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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 23.10.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185410237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18541023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18541023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-10
- Tag1854-10-23
- Monat1854-10
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 23.10.1854
- Autor
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lg L. Oct., Tanz- ^lreichen chirma. Freiberger Anzeiger und Tageblatt. rg, de« Sacken« ei idsdor Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Inserate werden an den Wochentagen nnr hi» Nachmittag« 3 Uhr für die nachsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennigen berechnet. M 247. 1854. Montag, de« 23. Oktober tag soll Tanz- nit kal- cten die »en Zu- iuschen. den 22. ch bittet Zug- g ordnuna. 3^-tt 2 - «- 2 - -- 3 - r- i - s- >trath. reise, brauen: megaffe. nit gt- Daumen. < äupchen. Z rißkraut, s Tagesgeschichte. Aus der Oberrheinischen Kirchenprovinz, 16. Oct. Der Erzbischof von Freiburg hat unlängst auch einen Hirten brief über die Schule erlassen, aus welchem ich folgende charak teristische Stellen aushebe. Es heißt da unter Anderm: „Nächst der Familie hat die Kirche stets die Schule als die Pflanzstätte christlicher Erziehung betrachtet; sie kann aber dies nur dann sein, wenn sie einem leitenden Einfluß derselben nicht entzogen wird. Ihr seid, so zu sagen, die geborenen Jnspectoren der Schule und in der Eigenschaft als Seelsorger verpflichtet, dar auf zu achten, daß die Kinder eurer Gemeinden zu katholischen Christen herangebildet werden. Aber ihr seid auch in der Eigen schaft als Seelenhirten die Vorsteher der Schulen, und als solche sucht das ganze Unterrichts- und Erziehungswesen mit dem Geiste des katholischen Christenthums zu burchdringen. Ihr begreift weiter, hochwürdige Brüder! daß es uns drängt, euch zu bitten und zu beschwören, doch alle eure seelsorgerliche Liebe aufzubieten, nm vor allem das katholische Leben in Denen zu pflegen, welche eure Gehilfen sind in der christlichen Erziehung der aus dem Wasser und dem Heiligen Geist wiedergeborenen Kinder. Wir verpflichten euch aber auch, uns zu berichten, wenn eure Bemühungen in vorkommenden Fällen fruchtlos sein sollten, auf daß wir nach Kräften die uns anvertrauten Schafe schützen vor der verderblichen Weide etwaiger kirchenfeindlicher Lehrer. Mit der Wachsamkeit über die Lehrer verbindet aber auch die Wachsamkeit über die Schulbücher. Es genügt nicht, daß die Kinder einen katholischen Katechismus in der Hand haben, auch das Lehrbuch muß ein von katholischem Geist durchdrungenes Buch sein. Duldet daher keine Lehrbücher, welche sich nicht der kirchlichen Approbation erfreuen." München, 18. October. Die Schließung der allgemeinen deutschen Industrieausstellung hat heute Mittag stattgefunden. Um 11 Uhr wurde der Glaspalast geöffnet, und bald war der selbe in allen Räumen gefüllt. Man wollte die im Glaspa laste ausgestellten Wunder der vaterländischen Industrie noch ein mal sehen und bewundern, und hierzu die Stunde bis zum Act der Schließung noch recht benutzen. Um 12 Uhr erschien Se. Excellenz der Herr Staatsminister des Handels und der öffent lichen Arbeiten, Freiherr v. d. Pfordten, und während derselbe auf die im Transepte befindliche Statue Sr. Majestät des Kö nigs Max zuschritt, ertönten die Fanfaren eines gegenüber auf der Galerie befindlichen Orchesters. Se. Excellenz hielt nun eine Rede über die Ausstellung, deren Zweck, Bedeutung und Resultate, und ersuchte dann den Vorstand der Beurtheilungs» commission, Herrn Ministerialrath vr. v. Hermann, über diese Resultate, resp. über das Ergebniß der Arbeiten der Beurthei» lungscommission, das Nähere mitzutheilen. AuS dem Vortrage des Herrn Ministerialraths vr. v. Hermann heben wir hervor, daß die Beurtheilungscommission 287 Ausstellern die groß« Medaille, 1036 die kleine Medaille, und 1627 die belobende Er wähnung zuerkannt habe. Se. Excellenz der Herr StaatSmi- uister des Handels und der öffentlichen Arbeiten ergriff darauf wieder das Wort, indem er den deutschen Fürsten und Wtzie» rungen, den Industriellen, den Ausstellungsbevollmächtigten und Allen, die zur Durchführung des patriotischen Unternehmens mktgewirkt, den Dank der königlichen Regierung auSsprach, und erklärte dann im Namen Sr. Ma/estat des Königs die allgemeine deutsche Industrieausstellung des Jahres 1854 für geschloffen. Der Vorstand der Ausstellungscommisfion, Herr Staatsrath v. Fischer, brachte darauf ein Hoch auf Se. Mas. den König Maximilian II. aus, in welches die den Glaspalast füllende Menge und der Tusch des bereits erwähnten Orchester» donnernd einstimmte. Das Orchester stimmte nun, zum Schluß des Ganzen, die Volkshymne an, unter deren Klängen die Menge sich zu entfernen begann. — Nachmittags hatte Sk Excellenz der Herr Staatsminister des Handels und der öffent- lichen Arbeiten, Freiherr v. d. Pfordten, ein Diner veranstaltet, zu welchem die Herren Vorstände und Mitglieder der Susstel- lungscommissiHj und die auswärtigen Herren Eommissare ge laden waren.' Bon der Ostsee, 12. October. Die Seemächte scheinen es eingesehen zu haben, daß sie einen Fehler begingen, als sie so früh die Ostsee verließen und dadurch die Russen in den Stand setzten, ihre Nordarmee der Südarmee zu Hülfe zu sen den. Sie haben sich plötzlich zu einem längern Verweilen ent schlossen, die französischen Schiffe haben an den dänischen Meer engen Halt gemacht, man hat sogar noch von Unternehmungen gegen Kronstadt und Sweaborg gesprochen. Letzteres ist absurd. Denn was dem kühnen Sir Charles Napier im Sommer un* ausführbar erschien, wird er jetzt bei den Aequinoctialstürmm und da der nordische Winter vor der Thür ist, nicht wagt«. Auch wird die Contreordre die Russen nicht schrecken. Den« sie sehen die Unmöglichkeit irgend wichtiger Unternehmungen für
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