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Zwönitztaler Anzeiger : 27.11.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191311278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19131127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19131127
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-11
- Tag1913-11-27
- Monat1913-11
- Jahr1913
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 27.11.1913
- Autor
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WnWer AnzM für das Königliche Amtsgericht und die städtischen Behörde» in Zwönitz. für Zwönitz, Niederzwönitz, Kühnhaide, Lenkersdori, Dorfchemnitz, Günsdors und die Ortschaften im Zwönitztale. — Anzeigen: Die fünfgespaltene Kleinzeile (Korpus) oder deren Raum 12 Pfg., für Familienanzeigen 15 Pfg., die gespaltene Zeile im amtl. Teile 40 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach Verein barung. — Die Anzeigen werden einen Tag vor dem jedesmaligen Erscheinen des Blattes bis mittags 12 Uhr erbeten. Bei Konkursen,Klagen,Vergleichen rc. fällt der auf Anzeige" gewährte Rabatt weg. GeschSftsst.:Zwönitz, Kühnhaidcrstr. 73 ö. Fernspr.Nr.23. Postscheckkonto4814 Lpzg. Erscheint wöchentlich viermal (Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, und Sonntag) und ist durch alle Postanstalten für vierteljährlich 1 Mark 65 Pfg. mit Zu- stellungsgebühr, sowie durch die Erped. und deren Austräger für monatl. 50 Pfg. frei ins Haus zu beziehen. Druck und Verlag: Buchdruckerei T. Bernhard Ott. Verantwortlich für die Schriftleitung: Carl Bernh. Ott, Zwönitz. — Nr. 180. Donnerstag, den 27. November 1913. 38. Iahrg. Amtliches. 15. öffentliche Staötgemeinderatssitzung im Iahre M3, Donnerstag, den 27. November, nachmittags 7 Uhr im Rathause. Tagesordnung. l. Beitritt zum BauunsallversichernngSverband säch sischer Gemeinden. 2. Jnventarbeschaffuug fürs Rathaus. 3. Erwerbung der Mitgliedschaft des Bezirksarmen- vereins Stollberg. 4. Nachtrag zum Allgemeineu Ortsgesch. Hierauf geheime Sitzung. In Bezug auf den bevorstehenden Jahrmarkt wird hierdurch folgendes bekannt gemacht: 1. Der Jahrmarkt beginnt Freitag, den 25!. Novem ber, vorm. 9 Uhr, nnd dauert bis Sonnabend, den 20. November, mittags 12 Uhr. Drei Ständen nach der erwähnten Schlnstzeit des Marktes mnst jeder Verkäufer seine Waren eingepackt nnd die Verkaufs stelle geräumt haben. 2. Der Jahrmarkt wird ausschließlich auf öffent lichem Stadtraume und zwar nur auf dem Marktplätze abgehalten und darf ein Marktverkehr in Prioatgrnnd- stückeu, einschl. der Gasthäuser und Schankstätten, selbst wenn diese Privatgruudstücke an dem für den Markt verkehr bestimmten Marktplätze gelegen sind, keines falls stattfinden. Tie beiderseits des Marktplatzes ge legenen Teile der Annaberger Straße bis znm Grund stück Ortslistcn-Nr. 218 L nnd der Bahnhofstraße bis znm Grundstück Ortslisten-Nr. 30 gelten als Teile des Marktplatzes im Sinne dieser Vorschriften. 3. Wer auf dem Jahrmärkte feilhalten will, hat vor Beginn des Marktes sich bei dem Marktmeister an- znmelden, die Gattung seiner Ware anzngeben und sich die Verkaufsstelle auweisen zu lasse«. 4. Für das Festhalten ans dem Marktplatze ist das tarifmäßige Stätlegeld nnd, wenn Buden nnd Stände- bangcräte benutzt werden, außerdem die tarifmäßige Marktgerätegebühr zu entrichten. Das Ltättcgeld der in Buden Feilhaltenden ist von diesen am ersten Jahr- marktstage von vormittags '/-II Uhr an bis nach mittags I Nhr auf dem Rathanse gegcu Quittung zn be zahlen. Dagegen wird das Stättegeld für Stände nnd alle Marktgerätegühr an Ort nnd Stelle durch den Marktmeistcr oder einen anderen Beauftragten von den Zahlungspflichtigen eingehvben. Wer vor Einhebnng des Stättegeldes »nd der Marktgerätegebühr den Markt platz verlassen will, hat die bezeichneten Abgaben vor her auf dem Rathause zu bezahle». Tie Nichtbezahlung des Stättegeldes wird als Hinterziehung mit dem dop pelten Betrag des hinterzogenen Stättegeldes, minde stens aber mit einer Mart bestraft, außerdem ist der Stättegeldbetrag uachzuzahleu. 5. Das Ausspieleu von Waren, sei es durch Würfel, Lotterie oder irgend eine andere Weise, Vas Jcilbictcu von Waren im Nmhcrtragen nnd Nmhcrfahren, das überlaute Ausrufen nnd Anpreisen der Waren, sowie die Benutzung von Instrumenten jeder Art beim Au4» rufen von Waren nnd Schaustellungen ist verboten. 6. Alle Buden nnd VerkanfSstände sind abends 10 Nhr zu schließen. Zwönitz, am 24. November 1913. Der Bürgermeister. Mit Genehmigung der Kgl. Amtshauptmannschaft Stollberg dürfen am bevorstehenden Jahrmärkte, Frei tag, den 28. November d. I., die offenen Verkaufs stellen hiesiger Stadt bis abends 10 Nhr für den geschäftlichen Verkehr geöffnet bleiben. Zwönitz, den 24. November 1913. Der Bürgermeister. Stadtverordneten-Ersatzwahl. Mit Ende dieses Jahres scheiden aus dem Siadt- gemeinderate wegen Ablaufs der Wahlzeit von den ansässigen Stadtverordneten die Herren Produktenhündler Emil Bauer, Kaufmann Paul Ebersbach, Kaufmann Robert Schüller, von den n «-a n s ä s s i g e n Stadtverordneten Herr Bauleiter Otto H u m m itzsch aus. Nach vrtsgesetzlicher Bestimmung sind für die Ausscheidenden 3 ansässige Stadtverordnete nnd 1 nnansässiger Stadtverordneter und außerdem 2 ansässige Ersatzmänner und 1 ««ansässiger Ersatzmann in der Weise zn wählen, daß die Wahl dcx ansässigen nnd nnansüssigen Stadtverordneten und Ersatzmänner in einer «nd derselben Wahlhandlung erfolgt, und demnach auf die Stimmzettel 5 Namen wählbarer Personen her Ansässigen nnd 2 der Nn ansässige« zu bringe« sind. Gewählt als Stadtverordnete gelten die, welche die meisten Stimmen erhalten haben. Ersatzmänner sind diejeni gen, die nächst den gewählten Stadtverordneten die meisten Stimmen auf sich vereinigten. Die Ansscheidcnden sind wieder wählbar. Tie Wahl findet Montag, d e n 8. Deze m berd. I. statt nnd hat die Abgabe der Stimm zettel im Sitzungszimmer des Rathauses in der Zeit von vormittags 10 Uhr bis nachmit tags 2 Uhr zu erfolgen. Alle in der Wahlliste, aufgefübrren stimmberechtig ten Bürger werden aufgefordert, am Wahltage ihr Stimmrecht in Person auSznüben. Ans dem Stimmzetdes sind die Wählenden so genau zu bezeichueu, daß über ihre Person kein Zweifel übrig bleibt. Insoweit Stimmzettel dieser Vorschrift glicht entsprechen oder Namen nicht wählbarer Per sonen enthalten, sind sie ungültig. Sind zn viele oder zu wenige Namen ans einem Stimmzettel vorhan den, so wird hierdurch zwar seine Gültigkeit nicht ausgehoben, es siud aber die lebten, ans dem Stimm zettel überzählig enthaltenen Namen als nicht bei gefügt zn betrachten. Zwönitz, am 26. November 1913. Der Bürgermeister. Bekanntmachung, Vie Kirchenvorstandsnrahlen bekr. Mit'Ende dieses Jahres scheiden ans dem hiesigen Kirchenvorstande ans für Zwönitz: Tie Herren Stadtrat O. Schwotzer, Privatmann R. Schütz, Schuhmacher R. Bonitz, für Kühnhaide: Webermeister W. N euki r ch n c r , für Leukersdorf: Gemeindevorst. u Gutsbesitzer A u g. Günther. Tic Ausscheidenden sind wieder wählbar. Ter Tag der Wahl wird noch bekanntgegeben. Nach dem Kiechengesetz znr weiteren Abänderung der Kirchenvorstands nnd Svnodalordnnng vom 22. Nov. 1906 sind für die Aufstellung der Wahlliste wichtige Nenerungen verordnet, die hiermit znr Kennt nis gebracht werden. 1. Stimmberechtigt und alle selbständigen Haus väter der Kirchgemeinde, die das 23. Lebensjahr erfüllt haben, sie seien verheiratet oder nicht, und in die Wählerliste der Kirchgemeinde ausge nommen sind. 2. Tie Aufnahme in die Wählerliste erfolgt nnr ans eigene An Meldung, die zn iedcr Zeit geschehen kann. Tic Anmeldung ersolat beim Pfarramk nnd nach jedem Gottesdienste in der Sakristei, sowie bei den Herren Olemeindevor- ständen der eingcpfarrten Törfer, Kühnhaide nnd Lenkersdorf. Tie Anmeldung mnß mit der einzeln ab zu geb enden nnd durch eigen händige Unterschrift zn vollziehende Erklärung verbunden sein, daß der sich An melden de bereit sei nnd sich ver pflichte, das firckil iche Leben in der Ge meinde in U e b e r e i n st i m m u ii g mit den Ordnungen der Kirche zn fördern. 3. Vor jeder Kirchenvorstandswahl ist die Wählerliste mindestens 14 Tage lang öffentlich aus- znlegen. Sie kann eingesehe« werden auf dem Pfarramte, für die Landgemeinden bei den Ge- meindeporständen. »nd nach jedem Hanptgottcs- dienste in der Sakristei. Sobald die Wählerliste öffentlich ausgeleat ist. ist die Ausnahme in dieselbe nicht mehr zulässig, bis das Wahlversabren ge schlossen ist. Ausgenommen sind solche Aufnahmen, die infolge Entscheidungen über Widersprüche gegen Ablehnung von Aufnabmc» oder über Einwcndun gen gegen die Wählerliste zn erfolgen haben. Die Anmeldungen zur Wählerliste sind dies Jahr spätestens bis znm 6. Tezember zu bewir ken. da die Liste vom 7. bis 20. Tezember öffent lich ansgelegt wird. 4. Einwendungen gegen die Wählerliste sind während der Anslegnngsfrist schriftlich beim Kirchenvor stände anzubrinae«. lieber etwa zn erhebende» Widerspruch eutschcidct die Kircheninspektion. Um die Anmcldimgcm zur Wählerliste zu erleich tern gibt der Kirchenvorstand durch die genannten Stellen Anmeldescheine aus, die mit eigenhändiger Unterschrift versehen, innerhalb der gesetzten Frist an den angegebenen Orten abzngeben sind. Zwönitz, den 24. November 1913. Der Kirchenvorftand Löscher, Pf. Das Neueste. Tas Dresdener Reit er fest 1914 wird unter dem Protektorate des Königs am 16. Januar im Zir kus Sarrasaui abgel«rlteu. " Tie K r a nkeuka s s e n erlassen eine neue Er klärung, in der sie die Hauptforderungen des Leip ziger Acrzteverbandes abermals znrückwcisen. Ter Verein Tresdener Gast w irte beschloß, seine Mitglieder aufznsordern, das „Berliner Tagebl." nicht niehr anSzulegcn. Tie medizinische Fakultät und die Medi zinische Gesellschaft in Kiel beschlösse« eine möglichst weitgehende Unterstützung der Aerzte im Kranken- kasscnstreit. Ter P izekö » ig von Indien, Lord Hardinge, suchte aus Gesundheitsrücksichten seinen Abschied nach: sein Nachfolger wird Lord Kitchener. Merkliches und Sächsisches. Zwönitz, den 26. November 1913. — Evangelischer Bund. Tas voriges Jahr zur Feier des 10 jährigen Bestehens des Evangelischen Blindes im Zwönitztale »mr einmal anfgesührte Rc- fvrwativnsfestspiel „Tie Prvtestation" soll aus allge meines Verlangen nächste» Sonntag, den 30. Nov., nachmittag, im Saale des „Erbgerichts" in Thal heim nochmals ansgeführt werden. Ta die Vorfüh- rling erst ' Uhr beginnt, kann der Zug 3 Uhr 6 Min. nach Thalheim benutzt werden. Tie Preise, 30 Pfg. sür Erwachsene nnd 10 Pfg. für Konfirmanden, sind sehr mäßig berechnet. ES wird ans eine starke Be teiligung aus Zwönitz nnd Umgegend gehosst. — R e z i t a t i o n S a b c n d. Vortragskünstler, bei denen das gesprochene Wort die Kunst auSmacht, haben selten Glück in unserem Orte gehabt. Tas gilt auch für den jnngcn Künstler, Herrn Schauspieler Büh ring, der sich gestern abend im Saale des „Blauen Engel" vor dem erschienenen kleinen Bcsucherkreis hören ließ. Ter Vortragende hat cs verstanden, eine geschickt znsammengestellte Vortragsfolge zu bieten/ Freilich lag ihm nicht alles günstig. Einige technische Mängel <dcr Vortragende muß viel mehr zum Publi kum gewendet sprechen, statt zn dem ans dem Tisch flach anfliegcnden Buch nnd sich vor allem auch im Tempo mäßigen» brachten cs mit sich, das; der er wünschte warme Kontakt zwischen Vortragenden nnd Zuhörern nicht zustande kam, obwohl der Vortrag ost von tiefem Empfinden des Sprechers durchdrungen war. Von de» ernste» Tarbietungc» gelang ihm die erste Nummer „Tie Sühne" von Körner noch am beste», obwohl die Mod»latiou des VvrtragS bei de» inBe tracht kommende» 3 Personen zn wünschen übrig ließ. Nackt dein ernsten Teile bot er Heiteres, Nippsachen, die über manches hinwegkröstem Ten Schluß bildete der Vortrag des Liedes von der Glocke, das einen Meister im Vorträge verlangt. Bei weiterem Stre ben wird der Künstler, dessen korrektes Anstreten an sprechend berührte, sicher noch recht gute Erfolge ans zuweisen in der Lage jein. Chemnitz. «R a n b a n f a l l.» In der Nacht znm Montag wurde ein frecher Ranbanfall ans den Theaterrendanten Rich ter unternommen. Richter hatte vertretungsweise das Kasscgcschäst des Thalia-Theater übernommen nnd «rollte nach Theaterschluß mit der Straßenbahn nach Hanse fahren. Als er an der Haltestelle ans- und abging, warf ihm plötzlich ein junger Mensch Pfeffer in die Augen, entriß ihm die unter dem Arm ge- cragene Aktentasche, nnd ergriff die Flucht. Ter Täter wurde alsbald ergriffen: es handelt sich nm den 20 Jahre alten Schuhmachergehilfen Schmidt auSE bemnitz. Leipzig. iMordve r s u ch.) Dienstag dbend gab in der Koh- lengartciistraße 39 ein Bäckergeselle auf seine Kusine, mit der er ein Liebesverhältnis unterhielt, mehrere Schüsse ab, weil das Mädchen die Beziehungen zn ihm lösen wollte. Das Mädchen wurde jedoch nicht getroffen, sondern die Kugel traf eine Taute der beiden jungen Leute in den Arm. Darauf richtete der Bäcker die Waffe gegen sich selbst nnd verletzte sich schwer, aber nicht lebensgefährlich. Dresden. lllnter falschem Verdacht) Eine Fran in Bühlau starb an den Folgen einer Geburt, und der Verdacht wurde laut, daß die Bezirkshebamme Lauschke die Frau ums Leben gebracht habe. Infolgedessen ord nete die Staatsanwaltschaft die gerichtsärztlick^ Sek tion der Leiche an, die die völlige Unschuld der Heb amme ergab. Tic Hebamme hatte dadurch den Ver dacht erregt, daß sie das Kind zu sich nach Hause nahm, um dem Witwer dje Sorge zu erleichtern.
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