Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 20.12.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191112207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19111220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19111220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-12
- Tag1911-12-20
- Monat1911-12
- Jahr1911
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ler Etadtrat. . Dez 4 5V ».so man auf eine nahe Beendigung des türkisth-italienischm Kriege» schließen, für die, soweit die inner« Politik der Türkei in Betracht kommt, mit dem erwähnten Beschluss« der W«g frei wär«. »en UNi. kanischen ergehend eit hatte h neu« Argen» »düngen en von te,. am oko ab rk, Ra schwere Donau er« 17S mixed Mark, Mark, lieb die a Dek» und die en von Tonnen trat für in, al« wurde, stark ch recht ng auf Roggen ! hdher, n pom- . Da« Hafer mttnien zurück« ckungen I-, «ai Nach Orten außerhalb des deutschen Reiches und Oesterreichs, soweit solche im Gebiete des. Weltpostvereins liegen, geschieht der Versand unseres „Tageblattes" mit wöchentlichen Kreuzbqndsendungen von uns unter Portoansotz von 2 M. 50 Psq. per Vierteljahr. schaftliche Gleichberechtigung sei verletzt worden. Wenn aber infolge von Unruhen die Interessen einer deutschen Gesell schaft in Marokko gefährdet würden, würde man Frankreich hierfür verantwortlich machen. Um das vorliegende Abkommen abzuschließen, mußte die Berliner Regierung einem furchtbaren Druck einer großen chauvinistischen Partei widerstehen. Ist man nicht zu der Annahme berechtigt, daß diese Partei in Zukunft jede Gelegenheit wahrnehmen wird, um neuerdings ins Feld zu ziehen, und ist man nicht sicher, daß diese Partei immer auf denselben Widerstand der Regierung stoßen wird? Kann man garantieren, daß die deutsche Negierung sich nicht eines TageS gezwungen sehen dürfte, gewisse innere Schwierig keiten durch einen Krieg zu beseitigen, in der Hoffnung, zu siegen, wie dies Bismarck getan, als er 1866, Oesterreich an griff, und Napoleon, als er 1870 Deutschland den Fehde handschuh hinwars? Weizen »bischer niSlSw» 1. «r. g netto e. Br. r. Ast. Die Ttadthauptkaffr bleibt wegen der Weihnachtsspendenverteilung Mittwoch, de« 20. Dezember dS. IS., für den mit dem Publikum sswaklv»»«». Franrenberg, am 18. Dezember 1911 Gemeindeanlage«. Mit d-n tm laufenden Jahre fällig gewesene« Gemeindeanlage« be findet sich noch ei« großer Teil Steuerzahler im Rückstand. Wir forder« hierdurch nochmals zur Saigon Tnklung mit dem Bemerke« auf, daß «ach dem 31. dss. MtS unnnvknivktlivk mit Sviti-nidunV vorgegangen werde« wird. ' Frankenberg, am 16. Dezember 1911. Ler Stadtrat. Vee Weg um cnpolir. Die Türken bereiten die Wiedererlangung der wichtigen Position von Ainzara vor, die sie vor vierzehn Tagen den Italienern räumen mußten. Tausende von wohlausgerüsteten, bewaffneten Arabern konzentrieren sich seit zwei Tagen in Azizia, einem Ort, 60 Kilometer unterhalb Tripolis gelegen. Die Stämme von Faizan sind ebenfalls in Azizia eingetroffen. Sie gelten als besonders fanatische und ausgezeichnete Krieger. Wahrscheinlich wird eine Schlacht von Azizia noch vor Weihnachten geschlagen werden, denn private Nachrichten aus Tripolis besagen, daß der Vormarsch der Italiener nach Azizia brvorsteht. Er wird mit mindestens 20000 Mann Infanterie nebst viel Artillerie unternommen werden. Auch werden die beiden lenkbaren Luftschiffe, die jetzt von den Transportschiffen an Land gebracht werden, an der Expedition teilnrhmen. Die Italiener beabsichtigen, durch einen schnellen Vormarsch di« türkischen Streitkräfte im Innern aufzureiben. In der türkischen Kammer sprach der Großwrsir von der Möglichkeit des Friedens mit Italien, die er aber vorläufig als weit im Felde liegend bezeichnete. Der Großwesir be gründete hingegen einen Gesetzentwurf, der dem Sultan ge statten soll, in dringenden Fällen die Kammer ohne Geneh migung des Senats auszulösrn. DaS Gesetz hat den Zweck, der Regierung bei den Frtedensverhandlungen freie Hand im Innern gegen einen störenden Einspruch des Parlaments zu verschaffen. Die Kammer war der Regierung zu Willen und stimmte für die Dringlichkeit der Vorlage. Daraus könnte 6 Mark. > Baha höfischer lOS«., >5 Br. lvv^, 00 ilg IOK k Haupt. 184 b. e» bq. Vs 00 t, xm per ü.«r. > oha« Du vüdronä äsr ^sitmaotltskoisrtubs ouisZ« Rruuwsr äss ^rankslldsr^vr luxodlnttss ulolltM 2ur ^.usAabs AslaoAt, so virä äis kür äS» 24. VeLvmdvr, srsvdvinsnäv UuwwsrD übsr 4 anklisAvn rmä sied inkoiZsässssn > 2U In86rtion82^sek6v bsrvorraßsnä siAnsn. Uür äiesv Lusßüds dostimwts ^uLüuäiAUQ- 8«n müsssv dis kreltsA ud«nä, ullsrspLtsstons di» Komik dv»ä vormtttux V vdr »utzv- xsdtzQ vsräsv, vvrauk vir nvsvrs xssadätstsn Ivssrsatsn mit äer döüivdsrr Litt« LUÜLsrksam MLLksv, äured krüdes ^ukgsdon äsr Inssruts äiv rscdt26itiA6 Fsrtigstsiiun^ rmssrsr I'ost- ourrunor mit toräsro 2u dsllso. Ce5cW55telle frMenberger Lrgeblatter. 2«» MarMoavksmmen. Part-, 19. Dezbr. „Malin" veröffentlicht einen aus der Feder de« früheren Minister- deS Innern, Pellrtan", stnm« wenden Artikel über da« deutsch-ftanzöstsche Marokkoabkommen, in dem Ler Verfasser .des Auffatzes darauf hinweist, daß jede«- mal, wenn da« .tranzMche Protektorat einem deutschen Fi- nanzrgann e,ne Konzession ablehnen werde, um st« einem Franzosen zu verleihen, jenseits deS Rheine« lebhafter Ein spruch erhoben werden würde, indem man behauptet, di« Wirt- Vie Vevaimio» in Mwa. E3n der Provinz Schansi ist die Revolution von neue« aufgeflammt. Unter den Mandschu« wurde nach Pekinger Meldungen ein Blutbad angerichtet; tausende von Beamten und Kaufleuten wurden mitsamt ihren Familien getütet. Die Straßen der Hauptstadt Sinanfu find mit Leichen brdeckt. Die Lage des kaiserlichen Generals Tsangniti, der mit 6000 Mann in Schansi steht, ist äußerst kritisch. Der russisch« Gesandte in Pekäng, der soeben in Petersburg etntraf, erklärte, Auanschtkai besitzt große Autorität; er sieht sehr optimistisch in die Zukunft, sein Ziel ist di« Unteilbarkeit Chinas und die Einigung auf der Basts deS monarchischen konstitutionellen Prinzips. Er will um jeden Preis die nominelle Macht des Kaisers aufrechterhalten und hofft, in vier Wochen den Aufruhr zu beenden. Dagegen glauben Kenner Chinas, daß der Aufstand noch lange an dauern wird. Auanschlkais Leben ist in steter Gefahr, da ihn die Revolutionäre ebenso wie die alte Mandschupartn be drohen. Rußland hat durch die chinesische Revolution enorme Verluste erlitten, besonders sein T«rhand«l. Zur Entschädi gung strebt es daher die Umwandlung der Mongolei in einen Pufferstaat zwischen Rußland und China an. 2m Aabwemgiwg, die auch das bevorstehende Fest nicht hat zum Stillst nd bringen können, liegt eine sehr bemerkenswerte Kundgebung der altenburgischcn Regierung vor. Sie weist auf die patrio tische Pflicht aller staatstreuen Bürger hin, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Es ist in der Tat eine schwere Pflichtverletzung, das Wahlrecht, das das höchst« politische Recht jedes Reichsbürgers darsteüt, unauSgeübt zu lassen. Und doch beläuft sich der Prozentsatz der Nichtwähler im Durchschnitt auf 20 Prozent und darüber. Wenn da bei öffentlicher Stimmabgabe geschieht, so lassen sich dafür immerhin Gründe anführen, die die Unterlassung der Wahl wenigstens verständlich machen. So kann es verkomme«, daß ein Geschäftsmann aus Rücksicht aus seine Kundschaft sich nicht öffentlich zu einer bestimmten Partei bekennen mag, um nicht Gefahr zu laufen, die gegnerischen Parteien angehörigen Kunden zu verlieren. Richtig ist das gewiß nicht; cS wäre im Gegenteil höchst tadelnswert, wenn beim Gnkauf von Waren außer deren Güte und Preiswürdigkeit auch noch die politische Richtung des Verkäufers in Betracht gezogen würde. Weitgehende Vorsicht läßt sich hier aber, wie gesagt, verstehen. Dagegen gibt es keine Entschuldigung für die Nichtausübung deS geheimen Reichstagswahlrechts. Eine politische Mei nung muß jeder Deutsche mit normalen Sinnen, wenn er das wahlberechtigte Alter erreicht hat, besitzen; daS ist bei dem alle anderen Nattonen überragenden Bil dungsstand unseres Volkes ganz selbstverständlich. Da« Fern bleiben von der Wahlurne ist daher, von etwaigen Krankheits- und anderen begründeten BehinderungSsällen abgesehen, ein« geradezu sträflich« Nachlässigkeit. Und rS ist doppelt zu beklagen, daß dieser Mangel an politischer Betätigung sich vornehmlich in unseren bürgerlichen Kreisen findet. Der Appell gerade an diese Kreise, gut zu machen, was sie bei früheren Gelegenheiten verabsäumten, kann daher gar nicht laut und eindringlich genug erhoben werden. DaS Wahl ergebnis würde wahrscheinlich eine große Ucberraschung bieten, wenn am 12. Januar all«, aber auch alle Wahlberechtigten an der Urne erschienen und ihre Stimme abgäben. , Mbiencdnd. Die „Sächs. Nationallib. Korr." schreibt: „E» tsi nicht« Neue«, daß die Sozialdemokratie ihr« Mhlerzahl kurz »ar der »eichstagSwah s«. > Kilo. .1250 io'io > S.35 v.ao v.20 V.S5 V.20 12 50 1150 8.60 10.15 10.25 9 95 41.75 1025 «10 5.70 »00 SSO Der Wcdrdsurdalt wir. Uebrr den Aufbau des Reichsetats für 1912 kann die „Nordd. Allg. Ztg." bereits einige allgemeine Angabm machen. DaS amtliche Blatt betont einleitend, daß die Verbündeten Regierungen selbstverständlich in auSzeichnendem Maße darauf bedacht sind, daß unsere militärischen Machtmittel der Siche rung des Landes und seiner stetigen Entwicklung für alle Fälle Rechnung tragen. DaS Etatsgesetz bestimmt, daß rin etwaiger Ueberschuß in den eigenen Einnahmen des - Reiches zunächst zur Abbürdung der bisher der Heeresver waltung zur Beschaffung von Reserven an VerpflegungS- mitteln und Materialien, sowie der MarineverwaltüNg zur Bereitstellung von Betriebsmitteln fü- die Bclleidung-Sytter gewährte« Vorschüsse, sodann zur Deckung von außerordent lichen Ausgaben, die nach den Anleihegrundsätzen auf den ordentlichen Etat gehören, endlich zur Tilgung der Anleihe zu, verwenden ist, die zur Deckung der gestundeten Matr kular- beiträge der Jahre 1906 bis 1908 und der Fehlbeträge der Jahre 1907 und 1908 begeben wurde. Der SchatzanweisungSkredit wird von 375 auf 350 Mill. Mark herabgesetzt. Der Fehlbetrag des JahreS 1909 von 5,2 Millionen wurde 1911 getilgt. Die sür 1911 darüber hinaus bereitgestellten 34,5 Millionen sollen zur Tilgung früherer Anleihen verwendet werden. Der ordentliche Etat schließt in Ei nähme und Ausgabe mit 2 684890 367 M., gegen das Vorjahr weniger 22 923881 M. Da im Etat von 1911 die Ueberweisungen mit 163,4 Millionen als Aus- Me erscheinen, so zeigt der neue Etat in Wirklichkeit ein Mchr von 140 568819 M. Die Mrhrerträge aus Steuern, Zöllen usw. find auf 78 Millionen angenommen; die Ueber- schüffe bei der Post auf 89 oder 17,4 Millionen M. mehr als 1911, bei der Eisenbahnverwaltung auf 23,6 oder 4,8 Millionen M. mehr. Die im Vorjahr in einem besonderen Etat ausgebrachten Kosten der Heeresverstärkung sind diesmal in den allgemeinen Militäretat eingestellt. Der Etat bringt zum ersten Male Aufgaben sür die Hinterbliebenen-Versicherung, wofür 51,8 Mill. M. zur Verfügung stehen. Zur Schulden- lilguna sollen 85,2 Millionen verwendet werden gegen nahezu 115 Millionen im Vorjahre. Soweit hiermit die Schuld- Verschreibungen ««gekauft werden, wachsen die Beträge der 1!sI2 zu begebenden Anleihe. Abgesehen hiervon ist die An leche mit 43,7 gegen 97,5 Mill. M. in Aussicht genommen. Äe auf Ken außerordentlichen Etat übernommenen Ausgaben betreffen Post, Eisenbahnen, Kleinwohnungen, den Bau und die Ausrüstung von Befestigungen, sowie den Zuschuß zu den kosten der Schiffsbautrn aus Anlaß des Flottengesetzes. Das Ziel, nur Ausgaben zu werbenden Zwecken aus Anleihe- mitteln zn bestreiten, hat sich noch nicht erreichen lassen, wohl aber ist man ihm näher gekommen. In der Anleihesumme stecken noch Ausgaben zu nicht werbenden Zwecken in Höhe von 12 619 572 M. Die Reichsschulden betrugen Ende 1910 Über 4934 Mill. M. Ohne Tilgungen würde die Reichs schuld 1912 auf 5396 Mill. M. anwachsen. Dir eigenen Einnahmen der Schutzgebiete sind um 4,1 Millionen gestiegen, außer Togo bedarf diesmal auch Samoa keines Reichszuschusses. Die Retchszuschüsse sür die übrigen Schutzgebiete betrogen nahezu 28,6 Millionen und sind um 2,86 Millionen höher als im Vorjahre. Die ge samte SchutzgrbietSfchuld, die Ende 1910 rund 98,1 Millionen betrug, wird 1912 auf 171,5 Millionen steigen. Das Ao«k«rsverfahre» über das Vermögen des GarderobrhändlerS Bruno Alfred Hertwig in Frankenberg wird hierdurch aufgehobe«, nachdem der im VergleichSterminr vom 11. September 1911 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 11. September 1911 bestätigt worden ist. Frankenberg, oen 18. Dezember 1911. (L 10/11) Königliches Amtsgericht. ick«'» Elp, »rse 1. « Preis- Hilt sich Dinger dabei. - Well rächten » find, l, und itlrrlich te Lo- Frankenberger Tageblatt Bezirks Anzeiger begründet 1842. 7v. Jahrgang. Monat« 5 -i, früherer Monate. 10 Z unserer Geschäftsstelle, non den Boten und Ausgabe- i llen Pystanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem AuStand« Versand wöchentlich unter Kteuzband. Hach» 51. Telegramme: Tageblatt Krankenbergsachsen. grötzere Inserate bis 9 Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. Kür Aufnahme vpn «nzetgku an bestimmter Stelle ' kann eine Garantie nicht übernommen werden. Wrschrtttt AR jede« Mocheutag aheud» für den folgenden Lag. Bezugr. ««rundiguuaen sind rechtzeitig aufzugeben, und zwar prs» viertelfiihrlich 1 SOmonailich 50 Z. Trögerlohu extra. — größere Inserate bis 9 Uhr vormtttags, Neinere bis «nzetgeuzeret«: Die " -gesp. Petitzeile oder deren Nau« 15 bei Losal- Anzrigen 18 im amtlichen Teil pro Z«U« 40 -Eingesandt" im Redaktionsteil« »5 Für schwierigen und tabellarischen Satz Aufschlag, für MederholungSabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Atu Nachweis und Offerten-Annahme werden 25 4 Ertragebühr berechnet. gMferateir-Auttahme auch durch alle deutschen Annoncen - Expedition«». -MN sm die MM ImbhWtmmW IW^v^SüWkA^ M Sm KM«! zu IrMtskr- i. K Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg t. Sa. — Druck und Verlag von L. G- Roßberg tu Frankenberg t. Sa. .V 295 Mittwoch, de« 29. Dezember
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite