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Sächsische Volkszeitung : 03.10.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190610033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19061003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19061003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1906
- Monat1906-10
- Tag1906-10-03
- Monat1906-10
- Jahr1906
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 03.10.1906
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Nr. ALS. Mit-twocks. dar» !). Oktober L^. Jayrgasg. DUMUWWMZI U««bhiingiscs Tageblatt für Wahrheit, Recht «.Freiheit Inserate wrrd<-n die e> qe,palt. Petilzcile od. deren Raum mit I!» Nellamc» mil z die geile berechn. b. Wiederh. bedeut. Rabatt. Buchdruiterei, Redakiia» und «SeschäftSsteNe i TreSde». Pilliiiyrr Strafte >!). — Fcrniprecher Rr. 136Ü. Cine neue Mililärvorlaqe? Von hockiachtlmrer Seite aus dein Reichstage geht uns folgender Artikel zu: „In deu geraden Jahren eine Flottenvorlage, in d'N ungeraden eine Militärvorlage und dazu alle fünf Jahre einen längeren Kolonialkrieg: das halten die heften Fi nanzen nicht aus!" So meinte ein bekannter Zentrums- abgeordueter in einer Sitzung der Budgetkommission vor zwei Jahren. Und leider scheint er Recht zu erlialten. Ter Kolonialkrieg dauert noch fort und kostet zirka -100 Millio nen Mark; die Flottenvorlagc ist im Jahre 1000 ange nommen worden und bereits gibt es Leute, die für eine neue Vorlage agitieren. Die letzte Militärvorlage fand im Jahre 1005 Annahme und nun wird man mit der Blätternachricht überrascht, das; dem Reichstag bald nach seinem Zusammen tritt eine neue Militärvorlage zugehen werde. Es Handel? sich dabei hauptsächlich um eine ziemlich erhebliche Ver mehrung der Genie-Truppen zur ausgiebigeren Verwen dung des Telegraphen- und Telephondienstes, sowie nur eine systematische und ansgedehnte Verwendung des Auto mobils im Heeresdienste. Daneben dürfte, nach den Er fahrungen der letzten Manöver zu schließen, auch eine nicht unerhebliche Verstärkung der schweren Feldartilleric ge- fordert werden. So lautet die Nachricht, die offenbar aus guter Ouelle stammt. Uns selbst sind auch schon solcl>e An deutungen gemacht worden und wir müssen deshalb mit der Richtigkeit dieser Nachricht rechnen. Gewiß wird dieselbe sehr großes Aufsehen erregen. Im Jahre 1005 beschloß der Neichtag eine Erhöhung der Präsenzstärke um 10 070 Mann bis zum Jahre 1011. Man rechnete allgemein damit, daß man bis 1011 Ruhe und Sicherheit vor neuen Vorlagen haben werde. Eine solche schien um so mehr geboten, als die UnibeN'afsnung der Artillerie und Infanterie, die sich jetzt vollzieht, ein Heiden geld erfordert. Mau schtzt diese Kosten aus mindestens 150 Millionen Mark. Und jetzt stehen bereits wieder neue, große Ausgaben bevor. Tie Militärvorlage von 1005 brachte eine nicht unbedeutende Vermehrung der Pioniere und Trlcgraphenbataillone, die im Reichstage schlankweg angenommen worden ist. Tie Infanterie wurde um 8 Ba taillone erhöht, die Kavallerie um 20 Eskadrous; nun sollte diese Erhöhung im langsamen T-eniPo bis zum 31. März 1011 vor sich gehen. Das Zentrum hat dieser Vorlage zuge- stimmt, weil es sich von der absoluten Notwendigkeit der selben überzeugte. Die Gesamtstärke der Truppen soll nach dem bestehenden Friedenspräsenzgesetz betragen im Jahre 1011: Infanterie 033 Bataillone, Kavallerie 5l0 Eska- drons, Feldartillerie 571 2Htterien, Fnßartilleric <10 Ba taillone, Pioniere 20 Batailloye, Verkehrstruppen 12 ^Ba taillone, Train 23 Bataillone. Die Grsamtkosten der Militärvorlagr von 1005 belaufen sich an einmaligen Ausgaben auf 02 Millionen, an fort laufenden auf 17,7 Millionen. Man sieht also, daß die Mehrbelastung eine ganz erhebliche ist. Bei der Beratung dieser Vorlage hat der Kriegsminister eigens versichert, daß die Gesamhzahl der Truppen nicht mehr erhöht Norden soll, es handele sich nur noch um den inneren Anslxiu, um die Ausfüllung der Lücken in der -Organisation, die im Inter esse der Schlagscrtigkeit beseitigt werden müßten. In den umlaufenden Meldungen spricht man zuerst von einer erheblichen Verstärkung der Feldartillerie. 1070 htteu nur 251 Batterien und heute 573: die Zabl ist also in 30 Jabren mehr als verdoppelt worden. Hier kann man doch von keinem Ausbau der Lücke» mehr reden! Wir sind sehr gespannt, wie der Kricgsminister eine solche neue Forde rung zu begründen versuch» und sie mit seinen früheren Erklärungen in Einklang bringen wird. Taß die Vermehrung der technischen Truppen gefordert werden würde, stand seit dem letzten Manöver schon fest. Aber man muß sich doch fragen: welch neuen Gesichtspunkte sind denn seit März 1005 ausgetreten? Wußte mau schn 1005, daß unsere technisch» Truppen ungenügend sind, so mußte sofort Abhilfe eintreten. Man hat doch in diesen bei den Jahren nichts von einer großen Umtvälzung auf diesem ! Gebiete gehört: man ht nichts von neuen technischen Er- i siudungen erfahren, die gerade für das Militär von ent scheidender Bedeutung sind. Fcldtelephon und Feldtelegraph kennt man schon lange und sind auch schon geraume Zeit im Gebrauche. Taß sie mit der Ausdehnung der Schlachtlinie erhöhte Bedeutung haben, leuchtet jedem Laien ein. So muß die genannte Ankündigung recht unangenehme Gefühle auslösen. Wenn die Negierung sich an kein Sexte- nat gebunden halten sollte, darf sie auch vom Reichstag keines mehr fordern. Tann müßte man aber zu der jähr lichen Festsetzung der Friedenspräsenzstärke zurückkehren. Aber Sertenate mit Erweiterungen nach zwei Jahreil sind ein Unding, zudem der Reichstag nicht die .Hand bieten könnte. Tie Bindung muß eine gegenseitige sein und auch von der Regierung gehalten werden. Voll weittragender Bedeutung für die gesamte Frage wäre die Lösung der Teckungsfrage. TaS Neichsschatzamt l>at im Mai feierlich erklärt, daß es keine neue Vorlage mehr dem Reichstage unterbreiten werde, für welch nicht sofort die Deckungssrage gelöst sei! Gut. Ille Ikbackuu, lue miltn! Eine solche Vermehrung kostet Millionen und man darf nicht damit rechnen, daß hierzu die tankenden Mittel ausreichen: sonst beginnt die Unordnung der Reichssinanzen aufs neue. In der jetzigen Hochkonjunktur mag Geld vor handen sein, aber gar bald muß ein wirtschaftlicher Rück schlag eintreten und was daun? Wo soll denn das Geld Hergenommen werden? Die Negierung würde also mit dieser Vorlage einen sehr schweren Stand haben. Es ist nicht aus geschlossen, daß es in Verbindung mit d.r .Kolonialmißwirt- selcht zum Konflikt kommt. Und dann stehen Neuwahleu bevor! Also rüsten wir unS zeitig aus eine solche Eventuali tät durch Ausbreitung der P'vpse und Ausbau der Organi sation! — So weit unser Gewährsmann. Tie „Tägl. Nundsch." glaubt zwar auf Grund von Erkundigungen an unterrichteter Stelle mitteileu zu können, daß die Nachricht von einer neuen Militärvorlage mit nicht unbedeutenden Mehrsorderuugen in jeder Beziehung unzutreffend sei. Turch das Gesetz über die Friedenspräsenzstärke des deutschen Heeres vom Jahr: l005 sei die Präsenzstärke des Heeres bis zum 3l. März 1010 seftgelegt. Niemand denke daran, innerhalb dieser Zeit Nensormationen zu beantragen, die mit der gesetzlich'» Festlegung in Widerspruch ständen. Wohl aber dürsten wi - in jedem Jahre so auch im nächsten Jahre Neusorderungen für Material, zum Beispiel für Automobile, Maschinen- gewehre usw. erscheinen. Unser Gewährsmann hat nicht behauptet, daß die Blättermeldungen zutreffend sind, sondern nur die Sach lage beleuchtet, falls sie sich bestätigen. Wir glaubten daher den Artikel ohne Rücksicht auf die gegenteilige Nachricht der „Tägliche» Rundschu" veröffentlichen zu sollen. Politische Nnndschan. Dresden, den 2. Oktober 1806. — Der Großhcrzog und die Großhcrzogin hielten am 1. Oktober nachm. 4 Uhr von einer zahlreichen Menschen menge enthusiastisch begrüßt, ihren Einzug in die festlich geschmückte Stadt Baden-Baden. Das Großherzogspanr nahm im Schlosse Aufenthalt. — Die amtlichen Braunschweigischen Anzeigen erklären die Vlättermeldnng von einem wichtigen Schreiben des Herzogs von Cnmbcrland und dem baldigen Wiederzn- sammentritt des Landtages für gänzlich falsch. ES liegt nur ein Schreiben eines Beauftragten des Herzogs vor. in dem der Empfang der Landtagsresoluliou in üblicher Weise bestätigt wird. — Ter Christlich soziale Parteitag wurde am 1. Ok tober im Stadthus zu Weimar unter zahlrcichr Beteili gung eröffnet. Zn Vorsitzenden wurden I>. Stoecker, Gene ralsekretär Franz Behrens und Kaufmann Lüttringhaus ge- Nmhlt. Ter neue Parteisekretär Rüffer hat in neun Mo naten 270 Versammlungen abgehlteu, 20 Ortsgruppen neu gegründet und mehrere Hundert neue Mitglieder gewonnen. Sämtliche Anträge des Liz. Mumm über Par- teistatistik und dergleichen wurden einstimmig angenommen. Abgeordneter Tr. Burckhardt beruhete über die parla mentarische Tätigkeit der Partei: Fahrkartensteuer und Portoerhöhung wurde von den christlich-sozialen Abgeord neten abgelehnt, Tantirmeusteuer und Erbschaftssteuer an genommen. Bei der eingehenden Besprechung über Wahl- tattik hob I>. Stoecker hervor, daß die nationalliberale Par tei durchweg für die liberale Theologie eintrete und bei den Stichwahlen schrenweise zur Sozialdemokratie überlaufe. Generalsekretär BehrenS weist ans die Wichtigkeit der AuS- läudersrage für die Bergleute hin. Zum Parteipräsideuten wurde I». Stoecker gewählt und der Hauptvorstand auf neun Köpfe beschränkt. Unter der Spitzmarke „Eine römischr Provokation gegen Deutschland" schreibt die „Tägliche Rundschu": „Tem Mitikan ist schon das von französischer Seite ausgebrachte unsinnige Märchen, die französische Kirchew.Krise sei auf ein deutsch päpstliches Komplott zurückzusühren, derart in die Glieder gefahren, daß er alsbald zu einem geradezu uner hörten Ausfall gegen die allezeit geduldige „Germania" Order gab. Er läßt in seinem Organ „Vera Noma" zu nächst den htriolischeu Widerstand der Elsaß-Lothringer gegen die „Geriuanisatiouspolitik des Zentrums" hinzu- sügen: „Im übrigen ist der Papst nicht ein Vasall Kaiser Wilhelms. Man darf sogar behaupten, daß Pius X. keine sehr lebhafte Sympathie für diesen ketzerischen Fürsten hat. der trotz seiner schönen Toleranzbeteuerungeu an die Adresse der Katholiken seines Reiches noch heute die Polen verfolgt, nur weil sie zu Gott in ihrer Muttersprache zu beten wagen, und der da und dort in Teutschland noch Ueberreste des ! Kulturkampfes bestehen läßt." Tas ist der Tank vom Stuhl' Petri. Für die unabsehbare Reihe von Freundlichkeiten und Zugeständnissen ernten wir zuletzt diese brutale Be- schimpsung des Kaisers. Dabei läßt schon der bloße Ge danke, man könne den Vatikan für deutschfreundlich halten, die Klerikalen so sehr den Verstand verlieren, daß sie von einer Gerinanisationspolitik des Zentrums schwätzen. Schließlich aber kan» man doch sagen, daß Derartiges auch seine guten Seiten hat, indem für einen Augenblick wieder einmal die wahre Gesinnung des päpstlichen Hauptgnartiers gegen die protestantische Vormacht zum Ausdruck kommt."—- Ist die Aeußerung der „Vera Roma" wahr — vorläufig ist sie ihrem Wortlaut, vielleicht auch ihrem Sinne nach zu bezweifeln so ist sie eine journalistische Ungeschicklichkeit, vielleicht auch wirklich eine Provokation. Tie „Vera Roma" ist aber noch nicht der Papst, und in der Polensrage das Richtige zu treffen, ist schon anderen schwer gefallen, nnrum soll nicht ein italienisches Blatt daneben hauen? Ebenso schwierig ist die elsässische Zentrumsfrage. Wir haben viel zu viel Beweise der Zustimmung und Bewunderung Noms und Italiens für die politischen Bestrebungen des Zen trums, als daß eine Bemerkung der „Vera Noma" da stören könnte. Der deutsche Kaiser selbst endlich wird den Papst nicht als seinen Vasallen ansehen. Wohl aber beweisen Tatsachen die nicht bloß persönliche, sondern auch politische Sympathie Pius' X. und aller nicht erzentrischen römischen Kreise für Kaiser Wilhelm II. Tie deutschen Katholiken haben genug vor ihrer eigenen Tür zu kehren und kehren Christentum und Krieg lautet das Thema, welches sich Genosse Vogtherr-Ttettin für eine Nedetour in den Freidenker-Vereinen als Agi- tationsthema ausgewählt hat. (Vergl. „Düsseldorfer Volks- zeitung" Nr. 22l vom 20. September 1000.) Auscheineud bilden die Herrschst'.'» des Freideuker- tums sich ein, unter der Flagge „Freidenker" die Berech- tiguug zu haben, in vollster Freiheit von allen Gesetzen des vernünstigeu Denkens und der geschichtlich'» Wahrheit be haupten zu dürfen, ums ihnen beliebt. Wäre Geuosse Vogtherr nicht in diesem Wahne be- saugen, so hätte er sich sicher — das dürfen wir dock) Wohl annehmeu? — viel gründlicher als es geschehen ist, sowohl im Christentum wie in der Oieschichte nmgesehen. Taß er das ganz und gar unterlassen hat, ist ihm zu,» Unheil ge worden. Denn kennte der Genosse das Christentum, so wüßte er. daß dieses gerade cie Idee eines allgemeinen Völkersriedens in die Welt gebracht, wüßte er, daß dieses die Beseitigung des Krieges als ein zu erstrebendes sittliches Ideal der Menschheit zur Pflicht macht, wüßte er. daß dieses der bar barischen Kriegführung der alten Völker ei» Ende gemacht und an der Miudernug und Linderung der Schrecken des Krieges nach Möglichkeit arbeitet. In dieser freilich kaum entschuldbaren Unkenntnis der allerelementarsteu Tinge seines Themas leistet sich der Genosse den Satz: „Bei dem christlich» Grundsätze des stillen Tnldeus habe sich die Heu- tige sogenannte göttliche Weltordnung mit der Gewalther» schft einiger weniger entwickelt. Cine weitere Folge da von sei auch der Kiieg." Von tiefen, Teuken zeugt der Satz gerade nicht, und der weitere Satz: „Ter unter dem Schutze der Kirchenmacht am besten gedeihende „Kulturstaat" sehe sein Ideal darin, die Sölme des Volkes zu blutdürstigen Kriegsknechten zu erziehen" — erhebt sich nicht über das Niveau der ver- schwoinmensten sozialdemokratischen Nabulistik. Wenn aber der Genosse noch meint: Die Oiebote „Tn sollst nicht töten" und „Tn sollst nicht stehlen" scheinen nur für den christlichen .Hausgebrauch bestimmt zu sein — so ist es da mit Eiitsrhuldigniigsgründen vorbei. Tenn in welcher Weltabgeschiedenheit der gute Manu immer wohnen mag, von Notwehr wird er doch wohl schon mal gehört haben. Wie es eine Notwehr des einzelnen gibt, die gegebenenfalls selbst die Tötung des Angreifers gestattet, so auch gibt es eine Notwehr deS Volkes oder des Staates gegen einen An greifer. In diesem Fall führt der Staat das Schwert und ist der Krieg eine berechtigte Sache. Genosse Vogtherr bat leider kn seiner Vergeßlichkeit unterlassen, zu fragen, was etum zu machen sei, wenn bei einem internationale» Schiedsgericht ein Teil mit dem Schiedsspruch sich nicht zu- srieden gebe und doch das Schwert zieh. Man tuende ja nicht ein, die Völker täten in einem solchen Falle nicht mehr mit. Als ob die Geschichte nicht Fälle berichte, wo es das TKKk war. welch? der schiebende Teil war und die Negierung einfach mit fortriß. In berechtigter Notwehr eines Volkes oder eines Staates ist der Krieg eine durch»? berechtigte Sach und dementsprechend hat das Christentum auch von Ansang an gar nichts einzuwenden gehabt gegen den Kriegsdienst als solchen. Weder bat Johannes der Täufer in seiner Predigt an die Soldaten diese zur Desertion ausgesordert. sondern znm Bleiben: „seid zufrieden mit euerem Solde", noch ht Christus den Hauptmann von Kapernaum ausgesordert, seine Uniform anszuziehen und in Pension zu gehen, noch hat das Urchristentum - das sei ausdrücklich bemerkt gegen .Harnacks schiefe Darstellung in seinem Buche „Militia Christi" - eine grundsätzlich ablehnende Stellung gegen den Soldatenstand eingenommen. Ebenfalls seine Entschuldigung kann selbst die größte Nachsicht ausfindig machen, vielmehr muß die Anklage auf frivole Verleumdung erhoben werden, wenn der Genosse die Behauptung ausstellt: „Tie Kircke als gehorsame Dienerin des Staatsweseus habe nickt den Mut, dieser offiziellen Versübrnna Glo!) ihrer Gotleslehren zu widerstreiten" lgenwin: sind „kriege rische Kolonisationen in sreinden Erdteilen unter dem Deck mantel „der Ausbreitung des Christentumeö")." Als frivole Verleumdung bezeichnen nur das Tenn das Christentum verurteilt aufs schrsste jene „Beutezüge", lenes Koi'guistadoreiltilin, jene „Kolonialskandale". die das Amelie» Europas in den Augen der „Wilden" mit der größten Schmack beflecken. Ebenso gehört uiiler die Bezeichnung „frivole Ver leumdung" der weitere Satz: „Tas Duell sei gleichfalls eine Form deS Krieges im kleinen. Wenn auch nach dem Strafgesetz und aus christ-
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