erreichen soll. Im Vordergründe des Jugendarbeitsrechts mutz daher der Erzieh ungS- und AuSbildungSgeb an ke stehen. Die Arbeit aus diesem Gebiet kann nur bann erfolgreich sein, wenn sie berücksichtigt, daß der Jugendliche beruflich, körper lich und charakterlich noch ein Werdender ist. Der Ausbau des Jugendschutzrechts muß also dem des AuSbtldungSrechtS vorangehen. Die bisherige Rechtslage auf dem Gebiete des JugenbarbettSrechtS ist sehr unbefriedigend. Die vorhan denen Etnzelbestimmungen sind im Laufe vieler Jahrzehnte entstanden und sind bas Ergebnis langwieriger Machtkämpfe zwischen Parteien und Klaffen. Das ArbeitSschutzrecht der Jugendlichen findet sich in verschiedenen RechtSquellen ver streut, von denen das Kinberschutzgesetz von 1008 und 1S2ö, die Gewerbeordnung von 1860 und die ArbeitSzeitorbnung vom 26. Juli 1V84 die wichtigsten sind. Vom ErztehungSwesen ist eigentlich nur das LehrltngSrecht gesetzlich festgelegt, aber auch hier fehlt «ine einheitliche Grundregelung. Der Jung arbeiter, der keine eigentliche Lehrzeit burchmacht, ist dagegen dem allgemeinen Arbeitsrecht überwiesen. Dte Grundlage für bi« Neugestaltung des JugenbarbettSrechtS tst durch das Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit ge schaffen worben, wenn dieses auch keine Sonbervorschriften sür Jugendliche kennt. Wie bas erwachsene Gefolgschafts mitglied, tst auch der Jugendliche Angehöriger der Betriebs gemeinschaft; auch er unterliegt der sozialen EhrengertchtS. barkett, auch er tst Mitglied der Deutschen Arbeitsfront, die in der Betreuung der Jugendlichen eng mit der Hitlerjugend -usammenarbettet. Auf dieser Grundlage hat sich da» Ju- gendarbettsrecht in der Praxis wetterentwickelt. Im vor- bergrunb der praktischen Arbeit steht der RetchSberufS- wettkampfal» freiwillige Erziehung zur Leistung, aus welcher Zielsetzung sich alle wetteren Forderungen ergeben. Zu nennen find die Gewährung ausreichenden Urlaub» und die Sorge für wirklich stnngemäbe Ausnützung der Urlaubs zeit durch Veranstaltung von Freizettlagern der HI, dte Ein- richtungen der DAY und HI für dte zusätzliche Berufs schulung, der Landbienst, da» HauSwirtschaftltche Jahr, die Musterlehrverträge ufw. So hat die soziale Arbeit drr nationalsozialistischen deutschen Jugend dte Wege vorgestaltet, auf denen Wissenschaft und Gesetzgebung dte endgültige Rege lung de» JugendarbettSrechtS zu vollziehen haben. Da der arbeUSrechtliche Schutz der Kinder und Jugend lichen im engen Zusammenhang mit dem Erziehung», und SkMUkM ös>/og«r . Belgien über -le Ermordung felnes Diplomaten emp-rt Vorsätzliches Verbrechen -er Raten - Abbruch -er -lvl-mattschen Beziehungen gesor-ert Brüssel, S. Januar. Die belgische Presse beschäftigt sich weiterhin eingehend mit dem Mord an dem belgischen Diplomatin Baron de Borcharave. Ueberetnstimmend wirb festgestellt, dab Baron de Borcharave in Ausübung seiner dienst lichen Tätigkeit umS Lebe» gekommen ist; er war seit September in amtlicher Eigenschaft der spanischen Botschaft in Madrid zugetetlt und leitete seit Anfang Dezember praktisch die Geschäfte der Botschaft, stand also einwandfrei unter diplomatischem Schutz. ES steht auch fest, dab er auf der Be- sichtigungSretse, auf der er von den Roten ossenbar in eine Falle gelockt und auf scheußliche Weise umgebracht worden tst, einen Kraftwagen benutzte, der dte diplomatischen Kenn zeichen trug. Der Kraftwagen und die Papiere de» Toten sind offenbar von den Roten beseitigt worben, um die Spuren des Verbrechen» zu verwischen. Daß e» sich bet dem Verschwinden de» belgischen Dtplo- malen um ein vorsätzlich auSgesührte» Ber- brechen der roten Horben handelt, unterliegt für dte Mehrzahl ber belgischen Zeitungen ebenfalls keinem Zweifel, wenn auch die amtliche Darstellung diese Frage offen läßt. Seit einigen Wochen hat eine wachsende Anzahl belgischer „Freiwilliger" aus Enttäuschung über nicht gehaltene materielle Versprechen, aus Reue oder aus Ekel über dte Verhältnisse, die sie bet -en Bolschewisten angetrosfen habem sich entschlossen, wieder nach Belgien zurückzukehren. Wo e» möglich war, flüchteten sie sich zunächst nach Madrid in die belgische Botschaft, und ber rote Mob warf nun ber Botschaft vor, daß diese Flüchtlinge, die von den Roten al» Deserteure angesehen werben, dort beherbergt würden. Die Kommunisten umgaben dte Botschaft mit einem mehr oder weniger geheimen UeberwachungSdtenst- der sich namentlich gegen Baron de Borchgrav« richtete. Baron de Vorchgrave ließ sich jedoch da durch nicht davon zurttckhalten, mit seinen zahlreichen Lands leuten an der roten Front in Verbindung zu bleiben, um ihnen, soweit er «S konnte, zu Helsen. Der Kops de» Ermordeten war bet der Auffindung nur noch «ine breiige Maste. Mehrer« Blätter ziehen daraus den Schluß, daß Baron de Borchgrave in gemeiner und scheust- sicher weise von den roten Banditen htngemorbet worden lft Ma-rt- »er -er Käpwtktt-n? Rom, ö. Januar. «ne UaNeuische Nachrichtenagentur läßt sich «» Dole», berichten, da» der BesehlShaLer ter rote» Trnpp«« »o» Ma drid da» Kommend» »er spanische» Nattonalarmee oerständigt habe, er set geneigt, Ster die Kapitnletio« von «Kadri» »» verhandel«. S« Name« de» Oberheehlbha»«» der spani. schon Nationalarme«, General Franco, nmrd« ihm mit« geteilt, da» die Kapitnletio» von Madrid »», be» dlng««g»l»» ersolgm» Unn«. Obwohl dies« Nachricht bisher von keiner anderen Seite deßätigt »orte» iß, hat sie in Nom große» Ans sehen erregt. - Nach de« letzten französischen Meldungen au» Avilla und Madrid ist zur Zett «ine groß« Schlacht im Gang«, die da» Schtcistal von Madrid besiegeln soll. Der «Temp»^ schreibt, da» der setzt um Madrid tobende Kampf in einer bi»her unbekannten Heftigkeit entbrannt sei. Ain Durch und baß man keinesfalls dte Ausrede gelten lasten könne, er set von einer Gewehrkugel oder von einer Granate getroffen worben. Di« öffentliche M«i«««g i» Belgien, s«w«it sie »o« der marxistische» Presse »icht t« »«Aare» gehalte» wird, fordert vo« der Regier«»» et»e ftre«ge Untersuch«»- n»t ei» «»ergische» Austret«» gegenüber de« spanische« Bolschewisten, verschiedene Blätter drohe« mit dem Abdr«chderdi» l »- malische« vezteh««ge» z« de« rote« Machthaber«, da» sich immer mehr al» «et« von verufSverbrecher» regierte» Chaos" erweise. Dte „Gazette de Bruxelles" schreibt: Wenn Deutsch land dort unten eine kräftige Art anwende, um seiner Flagge Achtung zu verschaffen, so müssen auch wir bi« Maß nahmen ergreifen, die sich aus der Lage ergeben. Das Blatt mahnt die Regierung an ihre nationale Würde und warnt sie davor, sich von ihren marxistischen Freunden beeinflussen zu lasten. — Leon Degrelle, der Führer der Rex-Be wegung, greift dte Regierung van Zeeland heftig an, der er vorwtrst, daß sie die Angelegenheit vertuschen wolle. Dte Antwerpener „Metropole" schreibt, das schmachvolle Verbrechen rufe in ganz Belgien eine Welle der Em- oörung und deS Zornes gegen dte Horben von Banditen hervor, oenen ber belgische Minister Bandervelbe und seine Kollegen jeden Tag ihre Sympathie zum Ausdruck brächten, für die der Generalsekretär ber sozialistischen Bartet Munition ankause und Freiwillige anwerbe, zu deren Gunsten man in joztaltstilchen Partethäusern im Anschluß an die Reden sozialistischer Minister Geldsammlungen veranstalte. Belgien könne, so schließt die „Metropole", eine offizielle Vertretung bet einer solchen „Regierung" nicht mehr betbehalten. Da» Blut de» belgischen Diplomaten schreie nach Rache; «» sei eine Tat notwendig. ' Der rextstische Abgeordnete Legro» teilte in der Press« mit, baß er die Regierung über die Notwendigkeit eine sofortigen Abbruches der diplomatischen Be ziehungen mit den spanischen Bolschewisten interpellieren werbe. Vruch der nationalen Truppen nördlich von Madrid müßt« bi« roten Verteidiger zur Uebergabe zwingen. Dte Roten haben auf Veranlassung ihrer sowletrusstschen Berater einen Gegen st oß im Süden unternommen, bei dem die International« Brigade große Verluste erlitten hat. Man zählt Hunderte von Toten und Verletzten. Dte rote SntlastungSosfensive im Süden soll vollständig ergebnislos verlaufen sein. * Alvar« del Bavo, einer der einflußreichsten bolsche wistischen Machthaber in Valencia, hat nach einer Mitteilung . de» roten Rundfunksenders Prestevertretern gegenüber er- klärt, baß ,Hte Dtsztplinin den Reiben ber roten Milizen lehr zu wünschen übrig laste". Dte» erkläre auch dte jüngste« Niederlagen der roten Streitkräfte. Der gleich« Sender, spricht vo« « a t i o u a l e n F l t« - « r- a« art «en »el Bilbao und an der Btdeayasront, durch die großer Schade« »«-«richtet worden sei. Di« schwierige Finanzlage der spanischen Bolschewisten »«singt di« Roten in Valencia zu der Ankündigung, da»
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