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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.08.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19000831017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900083101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900083101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-08
- Tag1900-08-31
- Monat1900-08
- Jahr1900
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.08.1900
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öerügsgebülir: »erteliüdr«» , Mk « »-« ; durch dt« Loli 2 ML 7» Via. Die.Dresdner Nachrichten' erscheine» >i«lich M,r,e»«; die Buieder in Dresden und dcr »ächslen Umaedun» wo die Zutraauna durch eiaene Boten oder Aommiilionäre eriolat, erhall« das Blatt an Wochentag«, die nicht aui Honn- oder iieiertaae toigen, in twei Lbeilausaaden Abend« und Morgens »ugesiclll. Sür NLckaade eingeiandter Schriit- itticke leine «erdindlichkeil. 8eri»s»recha»ichl»t: »mk > Lr. U u. »r. »0»«. Delegramm-Adreii«: Lachrtchten Vrr«dr« SesrSudtl 1856 IvUus LvvUor, VLll5tr. IS «wpkiedtt ln «rntte-Mt«»' LairMatrl: Oe-s«>n aost Ile nele», IInum-, K üc ki«;»- rmcl ^üllur Lekällllek chn» 8e« »«, »Lll. ll. l.N. j! I»I«vedtlme»e«xsv!!tä»kIs L Telegr.-Adrrsie: Nachrichten. DrrSd«. liostnnrant »leiMer kilMM. °^°°», Intiaber: tl»rl ILvmdorx empsieblt mtnv »ngonskm vsntilirtsn l-okalltllten einer if« zrsneigstvn öenebtuna. K Zr»I e «I I» I»I . HV»nn»tn Lmorrdoläen -iLdletten ksvirküv Volum- ^ mit ktel"!"d»'d^rr. ^ »einvieli XiedNo« fkollrc-rritrsrnlrcmng 2 1!lÄ86äVl1?I 'I'ollcsrrit/enztrasss 2 LmorrUMen-rsvivdeu Mi . 7 . . , . ülutulltsSQ. LolmLlito! 2 VorsLNtlt Nkttsk knr»vt1r»tt. ^ OÜI^IlOkllK 8I6Ü ^111° ^HHHillIIO von I^ILOI'.lvOIl 011(1 ^.1)0111101110111^ IL«i»>«I.IIorai»«tIi»'Ii«, vresäen veerxentiior. 9>r Ai« „IDreüüttni^r ^Vaeltl'ivldt«!»". f»88ins8eliinen liir l'Iatt-, Kiymvtiieso, lcnimms, X-, verkürrts. fife!!l.bmt->. kraftlose Leine. »nie- o. Uüststiltrmascbinsn, Xniestrvek- meLekine», lür llütt^elvnk-tzntriinäun» u. Verrenlcnng sie. fertigt s>8 LperialilLt Ikan,I««le«t nn-l «nU»«i»nckl k<j.». Weo^ciivcli 8en.. IVIsnmIi'Stte rüü. Nr. 23r>. -Mel: Ein Lotterie-Pantbev». Hofnachrichten, Krenzkirche, 10-Pfennig-Taris dcr Straßenbahnen, ! Teuliche Baunusslelluiig, Gerichtsverhandlungen. Sächsischer Kunstverein. Mutbmaßl. Wittening: Wolkenlos, warm. iFrcitag, 31. -luftiist 1900. Für den AlsnatSepteinber werden Vcstcllluw,en auf die „Dresdner Nach richten" für Dresden bei Unterzeichneter Geschäfts stelle Marienstr, 38 und bei unseren Neben-Annahme- stellen zu 1)1- Pfennigen, für auswärts bei den Lkaiserlichen Poslanstalten im Deutschen Reichsgebiete zu 92 Pfennigen, in Oesterreich-Ungarn bei den K. K. Postämtern zn 1 Krone 8 Hellern angenommen. SrlchSslsßelle dcr „vrcsducr Nachrichten" Ein Lotterie-Pantheon. Die .strebsamen" Geister sind fürchterlich im Deutschen Reiche, Sie kennen weder Ruhe noch Rast und glauben jedes Mal einen Tag verloren zu Hobe», wenn sie lein neues Projekt ausgeheckt, keinen gloriosen Gedanke» zur Beglückung dcr Menschheit im Allgemeinen, des deutschen Volkes im Besonderen und — zur Hebung des Pcgelstandes in ihrem Geldbeutel im Allerbesondersten aus der Tiefe ihres Genius heraufgeholt haben. Es ist eben Manches anders worden in dieser neuen Zeit und dahin gehört auch die unseren Vätern unbekannte Neigung zum reklamehaftc» Großmannsthum, zur ungesunden Nntionalprotzerei, die von einer gewissen entarteten Clique der gegenwärtigen Generation emsig gepflegt und gefördert wird. In Erfüllung der nationale» Pflichten ruhig dahinlebeu, ist diesen Elementen ein Greuel. Sic werden, wie Ahasverus, der ewige Jude, von einer unaufhörlichen verzehrenden Unruhe geplagt, die sie nie zun, Beharren kommen läßt, sondern sie antreibt, ihr Sinnen und Trachten auf immer unwahrscheinlichere Tinge zu richten, um mit deren Hilfe ihren einzigen Lebenszweck, den persönlichen Vortheil, zu erreichen. Das Neueste, was diese Herren von der unruhigen Observanz sich erdacht haben, ist eine deutsche Ruhmeshalle, die .zur Ver schönerung der Neichshanptstadt" in Berlin errichtet und im Lottcriewege finanzirt werden soll. Der Knalleffekt eines solche» Lotterie-Pantheons ist bezeichnender Weise von seinen Urheber» mit Hilfe jenes Berliner Lokalblattes in die Welt gesetzt worden, das mit gleicher fürsorglicher Liebe Anarchisten nnd Minister umfaßt und sich skrupellos in den Dienst jeder Sensation stellt, mag sie auch direkt die nationalen nnd ethischen Interessen schädigen. Abgesehen von dieser eigenartigen Stelle, von der die .Anregung" zu dem Unternehmen in der Presse ansgeht, erscheint als das charakteristische Merkmal in dem Aufrufe der Satz, in dem ganz nebenbei und unverfänglich mit- getheilt wird, daß .die Kreise, denen der Gedanke entstammt und die ihn auch auszusühren hoffen, die Kosten sür das Terrain auf 20 Millionen Mark veranschlagt haben". Diese Kleinigkeit soll zunächst durch eine Lotterie aufgebracht werden. Wenn dann das Glücksrad seine Arbeit gethan nnd daS .Feld bestellt" hat» soll dcr Reichstag an die Reihe kommen und den Bau des Pantheons in die Hand nehmen. Naiv meint der Aufruf, die Sache hätte „auch ihre sehr interessante, politische Seite", indem gleich bei der Aufführung des Hauses Klarheit darüber geschaffen werden müßte, ob dcr Kaiser, der Bundesrath. der Reichstag oder alle drei Faktoren zusammen entscheiden sollen, wem die Ehre einer Ruhe stätte im Pantheon zuzuerkennen sei- Geradezu verblüffend wirkt die „Begründung" sür das Projekt. Von einein nationalen Bedürfnis; zu einem Pantheon ist nirgends die Rede, weil thatsächlich noch nie nnd nirgends in irgend einem Winkel deS Deutschen Reiches die Sehnsucht nach einer derartigen Baulichkeit aufgetaucht ist. Indessen, was kümmert denn auch die talentvollen Leute, die mit Hilfe des Pantheonprojektes 20 Millionen Mark für den dazu nöthigen Grund und Boden einzuhcimscn hoffen, das nationale Wünschen, Wollen und Empfinden? Diese Herren tragen weit besseres Verlangen und bringe» das dadurch zum Ausdruck, daß sie die „Nothwendigkeit" eines Pantheonbaues durch den allgemein überzeugenden Hinweis erhärten, die Südfrvnt des König!. Schlosses in Berlin von der Breiten Straße bis zum Spreearm erfordere dringend eine Ver schone, nng ! Man werde sich entschließen müsse», diese Zeugen vergangener Bauperioden hinweg zu räumen, um den künstlerischen Gcsammteindluck der Umgebung des König!. Schlosses zu vervoll ständigen, und als Ersatz sür das Hinweggeräumte diene das zu errichtende Pantheon. 2m ersten Augenblick weiß mau wirklich nicht, ob man ein so ausschweifendes Erzeugniß des in nationaler Verbrämung auf- tretenden Geschäfts- und Spekulationsgeistes ernst nehmen soll. Schwer ist cs jedenfalls, keine Satire darüber zu schreiben, und man begreift cS, wenn die radikale Berliner „Volksztg." ironisch erklärt, diese Frage würde sich einfach dadurch lösen lassen, daß man alle Personell. die es im Leben bis zur Exccllcnz gebracht habe», im Pantheon beisetze, sei es auch, daß man alsbald noch ein zweites Pantheon aus der anderen Seite der Spree erbauen müßte. Trotzdem wird man in allen ernsten nationalen Kreisen gut tlmn. nicht einfach mit einem Witzwort oder einem Achselzucken über diese neueste Ausgeburt des Neklamepatriotismus hinweg zu gehen, sondern sie von dcr Schwelle airs nachdrücklich zurückzuweiseil, weil mau nie wissen kann, ob nicht bei den heutigen Zeitläuften im Deutschen Reiche die verauertcsten Dinge Aussicht aus Ver wirklichung haben, wenn sie nur fort und fort von den dahinter stehenden Machern mit dem nöthigen Tamtam ausvosaunt werden. Deshalb darf man auch die Mühe einer ernsthaften Widerlegung in dem vorliegende» Falle nicht scheuen. Zunächst spottet die nationale Würdelosigkeit eines Lotterie- Pantheons jeder Beschreibung. Ein Pantheon, das die deutsche Nation ihren großen Tobten aus dem Wege de? Lotteriespiels er richtete, würde nicht sowohl die Tobten ehren als die Lebenden unsterblich blamiren. Selbst gesetzt aber, dcr unheilbar anstößige Punkt dcr lotterieweisen Finanzirnng würde beseitigt, so wäre des halb doch noch keineswegs der Schluß gerechtfertigt: „Tie Fran zosen haben ihr Pantheon in Paris, die Engländer ihre Westmiuster- Abtei in London, folglich müssen auch die Deutschen ihre NuhmeShalle in Berlin haben." Die Befriedigung des sklavischen Nachahmungstriebes ist in solchen nationalen Dingen durchaus nicht am Platze, sondern es gilt hier das Wort, daß sich Eines nicht sür Alle schickt. Deutschem Wesen entspricht die Sehnsucht, bei de» Lieben zu ruhen, an trauter Stätte, auf dem Roden der engeren Heimath. Die Reklame- Patrioten verfallen bei dem ihnen eigenen gänzlichen Mangel au wirklichem Hcimathsgefühl regelmäßig in den Fehler, daß sie sich einen abstrakten Neichspntriotismus konstruireu, diesen dann auch bei Anderen als vorhanden vorausietzeu und so zu der Meinung gelangen, Berlin sei für alle Angehörigen des Deutschen Reiches das Ziet aller Wünsche. Das ist aber ei» ganz gewaltiger Jnthum. Das Tcnkiche Mich ist ein Bundesstart und nur in der Liebe zur engeren Heimath wurzelt die Zuneigung zum größeren Vaterland. Das ist aller Orten so. wo aufrichtige patriotische Herzen schlage», wenn auch die Berliner Drahtzieher nnd Projektenmacher nichts davon bemerke» und verstellen. Verstände» sie diese innige Wechsel wirkung zwilchen Heimaths- und Reichsliebe, io würden sie es nicht gewogt bade», den, dentichen Pvtk einen solchen Vorschlag zu machen. Ist doch auch unser nationaler Heros, unser bcißgelicbter Altreichskanzler, dcr uns von Tag zu Tag theurcr wird. ,e mehr die Zeit nach seinem Tode aus den Ingen geht, dein echt dentichen Zuge seines Herzens gesolgt, indem er sich onf lichter Waldesliöhe inmitten der Heimstätte seines betten ließ. Soll etwa der Friedrichsruh forlgenommen und in das Berliner Lotterie-Pantheon nbergcsührt werden? Wenn pietätlose Epigonen vom Schlage der Berliner Lotterie-Pantheonisten jemols es wagen sollten, sich dem Grabe in Fricdrichsrich in solcher Absicht zu nahem, dann würde der Geist des Gewaltige» herniedersteige» und itmen ein - „Die Hände weg!" entgegendonneni, vor dem sie sich mit ihrem nn- deutschen Thun in die Erde verkröchen. Im Kleinen erinnert daS Pantheonprojekt an einen ähnlichen Plan, dcr im Jahre 1807 in der Form einer Gcdenkhallc Opfer des 70cr Krieges onttonchlc. Diese Halle ivlltc an dem Brandenburger Thor als Abictilnß des Platzes nach dem Thier garten hin errichtet werden und der Gedanke gedieh thatstichlich bis zu einer Geieb.esvorlage an den Reichstag. Die Kosten waren anf 2 Millionen Mark veranschlagt und die Begründung suchte die Bewilligung dieser Summe dem st,'eichstag dadurch besonders mund gerecht zu machen, daß sie aui de» periönlichen Wunich des Kaisers hinwies, ein so moiininentales Bauwerk in der Reichshauptstadt erstehen zu kaffen. Das hals aber Alles nicht: der RerchSIag war und blieb „bockbeinig" und ließ die Vorlage olme Koinmissions- bergthuiig. sa überhaupt ohne Diskussion schlankweg unter den Tisch ihrer Abfahrt nach Bremerhaven in Töberitz behufs Veranstaltung einer Schießübung kurzen Aufenthalt nehmen. Berlin. Die „Köln. Zig." meldet aus Berlin: Tic neuesten dort cingeiroffcnrn chinenichen Meldungen lauten keines Wegs erfreulich, sie bestätigen, daß auch in den Südvrovlnren Cbmas Schwierigkeiten zu erwarten sind. Das Land ier von Be ruhigung weit entfernt, die Landung japanischer Truppen bei' Amop könne nur in gleichem Sinne auSgelegt werden. Desgleichen fange es an, in Korea zu kriseln, in Shanghai sei indessen gegenwärtig eine derartige Fiottenmacht versammüt, daß der Beriuch jedes Aufstandes sofort niedergeschlagen werden kann, dazu komme, daß das chinesische Meer von Transportschiffen aller Nationen wimmele, die sofort angehalten werden könnten, den Kurs auf Shanghai zu nehmen. R o m. Aus Taku wird vom 29. d. M. gemeldet, daß die Dampfer mit der rlalieniichen Expedition an Bord Abends dort! eingetroifen sind. " Washington. sRenter-Meldnng.) Während amtlicher- feltS nichts über die lange gestrige Sitzung des Kadinets verlautet, gewinnt die Anschauung an Boden, daß es sich bei der Berachung» um einen Vorschlag des russischen Geschäftsträgers Wollant handelte, welcher dahin ging, daß die Truppen der Verbündeten sich von Peking zurückziehen sollten, sobald die Sicherheit der Fremden gewährleistet fei. Man nimmt in diplomatischen .Kreisen an. daß Amerika diesem Vorschläge znstimmeu und die Mächte hiervon verständigen, in derselben Note aber auch um weitere Erklärungen über die Absichten der Mächte bezüglich der Wieder- berstellnng der Ordnung in China eriuchen würde. Das Sabinet ist der Ansicht, daß sich dieses Ziel leichter würde erreichen lassen, wenn den, chinesischen Kaiserhofe die Rückkehr nach Peking ge stattet werde. Berlin. Staatssekretär Gras Bülow gedenkt sich i» nächster Zeit nach dem Semmering zu begeben. Er wurde heute vom Kaiser znm Vortrag empfangen. — Neüerdings geht durch die Presse eine Nvtlz. nach welcher der Wirthschastliche AriSschuß sich für Zölle auf Bücher, Landkarten nnd Bilder ausgesprochen haben soll. O liegt, wie offiziös kvnstatirt wird, hier wieder eine Verwechselung vor zwischen Anträgen, welche von Inleressentengruppen im Wirth- schaftliche» Ausschuß oder bei Reichsbehörden emgebracht sein inöaen nnd der Siellnngnahmc des Wirthichastllchen Ausschusses selbst. Soweit der Letztere in Betracht kommt, entbehrt die Nachricht jeder Grundlage. — Zur Untersuchung des auf der badi scheu Staatsbahn in der Nähe von Konstanz gestern vorgekomme- ncn schweren Unfalls hat sich der Vortragende Rath im Reichs- cisenbahnamt Seniler an Ort nnd Stelle begeben. — Dr. Dullo erläßt in Sachen seiner Nichtbestätigung zum besoldeten Stadtrath Grei'ennltcrS zur Ruhe j j„ Königsberg folgende Berichtigung: ./Die mir durch dcnNcgier- Aifreichstanz.er water eminal mw „i,gaorchide„wn vorgclesene stNinistcrialpcrsügung weist nicht anf Z L die einzelnen Fälle hin. in denen ich die mir durch meine Amts Pflicht gesteckten Grenzen überschritte» habe» soll. Erst als ich in der an die Vorlesung sich anschließenden Unterredung hie Be schuldigung. daß dies geschehen sei. wiederholt zurückwies/ bezeich- nrte der Herr Regierungspräsident zwei solcher Fälle. Es ist auchs nicht richtig, daß ich über eine Reihe dieser Vorkommnisse gehört- worden bin und deren Richtigkeit im Wesentlichen anerkannt habe in dem einen dcr erwähnten beiden Fälle bestritt ich vielmehr für die j sofort in ihrem ganze» Wortlaut die mir in den Mund gelegte und mir letzt znm ersten Male bekanntaegcbene Aenßerung, in dem anderen Falle hatte ich die mir zugeichnebenc Aenßerung bereits früher in io wesentlichen Punkten rrchtrg gestellt, daß die wegen derselben emgeleitele Untersuchung damals eingestellt wurde." ^. ie „Nvrdd. Allg. Ztg." bemerkt dazu u. A.: Bei den Landtags Verhandlungen wud der aktenmößige Nachweis geliefert werden, daß Dr. Dullo zwar einen unerheblichen Theil der ihm zur Last gelegten Aeußerungen bestritten, dagegen mit seiner Unterschrift den wesentlichen Theil wner Aenßcrnngen gethan zu baden an erkannt bot. — Die Direktion des Lessing-Theaters bat mit Eleonore Düse einen Vertrag abgeschlossen, wonach diese bereits fallen. Dieses Mal erscheint es geradezu als ein Erfordernis; der j am l>>. September znm ersten Male hier auftritt. — Die Auto nationalen Ehre nnd Würde, daß dem Lotterie-Pantheon, falls dieses j mvhilfahrt Berlin -Aachen hat heute früh von hier aus begonnen es auch zu der unverdienten Ehre eines Geictzentmurfes bringt. ^ unter ungemein zahlreicher Betheilignng dcr Automobilisten ein ebenso sang und klangloses,Begräbnis; durch den Reichstag Dsutichlands und Franlreichs. Es »ahmen Theil: 2 Rennwagen., bereitet wird. Wenn man schon im Jahre 1897 mit Recht besür-H, Motor-Dreiräder. 17 Boitnrcttcs und 9 Tonrenwagen. Dnrch- wvrten konnte, die 2 Millionen Marl lieber den Invalide» nnd! weg wurden nur Beiiünmotore benutzt, elektrische Automobilen den Hinterblicbeiien der gefallenen Krieger zwecks Aufbesserung? waren von der Thcilnahme ausgeschlossen. Die Route ist von! ihrer znm Theil trostlosen Lage .uzuwenden, um wie viel mehr ist hier über Magdeburg, Hannover, Köln und Aachen, wo die ersten man letzt befugt, den Berliner Bodenipclulanten zuzurusen: »Ver- Fahrer morgen Nachmittag anzukomme» gedenken. — Das Kriegs», schont uns mit Euren Geschäftspraktiken und gebt lieber einen ! Ministerium Iheilt über die Fahrt der Trnpventransportschiffe mit: s geringen Bruchthecl der 20 Millionen aus eigener Tasche zu dem s „Phönicia" ist am Ist. August in Colombo eingetronen. Der wahrhaft patriotischen Zweck der Versorgung der ostasiatischen Invaliden und ihrer Hinterbliebenen!" Acrrischreib- nnd Aernsprcch-Berichte vom 30. August. Ter Krieg in China. Berlin. Der zweite Admiral des Kreuzergeschwadcrs meldet aus Taku: „Keine bestimmten Nachrichten von der Front, auch bei anderen Nationen nicht. Der Konstst in Tschifu schreibt, das; der Telegraph überlastet fei nnd viele Lelegrcunme auf Beförderung! 1. Eisenbahn-Regiments in Berlin schwer verletzt worden. Geiundheitszustcmd der Truppen ist vorzüglich. Köln. Dem Kommerzicnrath Theodor Guilleaume in Mül heim am Rhein wurde anläßlich der Vollendung des direkten Kabels Emden—New stjork dcr erbliche Adelsstand verliehen. Spandau. Ter seit Sonntag vermißte Grenadier Beck mann vom 5. Grenadier-Regiment ist hier ermordet und in den Fcstnngsgraben geworfen worden. Der Tliäter ist vermuthlich ein'' Zuhälter. Franke »stein. In Folge Gerüsteinsturzes beim Bau der! Eulengebirgsbahn bei Silbcrbecg sind 4 Mann oeS dort thätigenj warten. Berlin. Die Angabe, daß sich die Kosten für die deutsche China-Expedition bis 'Anfang Oktober auf rund 100 Millionen Mark belaufen würden, wird als willkürliche Schätzung bezeichnet, aber init dem Hinzustige», daß sic sich nicht allzu weit von der Wirklichkeit entferne» werde. — Laut telegraphischer Meldung ist S. M- S. „Luchs" am 20. August in Singapore cingctroffe». — 'Aus die Bitte der Deutschen Hankau's um wirksamen Schutz für das Nangtiethal hat dcr Kaiser an den deutsche» Kvnsul in 1 Shcmghac telegraphisch erwidert: „Sagen Sie der dentichen Kcins- , Mannschaft anf ihre Depesche, daß Schutz des Nangtsethales - einlritt nach Eintreffen der unterwegs befindlichen 0 Kriegsschiffe E in China." — Dcr Plan, die gelammten jetzt in dcr Formation begriffenen ostasiatische» Truppen vor dem Döberitzrr Platze noch zu einer INN nng in zusammenznziehen. München. Heute Abend stürzte in Vorstadt Schwabing; in der Herzogstcaßc ein dreistöckiger Neubau ein. Bis 7>,z Uhr i wurden st Schwerverletzte nnd 7 Leichtverletzte geborgen. 2 Personen! werden noch vermißt; die Feumvelir arbeitet zur Rettung der-l selben. '' Bk ünche n. Abends 9 Uhr waren sammtliche Verschüttete; in Vorstadt Schwabing gerettet: 4 sind schwer, 8 leicht verletzt. Wien. In Nordmähren ist abermals eine größere 'Anzahl! Personen ans der römischen Kirche zum Altkcstholizismns über-! getreten, so am letzte» Sonntag in der Ortschaft Rcitendorf allein^ 42. Die Zahl der Altkatholikcn beträgt dort bereits WO. ^ Rom. Ter Papst begab sich heute in Begleitung dreien Kardinäle mrd mehrerer Bischöfe nach St. Peter, um »n-! und fremdländische Pilger zu empfangen.! wurde er' der Abreise »ach China auf aefähr 10.000 italienische u iner gemeinsamen Uebung Als dcr Papst, dessen Aussehen sehr gut ist, sich näherte iznzieden, ist ausgegcben worden, weil ihre Unterbring-. von den Pilgern enthusiastisch begrüßt. dem Barackenlager zur Zeit nicht bewerkstelligt werden! Haag. Der Schah von Persien ist heute Nachmittag nach, kann, denn nahezu die halbe Barackenstadt ist letzt abgebrochen, da ^ Maricnbad abgereist. die Wellblechba racken des Lagers, nngesähr .stO, zm» Transport! "Glasgow. Nachdem die bakteriologische Untersuchung- nach China bestimmt sind. Indes; werden außer den vstasiatischen »unuicbr abgeschlossen ist, wird das Vorhandensein von Bubonen-i Jägern, die sich schon jetzt i» Töberitz befinden, noch einzeinc Pest von den Sanitätsbehörden amtlich bekannt gegeben, Jetzt ' andere sür die oftasstatische Expedition jormilte Tricppcnthcile vor stehen 11 Falle in ärztlicher Behandlung.
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