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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.01.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370115013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937011501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937011501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 3, Seite 8).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-15
- Monat1937-01
- Jahr1937
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.01.1937
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Mitas,». 8«m« is»7 Wersen-Ausgabe. Str. 24 kll Gegrunöet ItzSH «nteisrnpret,« ».«reMMe «r.»: «Mmetenetl, O» mm tret» N.SNps. «schliße nach Stapel v. Famlllenanjelgen u. «lellrngrluche MMImeier- hell« « Np>. Zgsergeb. »o Rp>. — Nachdruck nur mlt Quellenangabe Dresdner Nachrlchle». Unverlangte SchrNIstllcke werden nicht aufbewahrt »etug»gebühr »et UgUch ,weimaNg« S» pellung frei Hau» monatlich Nvl- S.I», durch »ostbeju, MN. ».«» einichl. 4»,1 «Pf. «ostgeb. (ohne Postiustellung»getllhr) bet fiebenmal wbchentl. «erfand. «kineel-Nr. >0 Npf-, auber- dald Sachten» mit elbend-hlu»t>»be lL Nvk. veuck ».Verlag r Ltepsch L Reicharbt, Vreadrn-A. I, Marlen straße ZS/tt. Fernruf 21241. postschrckksnt» los» Dresden Dir» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Dresden und de» Schiedsamte« beim Vberverstcherungsamt Dresden Dle Kunst rnm Wettstreit aufgerufen An alle deutschen Künstler lm Sw und Ausland München, 15. Januar. Das „Haus der deutschen Kunst" (Neuer Glaspalast), Anstalt des öffentlichen Rechts in München, veröffentlicht folgenden Aufruf: Als im Jahre 1931 der Münchner Glaspalast und mit ihm ein reicher Schah an Gemälden deutscher Romantiker, vom Feuer verzehrt, in Schutt und Asche sank, war gleichzeitig auch die damals sogenannte moderne Kunst in sich zusammengesunken, gleichsam um einer von vielen erwünschten neuen reinen deutfchen Kunst Platz zu machen. DerFührerwar es, der schon, als verflossene Regierungen sich über die Schaffung einer neuen Stätte der Kunst nicht einigen konnten, den Lntschlutz gefaht hatte, der deut- schen Kunst ein neues Haus zu bauen. Bel der Machtübernahme waren die Pläne, geschaffen i von dem leider so friih dahingegangenen genialen Architekten des Führers, Prof. Paul Ludwig Troost, längst gereift, i und so konnte bald darauf, festlich umrahmt vom „Tag der deutschen Kunst" 1833, an schönster Stätte Münchens der Grundstein zum Haus der deutschen Kun st gelegt wer den. Wenige Monate nur noch, und München, die „Haupt stadt der deutschen Kunst", wird erneut zu einem Jubelfeste rüsten, in dessen Mittelpunkt die feierliche Ein- weihung des nun erstandenen herrlichen TempelSderKunst durch den Führer stehen wird. Dann ist auch, freudig erwartet von vielen Tausenden von Kunst- schassenden und Kunstbcflissenen, der Zeitpunkt gekommen, an dem der Führer das Haus seiner Bestimmung übergebtzn und die erste Ausstellung, die »Groß« deutsch« KnnftanSftellnng 1VS7 in» HauS her deutsche« Sanft zu München", eröffnen wird, um dem deutschen Volke einen Querschnitt durch das gesamtdeutsche Kunstschaffen der Gegenwart vor Augen zu führen. Wenn in einer überwundenen Zeitepoche häufig nur ein bestimmter Kreis von Künstlern oder nur Angehörige be stimmter Künstlerveretne ober Kunstrichtungen zu besonderen Ausstellungen Zulassung fanden, so sollen die Schäden auch dieses Systems nunmehr endgültig ansgemerzt werden: im Haus der deutschen Kunst werden sie jedenfalls nie Eingang finden. Neben einem kleinen Kreis von Künstlern, deren Werke gewissermaßen den Grundstein für die Ausstellung bilden, soll es allen deutschen lebenden Künstlern ermüg- licht werden, die Ergebnisse ihres Kunstschaffens und Zeug nisse ihres Könnens im Haus der deutschen Kunst zur Schau zu bringen. Einem ausdrücklichen Wunsche des Führers zufolge soll nun neben den im Reiche ansässigen deutschen Künstlern auchallc »deutsch stämmige nimAuslandleben- den Künstlern die Beteiligung an der Aus stellung ermöglicht werden. Im Hinblick auf die damit verbundene erhebliche Erweiterung des Teilnehmer kreises der Ausstellung und geleitet von dem Wunsche, den in Frage kommenden Künstlern Gelegenheit zu geben, für die Ausstellung noch Neues zu schaffen, wird der Schlutzzett- punkt für die Anmeldung von Werken auf den 20. Fe- bruar 1VS7 verlegt. Auf die entsprechend geänderten Aus stellungsbestimmungen wird ausdrücklich htngewiesen. Möge ««< feder deutsche Künstler i« Reich« «>d in» Auslände sei« Bestes gehe« für die „Grob« deutsch« K««st» aosstellnug 1SS7 z« Münch«»", dle daz« berufe« sei« wird, «o« der Schönheit ««d Grvbe zeitgenössischer d««tsch«r S««ft vor aller Welt Zeugnis abzulege«. * Die Verwaltung des „Hauses der deutschen Kunst lNeuer GlaSpalasts" veröffentlicht zu dem vorstehenden Ausruf noch folgende Notiz: Nachdem die Frage der Besetzung der Reichs- kammer der bildenden Künste durch die Berufung beS bis herigen Vizepräsidenten der Kammer, Akabemieprofessor Adolf Ziegler Münchens, zum Präsidenten der Kammer geregelt ist, hat der Staatskommissar des „Hauses der deut schen Kunst", Gauleiter und Staatsminister Adolf Wagner (Münchens, auf Vorschlag des „Hauses der deutschen Kunst" Akademieprofessor Adolf Ziegler sowie Akademieprofessor Josef Wackerle und Professor Conrad Hommel dazu be- rufen, als Sachverständige an den die ErössnungSauSstellung im „Haus der deutschen Kunst" betreffenden kunstfachlichen Fragen maßgebend mitzuarbeiten. 0/s Vv/ßerrro/irei esb StF-lunf- Ser gesamte ManMMersatz -er Polizei aus -er SS Berlin, 14. Januar. Der Chef der Ordnungspolizei, General Daluege, be sichtigte am Donnerstag die ihm unmittelbar unterstellte Reichspolizeiosfizterschule tn Berlin-Köpenick. Vor etwa 200 OssizierSanwärterteilnehmern des 8. Lehrganges, unter denen sich als Gäste auch sechs chinesische Polizetofstziere befan den, hielt General Daluege eine Ansprache, in der er auS- sührte: Als kurz nach der Verkündung der Wehrhoheit Ein heiten der Lanbcspoltzet tn das Heer übernommen wurden, habe sich für die Polizei die dringende Notwendigkeit ergeben, dafür zu sorgen, daß die durch diese Uebernahme entstandenen Lücken wieder geschlossen wurden. Aus diesem Grunde seien die Lehrgänge für Offiziersanwärter eingerichtet worden. Die Teilnehmer dieser Kurse bildeten den ersten Grundstock für das neue deutsche PoltzeiofsizierskorpS. Heute sei der Augenblick gekommen, wo der Nenanf, da« der deutsche« Polizei beginne. I« absehbarer Zeit werde, entsprechend dem Wille« deS Führers und beS Relchssührers SS und Chefs der bentsche« Polizei, Himmler, der gesamte Mannschastsersatz der Polizei a«S de« Reihe« der SS gestellt. Damit sei die Gewähr gegeben, daß in Zukunft der dentsche Polizeiwachtmelfter weltanschau lich «ine klare Stellung gegenüber dem Staat «tnnehme. Der Nachwuchs für das PoltzeiofftzterS- korps werbe aus den SS-Führerschulen Bad Tölz und Braunschweig kommen. Die polizeiliche Ausbildung werde auf den Polizetoffizterschulen erfolgen. Damit sei garantiert, baß die deutsche Polizei einmal auf das engste mit der Be wegung verbunden werde. Der Letter des AuSbilbungSamteS, Oberstleutnant Dr. Lossen, hielt einen Vortrag über die OfftzierSauSbtl- d u n g. Die Ausbildungsdauer jedes Lehrganges belaufe sich auf 17 Monate. Neun Monate verbringe der Anwärter aus der Schule, tn der restlichen Zett werbe er als Zugführer sowie im Revier- und Straßendienst ausgebildet. * Sonnabend vormittag 11 Uhr wirb der ReichSführer GS und Chef der deutschen Polizei, Heinrich Himmler, am Poltzeidenkmal auf dem Hör st-Wessel-Platz in Berlin eine feierliche Ehrung der tn treuer Pflichterfüllung im Dienst gefallenen 690 deutschen Polizetbeamten vor nehmen. Frühstück zu Ghren Görtnos tn Rom Rckin, 14. Januar. Zu Ehren des Ministerpräsidenten Generaloberst Göring und seiner Gemahlin haben Botschafter und Frau v. Hasselt am Donnerstag aus der Botschaft ein Frühstück gegeben. Der Führer empftnv -en Letter -es Retchsbun-eö -er Ktn-erretchen Berlin, 14. Januar. Der Führer empfing am Donnerstag vom Reichsbund der Kinderreichen den Bundeslciter Wilhelm Gtüw« und seine Mitarbeiter Dr. Babel, Paul Stüwe, Heiberaer und Zchmalsutz. Dem Führer wurde da» in einem Meisterstück sächsischer Handbindearbeit von Hand aus Pergament ge ¬ schriebene Bekenntnis des ReichSvunbeS der Kinderreichen Nürnberg 1986" überreicht. Notschalter FranyoiS-Poncet bei Leben«. Der Präsident der französischen Republik hat am Donnerstagnachmittag den französischen Botschafter tn Berlin, Fran?oiS-Ponc«t, empfangen. Neuer französischer Botschafter in USA. Die französische Regierung hat tn WaWngton um das Agreement für den früheren französischen Minister Bonnet nachgesucht, der den bisherigen französischen Botschafter Labyulaye ersetzen soll. ! I« der Warschauer Universität kam es erneut zu Zu sammenstößen zwischen polnischen und jüdischen Studenten., In allen Warschauer Hochschulen werben al» Antwort auf jüdische Frechheiten Flugblätter verteilt, in denen der Boykott der Juden und ihre völlige AuSschließnng an» den Hoch schulen gefordert wtrb. Vurchbruch rassischer krliennlnk Eine große Enttäuschung mutzten tn diesen Tagen zahl- reiche Gegner des neuen Deutschlands erleben. Ihnen war von jeher am Nationalsozialismus dessen klare Erkenntnis der Bedeutung der Rassenfrage ein besonderer Stein des AnstotzeS. Wenn sie den Faschismus mit dem National sozialismus verglichen, erschien ihnen der Faschismus als das kleinere Uebel, denn tatsächlich stand bis vor einem halben Jahr die Rassensrage tn Italien keineswegs im Vordergrund, weil sie dort eben nicht so dringend war wie in Deutschland, wo die Verhältnisse mit Macht zur klaren Scheidung dräng ten. Die Rassenfrage schlummerte aber auch im Untergrund des Faschismus. Der durch ihn geweckte Stolz auf Italien, auf die Leistungen beS Duce, auf das italienische Volk mutzte naturnotwendig dazu führen, im Stolz auf die italie nische Nasse seine Krönung zu finden. Diese Entwicklung ist nunmehr zum Durchbruch gelangt. Die beginnende Kolo nisation Abessiniens stellte Italien vor praktische Rassen fragen, und das neue Imperium zögert« keinen Augenblick, sie zu lösen. Unter dem Vorsitz Mussolinis beschloß der italienische Mtnisterrat ein Gesetz, baS die Ehe und das Kon kubinat mit Farbigen verbietet. Damit zog Italien als erste europäische Kolonialmacht aus der Rassenlehre die Folgerun gen und verwandelte die Erkenntnisse der Forschung und Er fahrung zur staatspolitischen Tat. Wie einschneidend und umfangreich bas neue Gesetz ist, darüber berichtet unser römi scher Korrespondent an anderer Stelle des Blattes. Sin« vollkommen neue Nassepolitik ist damit in Italien eingeleitet. Sie bezieht sich äußerlich zunächst nur auf die Kolontalpolitik. Daß sie aber gedanklich bereits weitergreift, ist eine Einsicht, der sich niemand mehr verschließen kann. Aehnltch wie Deutsch land mit seiner Nassegesetzgebung, verfolgt der Faschismus das Ziel, die wertvollen körperlichen und geistigen Eigen schaften des italienischen Volkes zu erhalten, und zu ver bessern. Reinheit der Rasse ist, so erklärt das halbamtliche „Giornale d'Jtalia", wertvoll wie ein kostbares Metall oder et» Edelstein. Wer einen Blick in die italienischen Blätter wirft, erkennt, datz die Bedeutung der Judenfrage nicht länger tn Dunkel gehüllt bleibt. Mögen sich die LtnkSblätter verschiedener Länder, die die Geschäfte der VolkSfrontpolttlk besorgen, noch so viel Mühe geben, um den durch und durch jüdischen Charakter des Bolschewismus zu tarnen oder gar aüzustretten, so wägt man doch tn Italien die Tatsachen ab, die durch keine Pröpaganbakünste verschleiert werden kön nen. Wie überall tn der Welt im Kommunismus und Bol schewismus die Juden die leitenden Posten besehen, so leitet die italienische Sowjetbotschaft der Jude Stetnr sein Gehilfe ist der Jude Helfant, Handelsvertreter in Rom ist Lewinson. Der hauptsächlichste Drahtzieher im SankttonSfeldzug gegen Italien während der Kämpfe in Abessinien war der Sowjet jude Litwinow-Finkelstein,- Juden, wie Moses Rosenberg und andere, sind es, die gegenwärtig im Zusammenhang mit Spa nten die fortgesetzten Lügen über angebliche italienische Ab- sichten und italienische Einmischung ausbrüten. Dieser An schauungsunterricht verfehlt seine Wirkung nicht. Diejenigen Kreise, die bisher glaubten, in der Rassensrage einen Gegen satz zwischen Faschismus und Nationalsozialismus konstru ieren zu können, werden jetzt gründlich eine» anderen belehrt. Dafür ist ein Beispiel, wie die italienische Presse neuerdings vom Leder zieht und ohne Zurückhaltung erklärt, daß die Gegnerschaft gegen die Juden unvermeidlich sei, wo deren Aufdringlichkeit um sich greife. Die Welt wird sich daran ge wöhnen müssen, tn Zukunft tn der Rassenfrage Deutsch land und Italien Seite an Sette zu sehen, und uns ist die neue italienische Haltnug eine wertvolle Bestätigung der Richtigkeit beS deutschen Standpunktes. Auch sonst wirb dessen Berechtigung mit jedem Tage neu erwiesen. Dieselben Kreise in den Bereinigten Staa ten, die gegen den Faschismus Sturm laufen, sind eS, bi« gegenwärtig unter Führung des bekannten SamuelUnter« meyer die Hetze gegen Deutschland neu zu beleben suchen. Sie bemühen sich, den bevorstehenden Kampf Schmeltng— Braddock zu Hintertreiben, und es bedurfte erst einer Reise Gchmeling» tn die Bereinigten Staaten und sehr ener- gischen Auftretens, bis die Verträge unterschrieben werden konnten. Auch der Boykott deutscher Waren soll mit den schärfsten Mitteln neu vorwärtSgetrteben werden. Da hinter steht tn vollem Umfang die so w j e t ru sst sch e Pro- paganba. Diese hat tn den Bereinigten Staaten im Lauf« Neuler Der VW O Kmttfsbrer 8eite 8
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