Suche löschen...
Der Grenzbote : 23.04.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1836929153-190504232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1836929153-19050423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1836929153-19050423
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer Grenzbote
- Jahr1905
- Monat1905-04
- Tag1905-04-23
- Monat1905-04
- Jahr1905
- Titel
- Der Grenzbote : 23.04.1905
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Der Grrnzbole Äßeblatt mS Azcher für den nächstfolgenden Tag erbeten. Reclamen die Zeile 20 Pfg. Der Grenzbote ey. täglich I mit Ausnahme des den Som. 'd Feiertagen i folgenden Tages und kostet Viertels. .ch, voraus- f bezahlbar, 1 Mk. 2o Pfg. Bestellungen werden ! in der Geschäftsstelle, von den Austrägern des ! Blattes, sowie von allen Kaiser!. Postanstalten und Postboten angenommen. für Adorf und das ödere Vogtland Inserate von hier und aus dem Verbreitungs- bezirk werden mit 10 Pfg-, von auswärts mit 15 Pfg. die 4 mal gespaltene Grundzeile oder deren Raum berechnet und bis Mittags 12 Uhr Verantwortlicher Redacteur, Drucker und Verleger: Atto Meyer in Adorf. -rrnsprechrr M. 14. H-rrzu GrmrrtLgs die LAnftr. Gratisbeilage „Der ZeiLspiege!". Fernsprecher Nr. 14. H 94. Sonntag» den 23. April 1903... Iotzrg 79. Iltrem vom Himmli86k6n Vater keiwKeruteuen Llii'enltürKer Herm ?38wr emeril. Norm Molise, Inhaber ä68 Mt6rIrr6U268 I. X1L886 vom H.Ibr6ekt8orä6N, inkt kör seine der 8taät Kelialtene Irene und seine (ter LürAerseVakt in zuteil und dösen la^en detätiKte ^lensedenliede den tierrnnniAsten ONn k naed. Adorf den 22. April 1905. Oer Ltadtrat. vis Ztadtverordneten. L. Xämnilr. 6ust. Lsipel, Vors. Ostern! Auferstehen, Auserstehen! ^clallt es weit durcl Tal und Höhen; Bogle in fingen noch in Lüften — Auf gewacht - plach Winters Nacht Lind die Blumen auf den Triften! Auferstehen, Aufersteheu! Mahnt des Lenzes m ildes Wehen; Und der goldnen Gonessonne Wariner Strahl j Füllet Berg und Tal Neu nrl Licht und Lebenswonne. Glocken, Lieder, Lenzeswehen, Alles ncahnt zum Auferstehen; Auferstehm zum neuen Leben Sollst auch du, Aus träger Ruh', Sünder, dich zum Licht erheb.u! Auferstehen, Auserftehen! Willst hu nicht den Ruf verstehen, Der dich heut' will mild umweben; - Einst wird schon Posnunenron Jählings dich des Schlafs entheben! ZUM Osterfeste! Wiederum grüßt uns in seinem Herligen Rau schen Ostern, das herrliche Topp Fest der Auf erstehung Christi aus Grabes«acht und wenig stens m unseren nordischen Breiten, des Wieder einzuges Pes holden Lenzes in die wintersalte s Natur. Wohl, dies unser noM'ches Ostern ist ! in seiner doppelten Bedeurung ein nicht zu l unterschätzender Vorzug gegenüber der Oster- j feier der christlichen Bölter des Südens, der Ge- genden, in denen im Grunde ein ewiger Früh- j ling lacht, denn nur in unseren Zo- ! nen kann sich nach den: mehr oder minder f langen LOmevschtaf? der Natur Ostern in sei- f nein eigenartigen zwi-esältigen Charakter als ! das höchste und erhabenste Fest der Christenheit i ilnd zugleich! als das Fest des Wiedererwachens ! der Mutter Erde, des Sieges des verheißungs- j vollen Lenzes über den in „seine Berge fliehen- - den" Winter, darstellen. Schon unsere altger manischen Borvordern feierten ja ihr Ostern als Fest des Frühlings, und zu Ehren der segen spendenden Göttin des Lichtes Ostara wurde es begangen, nach welcher das heutige Osterfest auch l seinen Namen trägt. Gar manche Oslerbräuche ; aus jener alten Zeit umranken noch heute sinnig i unser christliches -Ostern und bilden so gewisser ¬ maßen das Bindeglied zwischen letzterem uno der heidnischen Ostarafeier. Aber schließt ch wird diese turmhoch überragt von unserem christ lichen Osterfeste in dessen gewaltiger Bedeutung, immere erneut predigt Vs ja allen gläüoigen Herzen die unvergleichlich« Trostesbotschaf:, daß wir, wenn unsere irdische Pilgerbahn längst voll endet ist, zu einem neuen Leben erwachen, daß wir in verklärter Gestalt in anderen Sphä ren wandeln sollen, auch, wenn von unserchn Leib kein Atom mehr vorhanden ist! Was uns eben kein Frühling zu bringen vermag, Las sollt Ostern uns bieten. Wie alles Vergängliche nur ein Gleichnis ist, so ist der Frühling ein Oster gleichnis. Er ist nur ein B ld, nicht dasW.sen. Er zeigt uns das wechselnde Leben, nicht ein blei bendes, rin ewiges, lieber allen: Schwinde« und Scheiden, bei allen: Leiden und Sterben will Oster:: uns aufrichteu und an uns die Frage richten: „Was weinst du'?" Tie Gottes häuser öffnen sich! oft in diesen Tagen, und treibe:, den Gläubigen kommt auch manche fragende Seele, manch ein suchendes .Herz. Möchte es Antwort fmden! Möchten allenthalben Lebens- Worte über eine Welt der Vergänglichkeit und des Todes klingen, Worte, welche brennenden und glaubeusg.w's'en H. rzeu entström, n ! Möch ten wir alle dabei dem Anferstandenen begegnen, wie die Evangelien ihn uns zeigen, wie die Jünger ihn sahen, und wie er die Seinigen grüßte! PolitNEv st» an Osch au. Berlin, 20. April. General von Trotha meldet aus.KNb, Latz am 19. April eine Kaffern- bande von 15 Mann bei Achoub in: Süden von Nauchas durch eine Bastardpatrouille aufgeho ben wurde. Führer der Bande mar Kapitän Jack, der im Oktober 1904 den Farmer Her mann ermordet hat. 9 Koffern sind gefallen; es wurden Gewehre und einiges Vieh erbeutet. — Tie Volksvertretung von Kreta hat die Bereinigung der Insel mit Griechenland be schlossen und dein König der Hellenen den Treu eid geleistet. Paris, 20. April. Teleassee erklärte den: japanischen Gesandten Moavno, Franke, ich wer de, sobald genaue Nachrichten über Roseflw ns- kijs Aufenthalt an der Küste Kotichinchinas vorliegen, jede gewünschte Aufklärung geben. Parcs, 20. April .Tie Ankunft des engli schen Künigspaares in Marseille ist für den 28. April angetündigp Man erwarret, daß der König sich 48 Stunden in Paris aufhalten werde. Auf diesen Besuch und dessen Bedeutung soll j Teleassee mit seiner gestrigen Aeußerung: „Ein i Minister des Auswärtigen spricht nicht unge- ! straf:!" angespielt haben. Paris, 20. April. Zu den schweren Lor- gen des Kabinetts, dessen Stellung nach der gestrigen Marokko-Debatte keineswegs als ge festigt gilt, gesellt sich nun der aus Tokio ange- j kündigte, hier allerdings noch! nicht eingetroff.ne ! Protest gegen das allzulange Verweilen der russischen Flotte an der Küste Kotschinchinas. Den formellen Text des Prorestes soll der hie sige japanische Gesandte Morono bald erhalten. Teleassee ersuchte diesen, ihm das Telegramm sofort nach Empfang vorzulegen, damit Moteuo in der Lage sei, unverzüglich nach Tokio zu kabeln, daß die dort verbreilete Version, Rosest- wens! j sei ermächtigt, bis zum 7. Mai in der Kamranh-Bai zu verweilen, um dort Neboga- tows Geschwader zu erwarten, keineswegs rich tig sei. Einen wichen Termin könnie der fran zösische Admiral Jouquieres feinen Instruktio nen gemäß unmöglich, bewilligen, und soweit ! man in Paris unterrichtet ist, habe Rojestwenskij au keinen: Punkte der Kotschinchina-Küste dis von dem französischen Usus bestimmte Aufent haltsdauer für fremde Kriegsschiffe überschrit ten. Es handelt sich nun darum, Wie die durch Kundschafter eingeholten japanischen Nachrichten hierüber lauten, und ob die japanische Regie rung diesen Informationen vollen Werr bei zumessen gewillt ist. Toki o, 20. April. Obgleich hier keine direk ten Nachrichten eingelaufen sind, nimmt inan an, daß Lie Baltische Flotte noch in der Bucht von Kamranh oder in eine::: anderen Hafen von Auam liege und dort die Vereinigung mit den: brüten Geschwader abwarte. Tie Meldung, daß Rojestwenskij auf der Höhe von Kamranh kreuze und die neutrale Schiffahrt kontrolliere, erhöht hier die Erregung gegen Frankreich, welches den: Admiral erlaubt habe, den Hafen von Kamranh als Srützpunkt für seine Operationen zu be nutzen. Bon feiten der japanischem Regierung verlautet nichts über der französischen Regie rung geinachte Vorstellungen. Tie Emrüstung der japanischen Presse über Frankreichs Liebens- würdigtei: gegen Rojestwenskij wächst. Alle Blätter sind darüber einig, daß die Ueberlaes- ung e'nes französisthen Hafens an die Russen unrer den obwaltenden Umständen wSder mit der NeutralikätserWrung Frankreichs ver. urbar ist noch, mit seinen nominell frennlsfchafl liehen Be ziehungen zu -Japan. Lie verlangen von der
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite