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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 27.05.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19000527021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900052702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19000527
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900052702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-05
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Sonnabend-Abendausgabe für Dresden und Umgebung.. öerugsgebiidr: tzisUIiävrliäi 2 Mt so Na : t»mt !>i« Poll r Mt. 7S L>». Dr««!>nkrNa<t>n<tuen «»»«io«» ,«,U« Marge»«; Sic Bcückcr in I ic>dc» und der nädmcn Uinaedung. wo di« .ijuttaguna durch einen« Bote» oder Aommiiiionäre ersolal. ernaUe» oai Blatt an Wochemaacn. di« nicht aui Sonn- oderSciertao« lalaen. in »w«i Tl>cilau»aab«n Ltend« und Llurgen« »uacüclll. Sür Rückaadk cinaeiandler scdritt- liücke keine Verbindlichkeit. Kernivrechanichlu«: »mt l Lr. U u. »r. 20V». Lelearamm-Sdrciie: Sgchrichten r>rr»drn. ^egr^LrrrSet 18LK Vertag von Liepsrir L Reiclicrrdt Mreigen-Lanf. t>i« Annalnue von Antündiauna«» »iolat in der bandtaelchaitsilelte und oen 'licbenannodmetlelten m Trcsden di-> Siachmittans 3 Udr Sonn und Nkiertaas nur ManenNrane 3S von N bis>..lMr Die livalttoeNrnn». «eile (ca. « Lildeni N, P>» . A». tundiauuaen aui derPnrxrlikU« Heile so Pia.: Sic 2'vaim,« Heile als Ltnaeiandt' oder aui Terl'cilc so Pi« ->n Nummern noch Sonn Mid s«i«r> loac» l- de» sivolnae Grundecilen so, «o be». W und so Plg. nach beioudkicm Tarn. AuSwartta« Auiiräae nur geae» Voran übeiLbluna. BUcadlattcr werden mir io Wq. 'ircchner. 2§/t7^/k7/7/k77 ^«7. «»e/ ^?/VF//s/k/n5FS -/s/^s/c/rs^s// ^ »einigt l«S8 8!l>1 im l!»si psr Pla^eho I.— 1st l>, i nrüt.ii'kt 1.20 slic .^Ilvinrorlittiis il. Verdruckt naek nusvürt.s Nr. 144. KpM: Neueste Trahtberichte. Hotnochrichtcn. Stodtvcrordnetensitzung, Sächsischer Grenodicrtag, Buiidcs>chicßcn. Schwurgericht. Berliner Leben. köiiixl. >liiv. ü-il«m«iiiü.tsi0tlielitz vresäeu-ä.. kleuwN-kt 8. Kezriillävt 1560. Sontttag/27.Mai1W > Baris. Die Amnestie - Kommission des Senats hat sich Aernschreib- und Acrnsprcch - Berichte von, 26. Mai ! gestern Abend nach der Entgegennahme einiger Erklärungen seitens '! des Jnstizministers für die Regierungsvorlage ausgesprochen, die Schlettsladt. Ter Kaiser traf heute Vomrittag 8 Uhr nch »"s die "Amnestie für die mit dc^Tre»sus-Angclcgenheit zu hier ein und begab sich alsbald mit dem Statthalter und dem Ge , lammenhängenden Bor,alle bezieht Tie Kommt,ilon Hot ,edvch felge unter dem Jnl-el der Vcvöltcrnng zu Wage» nach der -oh. «llc wcitergchcndcn Anträge abgelchnt lenigslnirg. " ' Berlin. Reichstag. Erste Berathung des Gesetz- entwurfs betr. die HnndelSbezsehungen zu England. "Abg. 5 ertcl-Sachsen lkons.l bedauert, das, die Vorlage so spät ein gebracht sei, und fragt an, ob für die nächste Session ein neues Zolltarifgesetz zu erwarten sei. Staatssekretär Gras P o s a - dow s k» bittet, die Vorlage in der unterbreiteten Form an London. Ter „Täilii Telegraph" meldet ans Vredesort Nom 21. Mai: Tie britischen Vorposten stehen nahe bei Eerstegcluk, 2<> Meilen vom Vaalslutz entfernt, den Fcldmarscball Roberts -ivciselloS Sonnabend oder Sonntag überschreiten wird London, Tie Blätter veröffentlichen ein Telegramm auS j Schanghai, demzufolge die Borcrs zwei Dörfer in Szetschwang ! und Hupei zerstört und viele christliche Bewohner ermordct liabe». zunehmen. .Wir haben Ändringmdes'J«teresse.'"däß in den ge-j Der in Tschinan?» kommandirendc General enisandle ein Re Seihlichen internationalen Handelsbeziehungen zwischen England und , siUtz^nt. um die ".lufrnhrer niedcrznwcnen: aber die Truppen lent'chland keinerlei Störung eintrete." Tie Vorarbeiten siir die!'w>''n m eine» .vmtcrbalt »nd vcUoren W Tadle und eine Anzahl Neurcgclung der handcspolitischen Verhältnisse z» den iibrigen ^ Verwundeter Ter Vuckvnig Tschang Tich, Timg ordnete die Knlturstaaten ieieir bereits so tveit gediehen, daß er mit einiger! Cnllenbnng iveitcrer Vernarkniigen von .stichang an, , T ic Sicherheit die Hmfimnn nnssprechen könne, im ^auie der nächilen ! ^-urewche ^lenmrung Hot an dnc- dwlomatliche in Melitta Tagung den neuen Zolltarif >ind das neue Zolltansgesek liiiter. s'nc A'oie gerichtet, ,n der die völlige Unterdrückung der BorerT breiten zu tonnen, Abg. Brömel wünscht, das; der neue »n Gebiete von ganz Ebma veriprochen wird. ' " " " ^ ... 2s a > h ! n g t o n. Ter amerikannche Geiandte m Veking hat den Allstrag erhalten, der chinesischen Regierung mitznthcilen, Amcrita erwarte, dasz sic die Borerscktc völlig unterdrücke und in gccigneler Weise Sicherheit snr Anfrechrerhaltiing der Trdnnng und deir Schutz von Leben und Eigenthum der Amerikaner in China schasse. St. Louis. Tic Unruhen dauerten hier auch gestern an. Zwischen den Ausrührern und der Bolizei wurden etwa uX> Schüsse gewechselt: dabei wurden " Personen verwundet. Pretoria. Wie amtlich gemeldet wird, besetzten die Eng länder Vredesort und rückten nach Schoemnnsdrift vor. Christian Tc Wet meldet auS Franksort, die Frcistaatburen be setzten Heilbron wieder. Pretoria. (Reuter-Meldung.'- Alle Personen, die unter dem Verdacht, die Explosion der Geschützgietzerei von Bcgbic berbcigefübrt zu haben, in Johannesburg vor Gericht itanden. sind srcigelassen worden. Ein Antrag, sic nochmals in Haft zu nehmen und über die Grenze zu schassen, wurde abgelehnt. New Castle. (Reutermeldi'.ng.) Ter Freistautsbearnte Louis Koch hat sich^ heute hier ergeben. Er erklärte, das; alle ' 'th und Vrcde »nr ihre weigerten, den Kampf sortznsctzen. Kapstadt, iRciiler-Mclduug.l Ter ..Cape Argus" meldet aus Lonrcneo Maranes. das; die sliegiernng von Transvaal Papier geld emittirc. Eine Abordnung einstus',reicher Pnrghcrs habe dem Präsidenten gcrathcn. sich zu ergebe», woraus Krüger erwiderte, die Sache liege rn den Händen des Konmwndanie». Warrenton. Die Buren, die sich von M ascking nach dessen Entsetzung zurückgezogen hattet!, bereiten sich setz! vor, den Engländern den weiteren Vormarsch von M-neknig an einem Punkte M Meilen östlich der Stadt streitig zu machen. Peking. Bei Pnling-su wurde eine Anzahl chinesischer Kavallerie von Angehörigen der Borersette aiigegrinen. Ter Tbcrst siel und 70 Monn wurden gelödtci oder verwuiidcl. Zolltarifentwnrf alsbald nach Fertigstellung der Tcnemlichleii ilbcrgebcn werde, damit die Interessenten sich dazu üuszcrn können. Staatssekretär Gras Posadowskn führt ans. cs sei unzweifelhaft in der ganzen deutschen Handels- und In- duslriewelt bekannt, das; noch nie. ein Zolltarif aus so breiter Grundlage unter Anhörung aller Sachverständigen vorbereitet morden sei. wie der jetzige Die Vorarbeiten seien von jeder bureaukratischcir Schablone absolut frei: die Wünsche der Inter csscnten über die Höhe der Zollsätze kommen zur Kenntnis; des Reichsamts des Innern: die Interessenten sorgen selbst dafür, wir über ihre Wünsche nicht in Unkenntnis; bleiben. Tic Vorbereitungen in der Oefsentlichkcit zu sichren, wäre aus handelspolitischen Gründen undurchführbar. Ten englischen Kolonien, die uns difscrenziren, können wir mit Dincrentiiruna antworten. Nach weiteren "Bemerkungen des Abg. Brömel wird die erste Berathung geschlossen. Es folgt die zweite Lesung. Abg. Rickert schlägt vor. sofort die dritte Lesung vorzunehnien. Gras Posadowskh wünscht, das; der Gesetzentwurf vor Pfingsten, wenn auch nicht gerade heute erledigt werde. Abg. Bachem widerspricht dem Antrag Rickert: der BnndeSrath hätte den Entwurf früher. ^ZUis Koch hat nch heute hier cryctz vorlegen sollen. Abg. Rickert zieht hieraus seinen Antrag zurück.! Pnrghcrs m den Tistnkten Harrwn» Abg. Pansche spricht Namens seiner Freunde dem Reichsaiiit des ^ ^nrmen zumckgekehrt Wien und sich Innern alle Anerkennung ans. dasi cS Alles gethan habe, was es thnn konnte, um die handelspolitischen Vertrüge io vorzubereiten, mie es dem Interesse der deutschen Volkswirthichast entspricht. Anstatt der Vorlage hätte er lieber einen feste» Vertrag gesehen. Dir hätten keine Garantien, das; nicht eine englische Kolonie nach der anderen uns differentiell behandelt. Es würde deni Redner chwer, diesem Entwurf rnznitimmen. Abg. Rösickc-Tessan meint, die Verhandlungen des Reichsamts des Innern würden vertraulich behandelt, die Vertreter würden nicht von den Erwerbsklasseir ge wählt. sondern beliebig vom RcichSamt des Innern ausgesucht. Nit Recht verlangen die übrigen Interessenten, über den Gang der Verhandlungen rechtzeitig rnsormirt zu werden. Staatssekretär Gras Posadowskn erklärt, die Sachverständigen sür die Bor Bereitung der Handelsverträge würden ousgcwählt ans Vorschlag eines Wirthschastsausschnsses und hätten nur Gutachten abzugeben. Berlin. Dem ...Hann. CourTzusolge ist die Kanalvorlage fertig gestellt und befindet sich setzt im Kaliinet des Kaisers, wo die Entscheidung darüber erfolgt, ob sic noch in dieser Session beim Landtage eingcbrncht werden soll. Kiel. P ri n; H e r nrr ch ist heute Vormittag hier wieder migetrofsen. Kiel. 'Tie offizielle Eröffnung der Segels« non hat heute Mittag init dem Aincgcl» des Kaiserlichen Jachtklubs statt gefunden. Prinz Heinrich nahm an Bord seiner Jacht .Esperanza" Fheil. Ferner bcthciligten sich die Jacht der Kaiserin, „Iduna", die Marinenachten „Komet" und „Lust" mwie zahlreiche andere Jachten. Das Ziel ist Eckernsölde. Rnhrort. Wie die „Ruhrorter Zeitung" meldet, sind die beiden Inhaber der hiesigen Bantsirma Portrei, Hcinckel u. Co..! ans halb 8 Uhr anberaumte öiscntcichc Sitzung erst kur; vor 'Heinriche Bankkommanditc. geflüchtet. Tic Gläubiger ge- halb !> Uhr ihren Anfang. Tic Besucher der Tribunen warteten hören grötztentheils dem kleinen Handels- und Handwerkerstände an.! diesen Zeitpunkt geduldig ab. Tie Sitzung selbst wurde durch den Oertlichcs und LächsischcS. Dresden, 26. Mai. —* Bon S i b ii l l c n o r t wird heute berichtet Nach reich sichern, crauickcndem Nachl'chla' ist das Bcsinven Sr. Maien,it des Königs durchaus zufriedenstellend, der Krästezustaiid ist an dauernd günstig. —* Tic Stadtverordneten Netzen auch diese Woche nickt vorübergehcn, ohne die gewohnte Sitzung abznlialten. und verlegten dieselbe des Himnieliahrtstages wegen auf den Freitag. Ter gewohnten Anordnung entgegen wurden die in geheimer Sitzung zu erledigenden Gegenstände dieses Mal vorweg gcnoinmc», mid da dieselbe eine unerwartete Ausdehnung nahm, so nahm die .Vortrag ber Registrande cingeleitet. Ein schreiben des Turn verein? für Neu und Anroirstadt. worin um die Erhöhung der aus der Stadtlaffe bewilligicii Uitterstützung von 7'B Mt aui UBO Ml rährlich gebeten wird, wurde vom St.-V. Leittcmamr warm nnteriliriil. — Aus der Tagesordnung standen zunächst eine Reihe Al'theilittigen des Trisgeietzes zimr Geiammtbeliaimngsplan betr. die Friedrichsiadr südlich der Friedrichstratze. die Pirnaffche Vorstadt, die Wilsdruffer Vorstadt südlich der Wettincrstratzc und dieselbe nördlich der Wettincrstratze. Tie Annahme der TrtSgeictze erfolgte mit einer ganzen Reihe von Abänderungen, imd autzcrdcnr stellten die Stadtverordneten auf Antrag des vereinigten Rechts- und VeiwalinnasanSichiiises eine Reihe "Anträge, von deren Ai: irahinc oder Ablehnung ledvch die Fortstellnng des General banplanes nicht abhängig gemach! >ei» soll. Diese gehen dahin: die Fluchtlinien der "Bräuergaiie und Tinlersbrntze aus der westlichen Seite sa zu verdrücken, das; eine T-tratzendrcite von 17 Meter erreicht wird: die Johanncsstratze aui 17 Meter zu Verbreiter» und diese Verbreiterung nur der Lstteike zu bewirke», auch Erdgcschvtz und Vier Sbergeschoiie ohne Tachausban bei l8 Meter HaM't- nmshöhc znzulatwn die Gärlnergai'c von der Polrcritratzc bis zur Wilkeüratzc durchzusschren. die Roienitratzc aui 14 Meter zu ver breitern und drei Tliergeschoiie sowie Tachausban und 45 Meter HanPtsimShvhe znnilaiien: die Weinligstratze von der Liliengaffe bis zur Amnmstrcitze zu verlängern: die Freibcrgerslratze an der Südseite vor den Hörnern Il> bis 2!t geradlinig zu führen: die Marienstratze durch Hcreinriicknng aus der Westseite ans 18 Meter zu verbreitern und den Raili zu criuchen. ans dcnmächstigc Bv- seitigung der Haiwiwachc auf deur Schlotzvlatzc hinzuwirken. Tie Erledigung des Geiammtbebauun>gsvlanes wird deshalb mit solcher Eile vorgenommeit. weil mit 80. Juni dos ansgeschrieben« Bou- vcrbrt in Wegfall kommt. Tic Ausschüsse haben mit der Be wältigung der Vorbcralhungen eine umfängliche Arbeit erledigt und die Tnrcharbcitiing in so gründlicher Weise drrrchgeführt, dotz nur eine gcringiügigc Tcbatre stattiand. St.-V, Butze schilderre die Vernnchlätsigung des Schutzcnvlatzes und Vicevorsteher Hartwig iorach den Wnuich aus. datz das ganze Werk dadurch baldmöglichst zum Almhlutz gelange, datz der Rath den Anträgen des Kollegiums zustintme. Ferner betonte St,-V. Heimvokd die Noll,Wendigkeit einer zweiseitigen Gangbahn mif der Sovtiienstratzr unter glcichzci.igcr Bcseikignitg der Hauvtwache. woraus Stadtratb Tr, Kretzi'clnuar iniltheilt>s datz der Rath schon vor einigen Jahren diesbezügliche Verhandlungen eingeleitel habe: das Kriegs Ministerium habe iedoci, betont, die Erhaltung der .Hauvtwache an ihrem jetzige» Platze >ei durch strategische Rücksichten geboten Feiner versicherte der Herr Stadnath, er iverde bei Tnrchfübrung de-s Ertsgeietzes Billigteilsrücksichtcn nach Möglichkeit walten lassen, aber unbedingt >rn> Ausführung der Bcslinimnngen bestehe», wen» das Verkehr-sinterene c-- eründerc. — Hicram trat Kollegimn den Beschlüssen des Ralhes bei. den Preis des au Privatabnebmer ahzugebende» Leuchtgases vom s. Januar st«0n ab von 17 Pfg für den Kubikmeter an> IV Psg. herabzuietze», den Rabnttzatz von 2n "Prozent iür dergleichen <vas von diesem Zeitvunkte ab in Wcasail zu stellen und die Leihgebühr sür Gaszähler um nahe:» bi Prozent zu erniätzigcil Zur Stiftung eines Ehrenpreises für die diesjährige Ruder-Regatta des Sachs. Regatta-Vereins - werden b'P Mck bewillig! St. V, Wicdncr betont, bei solchen Be willignngen inimcr in Betracht ,n ziehen, welche Vorthcrle dadurch, der Allgemeinheit erwachsen. — Ter Rath theilt mit, datz er auch 'erner an seinem ablehnender, Bescheid dem Gesuche der „Elektra" um Erbauung einer Schwebebahn in Dresden gegenüber iesthnltc.i Tas Kollegium heichlictzk, bei teurem srühere» Beschlüsse stehen zu bleibeli. dag c!»n gegen Eininbrnng einer solchen Schwebebahn ekinc vrinzwiclleii Bedenken l'cigehe», und den Rath erneut um Ennenduna einer "Ahordnung zur Besichtigung der im Ban be grisscnen Berliner Hach »ad Unterpslasterbübn zu ersuchen. - Aisdann bewilliat mail die Legung von Gasrohr in den Strassen an der Krenzkirche, genehmigt den Mehratifwand van 21.OM "Ml, sin die veränderte Anffiellung des Schornsteines bei der Ermeite.r nng des Elcttrizitüls Lichtwcrkes und stimmt einstimmig dem An - traae de-s St,-V, Banmanii zil, den Ratl^ zu ersnrhen, behnss Ansttelliiiig des für die Friedrichitadi im Tstragebego bestimmten städtischen Elbsrcibades geeignete Schritte zu innernebmcn. -' An der Bl i! itär K o nr m univ » , die heute Morgen 7 Uhr in der katholiichen Hoikirchc sluitrano. nahmen über Kunst und Wissenschaft. 4" Wochcnipiclvlan der Königl, Hoftheater. Tpernhans. Sonntag: „TieFvlknnger": Montag: „DasGlöck- ciien des Eremiten": Dienstag: „Die Asritcmerin": Mittwoch: „Rienzi"; Donnerstag: „Eurani" : Freitag: „Carmen": Sonn abend: „Die Fledermaus": Sonntag: „Die Hugenotten". — Schausvielhans. Sonntag. Schiller-Evklus 8. Abend: „Die Jungfrau von Orleans": Montag: „Der Gcsandtschafts-Attachs": Dienstag: „Medea". Frau Umgeltcr-Esillag a. G.: Mittwoch: „Ter Vcilcheusresscr": Toimcrslng: Schillcr-CvkluS 0. Abend: „Tie Braut von Mcisina": Freitag: „Die alte Schachtel", „Untreu"; Sonnabend: „Tic Jüdin von Toledo"; Sonntag: Neu einstudirt: „Die Kinder der Ercellenz". 4* Der Schiller-Evklus im Königl, Hoffchauipiel wird am lö. Juni mit einer Anfführiliig des Demetrius-JraamentS und des Liedes von der Glocke sein Ende erreichen. Als Abschluß deS ganzen Ehklus wird der „Evilog zu Schiller's Glocke" von Goethe an vielem Abend von Frl. Ulrich geiprochen werden. 4* Nach einer telegraphischen Meldung a»S München bat der Prinzregent den Engngrmenlsantrag. der dem Kapellmeister Her mann Znmpe in Schwerin von der Münchener General Intendantur gemacht wurde — Znmpe war an Stelle Levi'S znm bnricriichen nehrnigl. Generalmusikdirektor vorgc>clffage» nicht ge Berliner Leben. U. Berlin, 24. Mai. deren Lieblingsbeschäftigung es . während des jüngsten großen unserer Straßenbahner sehr viel zu Ihn», Mit rührender Uel'eieinsiinmning erinnerten sie sich nicht, etwas sehnliches je erlebt ;» haben. In diesem Falle kan» man nicht einmal behaupten, das; mir das Gedächtnis; der alten H Die bekannten ältesten Leute, sich nicht zu erinnern, hatte» 'st. . ... N n s st a .durch den nachtbeiligen Einslnß der Zeit ctivas geschwächt ,ei. !Dcun die Thatsache steht scsi, daß, seitdem cs in Berlin Strakcn- tbahne» gicbt — und seit der Erössinmg der erste» Berit» Psadebar .so.gGalb aicbt — nnv seit der Erössinmg der ersten Bcrlrner die „BI wn ist nunmehr ein volles Menschenaltcr verflösse» -, eine Antzerh tige Berkchrsswcknng, »die siipdiescl Massenansstand herbei, Stunn, geführt hat, nickt vorgekommen ist. Wir haben m allerdings im verflossenen Winter während der mehrfachen, ungewöhnlich starken Schneefälle wiederholt ein kleines Vorspiel, gleichsam eine schüchterne Generalprobe zu diesem ictzigcn seltsamen Schauspiel durchmachen können. Aber die damaligen Verkehrsstörungen, die sich aui ein zelne Straßen und wenige Stunden beschränkten, waren >a ein wahres Kinderspiel gegen den dreitägigen nahezu vollständigen Stillstand unseres Straßenbabnverkchrs. Namentlich die Leipziger Straße, iir der die Straßenbahnwagen unaufhörlich hintereinander laufen und dieser Hauptgeschäftsstraße ein eigenartiges Gevrägc verleihen, bot einen merkwürdigen Anblick. Trotzdem sie durch Privatwagen, Droschken und Omnibusse reichlich belebt war, er schien sie doch Denen, die sie sonst kannten, wie ousgc'tvrbcn Kein Läuten der Straßenbahiiglockc», kein Lausen und Surren der schwere» Motorwagen — „eine biimnlische Ruhe!" sagten die Nervösen, — „eine unheimliche Stille!" meinten Tieseiugen, denen eS am den Straßen nicht laut und geräuschvoll genug sein kann. Und dazu überall ein starkes Aufgebot von Schutzleute» zu Fuß und zu Pferde, namentlich an den Haltestellen der Straßen bahnen. Freilich im vornehmen Westen war es nbcrslnssig. da ging es ruhig und friedlich zu. obwohl man auch dort mit den Ans ständigen, die übrigens durchweg eine mnsterhastc Haltung be wahrten »nd mit den bösen Straßenexcessen weder nnmitrelbar noch mittelbar etwas zu thnn hatten, reichlich stimvaliiisirte. Tort hatte man auch, da man von den gewöhnliche» Verl'indungen nahezu obgeschnitten war, den letzten Sonntag über leine Ahnung von ver blutigen Straßen i ch l a ch k, die im hoben Norden, am Rosenthnlcr Tlivr. Zwischen den Polizeimallwchaffen und dem raddaulustigen Mob geschlagen wurde Erst ain Montag st-nh er fuhr man davon durch die Mvntagsblätter. die ja allerdings ihrer Gewohnheit getreu allzu dick die Farben ansgetragcn hatten. Ganz so schlimm wie sie es varstellten, war die Sache thatiächlich nicht verlausen, wenn auch noch immer schlimm genug. Der Berliner Janhagel, so ziemlich der bösartigste ans dem europäischen Fcst- lande. hatte sich da wieder einmal in ferner ganzen Rohheit gezeigt. Er muß überall dabei ici», wo etwas Besonderes geichiebt, nnd venützl jede sich darbiclende Gelegenheit, um 'einem. Hape gegen die „Blauen", das sind die Schutzleute, freien Lauf st> lasse». Außerhalb dieser raddaulustigen Kreise gicbt es hier wohl nur eine Stunmc dcü,Lobe-Mk.dcr Allcrlermuzzg für düLFLerhalten mrscrer Polizei, Sie übte trotz ihres nnfreivenden und aufregenden Dienstes io lange als irgend möglich die größte Nachsicht gegen über den Lärmmachern nnd schritt dann, als es durchaus geboten war, mil Umsicht, Thatlrait nnd Nachdrücklichkeit ein. io daß der eigentliche Zweck, die Ausrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit, schnell und vollständig erreicht wurde. Diese von ihnen nicht verschuldeten "Ausschreitungen haben wobt die ausständigen Straßenbahner selbst am unangenehmsten empfunden. Sie spurten, datz dadurch die .Haltung der Staats behörden, die ihnen "Ansangs keineswegs abgeneigt erschienen, zu ihren llngilniten beeinflußt wurde Hauptsächlich daran! (st wobl auch zrirückzusnhrcn. das; sie verschiedene ihrer Forderungen fallen ließen und ichncller ihren Frieden mit der Direktion der Strcitzcnbcrhn machten, als cs wohl 'onst der Fall gewesen wäre., Sie können immerhin mit dem, was sie erreicht haben, ganz zu- ilicden sein. Es stellt sich übrigens nachträglich heraus, datz die Direktion selbst von den baiivtsächlichsten Mißständcn, die z» dem "Ausstnnde geführt haben, leine "Ahnung gehabt hat nnd daß rbr die von den "Angestellten seit längerer Zeit cingereichtcn Be schwerdcn von Oberbeamtcn, die wieder einmal päpstlicher waren, als der Papst, einfach vorcnthaltcn worden sind. Man icheinr sogar, um den wahren Tbatbestand vor der TÜrcktion geheim zu halten, bedenkliche Machenschaften verübt zu haben, die möglicher Weise noch ein gcrichllichcs "Nachspiel haben werden. "Als die "Angestellten behauptete», datz manche von ihnen mitunter unnnter-. brachen 17 Stunden lang im Dienst bättcn sein müncn. wurden ihnen von den Direktoren die Bücher vorgelegi, die diele Angabe, widerlegen sollten. Es scheint mdesien. als ob in dicieu Büchern iOI "Angestellte mehr ansgcfnhr! waren als thatiächlich vorhanden gewesen sind. Wenigstens behaupten dies die Telcgirten und cs heißt, daß diese "Angelegenheit nothigcnsalls mit Hille der Gerichte znm Austrag gebracht werden soll. Auch sonst dürfte der "AuSstand noch gerichtliche "Nach!viele habe». Die "Abonnenten der Großen Berliner Straßenbahn haben nämlich znm Theil Schadenersatzansprüche geltend gemach!. da ihnen während der drei Ansslaiidstage die Möglichkeit entzogen gewesen >ei. die Straßenbahn zu benutze». Tnbel fehlt es nicht an manchen heileren Zwischenfällen. So erschien vorgestern im Bureau der Straßenbahn ein Tarainelerluischcr mit der naiven Erklärung.^ daß er 2 Mk. 10 Psg. zu bckomnicn habe. - "Aus die
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