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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 25.08.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186008259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18600825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18600825
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1860
- Monat1860-08
- Tag1860-08-25
- Monat1860-08
- Jahr1860
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 25.08.1860
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Freiberger Anzeiger den bis Nachmittag r Uhr stir bi-nächst- E ' gespaltene Zelle-d« ^7" - Tageblatt. Amtsblatt -es Königl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämter und der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. 199. Sonnabend, den 25. August. 1860. Tage6^eschichtk. Leipzig, 22. August. (Tgbl.) In der heutigen Sitzung der Stadtverordneten wurde von 57 Anwesenden der Herr Staatsanwalt Appellationsrath Metzler in Dresden mit 45 Stimmen zum Poli- zeidircctvr gewählt. Auf Herrn Stadtrath Hermsdorf fielen 11 Stimmen, auf Herrn Advocat Anschütz 1 Stimme. — Nach der Rcchnungsübcrsicht der Landes-Jmmobiliar- Brandversicherungs-An statt auf das Jahr 1859 betrugen die Einnahmen aus den Brandversicherungsbeiträgen 1,079,096 Thlr. 27 Ngr. 4 Pf., wozu noch vom Jahre 1858 ein Kasscnbestand von 298,833 Thlr. 25 Ngr. 5 Pf. kommt, so daß diese beiden Posten eine Einnahme von 1,377,840 Thlr. 22 Ngr. 9 Pf. geben. Die Gesammteinnahme ist mit 1,657,946 Thlr. 27 Ngr. 3 Pf. berechnet. Ansgegebcn wurden a) 721,941 Thlr. 8 Ngr. — Pf. an Brand- sckäben-Verqütungcn, b) 5,276 Thlr. 5 Ngr. — Pf. Vergütungen für Feuerlöschgcräthe, c) 3937 Thlr. Löschungsprämien re., 6) 15l5 Thlr. 20 Ngr. 9 Pf. Entschädigungen für Hof-, Garten- und andere Umfriedigungen, v) 1339 Thlr. 15 Ngr. — Pf. Bei- bilfen wegen neu zu legender Gründungen, Keller, Brunnen n. s. w., s> 3310 Thlr. Beihilfen zur Anlegung harter Dachung und Her stellung von Brandgiebeln. Angewiesen wurden aber im Jahre 1859 a) 1,542,857 Thlr. 4 Ngr. 2 Pf. Jmmobiliar-Brandschäden- Vergütungcn für 696 Brände, b) 8089 Thlr. 20 Ngr. 1 Pf. Ver gütungen "für Leschgcräthe, c) 4516 Tblr. Löschungsprämien, 6) 1987 Tblr. 18 Ngr. — Pf. Entschädigungen für Umfriedigungen, e) 25,5l6 Thlr. 15 Ngr. — Pf. Beihilfen wegen neu zu legen der Gründungen u. s. w., 5) 3235 Thlr. Beihilfen zu Auflegung harter Dachung u. s. w. Die Gesammtausgabe beträgt 1,045,289 Thlr. 10 Ngr. 7 Pf. und cS schließt die JahreSrechnung daher mit einem Bestand von 612,657 Thlr. 16 Ngr. 6 Pf. ab. Von der durch die oben angegebenen Positionen s. bis e. (einschließlich 910 Thlr. 25 Ngr.' 3 Pf. aus früheren Jahren) 1,582,966 Thlr. 27 Ngr. 3 Pf. betragenden Bewilligungssumme kommen 1,063,782 Tblr. 7 Ngr. — Pf. ans Brände in den Städten und 519,184 Thlr. 20 Ngr. 3 Pf. auf Brände auf den Dörfern. Am Schluffe 1859 betrug die Gesammt-Vcrsicherungs-Summe 295,417,087 Thlr. 15 Ngr., wovon 117,639,525 Thlr. auf die Städte und 177,777,562 Tblr. 15 Ngr. auf die Dörfer kommen. Beihilfen zu Anschaffung neuer Wasscrzubringer, Spritzen mit dazu gehörigen Schläuchen wurden an 17 Gemeinden, thcils städtische, theils ländliche in der Höhe von 50, 100, 125 bis 150 Thaler gegeben. Von den obengedachten 696 Bränden des Jahres 1859 und den deshalb, sowie sonst in dem gedachten Jabre angewiesenen Be willigungen kommen ») ans den Regierungsbezirk Bautzen 97 Brände mit 74,502 Thlr. 25 Ngr. 4 Pf., b) auf den Regierungsbezirk Dresden 202 Bnrnbe mit 185,030 THE. 8 Ngr. 1 Pf., c) auf den Regie rungsbezirk Leipzig 149 Bräitde mit 159,385 Tblr. 29 Ngr. — Pf., ä) auf den Regierungsbezirk Zwickau 248 Brände mit 1,164,047 Thlr. 24 Ngr. 8 Pf. „ Zu Auflegung harter Dachung und Herstellung von Brand- aicbcln wurden in 21 Orten Unterstützungen in der Höhe von 15, 20 , 25, 50, 75, 100, 125, 150 , 200 , 400 und 700 Thlr. gegeben. Riesa, 20. August. (Elbebl.) Unser von den Vorständen der landwirthschaftlichen Kreisvereine ins Leben gerufene Zucht- und Melkviehmarkt wurde heute unter allgemeiner Betheilignng hier ab gehalten. Der Graf Pückler, königl. preußischer Minister der land wirthschaftlichen Angelegenheiten, der Herr Kreisdirector Müller, der Herr'geh. Reg.-Rath Reuning und der Herr geh. Reg.-Rath von Oppel beehrten uns durch ihre Anwesenheit. Das zu Markte ge brachte Vieh war von ausgezeichneter Race. Holländer, Olden burger und Algauer Rindvieh war ziemlich stark vertreten, englische- nur in wenigen Exemplaren. In den ersUrn beiden Racen fanhen lebhafte Verkäufe statt. Schweine u. Schafe namentlich in eng lischer Race, waren in gleichschöner Qualität am Orte. Von Pfer den waren nur wenige vorhanden, was darin seinen Grund haben mochte, daß der Markt nur als Zucht- und Melkviehmarkt projec» tirt und angekündigt war. Des ausgezeichneten, zu Markte ge brachten Viehes wegen machte der Markt selbst den Eindruck einer größern Viehaüssteüung im besten Sinne des Wortes, so daß kein Oekonom, er mag Zuschauer oder Käufer gewesen sein, unbefriedigt den Platz verlassen haben dürfte. Zu bedauern war nur, daß die nähere Umgegend, mit der rühmlichen Ausnahme von Jahnishausen, sich nicht mehr dabei betheiligt hatte. Die noch nicht ganz ein gebrachte Ernte mag einen Theil der Schuld hiervon tragen. Der Verlauf der Oelsaätbörse war insofern ein günstiger zu nennen, als dieselbe ziemlich stark besucht war. Leider kam eS diesmal zn keinem namhaften Umsätze, indem Verkäufer zu hohe Forderungen stellten, als daß Käufer, welche übrigens sehr zahlreich vertreten waren, darauf eingehen konnten. Für Raps wurden 86 , 88 , 90 Thlr. pr. 1800 Pfd. Otto, gefordert, während Käufer nur 82—84 Thlr. für die 1800 Pfd. Utto, bewilligten, zu welchem letzteren Preise'auch einige kleinere Posten verkauft wurden. Der Anfang war somit gemacht und er ist als ein erfreulicher zu bezeichnen. Hoffen wir, daß der künftige, den 24. künftigen Monats stattfin dende gleiche Markt uns auch in der nähern Umgegend mehr Ver käufer und Käufer zuführen wird. Der dazu gewährte Platz ist ein ausgebrcitcter und ganz geeigneter, der selbst durch anhaltenden Regen nicht unwegsam wird. Die feiten deS Stadtraths getroffenen Vorrichtungen verdienen und fanden die allgemeine Anerkennung. Mühe, Geld und Zeit waren nicht geschont worden, nm die Be sucher möglichst zufrieden zu stellen. Näheres über die Preisver« thcilung und den heute noch stattfindcnden ökonomischen Vortrag behalten wir uns für die nächste Zeit vor. Eine sehr dankcnswerthe Arbeit hat der amtshauptmannschaft liche Registrator Herr Robert Ludwig zu Rochlitz geliefert, indem er ein „Alphabetisches Verzeichniß sämmtlicher Städte und Ort schaften im Bezirke der Amtshauptmannschaft Rochlitz, mit Angabe der betreffenden Königl. Gerichtsämtcr, Friedensrichter, Feuerpolizei« Commissarien und deren Stellvertreter, Gensdarmen, Amtsstraßen meister, Bezirksärzte, Jmpfärztc, Hebammen, Gemeindevorstände, Ortsrichter beziehentlich Bürgermeister, Kirchen und Schulen, sowie mit Anführung der Einwohner- und Häuserzahl eines jeden Ortes" bearbeitet und demselben überdem noch einen Anhang beigegeben hat, welcher „ein Verzeichniß der sämmtlichcn, im Bezirke der Amts hauptmannschaft Rochlitz wohnenden prakticirendcn Advocaten, Aerzte, Wundärzte und geprüften Thicrärzte, nach Gerichtsamtsbezirken geordnet" enthält. Druck und Ausstattung ist angemessen und zweck mäßig, auch verspricht Herausgeber durch von Zeit zu Zeit zn bringende Nachträge dem Werkchen einen dauernden Werth zu ver leiben. Es ist nicht zu leugnen, daß die Beamten der Amtshaupt mannschaft gerade vorzugsweise befähigt und berufen erscheinen, derartige höchst nützliche Zusammenstellungen zu bearbeiten, und es wäre nur zu wünschen, daß das vorliegende gelungene Beispiel recht viel Nachahmer in den anderen Amtshauptmannschaften finden möge? (L. Kröbl.) Berlin. Ein junger Graf, der sich StudirenS halber aufhielt, wurde vom Senat der Universität zu vierundzwanzigstündigem Carcer verdammt, weil er ohne Urlaub verreist gewesen war. Der Student hatte darauf seinen Abschied genommen, weil er nicht in den Carcer gehen wollte; aber die Universität hielt das Urtheil für vollstreck-
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