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Zwönitztaler Anzeiger : 19.08.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-188608194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-18860819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-18860819
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-08
- Tag1886-08-19
- Monat1886-08
- Jahr1886
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 19.08.1886
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WmhAlts Äiizchkr. Localblatt für Zwönitz, Niederzwönitz, Kühnhaide, Thalheim und UingcdunA. (Fortsetzung deS „Anzeiger für Zwönitz und Umgegend".) Amtliche« Organ für den Stadtgemeinderath, den Kirchen- und Schulvorstand ;u Zwönitz. ll» Jahrgang. Redaction, Druck und Lizenthum von C. V. Ott in Awöuitz. ll. Jahrgang, Dieses Blatt erscheint wöchentlich drei Mal (Dienstag, Donnerstag und Sonnabend) und ist durch alle Postanstalten, sowie durch die Expedition und deren Austräger vierteljährlich für 1 Mark 20 Pfg. (incl. Bringerlohn) zu beziehen. — Die Insertion beträgt für die dreigespaltene Corpuszeile oder deren Raum 10 Pfg. und werden Inserate bis Nachmittags 2 Uhr Tags vor dem Erscheinen des Blattes angenommen. 07. Donnerstag, den 19. August. 1886. Bekanntmachung. Das Reichsgesetzblatt Nr. 27 aus das Jahr 1886 ist hier eingegangen und enthält: Bekanntmachung, betreffend den Aufruf und die Einziehung der Einhundert-Mark-Noten der Commerzbank in Lübeck. Dasselbe liegt an Rathsstelle 14 Tage lang zu Jedermanns Einsicht aus. Zwönitz, ain 16. August 1886. Der B ü r g e r m e i st e r. Adam. Bekanntmachung. Künftigen Freitag, den 20. August a e., Abends S Uhr soll das zum Glück'schen Begräbniß gehörige Steinwerk unter den bei der Auction bekannt zu gebenden Bedingungen meistbietend ver steigert werden. Zwönitz, den 16. August 1886. DerKirchenvorstand. ?. Clauß. Aertsiche und Sächsische Angelegenheiten. — Zwönitz. Bei dem am Sonntag und Montag, den 15. u. 16. August a. c., veranstalteten Preisschießen der hiesigen priv. Schiitzengilde wurden von den nachgenannten Herren folgende Preise erzielt: X. Feldsestscheibe: I.G. Beyer, II. O Köhler, III. G. Sachs, Gablenz bei Chemnitz, IV. Dr. A. Köhler. L. Standfestscheibe: I. G^ Beyer, II. E. Funke, Lößnitz, III. M. Häußler, Lößnitz, IV. E. Lorenz. 6. Reducirte Standfestscheibe: I. L. Dreher, II. B. Ott, III. L. Grabner, Lößnitz, IV. O. Häußler. — Wir machen hiermit darauf aufmerksam, daß nach einer Ver ordnung des Reichskanzlers vom 8 August 1886 der Bundesrath den Aufruf und die Einziehung der von der Commerzbank in Lübeck unterm 1.Januar !875auSgegebenen(grünen) Einhundert-Mark-Noten mit der Maßgabe angeorbnet hat, daß die aufgerufenen Noten vom Tage der ersten Bekanntmachung bis zum 1. Februar 1887 sowohl bei der Cafse der Commerzbank in Lübeck, als bei der Deutschen Bank in Berlin gegen Baargrld umgetauscht werden können, daß nach dem I. Februar 1887 die mit der Firma der Commerzbank in Lübeck umlaufenden Noten aushören, Zahlungsmittel zu sein, jedoch die Kraft einfacher Schuldscheine behalten und als solche bei der Commerzbank in Lübeck bis zum Auflauf des Jahres 1889 werden eingelöst werden, sowie, daß die bis zum Ablauf der letztbezeichneten Frist nicht zur Einlösung gelangten Banknoten auch als einfache Schuldscheine präcludirt sind. — Sächsische 4 pCt. Staatsschuldenkaffenscheine von 1847. Die nächste Ziehung findet Anfang September statt. Gegen den Cours- verlust von ca. 2 pCt. bei der Ausloosung überuimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, Französische Straße r3, die Versicherung für eine Prämie von 20. Pfg. pro 100 Mark. — Wie nothwendig es ist, die Sense nicht allein beim Tragen, sondern auch beim Legen auf den Wagen mit Schutzvorrichtung zu versehen, zeigt folgender Unglücksfall. Vorigen Montag Vormittag fuhr die Frau des Gutsbesitzers Zscheiche in Heinersdorf bei Ort-' rand mit ihrem 5jährigen Töchterchen ins Futter. Sie bediente sich hierbei des Wagens, welcher mit zwei Ochsen bespannt war. Ihr Mann mähete zur Zeit auf einem anderen Stück Feld Getreide. Da sieht er plötzlich nur einen Ochsen ohne Wagen ankommen. Nichts Gutes ahnend, begiebt er sich sofort auf das Feld, wo er seine Frau weiß, und findet dieselbe entseelt neben dem Wagen, auf welchem in aller Ruhe ihr kleines Mädchen saß. Jedenfalls sind die Ochsen durchgegangen, wie jedoch der weitere Verlauf des Unglückssalles stattgesunden hat, kann das 5jährige Töchterchen nicht berichte». Da das Feld abgelegen ist, hat Niemand den Vorfall bemerkt und der Frau beistehrn können, so daß sich dieselbe verbluten mußte. — Die Jagdkarten auf das Jagdjahr 1886/87 sind aus Carton- papier von hellbrauner Farbe hergestellt worden. — Die 3. Klasse der 110. königl. sächs. Landeslotterie wird am 6. und 7. September gezogen werden. — Wie aus Dresden geschrieben wird, soll die sächsische Re gierung beabsichtigen, ihre Lotterie vollständig nach preußischem Vor bilde einznrichten, das heißt, sowohl die frühere Theilnng der Loose in Halbe, Viertel und Achtel rc. statt der bisher bestehenden Fünftel und Zehntel wieder einznführen, als auch in der erste» Klasse die Gewinne zu vergrößern und den Hauptgemimi der fünfte» Klaffe gleichfalls auf 600000 Mark zu erhöhe». Es dürfte aus diesen Äenderuugen, welche die sächsische Lotterie der preußischen gleich mache» würde, der letzteren eine sehr erhebliche Concurrenz erwachsen. — Der Meter oder das Meter? Die erst vor einem Jahre revidirte Maß- und Geivichtsordnung des deutschen Reichs schreibt in ihren Bestimmungen vor, daß alle Maße und Gewichte sächlichen Geschlechts sind. Es muß also heißen „das" Meter, „daL" Liter, „das" Ar, „das" Kilometer rc. — Wie zu erwarten war, ist in dem jüngst vor dem königlichen Landgericht in Freiberg verhandelten Socialistenproceß gegen Bebel und Genosien von Seiten der Vertheidigung Revision des Landgerichts- Urtheils bei dem Reichsgericht beantragt worden. — Auf dem deutsche» Fleischercongreß i» Krefeld ist auch die Frage zur Besprechung gekommen, ob die Commune» verpflichtet seien, das Honorar für die Fleischschau zu zahlen. Eine richterliche Entscheidung ist angernfen worden und zwar soll die Sache, um sie endgiltig zu erledigen, bis an's Reichsgericht verfolgt werden. Die Fleischermeister in Altdamm haben in dieser Sache die Initiative ergriffe» n»d hoffe», gestützt auf namhafte Rechtsgutachten, auf einen Ausfall des Protestes zu ihren Gunsten. — Chemnitz. Am 16. August gehen Premierlieutenant Klaus, 2 Unterosficiere und 18 Mann des hiesigen Regiments zum Traqe- versuchsdstachement der neuen Ausrüstung nach Leipzig und dann von dort ab zu den Manövern der 2. Division. — Schönau, 14. August. Durch den im vorigen Jahre auS- geführten Reparaturbau der hiesigen Kirche machte sich auch die Um gestaltung der Orgel nothwendig, welche vom Herrn Orgelbaumeister Eule aus Bautzen theilS Ende vorigen Jahres, theils im Juli d. I. ausgeführt wurde. Die Orgel erhielt ein neues, aus 3 Kastenbälgen bestehendes Gebläse und einen neuen Prospect. Von den 18 klingen den Stimmen wurden 1 Principal, 1 Gambe und 1 Mixtur erneuert, für das schreiende Cornett und de» unbrauchbaren Posaunenbaß 1 Fugara und 1 Cello eingesetzt und die übrigen Stimmen neu intonirt. Bei der am 30. Juli erfolgten Abnahme durch Herrn Cantor Hennig aus Weißbach zeigte sich die gesammte Reparatur als eine wohl gelungene. Sie gereicht Herrn Orgelbaumeister Eule zu großer Ehre. Die Stimmung ist durchaus rein, der Klang kräftig und vom Klange einer neuen Orgel kaum zu unterscheiden. Ganz besonders aber ist lobend anzuei kennen, daß dabei die Kirchengemeinde in keiner Weise überlheuert worden ist. — Herr Eule kann somit anderen Kirchen gemeinden bei etwa vorkommenden Orgelbauten aufs Beste empfohlen werden. — Schneeberg, 14. August. In dieser Woche ist in hiesiger Stadt ein falsches 50-Pfennig- und ein desgl. 10-Pfennig-Stück an gehalten und beschlagnahmt worden. — Klingenthal, 14. August. Am vergangenen Mittwoch Nachmittag wurde die Strecke Graslitz-Landesgrenze vom General-
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