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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 30.05.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19000530023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900053002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900053002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-05
- Tag1900-05-30
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öerugzgebüdr: Ni««I,<chrli» , M. « Dia . >»Ms. dir B-Ir 2 M 7L Bi«. «- .Dr^d«-rN°»rich>c>,- 2»ki« M»»»»«: die Sezieb« m Dritten und der nachiien Umaedmi«. w-> di« Zlltmau»« cmrck cigene Bote,, oder Aommtisionäre eriolat. erbatten dat Blatt an Wockeutaaen. die m», aut Sonn. oderKeiertaac tolaen. m zwei Tb-Uausaaden «de»»« uno ««ar»s zua-st-lll. Sür Attuiaabe einaeiandter Tckriff «nicke tetne BeibindliLleii. Sirnlvreckanlwlu«,: »«i I Lr. U n. Sr. LOS«. Telegramm-Ldreiie: »achrichken »ro»de»« , ' e für Dresden und Umgebung. Norlag von Liopsrti L UeictLardt. Anreizen-kml. Die Ännadme von Antünoiannae« eriolat in derkauvUrext^nLinillr imd den Nebenannatimeksllen m Dresden dii> Nallimitlags 3 Wir Sonn- und steiertaad nur Mariemmmc W von II ,no>/tl wir Tie tlvainac Grund ,eUe lea u Litte») ts B'a. An t,ind,au„aen nut der Brwaticuc.zeii- 2» Pi«,. , die 2ivaltige Zeile ale. .Ei»a«>andi' oder aui Tertietlc ->v Bia ,in Nummern nach Lon» mch Keier orgen I bez. Livalttge Grundzeiten 30. za bez. w und so P«g. nach veionderem Tarif. Luswartiae Auiträae nur aeqen Lorausbrzadluna. Beiesblatter werde» «nt ra Big. berechnet. Lodert Vödmv jun. LiMvrotoÜv,,, Dmter ^Mi,i KvorxplLlr IS. Nr. 1^7. Zpiesitl: Ncneslc Trahtberichte. Hofnachrichten. Gciammtrathssitznng. Deustche Geiellschast zur stiettnng Schiffbcinhiger, Schwurgericht. «Line Fahrt nach Oberammergau. Miltwoch. :kst Mai lüttst. Fernschrcib- lind Fr rusprech - Berichte vom Li'. Mai. gterung i» Pretoria und ricth nachdrücklich zur Kapitulation Präsiden« Steiin ist gleichfalls für drn Frieden, nur Präsident Krüger ist fiir die Fortsetzung des Krieges, I>« Prekaria ist jedach Berlin. Heute friil, dt Uhr «„chm der Kaiser die Parad. 'das Gesicht vorhemchend. dich die Jricdensvnrtci jeden Augenblick über die 2. Garde-Insanteric-Brigade aus dem Temvellioser Felde die Ileuerliand gewinnen tonne. ^ ^ ... ab. Die Kaiserin enchicn im offenen Vierlnänner mit Bvrrcitcrn... „E Ü.a rkow. >«n den, grauen r. n ««> der,>abrst „Providerier" die große Suite, darunter die sremdländischen Offiziere, ilirzur nl.ch,ar,avol ist cm hi«; entitandeu. Eni Seite. Der Kaiser zog den Degen und übernahm däs Kmnincmda über die Brigade, welche er eierzirte Bon 1t« Uhr an ließ der Kaiser eine Gefechtsübung über die Verwendung der Artillerie und Kavallerie folgen. Hierbei kamen Fstaggcnfignalc zur'Verwendung, welche Mannschaften vom Dache eines Hauies gaben. Narb der Kritik und dem Parademarsch setzte sich der Kaiser an die Spitze des Garde-Fünlier-Regiments und fiihric cS zurKasernc, wo er im Krcile der Offiziere das frühstück einnahm. Berlin. Der „Hann. Cour." bleibt trotz aller Den,enti dabei, daß eine erweiterte Kanalvorlage abgeschlossen «ei und nach Pfingsten dem Abgeordnetenhaus«: machen werde. Von zuständiger Seite erfährt man, daß diese Mittbcilung ebenfalls völlig ans der Lust gegriffen ist. Die Vorarbeiten für die Vorlage sind noch keineswegs abgeschlossen, dabei ist weiter in Betracht ;n ziehen, daß die Verabschiedung der noch schwebenden mm großen Vorlagen den Landtag lange Zeit hinaus beschäftigen wird- Am 7. Juni wird, wie weiter »ntgetheilt wird. Minister v. Thielen bei Beralb ung über den großen Schifffahrtsweg Berlin-Stettin sich dahin ausi'vreckcn, daß ein baldiges Wiedereindringen einer neuen Kanal- Vorlage schwerlich zu erwarten ist. Berlin. Betreffs der Namensänderung jüdischer Staats angehöriger hat der Minister des Innern an die NegiernngS- hräfidentcn einen Erlaß gerichtet, nach welchem die Rcaicrimgs- präsidcntcn in jedem Falle. in dem sie die beantragte Namens änderung für erwägenswert!) halten, erst die Zustimmung des Ministers einzuholcn haben. Darnach steht allo den Rcgicmngs- vräsidentcn dos Recht zu. beantragte Namensänderungen zu ver weigern. namentlich auch in dcni Falle, wo ein Uebertritt vom indischen Glauben zum Christenthnm stattfindet, zu beanstanden. Tie Genehmigung zur Annahme des neuen Nomens unterliegt auf jeden Fall der Genehmigung des Ministers. Hamburg. Tie Konferenz über die Einrichtung eines eia beitlichcn w et r e r t ele ar a v h i s cd c u Dienstes km Interesse, der deutschen Landwirtbichast har unter dem Voisitz des Geh. Admirn litätsrathes Pros. Dr. Neumavcr in den Räumen der Seewortc begonnen. Die Konferenz wird voraussichtlich drei Tage dauern. Unter den 12 Theilnchmern befinden sich Vertreter des Reichs amts des Innern, des preußischen Kultusministeriums, des Rcichs marinenmts w. Paris. Tie regicrimgsfrenndlichen Blätter erklären mit Ge vngthnung, die gestrigen beiivielloien S t n r m«e c n e u hätten gezeigt, daß in der Kammer eine unerschütterliche republikanische Mehrheit vorhanden sei. die sich weder durch parlamentarische Manöver, noch durch leidenschaftliche Lärnstecnen cinjchuchtcm lasse. — Die nationalistischen Organe, tagen, die Kammer habe durch die gestrige Abstimmung ihr vor K Tagen abgegebenes Vornin annullirt und der Regierung gestattet, die Tesorganfiation der Armee fortzuicken und die Trcvnis Angelegenheit wieder auszii nehmen. — Das ..Echo de Paris" hält das Gerücht von der be vorstehenden Demission Gallisfet's amrechl und erklärt, daß als Nachfolger Galliffct's General And ree in Aussicht genom men sei. Poris. Zola ha« an de» Senat ein offenes Schreiben gerichtet, in dem er in scharfen Worten gegen die Amnestievorlage brotestirt und erklärt, der Senat werde durch Annahme des Ge setzentwurfs einen Verrath ani Volke begehen. — Dem Vernehmen nach beabsichtigen mehrere republikaniiche Devntirte dem Kammer Präsidenten eine Resolution vorzulegcn. nach der die Kammern bis nach Beendigung der Weltausstellung vertagt werden tollen. - In Folge des Gerüchts. Hauptmann Fritsch habe den Minister- vräswenten gefordert, hat ein Redakteur des .Gaulois" den genannten Offizier ausgesucht, der jede Auskunft verweigerte. London. Die ..Dailn News" melden aus Loureneo Marques: General Botho ist in Pretoria cinqetrofien, um mit dem Präsidenten Krüger über MargiieS: General Botho beriet!) vor einigen Tagen mit der Re-! gelegenen Strecke der Psttnstzeritraße ist von den Anwohnern bei Roth und Stadtverordneten die alsbaldige Asvbottirung derbe zeichneten Straßen«!recke erbeten worden Auf Vorschlag des Tietbou Ailsichrisscs beschloß der Rath, da eine theilwei'c Asplmltming untbunlich in. äse Asphottirung der Pillnitzerstraße in ganzer Länge ihr den nächrtiohriacn Vrarlsholtvlori vorzuiehen. — Tic cm den Hotelbesitzer Tuktler in Vorslcidt Strehlen zu zahlen gewesene Nacheiitichädigmig nir die Enteignung von Land zur Hochlegung u»d zum vierglcisigeu Ausbau der Eisenbahnlinie -,,r, ist ein Nch entstände». Ein Theil des Onois hat sich gesenkt, mehrere Lastkrähne sind dem Einsturz nabe. Mcwchcn sino nicht verunglückt. Zi o i! st antinvpe l. In Smmno ist ein zweiter vcstver drichtiger Krankheitsiall eingctrete». Ter Snnitäcsrath ho! eine fünftägige Quarantäne für die Herkünste n»s Smmna ou geordnet. San Jraueiseo. Ein hier eingciros«euer Z.choo»er nicldet. auf den Karolinen seien mit ihrer Abtretung ou Tciitschlond Frieden und Wohlstand cingekehrt. Der Gouverneur rvaltc mit Gerechtigkeit seines Amtes Die Raubzüge der Hont«: finge einer Insel ans die andere hotten oiisgkhörl. Tie Hänvt finge, die fick nicht fiigtcu, würden bcstrosi. Einem mvonochen " aiieii und Munition zum Verkam on die Küste von Pouavc erschienen sei. sei eine -«.'rrsdeii—Bodeuboch iui Betrage von >äst2 Mk. 1 Pfg. wurde ver willigt. - Aus de» Soockosiciiuberschüsscu des Jahres IM waren seiner Zeit fi'tn.i», »N>. Erbauung vo,r Wohnhäusern st» städtische Llrbeiter verwilligt worden: die Vorlage des Rathes solche Arbeileiwohnhämei am' dem Vordcrlande des zu Schul zwecken erworbene» Areales on dem Freihergcrvlotzc zu erbaue», war icdoch von den Stadl der ordneten obgelchnt worden Nunmehr legte dos Oockibauonit neue Vlomkizzen vor. wonach am den« Areale der Elektrizitätswerke an der Konncrißstraßc zwei Wohn Homer fiir fiodtoche 'Arbeiter mit ziooinmen 2» Wolurrrugen erkanl »«erden «ollen. Ter Bonauswond fit aus ILNbbl Ml. vcromchlagt. Der ckiath gcnebniigte die vorge'egteu Vlonttizzen und verwilligt. zur völligen Bedeckung des Bcmammcmdes weitere W.W1 Mk Zuiir Zwecke der Amstovefimg größerer Braunkohlenvorräthe «oll der städtische Kohtenbabuhm dr>rch >>iii;uuahme des nach Ein .Ziehung des Schindersteges in unmittelbaren Hmammenhcmge mn Tientsin. Es verlautet, daß mehreren 'Belgiern, die mit, den, Kohlenhahirhos gekomnienen. bisher verpachtet gewesenen ihren Familien in Ehang-fin ting. 10 Kilometer von Fenalai. > ThcileS der Parzelle »Nb de, Flur Eobtau vergrößert werden onsäifig find, die Flucht abgcschnitlen ist. »nd daß sie sich auslDabei sollen dir dem Pächter gehörige Einfriedigung, der Lager- einem in der Nähe dcS Ortes gelegenen Berge gegen die B o r. e r s j schuppen und der Bohlenbelag käinliih erworben und weiter die vcrthcidigc», die sctrt die Stadt Feugtai riiederkrenncn. Mari hegt, erforderliche Fahrwegfiäche gcpilastert und ein großer Kohlenstapcl für das Leben der Belgier ernste Besorgnisse. In Pao-ting-rn! angelegt werden. Der Rath beschloß, dem Hilisvereme zu sind mehrere Missionare abgeschnilteu. Die Maichstrcnba» -! Dresden ani die Jahre fi«M bis 100«! einen jährlichen Beitrag »on Werkstätten auf der Bahnstation von Feugtai find von den Borers OmO Ml. ans städtischen Mitteln zu gewähren niedergebrannt worden. Mehrere Personen sind dabei um-! -< Aus A»la,z der heutigen NI. Versammlung des Gcicll gekommen. ^ ^ . .. schaitsausfihusses der T eut«chen Geiellichast Lur Rctt- inim Schooncr. der mit Eingeborenen an der Frist von 21 Stunden zur Abfichrt gegeben worden bei Strecke der Beschlagnahme. Ter Scharnier iei vek'chwnnden. und seitdem habe man nicht mehr vernicht. Waisen und Mnnition zn landen. Tiflis. Der Schah von Tic Stadt hatte Flaggenschmuck Illumination statt. Kapstadt. Hier verkantet Persien in hier eingetronen. angelegt. 'Abends send eine Bezirtsverein Dresden am , ädobemollerribm" einen gerüchtweise. General French habe die Verbindungen der Buren zwilchen Heidelberg »nd Bols- burg. wenige Meilen von Ioüainicsbnrg. abacichnilten. s,g, zahlreiche aliswärtige und bicsim Prerorra. Tw Eligl»i>c<r beietzteu heule Vormittag Tbei! mit ilnen Tameii. cingef« Zecmst. Eine «tarke Streitmacht inarichrrt am Lichteiiburg. ' Ocrtlichcs nud Lnchsischcs. Dresden. 2» Niai. — * Zu Besuch beim K o n : g S v,i a r e ist Sc. Köuigl. Hobest Prinz A l bert gestern sriih in Sitmlleuorl eiiigetiossen. T ie Oberhofmeistcrin Ihrer Majestät der Königin. Fran v. P'lugk. ist vrwgestcrii Vormittag znm Dienst nach Tibollenort abgereist. — Der Generaldirektor der Kvnigl mnfikafischcn Kaoellc und der Haitheater. Graf v. Seebach. hat Sibvllcnort gestern Vor mittag nach mehrtägiger Anweienheit wieder vertanen. Graf Karl v. R cina. der jüngste L-oh» des vcr srorbencn Prinzen Georg von Anhalt und Halbbruder der längst ebenfalls berstorber.en Prinzessin Lune uo» Anhalt, i«! am Sonn tag Vormittag hier rn Dresden in Folge eines Tchlaganmlls Vlößlich gestorben. Herr Amtsrichter Wincklcr in Leipzig «eiert am l. Funi ihrer «ein lOiähnaes Dienstjnbiläum —" Pc r t t I« ei t u ii g e » aus der G ela mm i ra t h-M jiß ung. Beurlaubt ivcrden Bürgermeister Hefichel vom bis mit «N. Juni. Stadtrath Hehler vom 10. Juni vis 7. Juli. Ter Rath crtlürt sich, zugleich in seiner Eigenichast als Patron, damit einverstanden, daß die Kirche für Strehlen am den« nach 'Abzug 17 Meter breiter Plafirmrdstraßen verhlcibcirdeu Platzlern am KreuzungSPuukte der Rcicker und der Sedlitzerstraßc errichtet werde. — In die drei beim 2. «westlichem Elekirizitäts-KiastivLite neubegründcleu Obermaschinisten Stellen wählte bez. beförderte der Ralb den Maschinisten im wüschen Kraftwerke Schmidt, den Maschinisten und Monteur Mickfich rn Dresden und den Maschinisten die Iriedensbcdingnngeu Ain ElektrizitätS-Lichtiverke Amdt. — Anläßlich der Vornabme von zu bcrathen. Tic „Times" melden ebenfalls aus Lvureneo ^ Schlcußcmiinbarinrbeiten in der zwischen Ziege! und Eirkns'traße ung S cb i, i b r u ch i g c r hatte der gestrigen 'Abend im .Hotel „Zum Hohcnzollcrnhos" euren Empfangs und Begritßrilmsabend vcramtaltcl, dem als Vertreter der «tädtiichcn Kollegien die Herren Bürgermeister Lcupold und Ltadtverordneter fiiechtsanroalt T r. Hückel beiwohnten rmd zu dem c Mitglieder ^«.cr Geiellschgü. uiidev hatten. Von Ersteren icien erlväli'.i: das Ebremnitglied der Ge«cllichast Herr Emile Robrn aus Paris, der Gewlfichafts Voristrende Herr Theodor Grüner, ioroie der Svudifiis Hen Generafielreiär Tr Nebclthan 'Nacb Erledigung des den Geschäften — Aushändigung der Festkarten. Feststellung der Präsenzliste :e. — gewidmeten Therles des Abends richtete Herr Tirettor cknchenbnch fifinriens des Festaiisschnffes Worte lierzlicber Beariißnng an die Erschienenen und gab der Hoffnung und dem Wmfiche Ausdruck, daß die Bcrathilngcn der hiesigen Versümmfimg von dauerndem Er'otge für die Getellscha«, begleitet, der Verlatt aber der geplanten wstfichcn Veranstaltungen ein alleulhalben zmriedcn"ellender «ein und die auswärtigen Tkeil nchnicr cu« sreinrdfiches «stedenlen an den diesjährigen Vcrsamw lungsort an ihren heimathtichen Herd niitnehmen mögen. Im weitere«! Verlause des 'Abends erfreuten Mitglieder der „Dresdner Liederrafi'! dnrcb den bidellown Vortrag eine. Reihe, wirkungs voller Männcrchorc. - Heute Vorniittag fit Ilhr traten die cr- «chienenen Mitglieder der ««ieiclt'chan in den ..Drei Raben" zn Hauvtvcriammlnng zusammen. Nach Eröstnnng der Ver lammluug durch den Vorfibenden der Gewlfichaft. Herrn Tbeodoi Grüner Bremen, ergriff das Wert Verr cffeb RcgicmngSmth Tr Scheich er als Vertreter dcr.Königl. «ächfiichcn Ltaatsrcgicrnng 'Asenn die Tennche Goelfichast zur sticttung Schiffbrüchiger :u ihrer dieSicibrigen Iahresver«ammlmig die Hauvtstadt Sachsens auserfi'hcii. >o habe ne damit eine Stätte gewählt, auf der sie für die Bestrebungen dieses >o «egensreich wirkenden Pcieins sowohl «eitens der Koni st. Ltaatsregierung wie «ctteiis der geiammten Bevölkerung sicher aui die größte Svnivathie rechnen könne. Wir sieben noch beule unter dem Eindruck der vor Kurzem in Dresden mnamtaltcicu '.Norme 'Ausstellung, welche die Entwickelung de, dcut'chen Seenhiffialnt in glänzendster Weile vor Augen geführt habe. Tas ganze deutsche Volt »der. soweit cs Sinn «md ein Herz Nabe «ar die großen mstiomilcn Ziele, stehe letzt noch ume- Kuust und Wissenschaft. Donnerstag Tie Braut f-* Für das Repcrtoir der nächsten Woche ist. wie bcrestS er- ivahnt, un Königl. Hofopernhause eine Aunülffiiilgdcr „ M ci «ter st n a e r" unter Generalmusikdirektor v. Schuch' S Leitung in Aussicht genommen. Im Königl. Schauspielhause gelangt den 3l. Mai als 9. Vorstellung im Schiller-Ehklus von Messina" in nachstehender Besetzung der .Hauptrollen zur Aufführung: Donna Isabella—Frl. Ulrich: Don Manuel— Hr. Blankenstein: Don Cesar—Hr. Wiecke: Bcatrice—Fr. Sak- dach; Diener—Hr. Hnff« ein Bote Isabellas—Hr. Gebühr: ein Bote Eesars—Hr. Schubcrk: Ritter dc-S Don Nianucl: .Herren Winds, Müller, Eggerth :e.: Ritter dcS Don Ecsar: .Herren Jrvböse. Tettmer, Gunz:e. Das Residenzthcater bereitet fiir Freitag die erste Aufführung eines französischen Schwankes „Platz den Frauen", der, sehr witzig und wirklich komisch im Inhalt, auf lebhafte Anriehung rechnen darf. Die modernen Fraucnbestrehungcn sind gut und geistreich persislirt und das Ganze ist mit einen« so behaglichen die Karrikaliff ainüsirt, ohne im Ge- Hunwr durchschossen, daß rstigsten zu verleben. ge P lieber die „ Ta nn h än s er" -Ansiiihrnng am Leipziger Stadttheatec »lit Herrn Dr. Ludwig Wnll n e r i» der Titel rolle schreibt das ..Leis«;. Tgbl.": „Wen» Jemand eine Oper fingen will, so sollte man meinen, er müsse vor Allein zn singen verstehen. Herr Dr. Wüllner kann's nicht. Er hat. ganz ob gesehen Vvn seinen geringwerthigcn Stimmmitteln, auch nickst einen efiutdeii entwickelte» Ton in seiner Kehle. Dieses Herausblasen, Zressen und Schreien aller möglichen und unmöglichen Vokale, das kann unmöglich für Gesang gehalten werden. Gleich in« eisten Akte wurde diese seine „Kunst" völlig Z» Schanden. Noch nie ist wohl das Lied an die Venus gleich schmählich verhunzt worden als dies durch Herrn Dr. Wüllner geschah. Die Schlüsse der beiden zn Gehör siebrachten Strophen endeten, da dem Sänger schon auf dem gestrichenen t die Stimme völlig brach, in einem wüsten Geschrei. Jeder Andere wäre aus diese nnglaubliche Ver ststrdignng an Wagner bin gebührendermaßen ausgepsifscn worden Wüllner wurde beklatscht und nur verstohlen wagte sich dp ' Akb ' Herr p pposifion mit Zischen die der Künstler allerdings mit einer außerordentlich scharfen Delta- maiion und mittels seiner beivundernswcrthcn Lniigenkrast über die musikalischen Schwierigkeiten der Partie hinweg, wennschon sein ivrödes. nüchternes, trockenes Organ, das beständige Wechseln des Ansatzes, die übel zngcrictstcten, ans einem einzigen Tone «ich oft mehrfach häufenden Vokale das Ohr unausgesetzt marterten. Ter Tannhänscr des Herrn Tr. Wüllner war somit, rein geicmglich. ein vollständiges Fiasko." ->* Johann Strauß Ikt.. der listigste aus der Tnnaslie der Wiener Walzerlönigc, der Sohn von Cduard und der Neffe des nuläligst verstorbenen Johann Strauß, hat mit eigener Kapelle in Berlin «ein erstes Coueert gegeben. Wie weit cs ihm gelingen wird, schreibt mau aus Berlin, die Traditionen seines Namens fortzuvstanzen, das läßt sich natnrgcmäiz jetzt noch nickst sagen. Vorläufig kau» nur konslatirt werden, daß mau cs mit einem in» sichtigen, geschmackvolle» Dirigenten zu lbuu hak. der vesonders Tänzc und Märsche, dam« aber auch ernstere Tonwerke erakt. wenn auch nickt ganz so temperaincntvoll wie sein Vater Ednaid Strauß, zu Gehören bringen versteht. "Als Komponist gewann der junge Ivban» «strauß vielen Bestall durch einen Wafi"> „Tem Muthigeu gehört die Weit". Eine Fahrt »ach Obcrammerga«. Wenn die Münchner Künstler ihre „Habenschndenseier" i» Pnltach nbhalte», dann regnet es in Strömen, das st! ein aller Münchner Erfahrungsgrundjap. Am 10. Mai nun, drin Tage, der zur Abfahrt der beiden Soudcrziigc für die deutsche Lchrist- stclleiwelt von München nach O k« e ra m merga u bestimmt war. fand die ..Habeuichadeiiscier" statt, — brauch' ich da noch zu erzählen, wie „schon" das Wetter war? Wer München im stiegen kennt, der weiß, wie trostlos eS da ist. Ein Regenschirm ist da über flüssig, denn er nützt nichts, besser ist ein Wettermantel ff. Garni tur und ein ebenso schöner Lodenhnt. In solchen Kostümen ver laniinelt man sich gegen > ä2 Uhr an« dem „Starnberger Bahn Hofe". Wir, eine kleine Corona des „Orion", eriviichtc» »och einige Plätze im 1. Sondcrzuae und pünktlich fuhren wir von dannen. Durch die schöllen Wälder von Plauegg ging die Fahrt, hinaus »ach Miihlthal. von wo aus man einen herrlichen 'Blick in an dann das Würmthal Himmler »ach hervor. In dem folgenden Akte half sich > geblichen Geburtsorte Karls des Großen, thiin kann, der Reis mn hie, dem t iciiki sich die Balm raich hinab znm herrlichen Star» i berge, See. Taster und ernst lag er vor uns. von drüben. ! voii der Rottmannshöhc grinste der ina'sige Bismarckthurm und ' firmsten am Gestade lag im 'Bnchengrün die einiamc Kapelle von Berg, an das tragische Ende des Königs gemahnend Durch j leuchtende Buchenwälder giuas nnu Tutzing entgegen, noch ein Blick au« den See und die Villa «steorg C'bers', dann keuchte unsei ' Taniv'roß in steter Steigung durch das Moor nach Mm nan. Von Mnrnan aus sühn icii wenig Wochen eine Lokalbahn mit elcktri'chem Betriebe nach dem PasswnSdorie Oberammeraau j a er Beanemfichteit fiir das Publikum wegen werden die Züge aber gleich au> die Strecke nbergelcitet und fahren inii Tampskrast s die großen Steigungen, an einigen Stellen 1««71, hinaus. Tie ganze Strecke knetei. das wußten wir von früher her. die Herr lichslen LandschastSbitder, heute ichcu wir gar nichts, es hatte sich Schnee unter den stiege» gemocht und die Berge steckten kies im Nebel. Langmut gings bergan in großen Kurven, der nur I I Wagen führende Fug kam !o langsam vorwärts, da«: man de gnem nebenher lausen konnte, was unter großer Heiterkeit auch von Einigen versucht wurde. So wurde Station Holstgrab erreicht und durchfahre». Immer bedeutender wird hier die Steigung, die Schienen waren von stiegen und 'Schnee glatt, die beiden „Lost" motiverln" keuchten und «.stauchten, immer langsamer ging's. »nd trotzdem die Maschinen mit Volldamos arbeiteten, blieben wir «chließlich ganz stellen. Nach einigen kleinen „Rückern" ging'S langsain — rückwärts. Angenehm war der Augenblick nicht, da Niemand wnßte. ob daS beabsichtigt oder nnstciwillig gefihah. Bald hatten wir Holstgrab wieder erreicht, die leiste» ff Wagen wurden abgehängt niid mit dem ersten Theitc „wüste»" unsere beiden Lokomotiven wieder den Berg hinan. Wir Zurückgebliebe ne» suchten und fanden rasch Trost in einem nabe gelegenen Wirthshause, in dem die einander scindfichslen Richtungen der Littcratur bald friedlich bei Weißwürsten null srifihcm Maßkrügerl laßen. Auch der „Herr Gastgever" war zufrieden, denn als die beiden Dampfrvsser pteifcnd den Berg herab tamen. um nnS zu holen und wir uns eiligst »ach unseren Wagen begaben, da lüftete er ein ganz klein wenig sein Kapperl — mehr ihm ei» echter Bauerngastgebcr im Hochlande nie --- und rief« „Psiiat Got, h'ebm'S mic bald wiada!", waS Einige für bitterböse Satire hielten. Wir fuhren ab und kamen nicht wieder, iondem erreichten
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